DE3627661C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Elektromagneten
für eine Translationsbewegung, mit einem ersten und
einem zweiten Magnetteil, die gegeneinander beweglich sind,
und einer Wicklung, die auf einen Wickelkörper gewickelt ist,
der einen Kern umgibt, der dem ersten Magnetteil zugeordnet
ist und von dem ein erstes Ende mit einer Polverbreiterung
versehen ist, die einem ersten Bereich des zweiten Magnetteils
gegenübersteht und dabei einen großflächigen Luftspalt bildet.
Ein Elektromagnet dieser Art ist z. B. aus der FR-PS 6 15 035
bekannt. Bei dem dort beschriebenen Elektromagneten besteht
der erste Teil aus einer Spule, die einen Kern umgibt, dessen
erstes Ende mit einer Polverbreiterung ausgestattet ist. Diese
steht einem Bereich des zweiten Magnetteils gegenüber und bildet
dabei einen ersten Luftspalt.
Für einen gegebenen Gleichstrom-Elektromagnet gibt es bekanntlich
eine optimale Luftspaltlänge, für die das Produkt aus der
Anziehungskraft bei dieser Länge und der restlichen zu durchlaufenden
Strecke ein Maximum erreicht. Wenn nämlich diese
Länge abnimmt, steigt die Anziehungskraft auf Grund von magnetischen
Sättigungseffekten und dem Vorhandensein von Restluftspalten
oder von Antiremanenzen nicht bis unendlich an, vielmehr
strebt das erwähnte Produkt gegen Null. Wenn auf der anderen
Seite diese Länge anwächst, nimmt die Anziehungskraft
annähernd mit dem Quadrat der Strecke ab und das erwähnte Produkt
nimmt auch ab. Experimentell wurde festgestellt, daß
diese optimale Luftspaltlänge etwa bei einem Zehntel
der Quadratwurzel der Luftspaltfläche liegt.
Im allgemeinen führt die Verwirklichung eines solchen
optimalen Luftspalts zur Überwindung des mechanischen
Widerstands wie bei Relaiskontakten dazu, daß die Luft
spaltfläche gegenüber dem Eisenquerschnitt vergrößert
wird, beispielsweise dadurch, daß an den Enden eines
Kerns eine Polverbreiterung vorgesehen wird, deren Flä
che doppelt so groß ist wie die des Eisens.
Gleichzeitig kann eine Wirkungsverstärkung mit Hilfe
einer Rotation durch ein Schwenken des Ankers um ein
Ende eines U-Schenkels, dessen anderer Schenkel die
Spule trägt, angewandt werden. Der Schließweg des Luft
spalts kann kleiner sein als die nutzbare Verstellung
durch den Elektromagnet, beispielsweise entsprechend der
Relaiskontaktverstellung.
Wenn es trotzdem nötig ist, daß der Anker eine Transla
tion ausübt, beispielsweise um Doppeltrennkontakte in
Schützen direkt zu steuern, kann man den Kunstgriff der
Verstärkung durch eine Rotation nicht mehr anwenden. Man
kann die Verwendung eines Tauchankers ins Auge fassen;
aber diese Anordnung ist von einer nicht vernachlässig
baren Veränderung des magnetischen Widerstands begleitet.
Man ist daher gezwungen, zu einer Konfiguration mit zwei
in Reihe liegenden Luftspalten (ein ebener Anker, der
einem U oder einem E gegenübersteht, oder einem U- oder
einem E-Anker, der einem Anker der gleichen Gestalt
gegenübersteht) Zuflucht zu nehmen.
Um nun aber mit zwei in Reihe geschalteten Luftspalten
die gleichen Charakteristiken (magnetischer Widerstand,
Induktion, magnetischer Fluß, Anziehungskräfte) wie mit
einem einzigen Luftspalt wiederzugewinnen, ist es er
forderlich, die Fläche der Luftspalte zu verdoppeln
(unveränderter magnetischer Gesamtwiderstand der Luft
spalte und unveränderter Fluß mit zwei gleichen Kräften,
jeder mit der Hälfte der vorhergehenden Kraft).
