DE3508795A1 - Polarisiertes elektromagnetisches relais - Google Patents
Polarisiertes elektromagnetisches relaisInfo
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Description
PRINZ, LElS£Rr BUMKE & PARTNER
Patentanwälte European Patent Attorneys
München w Stuttgart O 0 U 0 /
12. März 1985
LA TELEMECANIQUE ELECTRIQUE S.A.
33 bis et 33 ter, Av. du Marechal-Joffre
92002 NANTERRE CEDEX, FRANKREICH
Unser Zeichen: L 1169
Polarisiertes elektromagnetisches Relais
Die Erfindung bezieht sich auf ein polarisiertes elektromagnetisches
Relais mit einem Einfachunterbrecherschalter. Unter einem Relais mit Einfachunterbrecherschalter wird
ein Relais verstanden, bei dem der von ihm gesteuerte Schalter lediglich das Öffnen eines Stromkreises gewährleistet,
wenn er geöffnet wird, was im Gegensatz zu einem teureren Doppelunterbrecherschalter steht, der ein bewegliches
Organ enthält, das sich gleichzeitig von den zwei Enden des Stromkreises entfernt, wenn er geöffnet wird.
Unter einem polarisierten elektromagnetischen Relais wird
ein Relais der Art verstanden, wie es in der FR-OS 2 271 beschrieben ist, dessen magnetischer Kreis entsprechend
Schw/hi
der Beschreibung in der FR-OS 2 466 844 ausgebildet ist und einen Permanentmagneten enthält. Diese Relais haben
Eigenschaften, die die Reduzierung ihres Platzbedarfs erlauben und starke Kontaktdrücke ermöglichen. Für den
Fall einer monostabilen Arbeitsweise muß das das bewegliche Kontaktstück des Schalters tragende und die elektrische
Verbindung herstellende Element in einem solchen Relais eine ausreichende Steifigkeit haben, damit es den
Anker aus der Arbeitsposition in die Ruheposition zurück-
,Q bewegt. Gemäß der FR-OS 2 520 152 kann der Betrieb eines
polarisierten Relais monostabil gemacht werden, indem im magnetischen Kreis ein zweiter, in bezug auf den ersten
Magneten beweglicher Magnet so angebracht wird, daß er mit dem ersten Magneten in der Ruheposition in Serie und
,c in der Arbeitsposition entgegengesetzt liegt. Die Arbeitsweise
des monostabilen Relais wird auf diese Weise wesentlich zuverlässiger als dann, wenn die Rückstellung durch
die Elastizität einer biegsamen Zunge bewerkstelligt wird, die das bewegliche Kontaktstück trägt.
Für diesen Fall soll das das bewegliche Einfachunterbrecher-Kontaktstück
tragende Element, das auch die elektrische Verbindung herstellt, so biegsam wie möglich sein,
da es sonst in gewissen Fällen eine Gegenkraft erzeugen könnte, die von den im Bereich der Mitte der Bewegungsbahn des Kontaktstücks ziemlich schwachen Magnetkräften
nicht überwunden werden kann. Man könnte dabei an die Verwendung einer metallischen Litze denken, jedoch ist
die Verwendung eines solchen Materials in einem Miniaturrelais schwer in die Tat umzusetzen. Eine biegsame Zunge
muß einen Minimalquerschnitt haben, der durch die Stromstärke bestimmt ist, für die das Relais vorgesehen ist.
Eine solche Zunge hat nur bei genügender Länge eine große Biegsamkeit. Die entsprechende Länge könnte längs der
Spule vorhanden sein. Jedoch wird bei einer solchen Anordnung der senkrecht zur Spulenachse verlaufende Querschnitt
des Relais über die gesamte axiale Länge des
\ Relais vergrößert, was zur Verwendung eines Gehäuses führen würde, dessen Innenraum schlecht ausgenutzt ist.
Außerdem ist bei gewissen Anwendungsfällen eine maximale
Breite von 10 mm vorgegeben.
Mit Hilfe der Erfindung soll ein polarisiertes Relais mit Einfachunterbrecherschalter geschaffen werden, dessen
Platzbedarf ohne Verringerung der Kontaktbelastbarkeit sehr klein ist.
