DE3509033C2 - Schalldämpfer - Google Patents
SchalldämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein Schalldämpfer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patent
anspruchs 1 ist aus der DE 9 76 032 bekannt. In Fig. 3 der DE 976
032 ist ein Schalldämpfer dargestellt, der verschiedene Kammern
aufweist, von welchen in einer Kammer konzentrisch zum Innenrohr
ein beidseitig durch perforierte Bleche eingefaßter Schall
schluckstoff vorgesehen ist. In einer weiteren Kammer befindet
sich keinerlei Gewebeschicht um das perforierte Innenrohr, in
einer dritten Kammer ist das perforierte Innenrohr radial mit
einem Schallschluckstoff versehen, der in eine Patrone eingesetzt
ist.
Es ist bereits ein Schalldämpfer gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 bekannt, der nachfolgend unter Bezugnahme auf
Fig. 1 erläutert ist. Derartige Schalldämpfer werden in gasdurch
strömten Rohrleitungen, insbesondere in Industrieanlagen, einge
setzt, um die von den Rohrleitungen abgestrahlten Geräusche zu
reduzieren oder um bei Entspannungsvorgängen ins Freie entstehen
de Geräusche zu bedämpfen. Die Quellen für den zu dämpfenden
Schall sind z. B. Verdichter, Gebläse und Regelarmaturen, an
welche die gasdurchströmten Rohrleitungen angeschlossen sind. Da
die Oberflächen der Rohrleitungen im allgemeinen wesentlich
größer sind als die Oberflächen der eigentlichen Schallquellen,
erfolgt die Schallabstrahlung hauptsächlich über die Rohrleitun
gen.
Derartige Schalldämpfer arbeiten nach dem Absorptionsprinzip und
sollen eine breitbandige Dämpfung erreichen lassen. Zur Dämmung
des Schalles im Strömungsmedium, d. h. des Luftschalls, weist der
bekannte Schalldämpfer zwischen dem Strömungskanal und dem Gehäu
semantel Mineralwolle als Absorptionsmaterial auf. Im allgemeinen
ist der Strömungskanal mit einem Glasfaservlies hinterlegt, wel
ches den Strömungskanal gegenüber der Mineralwolle trennt. Zur
Dämmung der Schallübertragung über das Schalldämpfergehäuse, d. h.
zur Dämmung des Körperschalles, weist der bekannte Schalldämpfer
an der Gehäuseaußenseite eine Sandpackung auf.
Zur Erzielung einer großen Luftschall-Pegelsenkung, d. h. einer
guten Dämpfung des Luftschalles ist der bekannte Schalldämpfer
mit einer relativ großen Baulänge auszulegen, was nachteiliger
weise zu einem hohen Material- und Kostenaufwand sowie zu einem
vergleichbar großen Platzbedarf führt. Die mittels der Sandpac
kung erreichte Dämmung des Körperschalls bewirkt nachteiligerwei
se nicht immer die erwünschte Pegelsenkung. Weiter nachteilig
ist, daß ein Mitreißen des Absorptionsmaterials durch die Strö
mung aus dem Schalldämpfer nicht ausgeschlossen werden kann, da
das Absorptionsmaterial direkt von der Strömung beaufschlagt wird
und der mechanische Schutz in Form des Glasfaservlieses ein
Mitreißen von Partikeln des Absorptionsmaterials nicht aus
schließt. Diese von der Strömung mitgerissenen Partikel des
Absorptionsmaterials können zu Betriebsstörungen in nachgeschal
teten Anlagenteilen führen, was unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer der
eingangs genannten Art zur Verwendung in gasdurchströmten Rohr
leitungen derart zu verbessern, daß bei kompakter Größe eine
breitbandige schalldämpfende Wirkung hinsichtlich der Schallaus
breitung im Strömungsmedium und der Schallausbreitung über das
Schalldämpfergehäuse sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Der Schalldämpfer erreicht eine optimale Luftschall- und Körper
schalldämmung bei äußerst kompakter Bauform bzw. kurzen Baulängen
und hat den Vorteil, daß die schalldämpfende Einrichtung im
Innern des Gehäuses nicht direkt von der Strömung beaufschlagt
wird. Der Raum zwischen Strömungskanal und Gehäuse wird vorteil
hafterweise durch quer zur Strömungsrichtung angeordnete abschot
tende Elemente, vorzugsweise aus Metallblech, in einzelne Kammern
unterteilt. Die schalldämpfende Einrichtung besteht aus um den
Strömungskanal herum angeordneten gelochten Elementen, insbeson
dere aus Metallblech, die mit wenigstens einer Glasgewebeschicht
hinterlegt sind. Beim Einsatz des Schalldämpfers für hohe Be
triebstemperaturen werden die Glasgewebeschichten durch engma
schige Drahtgitter oder Drahtgestricke, vorzugsweise aus Edel
stahldraht, ersetzt. Die als Absorber wirkenden Glasgewebe oder
Edelstahl-Drahtgestricke haben äußerst hohe mechanische Wider
standsfähigkeit. Da sie in Abstand zum Strömungskanal angeordnet
sind, ist die Gefahr einer Beschädigung durch Einwirkung der
Strömung praktisch ausgeschlossen.