Das Wiedergewinnen der Wirkungen einer Verdoppelung der
Fläche eines einzigen Luftspalts erfordert daher zwei
Verbreiterungen eines jeden mit dem vierfachen Eisen
querschnitt. Es sind nicht nur keine gleichen Kreise in
Form eines E oder eines U, die sich gegenüberstehen, mehr
verwendbar, sondern selbst mit einem ebenen Anker ist
der Raumbedarf zu groß und der Streufluß beachtlich.
Zum Lösen dieses Problems wurden nicht-ebene abgewinkelte
Luftspaltflächen vorgeschlagen. Man kommt aber nicht über
das Äquivalent einer Verdoppelung der Flächen hinaus.
Und es entstehen dabei Führungsprobleme. In der FR-A
25 22 871 ist einer der Luftspalte zur Rückgewinnung
mit Überdeckung ausgebildet, also mit einem geringen
magnetischen Widerstand versehen, aber die entsprechenden
Flächen müssen mit einem Plastikmaterial wie Polytetrafluoräthylen
bedeckt werden. Dies verursacht ein heikles
und kostspieliges Herstellungsverfahren, ohne daß damit
die Risiken eines Verschleißes und eines Verklemmens
beseitigt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gleich
strom-Elektromagneten für eine Translationsbewegung
zu schaffen, der zwei in Reihe liegende Luftspalte erlaubt, von
denen beide eine Fläche bis zum Zehnfachen des Eisen
querschnitts aufweisen, um die optimalen Bedingungen
eines einzigen Luftspalts mit einer großen Verbreiterung und
mit einer Verstärkung durch eine Rotation zu erhalten, und
zwar trotz eines nur geringen Raumbedarfs und einer billigen
Herstellung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Elektromagneten
der eingangs beschriebenen Gattung gelöst, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß das zweite Ende des Kernes über den Wickelkörper
der Wicklung hinaus verlängert und mit einer zweiten
Polverbreiterung versehen ist und daß das zweite Magnetteil
einen zweiten Bereich aufweist, der zwischen dem Wickelkörper
und der zweiten Polverbreiterung liegt und dabei zusammen mit
dem letzteren einen zweiten großflächigen Luftspalt bildet,
der magnetisch in Reihe mit dem ersten Luftspalt liegt und
sich gleichzeitig mit ihm schließt.
Die beiden in Reihe liegenden Luftspalte befinden sich an den
axialen Enden der Spule und können also eine überaus große Fläche
aufweisen, ohne daß dadurch der Platzbedarf des Elektromagneten
in der senkrecht zur Spulenachse liegenden Ebene beeinträchtigt
wird.
Was den Platzbedarf in der Richtung der Spulenachse betrifft,
wird er durch das Vorhandensein des zweiten Luftspalts kaum
erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Die beigefügten Zeichnungsfiguren sollen die Erfindung
nicht einschränken.
Fig. 1 ist ein Teilschnitt durch einen Elektromagneten
nach der Erfindung längs der Schnittlinie I-I von
Fig. 2;
Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung längs der Linie
II-II der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Teilschnitt entlang der Linie III-III
der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Ansicht ähnlich der von Fig. 1 und
zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 3 und zeigt
die gleiche Variante des Ausführungsbeispiels wie Fig. 4.
Der in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Elektromagnet umfaßt
eine Wicklung 1, die auf einen Spulenwickelkörper 2
gewickelt ist. Dieser Wickelkörper besteht aus Plastik
material. Als Spule wird die Baugruppe aus der Wicklung 1
und dem Wickelkörper 2 bezeichnet.
Der Wickelkörper 2 umgibt einen Magnetkern 3 und gehört
zu einem ersten Magnetteil, das beim Ausführungsbeispiel
ortsfest ist.
Ein erstes Ende 3a des Kerns 3 ist, angrenzend an eine
Außenfläche einer Seitenwand 2a des Wickelkörpers 2, mit
einer Polverbreiterung versehen. Diese Polverbreiterung
wird mit Hilfe eines Polstücks 4 hergestellt, die auf
das Ende 3a gegen eine Schulter des Kerns 3 aufgepreßt
ist.