Nach der Erfindung ist ein polarisiertes elektromagnetisches Relais, das wenigstens einen Einfachunterbrecherschalter
enthält und in einem sehr kleinen Innenraum untergebracht ist, wobei der Schalter ein festes Kontakt-
-^g stück, das von einem fest mit einem Sockel des Relais
verbundenen Träger gehalten ist, und ein bewegliches Kontaktstück aufweist, das vom Ende einer biegsamen Zunge
getragen ist, die an ihrem anderen Ende in bezug auf den Sockel verankert ist und in einem gewissen Bereich zwisehen
ihrer Verankerung und dem beweglichen Kontaktstück an einem fest mit einem beweglichen Anker des Relais verbundenen
Antriebsglied befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge zwischen ihrem Verankerungsbereich
und ihrem Befestigungsbereich in wenigstens zwei Zweige unterteilt ist, von denen wenigstens einer einer nicht
geradlinigen Bahn folgt, so daß die Biegsamkeit der Zunge zwischen ihrem Verankerungsbereich und ihrem Befestigungsbereich vergrößert wird.
Der Zweig, der eine kleinere Breite als eine einfache Zunge hat, kann einer langen Sinusbahn folgen, wobei die
Ungleichmäßigkeiten des geringen zur Verfügung stehenden Raumes ausgenutzt werden.
Die mittlere Länge jedes Zweigs ist dabei größer als sie ein einfacher, längerer Zweig hätte. Trotzdem wird der
Stromdurchgangsquerschnitt von der Summe der Querschnitte
der zwei Zweige bestimmt, und er kann ohne weiteres ausreichend
groß gemacht werden. Der Schalter kann daher eine ausreichend biegsame Zunge enthalten, obwohl er in
einem sehr kleinen Raum untergebracht werden kann.
Zwar ist in der US-PS 3 324 268 ein Kontakt mit einer in
zwei Zweige unterteilten Zunge beschrieben, jedoch ist dies nur zu dem Zweck ausgeführt, damit die zwei Zweige
beiderseits eines zentralen isolierenden Trägers vorbeige-1q
führt werden. Der Kontakt des Relais ist überdies ein Doppelunterbrecherkontakt, bei dem es nicht erwünscht ist,
daß die Zunge eine maximale Biegsamkeit hat.
Auch in der GB-PS 594 510 ist eine in zwei Zweige unter-•^5
teilte Zunge dargestellt, jedoch ist diese Unterteilung deshalb vorgenommen, damit an jedem Zweig ein Kontaktstück
angebracht werden kann, das mechanisch von dem vom anderen Zweig getragenen Kontaktstück unabhängig ist;
die Maßnahme dient nicht dazu, die Gesamtbiegsamkeit der 2Q Zunge zu vergrößern.
In keinem Dokument wird somit angeregt, daß in einem gegebenen Raum jeder Zweig einer gegabelten Zunge einer
längeren Bahn folgen kann, als dies bei einer einteiligen Zunge der Fall wäre, deren Breite gleich der Summe der
Breiten der zwei Zweige ist.
Vorzugsweise ist der Schalter an einem der axialen Enden einer Erregungsspule des Relais angeordnet. in diesem
Fall kann das Relais in einem quaderförmigen Gehäuse ohne Vergrößerung seines Querschnitts untergebracht werden.
Die Anwesenheit des Schalters hat nur eine Vergrößerung der Länge des Quaders zur Folge, nicht eine Vergrößerung
einer seiner Breiten, was in bezug auf das nicht mehr verkleinerbare Grundvolumen, das von der Spule und vom
magnetischen Kreis eingenommen wird, nur eine geringfügige Volumenvergrößerung darstellt.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der anschließenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
hervor. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Relais in
einem Schnitt quer zur Erregungsspule gemäß der Linie I-I von Fig. 4,
-^O Fig. 2 einen Schnitt durch das gleiche Relais längs der
Linie II-II von Fig. 4,
Fig. 3 eine ebensolche Ansicht wie in Fig. 2, wobei jedoch eine hypothetische Ausführung dargestellt ist,
-,c die eine Erläuterung der Vorteile der Erfindung
gestattet,
Fig. 4 eine Ansicht des Relais in einem Axialschnitt längs der Ebene IV-IV von Fig. 2, wobei der Schalter
aus Gründen der Klarheit nicht dargestellt ist,
Fig. 5 eine Teilansicht der Innenfläche des Sockels des Relais der Figuren 1,2 und 4 im Bereich des
Schalters und
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Relais im Bereich des Schalters mit geschnittener Kappe.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Miniaturrelais, das zur Anbringung auf einer gedruckten Schaltung
Destimmt ist, in einem quaderförmigen Gehäuse untergebracht, das aus einem rechtwinkligen Sockel 1 und einer
den Quader vervollständigenden Kappe 2 gebildet ist. Ein solches Relais hat Abmessungen von beispielsweise
10x10x28 mm.