Der Abstand der Schottbleche untereinander sowie der Abstand der
gelochten Metallelemente oder Metallbleche gegenüber dem Strö
mungskanal hängt bei dem Schalldämpfer von der für den Luftschall
angestrebten frequenzabhängigen Pegelsenkung ab. Durch geeignete
Ausbildung der Schottbleche sowie die Gehäuseform wird eine hohe
Körperschallpegelsenkung erreicht. Der Schalldämpfer bewirkt
damit eine hohe Luftschall- und Körperschalldämpfung bei ver
gleichbar kurzer Baulänge.
Der Schalldämpfer ermöglicht bei kompaktem Aufbau und vergleich
bar geringer Baulänge eine optimale Dämpfung des Luftschalls
sowie des Körperschalls. Die zu diesem Zweck verwendeten, vor
zugsweise zylindrischen Lochbleche liegen in konzentrischer
Anordnung innerhalb des Gehäuses in Anordnung um das Innenrohr
und sind mit Schichten aus Gewebe oder dergleichen versehen, die
als Strömungswiderstände wirksam sind. Der Zwischenraum zwischen
dem Innenrohr und dem Schalldämpfergehäuse wird durch mehrere,
radial angeordnete ungelochte Bleche in einzelne Kammern unter
teilt, wobei nach einer bevorzugten Ausführungsform die als
Absorptionselemente wirkenden zylindrischen Lochbleche mit Gewe
beschichten innerhalb der auf diese Weise definierten Kammern
angeordnet sind.
Die Erfindung schafft somit einen Schalldämpfer, dessen Schall
dämpfung abhängig von den gegebenen Erfordernissen auf einfache
Weise dadurch erreicht wird, daß die einzelnen Kammern in Radial
richtung unterteilt und mit Gewebeschichten versehen werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungs
gemäßen Schalldämpfers an Hand der Zeichnungen zur Erläuterung
weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen bekannten
Schalldämpfer,
Fig. 2a einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Schalldämpfers,
Fig. 2b eine Fig. 2a entsprechende Teilschnittansicht einer
abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Teilschnittansicht eines in dem Schalldämpfer
nach Fig. 2 zusätzlich verwendbaren Dämpfungselemen
tes,
Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer gegenüber Fig. 2 abge
wandelten Ausführungsform,
Fig. 5 eine Längsschnittansicht einer gegenüber Fig. 2 abge
wandelten Ausführungsform eines Schalldämpfers,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Schalldämpfers
entsprechend Fig. 2 mit einem zusätzlichen Dämpfungs
element entsprechend Fig. 3,
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Pegelsenkung des Luft
schalls abhängig von der Frequenz, und
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Pegelsenkung des Kör
perschalls abhängig von der Frequenz.