Wie Fig. 2 zeigt, weisen die Seitenwände 2a und 2b (es
ist nur die Seitenwand 2a sichtbar) des Wickelkörpers 2
eine im wesentlichen rechtwinklige Form auf. Die Ver
breiterung 4 hat eine rechtwinklige Gestalt, wobei ihre
Länge und ihre Breite ähnlich denen der Seitenwände 2a
und 2b sind.
Der Elektromagnet umfaßt außerdem ein zweites Magnetteil,
das beim Ausführungsbeispiel beweglich ist und das zwei
Magnetanker 5 und 6 umfaßt, die symmetrisch beiderseits
der Spulenachse angeordnet sind.
Die Anker 5, 6 umfassen einen ebenen zentralen Bereich
5b, 6b, der seitlich der Spule und parallel zu ihrer
Achse liegt und parallel zu dieser Achse versetzt zwischen
zwei Nockenpaaren 2c an den Seitenwänden 2a, 2b geführt
wird. Die beiden zentralen Bereiche 5b, 6b liegen beider
seits der Spule parallel zueinander.
Am Ende des zentralen Bereichs 5b, 6b, das an die Ver
breiterung 4 angrenzt, sind die Anker 5, 6 rechtwinklig
gegeneinander gebogen und bilden je für sich einen ersten
Luftspaltbereich 5a, 6a, der der Verbreiterung 4 auf der
gegenüberliegenden Seite der Seitenwand 2a gegenübersteht.
Die Bereiche 5a, 6a der Anker 5, 6 bilden zusammen mit
der Verbreiterung 4 einen großflächigen (4/5a, 6a) ersten
variablen Luftspalt e 1. Der Anschlag der Bereiche 5a, 6a
an die Verbreiterung 4, nämlich das Schließen des ersten
Luftspalts, legt eines der Enden der Verstellungsbewegung
der Anker 5, 6 fest.
Die Anker 5, 6 sind durch einen Trägerarm 7 aus Plastik
aneinander befestigt, im Trägerarm sind die beweglichen
Kontakte 13 eines Schützes befestigt, dessen Elektro
magnet das antreibende Element bildet. Die beweglichen
Kontakte 13 werden gegen ein Abstützlager 14 durch Federn 16
vorgespannt. Zum Befestigen der Anker 5, 6 am Träger 7
sind die Bereiche 5a, 6a gegen die untere Fläche des
Trägers 7 zwischen zwei Spannschienen 7a gepreßt, die
auf zwei gegenüberliegenden Kanten des letzteren vor
gesehen sind. Nach der Montage der Spule und des ersten
Magnetteils wie auch des Trägers der beweglichen Kontakte
und des Trägers der festen Kontakte (die festen
Kontakte sind strichpunktiert mit dem Bezugszeichen 17
dargestellt) können die beiden Anker 5, 6 durch ein
seitliches Einschieben beiderseits der Spule in die
zugehörigen Spannschienen 7a eingebaut werden.
In der zusammengebauten Stellung liegen die Anker 5 und
6 mit dem freien Ende ihres Bereichs 5a, 6a aneinander
in Anlage. Sie bilden währenddessen zwischen sich einen
kreisförmigen Durchbruch 5d und halten das breite Ende
einer schraubenkegelförmigen Druckfeder 8 fest, die
zwischen die untere Fläche des Trägers 7 und das Ende 3a
des Kerns 3, das durch das Loch zum Aufpressen des
Polstücks 4 blickt, eingebaut ist.