Der elektromagnetische Teil des Relais ist so ausgebildet,
wie in der FR-OS 2 520 152 beschrieben ist. Das Relais enthält einen Spulenträger 3, dessen Achse sich in Längsrichtung
des Quaders erstreckt und um den eine Erregungsspule 4 gewickelt ist.
Der Spulenträger 3 weist eine axiale Durchführung 3a auf, in der ein beweglicher Anker 5 verschiebbar gelagert ist,
der aus zwei Polstücken 6 und 8 gebildet ist, zwischen die ein Elektromagnet 7 eingefügt ist. Die Kontaktflächen
,Q zwischen dem Polstück 6 und dem Elektromagneten 7 einerseits und zwischen dem Elektromagneten 7 und dem Polstück
8 andererseits verlaufen parallel zur Achse des Spulenträgers 3, und die Magnetisierungsachse des Elektromagneten
7 verläuft senkrecht zur Verschiebungsrichtung.
Das Relais enthält außerdem ein magnetisches Joch, das
aus zwei Halbjochstücken 9, 11 (Figuren 1, 4 und 6) besteht,
zwischen die ein Permanentmagnet 10 eingefügt ist. Die Magnetisierungsachse des Permanentmagneten 10 ver-2Q
läuft senkrecht zu den zueinander parallelen Kontaktflächen jedes Halbjochstücks 9 und 11.
Wie aus den Figuren 4 und 6 hervorgeht, ist das Halbjochstück
9 an einem seiner Enden umgebogen, damit es in eine Gegenüberlage mit einem der Enden des Polstücks 6 kommt,
während das andere Halbjochstück 11 an einem seiner Enden
umgebogen ist, damit es in eine Gegenüberlage mit dem anderen Ende des Polstücks 6 kommt. Das Spiel des Polstücks
6 zwischen den umgebogenen Enden der Halbjochstücke 9 und 11 bestimmt den Weg des beweglichen Ankers 5,
der in Fig. 4 in einer in der Praxis nicht stabilen Position auf halbem Weg zwischen den Endpositionen dargestellt
ist. Das Polstück 8 ist länger als das Polstück 6 und an seinen beiden axialen Enden so umgebogen, daß es in eine
Gegenüberlage mit den Enden des Polstücks 6 kommt, jedoch auf der anderen Seite des an jedem Ende vorhandenen Halbjochstücks
9 oder 11. Der Abstand zwischen jedem Ende des
Polstücks 6 und dem ihm gegenüberliegenden Ende des Polstücks 8 ist gleich dem Weg des beweglichen Ankers 5 zuzüglich
der Dicke des umgebogenen Endes des Halbjochstücks 9 oder 11, das sich dort befindet.
Anschließend wird die elektromagnetische Arbeitsweise des Relais beschrieben.
Im Ruhezustand versucht der bewegliche Anker 5 seine in ,Q Fig. 4 am weitesten rechts liegende Endposition einzunehmen,
in der das mit dem Nordpol des Permanentmagneten 7 verbundene Polstück 6 mit dem Halbjochstück 9 in Kontakt
steht, das mit dem Südpol des Permanentmagneten 10 verbunden ist, während das mit dem Südpol des Permanentmagnete
ten 7 verbundene Polstück 8 mit dem mit dem Nordpol des Elektromagneten verbundenen Halbjochstück 11 in Kontakt
steht.
