DE350764C - Niederschraubventil - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Niederschraubventil mit einem kegelstumpfförmigen, gegen die konischen Wandungen des Ventilgehäuses abdichtenden Ventilkörper. Das Neue besteht darin, daß der Ventilkörper gegen Drehung durch an die Wandungen des Gehäuseoberteils angelötete Leisten gesichert ist, welche mit seitlichen Abflachungen am oberen Ende des Ventilkörpers zusammenwirken. Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich gegenüber den bekannten Niederschraubventilen der gleichen Art durch seine Einfachheit sowie durch die leichte Bearbeitungsmöglichkeit des Ventilgehäuses und des Ventilkör-

15' pers aus, da der Ventilkörper vorspringende Teile überhaupt nicht besitzt und die Führungsleisten nach erfolgtem Ausdrehen oder Ausbohren des Gehäuses angelötet werden können. Infolge Fortfalls der bekannten Führungsnuten im Ventilgehäuse kann dessen Wandstärke herabgesetzt werden, \vährend der Wegfall der bekannten Nasen am Ventilkörper eine geringere Bauhöhe des Ventils ermöglicht. Da die seitlichen Führungsleisten im Gegensatz zu den bisher gebräuchlichen Nasen am \^rentilkörper nicht der Gefahr des Abbrechens ausgesetzt sind, eignet sich das neue Ventil vorteilhaft für Säuren und andere Flüssigkeiten, welche es zur Bedingung machen, daß alle mit der Säure in Berührung kommenden Teile, also das Ventilgehäuse und der Ventilkörper aus Blei o. dgl., d. h. aus einem weichen Metall bestehen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Niederschraubventils in

Abb. ι teilweise im senkrechten Längsschnitt, teilweise in Seitenansicht und in

Abb. 2 im wagrechten Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1 dargestellt.

Das Ventil besteht im wesentlichen aus dem Ventilgehäuse a, b mit den beiden Rohranschlußstutzen c, d und dem Schieber /. Letzterer besitzt, wie bekannt, die Form eines abgestumpften Kegels, während das Ventilgehäuse in seinem unteren, mit den Stutzen c, d versehenen Teil a, welcher den Kegel f in der Schlußlage des Ventils aufnimmt, konisch ausgedreht ist. Der obere Teil b des Ventilgehäuses, in welchen der Kegel f beim Öffnen des Ventils hereinbewegt wird, kann dagegen zylindrisch sein. Das Heben und Senken des Schiebers f erfolgt durch eine mit dem Schieber fest verbundene Spindel i, welche durch eine am Deckel k des Ventilgehäuses angeordnete Stopfbüchse m hindurch nach außen geführt und hier mit Gewinde versehen ist. Der obere Teil der Spindel i ist, wie bekannt, von einer als Handrad-» ausgebildeten Mutter 0 umschlossen, welche an dem brückenförmigen Aufsatz des Deckels k drehbar, aber unverschiebbar gelagert ist, so daß die Spindel i und mit ihr der Schieber/ durch Drehen des Handrads η nach der einen oder anderen Richtung gehoben und gesenkt werden kann.

Für die erforderliche Sicherung des Ventilkörpers oder Schiebers f gegen Drehung ist der letztere gemäß der Erfindung an seinem oberen Ende mit zwei seitlichen Abflachungen g, g versehen, mittels welcher er sich an zwei seitlichen Leisten h, h der Innenwandung des Ventilgeihäuses führt. Die Leisten werden, um die Bearbeitung der konischen Dichtungsflächen nicht zu behindern, nachträglich angebracht und durch Löten o. dgl. befestigt.

Wenn das Ventil für Säuren o. dgl. bestimmt ist, bestehen die mit der Säure in unmittelbare Berührung kommenden Teile, nämlich das Ventilgehäuse, der Ventilkegel und die Leisten aus Blei oder einem anderen säurebeständigen Metall.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Niederschraubventil mit einem kegelstumpfförmigen, gegen die konischen Wandungen des Ventilgehäuses abdichtenden Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper gegen Drehung durch an die Wandungen des Gehäuseoberteils angelötete Leisten gesichert ist, welche mit seitlichen Abflachungen am oberen Ende des Ventilkörpers zusammenwirken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.