Nach der Erfindung ist das zweite Ende 3b des Kerns 3
über den Wickelkörper 2 hinaus verlängert und bis zu
einem gewissen Abstand über die Seitenwand 2b mit einer
zweiten Polverbreiterung versehen, die mit Hilfe eines
Polstücks 9 hergestellt wird, das eine zentrale Ausnehmung
9a aufweist, durch die es eingefügt und um das Ende 3b
herum eingefaßt ist und sich dabei an einer Schulter 3c
des Kerns abstützt. Die Verbreiterung 9 ist im wesentli
chen ein Rechteck, dessen Länge und dessen Breite unge
fähr gleich den entsprechenden Abmessungen des bewegli
chen Teils 5c, 6c sind. Um in Radialrichtung einen konstanten
Eisenquerschnitt beim Übergang vom Kern 3 zum Polstück 9
sicherzustellen, ist ein Eisenring 10 auf das Ende 3b
gegen das Polstück auf der gegenüberliegenden Seite der
Spule 1, 2 aufgesetzt.
Nach einer anderen wichtigen Einzelheit der Erfindung
sind die Anker 5, 6 am Ende des zentralen Bereichs 5b,
6b, das an das Ende 3b des Kerns angrenzt, ein zweites
Mal um 90° zueinander gebogen und bilden einen zweiten
Luftspaltbereich 5c, 6c, der zwischen der Wand 2b und
der Verbreiterung 9 liegt, so daß ein zweiter variabler
Luftspalt e2 gebildet wird, der magnetisch in Reihe mit
dem ersten Luftspalt e 1 liegt. In der Endstellung, in
der der erste Luftspalt e1 geschlossen ist, ist auch
der zweite Luftspalt e 2 geschlossen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel liegen dann die beweglichen Kontakte
13 auf den Festkontakten 17 mit einer Kraft, die durch
die Federn 16 bestimmt wird.
Wenn die Wicklung 1 nicht erregt ist, werden die Anker
5, 6 durch die Feder 8 in die in den Figuren gezeigte
Endstellung zurückgeführt, in der die Bereiche 5c, 6c
im Anschlag an die Seitenwand 2b des Wickelkörpers 2
anliegen.
Wie der erste Luftspalt e 1 weist auch der zweite Luft
spalt e 2 eine verhältnismäßig große Fläche von beispiels
weise dem Fünf- bis Zehnfachen des Eisenquerschnitts des
magnetischen Kreises auf, also des Kernquerschnitts, oder
die Summe der Querschnitte der zentralen Bereiche 5b und
6b der Anker 5 und 6, die magnetisch parallel liegen.
Die beiden Luftspalte besitzen vorzugsweise eine gleiche
Fläche.
Eine Muffe 11 aus Kupfer oder aus Messing, also aus
einem unmagnetischen, aber elektrisch leitenden Material,
ist auf den Kern 3 zwischen der zweiten Polverbreiterung 9
und der angrenzenden Wand 2b des Spulenwickelkörpers
aufgezogen. Die Muffe 11 hat mehrere Funktionen. Einer
seits legt sie den axialen Abstand zwischen der Pol
verbreiterung 9 und dem Wickelkörper 2 fest. Anderer
seits ist ihr äußerer Durchmesser ähnlich dem des
inneren Durchmessers einer Öffnung 5e, die von den
zueinander gerichteten Bereichen 5c und 6c gemeinsam
bestimmt wird. Die Öffnung 5e arbeitet mit der Muffe 11
zusammen und vervollständigt die Führung bei der Ver
stellung der Anker 5 und 6, wobei aber zwischen ihnen
und dem Kern 3 ein Luftspalt mit festem Abstand e 3 ein
gehalten wird, der die Streuverluste minimiert.
Darüber hinaus spielt die Muffe 11 die Rolle eines Ver
zögerungsringes und vermindert die Überspannung, die
durch ein schlagartiges Abschalten der Versorgungsspan
nung der Spule 1 hervorgerufen wird.
Auf der Seite zur Wand 2b weist die Muffe 11 einen
Kragen 11a auf, der die Seitenwand 2b mechanisch ab
stützt und damit vermeidet, daß sich im Lauf der Zeit
die Wand 2b unter dem Druck der Wicklung 1 verformt und
sich der größtmögliche Abstand des Luftspalts e 2 ver
ringert.