Fig. 1 zeigt einen bekannten Schalldämpfer, der aus einem weitge
hend zylindrischen Gehäuse 1 mit einem entlang der Achse des
zylindrischen Gehäuses 1 verlaufenden Strömungskanal 2 besteht.
Der Strömungskanal 2 innerhalb des Gehäuses 1 ist durch ein
zylindrisches Lochblech definiert, das gleichen lichten Quer
schnitt hat wie die Ein- und Austrittsöffnungen 3, 4 an den
beiden Gehäusestirnseiten. Der den Strömungskanal 2 bildende
dickwandige Lochblechzylinder ist mit einem Glasfaservlies hin
terlegt, welches eine Trennung zwischen dem Strömungskanal 2 und
einer mit 5 bezeichneten Mineralwolle bewirkt, die in dem ring
förmigen Hohlraum im Gehäuse 1 um den Strömungskanal 2 herum
angeordnet ist. Zur Dämmung des Körperschalls ist außenwandig an
der Gehäuseaußenwandung eine Sandpackung 6 vorgesehen.
Im folgenden wird der erfindungsgemäße Schalldämpfer unter Be
zugnahme auf die Fig. 2 bis 8 näher erläutert.
Fig. 2a zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
des Schalldämpfers. Der Schalldämpfer weist ein etwa zylindri
sches Gehäuse 10 auf, das an den Eintritts- und Austrittsöff
nungen 11, 12 jeweils mit einem Anschlußflansch versehen ist.
Zwischen den Eintritts- und Austrittsöffnungen 11, 12 ist ein
Innenrohr 13 als Strömungskanal, vorzugsweise in Form eines
Lochblechzylinders vorgesehen, das sich zumindest teilweise in
die Anschlußflansche hinein erstreckt. Vorzugsweise wird das
Innenrohr 13 durch einen Lochblechzylinder mit einem Lochflächen
anteil von 20 bis 40%, nach einer weiteren, bevorzugten Aus
führungsform mit einem Lochflächenanteil von 25 bis 30% gebil
det.
Das weitgehend zylindrische Gehäuse 10 ist im Bereich der Ein
tritts- und Austrittsöffnungen 11, 12 durch einen in Fig. 2a mit
10a bezeichneten gewölbten Abschnitt bzw. Klöpperboden abge
schlossen. Wie Fig. 2a zeigt, entspricht der Querschnitt des
vorzugsweise zylindrischen Innenrohres 13 dem lichten Querschnitt
der Eintritts- und Austrittsöffnungen 11, 12. Gemäß einer gegen
über Fig. 2a abgewandelten Ausführungsform hat das Innenrohr 13
anstelle eines kreisrunden Querschnittes viereckigen oder mehrec
kigen Querschnitt.
In Abstand zu dem Innenrohr 13 ist wenigstens eine gelochte
rohrförmige Metallwandung 14, vorzugsweise ein Lochblech, an
geordnet, das das Innenrohr 13 unter Einhaltung eines weitgehend
konstanten Ringraumes umgibt. Abhängig von der erwünschten Pegel
senkung des Luftschalls kann zwischen der gelochten Metallwandung
14 und dem Innenrohr 13 eine weitere gelochte Metallwandung 15
vorgesehen sein, die sowohl in Abstand zum Innenrohr 13 als auch
in Abstand zu der Metallwandung 14 liegt. Bei der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform befindet sich die Metallwandung 14 etwa
in der Mitte zwischen dem Innenrohr 13 und dem mittleren Gehäuse
mantelabschnitt 10b. Die Metallwandung 15 befindet sich hierbei
etwa in der Mitte des Ringraumes, der durch das Innenrohr 13 und
die Metallwandung 14 festgelegt ist. Wesentlich ist, daß die
Metallwandungen 14, 15 Abstand zum Innenrohr 13 einhalten und
damit nicht direkt von der durch das Innenrohr 13 geführten
gasförmigen Strömung beaufschlagt werden. Jede Metallwandung 14,
15 ist auf ihrer zum Innenrohr 13 abgewandten Fläche mit einer
Gewebeschicht 16 bzw. 17 versehen, vorzugsweise in Form eines
Glasgewebes, wobei die Gewebeschicht in einer oder in mehreren
Schichten an der zugehörigen Metallwandung 14, 15 angeordnet ist.