Wenn an die Erregungsspule 4 ein gewisser Strom angelegt wird, entwickelt der Anker 5 elektromagnetische Kräfte,
die ihn in seine andere Endposition verschieben. Wenn der Strom in der Spule 4 aufhört zu fließen, gewährleisten
die Elektromagneten 7 und 10 die Rückführung des Ankers in seine obengenannte erste Endposition.
Das Relais enthält außerdem einen Schalter 30, der an einem der axialen Enden der Spule 4, insbesondere an dem
Ende angebracht ist, gegen das der Anker 5 in der Ruheposition verschoben ist.
Der Schalter 30 enthält zwei feste Kontaktstücke, nämlich ein festes Arbeitskontaktstück 31 und ein festes Ruhekontaktstück
32, die einander zugewandt sind und zwischen denen mit einem gewissen Spiel ein bewegliches Kontaktstück
20 angeordnet ist, das zwei gegenüberliegende Kontaktflächen 20a und 20b aufweist, die für die Zusammenwirkung
mit den festen Kontaktstücken 31 und 32 bestimmt
sind.
Die drei Kontaktstücke 31, 20, 32 haben im wesentlichen eine gemeinsame Achse, die parallel zur Achse der Spule
verläuft; sie sind im Inneren der Kappe 2 nahe eines ihrer Längsabschlüsse gegenüber dem Sockel 1 angeordnet.
Insbesondere sind der Permanentmagnet 10 (Fig. 1 und 6) und der damit zusammenwirkende Bereich der zwei Halbjochstücke
9 und 11 seitlich der Spule 4 angebracht, so daß jfl diese also in seitlicher Richtung im Gehäuse versetzt ist,
wobei die Kontaktstücke 31, 20 und 32 auf der gleichen Seite der Spule wie der Permanentmagnet 12 liegen.
Das feste Arbeitskontaktstück 31 wird von einem leitenden
^g Träger 22 gehalten, dessen vom Kontaktstück 31 abgewandtes
Ende als eine den isolierenden Sockel 1 durchdringende Anschlußklemme 23 ausgebildet ist. In gleicher
Weise wird das feste Ruhekontaktstück 3 2 von einem leitenden Träger 3 3 gehalten, dessen vom Kontaktstück 32
abgewandtes Ende ebenfalls als eine (nicht dargestellte) Anschlußklemme ausgebildet ist, die den isolierenden
Sockel 1 durchdringt.
Das Kontaktstück 20 wird von einer aus Metall bestehenden biegsamen Zunge 12 getragen, deren vom beweglichen Kontaktstück
20 abgewandtes Ende als Anschlußklemme 13 ausgebildet ist, die den isolierenden Sockel 1 durchdringt.
An der Anschlußklemme 13 weist die Zunge 12 einen Bereich 14 auf, der in einen Schlitz 34 (Fig. 5) eingefügt ist,
der im Sockel 1 senkrecht zur Achse der Spule an einer Stelle des Gehäuses angebracht ist, die den Kontaktstücken
20, 31, 32 diagonal gegenüberliegt.
Die Zunge 12 ist in den Bereichen 13 und 14 auf sich selbst umgebogen, so daß die dadurch entstehende doppelte
Dicke die Steifigkeit der Anschlußklemme 13 verstärkt und die Breite des Schlitzes 34 vergrößert.
Wie aus den Figuren 2 und 6 hervorgeht, ist die Zunge 12
zwischen dem Verankerungsbereich 14 und dem beweglichen Kontaktstück 20 (gemäß Fig. 4) in den Schlitz 36 eines
aus Kunststoff bestehenden Betätigungsorgans 21, einer
g Gabel, eingefügt, die um das angrenzende umgebogene Ende
des Polstücks 8 herumgeformt ist.
Zwischen dem Verankerungsbereich 14 und dem vom Schlitz 36 erfaßten Bereich 17 ist die biegsame Zunge 12 in zwei
-^O Zweige 15 und 16 unterteilt, deren Breite jeweils gleich
der Hälfte der Breite der Zunge 12 im Verankerungsbereich
14 ist. Die zwei Zweige 15 und 16 sind auch gleich lang. Sie bilden zwischen sich eine öffnung 18, und sie sind
an einem Ende der Zone 14 und am anderen Ende im Schlitz
,g 36 der Gabel 21 miteinander verbunden. Der Zweig 15 verläuft
zwischen den Trägern 22 und 33 unter dem Kontaktstück 20 vor der Ankunft am Schlitz 36 in der Form eines
Mäanders. Der andere Zweig verläuft vor der Ankunft am Schlitz 36 mäanderförmig gegen den Längsabschluß der
Kappe 2, die dem Abschluß gegenüberliegt, bei dem die Kontaktstücke 20, 31, 32 angeordnet sind.