Man sieht, daß zwischen der Schmalseite des Polstücks 4
und dem zentralen Bereich 5b oder 6b der Anker 5, 6 ein
Luftspalt e 4 konstanten Abstands belassen ist, der die
magnetischen Streuverluste zwischen dem Polstück 4 und
den Ankern 5, 6 minimiert.
Die Erfindung ermöglicht für die variablen Luftspalte
eine Oberfläche, die ungefähr zehn Mal so groß ist wie
die des Eisenquerschnitts des Kerns 3 und die magnetisch
einem Magnetkreis gleichwertig ist, der nur einen ein
zigen Luftspalt umfassen würde mit einer Fläche, die
fünf Mal so groß ist wie die des Kerns, oder auch einem
Magnetkreis mit einem einzigen Luftspalt, dessen Fläche
zweieinhalb Mal so groß ist wie die des Querschnitts des
Kerns in Verbindung mit einer Vergrößerung mit Hilfe
einer Rotation, die den Nutzweg verdoppelt.
Wenn die vorgesehene Luftspaltfläche übertrieben groß
ist, ist sie selbstverständlich auf einfache Weise zu
verringern. Man kann daher eine optimale Luftspaltfläche
auswählen. Es nützt nämlich nichts, die Luftspaltfläche
übermäßig zu vergrößern, weil dann der magnetische Eisen
widerstand bei offenem Kreis an den des Luftspalts heran
kommt und andererseits die Feldstärke bei geschlossenem
magnetischem Kreis bis zu einem Punkt vermindert, der
Probleme beim Zusammendrücken der Federn der Arbeits
kontakte zur Folge hat.
Wird die Muffe 11 weggelassen, kann der Kern in dem
Spulenwickelkörper verschoben werden, wobei die Pol
stücke 5 und 6 an der Seitenwand 2c des Wickelkörpers
befestigt sind.
Die Fig. 4 und 5 zeigen in entsprechenden Vereinfa
chungen der oben im einzelnen beschriebenen Fig. 1
und 3 eine solche Ausführungsvariante. In diesem Fall
bildet das Magnetteil 5, 6 den festen Teil und wird
zusammen mit der Spule 1, 2 in einem Gehäuse 35 gehalten,
während das Magnetteil 3, 4 das bewegliche Teil bildet.
Der Kern 3 ist verschiebbar in einer Bohrung 32 des
Wickelkörpers 2 gehalten, während eine Rückholfeder 28
des beweglichen Magnetteils 3, 4 auf den Kern 3 zwischen
die zweite Polverbreiterung 9 und die anliegende Seiten
wand 2b, die zum Wickelkörper 2 gehört, aufgesetzt ist.
Andererseits ist analog zur Wirkungsweise des oben
beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiels die erste
Polverbreiterung 4 ungefähr um einen rechten Winkel in
einer zur zweiten Polverbreiterung 9 entgegengesetzten
Richtung beiderseits des Isolierstücks (Trägers) 7, das
die beweglichen Kontakte 13 trägt, umgebogen und bildet
Bereiche 4b, die bewegungsschlüssig mit dem Isolierstück
7 verbunden sind, während dieses natürlich von den Be
reichen 5a, 6a des festen Teils 5, 6 gelöst ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht beschränkt
auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiele.
Zahlreiche Ausgestaltungen können vorgenommen werden,
ohne das Wesen der Erfindung zu verlassen.
Wenn man sich mit Luftspalten mit einer Fläche, die fünf
Mal so groß ist wie der Kernquerschnitt, begnügt, ist es
möglich, einen der Anker 5 oder 6 wegzulassen.
Es ist ohne weiteres möglich, nur einen einzigen Anker
vorzusehen, ohne die Luftspaltflächen zu vermindern, und
zwar unter der Bedingung, daß in einem der Luftspalt
bereiche dieses Ankers eine Ausnehmung zum Durchgang der
Verlängerung des Kerns vorgesehen wird, der das Polstück 9
trägt.
Der Kern kann einen rechteckigen Querschnitt aufweisen
und beispielsweise aus einem Stapel von Blechschnitten
gebildet sein oder aus zwei Blechen, die in entgegenge
setzter Richtung rechtwinklig über die Enden der Spule
hinaus abgebogen sind, so daß der Kern und seine zwei
Polverbreiterungen aus einem Stück bestehen.