Bei der Anwendung des beschriebenen Schalldämpfers bei höheren
Temperaturen wird das Glasgewebe durch ein engmaschiges Drahtnetz
oder Drahtgitter, vorzugsweise durch ein Edelstahldrahtgestrick,
ersetzt. Die gelochten Metallwandungen 14, 15 mit den jeweils
darauf angeordneten Gewebeschichten dienen der Dämpfung des in
Fig. 2a durch einen Pfeil 18 veranschaulichten Luftschalls, wobei
abhängig von der gewünschten Pegelsenkung mindestens eines der in
Fig. 2a gezeigten Metallwandungen 14, 15 und die entsprechende
Zahl von Gewebeschichten vorgesehen sind. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform haben die für die gelochten Metallwandungen 14, 15
verwendeten Lochbleche einen Lochflächenanteil von 20 bis 40%,
vorzugsweise von 25 bis 30%. Die gelochten Metallwandungen 14, 15,
werden vorzugsweise durch Lochblechzylinder oder durch Lochbleche
mit mehreckigem Querschnitt gebildet.
Fig. 2b zeigt eine weitere Ausführungsform des Schalldämpfers,
der, wie die Ausführungsform nach Fig. 2a, durch die senkrecht
zur Gehäuseachse 26 stehenden Metallbleche 22 bis 25 in mehrere
Kammern 30 bis 34 unterteilt ist. Unterschiedlich zur Ausfüh
rungsform nach Fig. 2a ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2b,
daß die in den einzelnen Kammern 30 bis 34 liegenden gelochten
Metallwandungen z. B. in den beiden zueinander benachbarten
Kammern 30, 34 mit unterschiedlicher Zahl und unterschiedlichem
Abstand zur Achse 26 liegen. Die Kammer 34 enthält eine gelochte
Metallwandung 14, die etwa in der Mitte des Ringraumes zwischen
dem Innenrohr 13 und dem Mantel 10b des Gehäuses liegt, während
in der Kammer 30 eine gegenüber der Metallwandung 14 mit geringe
rem Radialabstand zur Achse 26 liegende Metallwandung 15a und
eine gelochte Metallwandung 14a vorgesehen ist, welche gegenüber
der Metallwandung 14 größeren Radialabstand zur Achse 26 einhält.
Entsprechend unterschiedlich können die Metallwandung in den
weiteren, nicht gezeigten Kammern angeordnet sein, wodurch sich
die Dämmung des Luftschalls entlang des Gehäuses im Bedarfsfall
weiter optimieren läßt.
Bei den in Fig. 2 bis 6 dargestellten Ausführungsformen haben das
Innenrohr 13 wie auch die gelochten Metallwandungen 14, 15, 14a,
15a jeweils die Form eines Zylinders.
Zur Dämpfung des in Fig. 2a durch den Pfeil 20 angedeuteten Kör
perschalls ist in dem Schalldämpfer wenigstens ein abschottendes
Element vorgesehen, das aus vorzugsweise zwei miteinander in
Verbindung stehenden Flanschen besteht, die im Falle einer Beauf
schlagung durch Schwingung Bewegungsenergie umwandeln, d. h. die
Schallenergie verringern. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
bestehen diese Verbundelemente aus zwei miteinander verhefteten
Metallblechen unterschiedlicher Dicke, die radial im Schalldämp
fergehäuse angeordnet sind.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Schalldämpfer sind zwei derartige
Verbundelemente vorgesehen, die mit 22 und 23 bezeichnet sind und
quer zur Zylinderachse 26 liegen. Diese Wände 22, 23 befinden
sich in dem ringförmigen Raum zwischen dem Strömungskanal 13 und
dem Außenmantel des Gehäuses 10 in Abstand zueinander und können
als ganze, scheibenförmige Stahlbleche vorgesehen sein. Diese
Verbund-Wände 22, 23 aus Metall unterteilen die zylindrischen
Lochbleche 14, 15, in Richtung der Gehäuseachse gesehen, und sind
an ihrem äußeren Rand mit dem Gehäuse 10 bei 27, 28 verschweißt,
während sie an ihrem inneren, kreisförmigen Rand, der zu dem
Innenrohr 13 weist, vorzugsweise nicht mit dem Innenrohr 13 fest
verbunden sind.