Wie Fig. 2 zeigt, bildet der Zweig 16 vor seinem Anschluß an der Zone 17, die vom Schlitz 36 erfaßt wird, eine
gegen den Sockel 1 gerichtete Umbiegung. Die Zunge 12 weist somit in der vom Schlitz 36 erfaßten Zone eine Einkerbung
3 7 auf, die Platz für den Kern 38 der Gabel 21 läßt (Fig. 4).
Nach Fig. 4 sind die an beiden Enden des beweglichen Ankers 5 zwischen den Enden der Polstücke 6 und 8 vorhandenen
Zonen diejenigen Zonen, in denen sich im Betrieb die den Anker 5 verschiebenden magnetischen Kräfte entwickeln;
diese zwei Zonen definieren eine Achse X-X, längs der die magnetischen Kräfte wirksam werden und die
parallel zur Verschiebungsrichtung des Ankers 5 verläuft. Die Achse X-X verläuft im wesentlichen durch die Mitte
des im Schlitz 36 sitzenden Bereichs 17 der Zunge 12.
Wie die Figuren 2 und 5 zeigen, weist der Sockel 1 eine Ausnehmung 39 auf, die bei Betrachtung von oben die Form
eines abgeflachten Dreiecks hat, dessen Längsrichtung im wesentlichen parallel zur Breite des Sockels 1 verläuft
und an dessen spitzes Ende sich der Schlitz 34 anschließt.
Bei Betrachtung im Schnitt quer zur Achse der Spule 4 ,Q (Fig. 2) hat die Ausnehmung 39 eine Tiefe, die beim
Schlitz 39 am größten ist und die zu ihrem anderen Ende hin in Anpassung an das Profil des Anfangs der Mäanderform
des Zweigs 15 fortlaufend kleiner wird.
je Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, hat die Ausnehmung 39 bei
Betrachtung von oben eine unsymmetrische Form, die gewisse Bedingungen der Anbringung der Anschlußklemmen 13,
23 sowie der nicht dargestellten, dem Ruhekontaktstück
zugeordneten Anschlußklemme und der Entfernung des festen Arbeitskontaktstücks 31 von dem an diese Seite der Spule
umgebogenen Halbjochstück 9 berücksichtigt.
Es ist erwünscht, daß die biegsame Zunge 12 spannungslos
ist, d. h. keine Neigung zeigt, das Kontaktstück 20 weder in der einen Richtung noch in der anderen Richtung zurückzustellen,
wenn sich dieses Kontaktstück 20 auf halbem Weg zwischen den festen Kontaktstücken 31 und 32 befindet.
Die magnetischen Kräfte sind in diesem Stadium des Wegs des Ankers 5 relativ gering, und eine elastische Kraft in
der einen oder in der anderen Richtung könnte die Arbeitsweise des Relais verhindern oder eine nicht sprunghafte
Verschiebung der biegsamen Zunge hervorrufen, wenn die
Erregungsspannung fortschreitend verändert wird.
Trotz der erwähnten Versetzung der relativen Positionen der Anschlußklemmen 13 und 23 und der relativen Positionen
der Kontaktstücke 31 und 32 ist die Zunge 12 so biegsam,
Jt/ 3S0879S
daß keine Einstellung durch Krümmung erforderlich ist.
Die Zweige 15 und 16 sind im wesentlichen gleich lang und gleich breit; ihre Breite ist unter Berücksichtigung der
Dicke des verwendeten Blechs so bemessen, daß die Summe der Durchtrittsquerschnitte für den Strom in den zwei
Zweigen für den maximalen Stromwert ausreicht, der durch den Schalter 30 fließen soll.