Claims (10)
1. Gleichstrom-Elektromagnet für eine Translationsbewegung,
mit einem ersten (3, 4) und einem zweiten (5, 6) Magnetteil,
die gegeneinander beweglich sind, und einer Wicklung (1), die
auf einen Wickelkörper (2) gewickelt ist, der einen Kern (3)
umgibt, der dem ersten Magnetteil zugeordnet ist und von dem
ein erstes Ende (3a) mit einer Polverbreiterung (4) versehen
ist, die einem ersten Bereich (5a, 6a) des zweiten Magnetteils
(5) gegenübersteht und dabei einen großflächigen Luftspalt
bildet (4/5a, 6a), dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ende
(3b) des Kerns (3) über den Wickelkörper (2) hinaus verlängert
und mit einer zweiten Polverbreiterung (9) versehen ist, und
daß das zweite Magnetteil (5, 6) einen zweiten Bereich (5c,
6c) aufweist, der zwischen dem Wickelkörper (2) und der zweiten
Polverbreiterung (9) eingesetzt ist und dabei zusammen mit
der letzten (9) einen zweiten großflächigen Luftspalt (9/5c,
6c) bildet, der magnetisch in Reihe mit dem ersten Luftspalt
(4/5a, 6a) liegt und sich gleichzeitig mit ihm schließt.
2. Elektromagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fläche der Luftspalte (4/5a, 6a; 9/5c, 6c) fünf- bis zehnmal
so groß wie der Eisenquerschnitt des Kerns (3) ist.
3. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Magnetteil (5, 6) einen ungefähr
parallel zu der Achse der Spule (1, 2) liegenden zentralen
Bereich (5b, 6b) umfaßt und beiderseits der Spule ungefähr
rechtwinklig zu ihrer Achse abgebogen ist und dabei den ersten
(5a, 6a) und den zweiten (5c, 6c) Bereich des zweiten Magnetteils
(5, 6) bildet.
4. Elektromagnet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Magnetteil (5, 6) zwei identische U-förmige Halbanker
(5, 6) umfaßt, die beiderseits der Spule (1, 2) seitlich
eingefügt und jeweils an einem Ende der unteren Fläche eines
Träger-Isolierstücks (7) befestigt sind, das bewegliche Kontakte
(13) trägt.
5. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Muffe (11) aus nichtmagnetischem, aber
elektrisch leitendem Material wie Kupfer auf den Kern (3) zwischen
die zweite Polverbreiterung (9) und eine angrenzende
Seitenwand (2b), die zum Spulenwickelkörper (2) gehört, aufgesetzt
ist.
6. Elektromagnet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Muffe (11) einen Kragen (11a) zur Verstärkung der Seitenwand
(2b) umfaßt.
7. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Magnetteil (5, 6) zwei identische
U-förmige Halbanker (5, 6) umfaßt, die sich seitlich beiderseits
der Spule (1, 2) erstrecken und an je einer Seitenwand
(2c) des Wickelkörpers (2) befestigt sind.
8. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polverbreiterung (4), mit der
das erste Ende (3a) des Kerns (3) versehen ist, auf der der
zweiten Polverbreiterung (9) gegenüberliegenden Seite und beiderseits
eines Isolierstücks (7), das bewegliche Kontakte (13)
trägt, ungefähr rechtwinklig abgebogen ist und Bereiche (4b)
bildet, die bewegungsschlüssig mit dem Isolierstück (7) verbunden
sind.
9. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7 und
8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückholfeder (28) für das
bewegliche Magnetteil (3, 4) auf den Kern (3) zwischen der
zweiten Polverbreiterung (9) und einer danebenliegenden Wand
(2b), die zum Wickelkörper (2) gehört, aufgesetzt ist.
10. Elektromagnet nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Magnetteil (5, 6) und
die Spule (1, 2) in einem Gehäuse (35) gehalten sind.
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