Bei der vorstehend in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Aus
führungsform werden als Wände 22, 23 Schottbleche verwendet, die
aus einem dickeren Blech bestehen, an welches ein dünneres Blech,
z. B. durch Punktverschweißung angeschweißt ist. Die Wände
Schottbleche 22 bis 25 bewirken infolge ihrer radialen Anordnung
im Ringspalt zwischen dem Innenrohr 13 und dem Gehäuse 10 eine
Aufteilung des Gehäuseinnenraumes in einzelne Kammern, in welchen
die z. B. zylindrischen gelochten Metallwände 14, 15 als Absorp
tionselemente eingesetzt sind. Dies bedeutet, daß bei der in Fig.
2a gezeigten Ausführungsform eines Schalldämpfers mit vier radia
len Wänden 22 bis 25 fünf zylindrische gelochte Metallwände 14
und fünf zylindrische gelochte Metallwände 15 vorzusehen sind.
Der in Fig. 2a und 2b veranschaulichte Schalldämpfer besteht im
wesentlichen aus einem mittleren, durch das Bezugszeichen 10b
angedeuteten Schalldämpferabschnitt, an den sich beidseitig
jeweils ein durch die Klöpperboden 10a oder ebene Rohrscheiben
festgelegter Schalldämpferabschnitt anschließt. Der mittlere
Schalldämpferabschnitt 10b beinhaltet drei Kammern 30, 31, 32, in
welche jeweils mindestens ein Lochblechzylinder als Absorptionselement
unterschiedlich großen Durchmessers eingesetzt ist.
Jeweils eine weitere Kammer 34, 33 mit wenigstens einem zylin
drischen Lochblech wird durch die sich seitlich anschließenden
Klöpperböden 10a festgelegt, wobei diese letzteren Kammern mit 33
und 34 bezeichnet sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2a sind
in jeder Kammer 30 bis 34 zwei Lochblechzylinder 14, 15 mit
zueinander unterschiedlichem Durchmesser vorgesehen. Die Kammern
30 bis 34 sind, in Richtung der Gehäuseachse 26 betrachtet,
hintereinanderliegend definiert.
Zur weiteren Verbesserung der Pegelabsenkung des Luftschalls wird
in das Innenrohr 13 ein plattenförmiges Dämpfungselement 36
eingesetzt, das in Fig. 3 im Detail veranschaulicht ist. Das
plattenförmige Dämpfungselement 36 wird zweckmäßigerweise nur bei
großen Nennweiten der Rohrleitung und bei großen, angestrebten
Pegelsenkungen im hochfrequenten Bereich eingesetzt, wobei ein
oder zwei Stück derartiger Dämpfungselemente 36 in das Innenrohr
eingebaut werden. Das im Teilquerschnitt in Fig. 3 gezeigte
Dämpfungselement 36 weist beidseitig angeordnete Abdeckungen 38,
39 aus einem dickwandigen Lochblech auf und ist an der Anström-
und Abströmseite mit geschlossenen Anström- und Abströmblechen 40
versehen. In dem auf diese Weise gebildeten plattenförmigen
Körper befinden sich mehrere Lagen oder Schichten eines Glasgewe
bes 41, das an seinen zu den Abdeckungen 38, 39 zugewandten
Flächen durch dünnwandige Lochbleche eingefaßt ist, die in Ab
stand zu den Abdeckungen 38, 39 mittels Schottblechen 44 angeord
net sind. Die Schottbleche bzw. ungelochten Metallbleche 44
bewirken damit eine Unterteilung der Gewebeschichten innerhalb
des Dämpfungselementes 36, während die beabstandete Anordnung der
Gewebeschichten zu den Abdeckungen 38, 39 sicherstellt, daß die
Gewebeschichten durch die Strömung praktisch nicht beschädigt
werden. Die Abdeckungen 38, 39 und/oder die Lochbleche 42, 43