,Q Auf der den zwei Zweigen 15 und 16 gegenüberliegenden
Seite des Bereichs 17 weist die biegsame Zunge 12 einen Bereich 19 auf, der sich bis zu seinem Ende geradlinig
erstreckt, das das bewegliche Kontaktstück 20 trägt. Die Breite des Bereichs 19 ist größer als die Summe der Brei-
,c ten der Zweige 15 und 16. Es ist zu erkennen, daß der
Schlitz 36 auf der Seite des Bereichs 19 vertieft ist, damit er nicht nur den Bereich 17, sondern auch den Beginn
des Bereichs 19 aufnehmen kann.
Es werden nun die Arbeitsweise und die Vorteile des beschriebenen Relais erläutert.
Wie oben bereits zu erkennen war, resultiert die monostabile Arbeitsweise des Relais nicht aus einer von der
Zunge 12 ausgeübten Rückstellkraft, sondern aus einer besonderen Struktur des magnetischen Kreises 5 bis 11.
Es ist im Gegenteil sogar erwünscht, daß die Zunge 12 zwischen dem Verankerungsbereich 14 und dem mit der Gabel
21 zusammenwirkenden Bereich 17 so wenig steif wie möglieh
ist. Aufgrund der Unterteilung in zwei Zweige kann jeder Zweig 15, 16 eine solche Länge haben, daß sich eine
für das einwandfreie Arbeiten des Relais ausreichende Biegsamkeit ergibt. Überdies ermöglicht die dargestellte
Anordnung, bei der die Zone 17 auf die Achse X-X zentriert ist, daß sich der bewegliche Anker 5 ohne Reibung im
Spulenträger 3 verschiebt, was ebenfalls im Sinne eines einwandfreien monostaoilen Arbeitens des Relais wirkt.
Als Vergleich ist in Fig. 3 die maximale Länge dargestellt, die die biegsame Zunge 12a zwischen dem Verankerungsbereich
14a und dem mit der Gabel 21 zusammenwirkenden Bereich 17a haben könnte, wenn die Zunge 12a im Gegensatz
zur beschriebenen Ausführung nicht in zwei Zweige unterteilt wäre. Man könnte es für möglich halten, die zwei
Mäanderbiegungen der Zunge 12a zur Vergrößerung der Länge ihrer Mittellinie stärker auszuprägen, jedoch ist dies
nicht möglich, da die Zunge dann an den Enden der Mäander- ^q biegungen nicht mehr die für die maximale vorgesehene
Stromstärke notwendige Breite haben würde. Der Vergleich der Figuren 2 und 3 zeigt unmittelbar den Vorteil der
beschriebenen Ausführung, was die Länge der der Biegung ausgesetzten Zunge 12 anbelangt.
Die Ausnehmung 39 ermöglicht die Verbiegung der Zunge von der Grenzlinie mit dem Verankerungsbereich 14 aus.
Es hat sich gezeigt, daß eine solche Ausnehmung den Sokkel
1 nicht übermäßig schwächt.
Es ist erwünscht, daß der sich von der Gabel 21 bis zum Kontaktstück 20 erstreckende Bereich 19 so steif wie möglich
ist, damit die vom beweglichen Anker 5 hervorgerufenen Bewegungen in wirksamer Weise auf das bewegliche
Kontaktstück 20 übertragen werden. Die große Breite des Bereichs 19, seine geringe Länge und seine Einfügung in
die Gabel 20 erfüllen diese Bedingung.
In bezug zu einem herkömmlichen Relais, wie es in der DE-OS 2 219 315 beschrieben ist, ermöglicht das Relais
nach der FR-OS 2 466 844 eine Verringerung des Volumens des Elektromagneten um mehr als die Hälfte, wobei immer
noch mehr als doppelt so große verwertbare Kräfte erhalten werden. Diese Reduzierung der Baugröße ist jedoch
nur dann interessant, wenn auch die Kontaktzungen in gleicher Weise ein um mehr als die Hälfte reduziertes
Volumen einnehmen können. Bei der hier beschriebenen Aus-
führung kann diese zuletzt genannte Bedingung erfüllt werden, wobei es immer noch möglich ist, auf die Kontaktstücke
die am Ende des Wegs notwendige große Nutzkraft zu übertragen und die Bedingung der Biegsamkeit der beweglichen
Zunge zu erfüllen, die für die monostabile Rückstellung durch einen Magneten gemäß der FR-OS 2 520
notwendig ist.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und darge-,Q
stellte Ausführungsbeispiel beschränkt; es können zahlreiche Änderungen dieses Ausführungsbeispiels vorgenommen
werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Einer der Zweige könnte geradlinig verlaufen, wenn in ,c gewissen Fällen nur für einen einzigen Zweig Platz für
einen sinusförmigen Verlauf ist. Der geradlinige Zweig kann relativ schmal sein, während der andere relativ breit
sein kann.