haben vorzugsweise einen Lochblechanteil zwischen 20 und 40%,
vorteilhafterweise zwischen 25 und 30%. Die Schottbleche 44 sind
quer zur Längsrichtung des Dämpfungselementes 36 vorgesehen,
wobei die Längsrichtung des Dämpfungselementes der Zylinderachse
26 entspricht.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausführungsform
eines Schalldämpfers. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist in
dem Gehäuse 10 entsprechend Fig. 2 beim Bezugszeichen 23 eine
spaltförmige Unterbrechung 50 ausgebildet, d. h. das Gehäuse 10
ist in einen Gehäuseabschnitt 51 kurzer Länge und einen zweiten
Gehäuseabschnitt 52 größerer Länge unterteilt. Innerhalb des
Gehäuses 10 ist gegenüber Fig. 2 eine Mehrzahl von radialen,
Ungelochten Metallelementen bzw. Schottblechen vorgesehen, die
mit 53 bis 60 bezeichnet sind. Der radiale Spalt bei 50 wird
durch Teile des Gehäusemantels abgeschlossen, wobei der Spalt 50
vom Gehäusemantel bis zum Strömungskanal 13 zurück eingeschnitten
ist. Die beiden Gehäuseabschnitte 51, 52 haben gleichen Außen
durchmesser, jedoch unterschiedliche Länge.
Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht eines weiter abgewandelten
Schalldämpfers. Der Schalldämpfer nach Fig. 5 besteht aus zwei
Gehäuseabschnitten 51, 52, deren Innenaufbau im wesentlichen Fig.
2 und Fig. 4 entspricht, wobei wie in Fig. 4 ein Trennspalt 50
die beiden Gehäuseabschnitte 51, 52 voneinander trennt. Der
Gehäuseabschnitt 51 hat, wie Fig. 5 zeigt, gleiche Länge wie der
Gehäuseabschnitt 52, jedoch haben beide Gehäuseteile voneinander
abweichende Außendurchmesser.
Die bei den Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 vorgenommene
Unterteilung des Gehäuses 10 in zwei Gehäuseabschnitte bewirkt
eine Verbesserung der Körperschall-Dämmung. Die Ausführung nach
Fi erleichtert außerdem die breitbandige Auslegung der Wirksam
keit der Luftschall-Dämmung. Die für die praktische Anwendung
jeweils gewünschte schalldämmende Wirkung bezüglich des Luft
schalls und/oder des Körperschalls wird durch Dimensionierung
aller geometrischen Abmessungen sowie der Strömungswiderstände
des Gewebes bzw. der Edelstahl-Drahtgestricke und durch die
Gestaltung des Schalldämpfergehäuses sichergestellt.
Fig. 6 zeigt als Beispiel einen Schalldämpfer mit einer Länge von
100 cm und einem Außendurchmesser von 80 cm bei einem Strömungs
kanalinnendurchmesser von 40 cm. In den Strömungskanal 13 das
vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschriebene plattenförmi
ge Dämpfungselement 36 eingesetzt. Der in Fig. 6 gezeigte Schall
dämpfer hat den unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebenen Innen
aufbau.
Fig. 7 zeigt in Bezug auf die Ausführungsform nach Fig. 6 in
Terzbandbreite die für den Luftschall erzielte Pegelsenkung als
Funktion der Frequenz für den Betrieb ohne Strömung (v0 = 0 m/sec
und für den Betrieb mit Strömung, wobei die mittlere Strömungs
geschwindigkeit in der Rohrleitung v0 = 35 m/sec. betrug.
Fig. 8 veranschaulicht für die Ausführungsform nach Fig. 6 in
Oktavbandbreite die für den Körperschall erzielte Pegelsenkung
als Funktion der Frequenz,die von der Strömungsgeschwindigkeit
unabhängig ist.
Nach vorstehender Beschreibung enthält die Einrichtung zur
Schalldämpfung gelochte Metallelemente mit hinterlegten Gewebe
schichten oder Drahtgewirken sowie ungelochte Metallelemente;
anstelle derartiger Elemente aus Metall können auch Elemente aus
anderem Material vorgesehen sein, das vergleichbare Stabilität
hat.
Claims (12)
1. Schalldämpfer mit einem im wesentlichen zylindrischen Ge
häuse, das auf der Zylinderachse liegende Eintritts- und
Austrittsöffnungen sowie ein zwischen den Eintritts- und
Austrittsöffnungen befindliches, aus einem gelochten Me
tall bestehendes Innenrohr aufweist,
und mit zwischen dem Gehäuse und dem Innenrohr ausgebilde ten Kammern, die durch quer zum gelochten Innenrohr ste hende scheibenförmige Wände festgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer durch eine oder mehrere zur Zylinderachse (26) radial beabstandete gelochte rohrförmige Metallwan dungen (14, 15) unterteilt ist, und
daß jede Metallwandung (14, 15) auf ihrer zum Innenrohr (13) abgewandten Fläche mit wenigstens einer Gewebeschicht (16, 17) bedeckt ist.
und mit zwischen dem Gehäuse und dem Innenrohr ausgebilde ten Kammern, die durch quer zum gelochten Innenrohr ste hende scheibenförmige Wände festgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Kammer durch eine oder mehrere zur Zylinderachse (26) radial beabstandete gelochte rohrförmige Metallwan dungen (14, 15) unterteilt ist, und
daß jede Metallwandung (14, 15) auf ihrer zum Innenrohr (13) abgewandten Fläche mit wenigstens einer Gewebeschicht (16, 17) bedeckt ist.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Gewebeschicht (16, 17) aus einer Glasgewebeschicht
besteht.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Gewebeschicht(en) (16, 17) durch wenigstens
ein engmaschiges Drahtgitter oder durch Edelstahl-Drahtge
stricke ersetzt ist bzw. sind.
4. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Innenrohr (13) mehreckigen Quer
schnitt aufweist.
5. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Innenrohr (13) umgebenden ge
lochten Metallwandungen (14, 15) zylindrischen oder
mehreckigen Querschnitt aufweisen.
6. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Innenrohr (13) umgebenden Me
tallrohre (14, 15) konzentrisch zum Innenrohr (13) angeord
net sind.
7. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallwandungen (14, 15) benachbar
ter Kammern (30-34) mit gleichem und/oder unterschied
lich radialem Abstand zur Zylinderachse (26) angeordnet
sind.
8. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in das Innenrohr (13) wenigstens ein
plattenförmiges Dämpfungselement (36) eingesetzt ist.
9. Schalldämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das plattenförmige Dämpfungselement (36) aus zwei durch
Bleche (44) beabstandeten, gelochten Blechen (38, 39) be
steht, zwischen welchen wenigstens eine Gewebeschicht oder
wenigstens Edelstahl-Drahtgestricke (41) unter Einhaltung
eines Abstands zu jedem der gelochten Bleche (38, 39) vor
gesehen ist.
10. Schalldämpfer nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschicht(en) oder die
Edelstahl-Drahtgestricke (41) beidseitig durch ein gegen
über den Blechen (38, 39) dünnes, gelochtes Blech (42, 43)
eingefaßt ist bzw. sind.
11. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallwandungen (14, 15) und die
Bleche (38, 39; 42, 43) einen Lochflächenanteil von 20 bis 40
%, vorzugsweise von 25 bis 30%, aufweisen.
12. Schalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) in mindestens zwei in
Richtung der Zylinderachse zueinander beabstandete Gehäu
seabschnitte (51, 52) unterschiedlicher Länge und/oder un
terschiedlichen Durchmessers unterteilt ist.
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DE19853509033 DE3509033C2 (de) | 1985-03-13 | 1985-03-13 | Schalldämpfer |
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DE3509033A1 DE3509033A1 (de) | 1986-09-18 |
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