2Q Es können mehr als zwei Zweige vorgesehen werden.
Die zwei Zweige können sich in der Ansicht von Fig. 2 zumindest teilweise überlappen. Auf diese Weise können
gewisse Fälle gelöst werden, in denen nur ein sehr beschränkter Raum zur Verfügung steht, wo es nicht möglich
ist, bestimmte Bereiche für die zwei Zweige der Zunge vorzufinden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bereiche bis 17, 19 der Zunge 12 aus einem Stück durch Ausschneiden
aus einem Blech hergestellt, jedoch ist es natürlich auch möglich, auf andere Weise, insbesondere durch Zusammensetzen
mehrerer Teile, vorzugehen.
/It
Leerseite -
Claims (9)
1. Polarisiertes elektromagnetisches Relais, das wenigstens einen Einfachunterbrecherschalter enthält
und in einem sehr kleinen Innenraum untergebracht ist, wobei der Schalter ein festes Kontaktstück, das von
einem fest mit einem Sockel des Relais verbundenen Träger gehalten ist, und ein bewegliches Kontaktstück aufweist,
das vom Ende einer biegsamen Zunge getragen ist, die an ihrem anderen Ende in bezug auf den Sockel verankert
ist und in einem gewissen Bereich zwischen ihrer Verankerung und dem beweglichen Kontaktstück an einem
fest mit einem beweglichen Anker des Relais verbundenen Antriebsglied befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (12) zwischen ihrem Verankerungsbereich (14)
and ihrem Befestigungsbereich (17) in wenigstens zwei
Zweige (15, 16) unterteilt ist, von denen wenigstens einer einer nicht geradlinigen Bahn folgt, so daß die
Schw/.hi
Biegsamkeit der Zunge zwischen ihrem Verankerungsbereich (14) und ihrem Befestigungsbereich (17) vergrößert wird.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß c die zwei Zweige (15, 16) im wesentlichen die gleiche
mittlere Länge haben.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Zweige (15, 16) im wesentlichen die
,Q gleiche Breite haben.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter 30 an einem der axialen
Enden einer Erregungsspule (4) des Relais angebracht ist.
5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Verankerungsbereich (14) der Zunge (12) und das
bewegliche Kontaktstück (20) im wesentlichen an zwei diagonal gegenüberliegenden Punkten eines allgemein
2Q quaderförmig ausgebildeten Gehäuses (1, 2) angebracht sind, das das Relais umgibt.
6. Relais nach Anspruch 4 oder 5, dessen Anker, der zwei Luftspaltzonen zugeordnet ist, eine Verschiebebewegung
in Richtung der Achse seiner Spule durchführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszone (17)
zwischen der biegsamen Zunge (12) und dem Antriebsglied (21) im wesentlichen in einer Achse (X-X) liegt, die
durch die zwei Luftspaltzonen parallel zur Verschiebe-
3Q bewegung des Ankers (5) verläuft.
7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis ό, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sockel (1) in seiner Innenfläche eine Ausnehmung (39) aufweist, die mit einem Schlitz (34)
in Verbindung steht, in dem der Befestigungsbereich (14) der biegsamen Zunge (12) verankert ist, und daß wenigstens
einer der Zweige (15, 16) teilweise in dieser Ausnehmung (39)
angebracht ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die biegsame Zunge (12) zwischen dem
Befestigungsbereich (17) und dem beweglichen Kontaktstück (20) eine Breite hat, die größer als die Summe der Breiten
der Zweige (15, 16) ist.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Q das Antriebsglied (21) eine Betätigungsgabel (21) ist,
die die biegsame Zunge im Befestigungsbereich (17) festgeklemmt hält und die von diesem Bereich aus die vergrößerte
Breite aufweist.
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