DE2845223C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Ventilen sind das Gehäuse und der Deckel mit­ tels Flanschen miteinander verbunden, wobei die Abdichtung durch eine zwischen den Flanschen liegende elastische Dich­ tung erzielt wird. Unter bestimmten Umständen und insbeson­ dere, wenn ein derartiges Ventil in der Erde liegt, können Probleme auftreten. Wenn die Erde sehr korrosiv ist, bieten die herkömmlichen Verfahren zum Konservieren des Metalls des Ventils keine ausreichende Lösung.

Wenn beispielsweise die Konservierungsschicht durch eine Teerschicht gebildet ist, kann dieselbe, wenn das Ventil während des Transports und der Lagerung einer hohen Tempe­ ratur ausgesetzt ist, durch Schmelzen örtlich verschwinden.

Auch kann es ein Problem sein, daß die Formgebung des Ven­ tils derartig ist, daß scharfe Ränder vorhanden sind, wo­ durch an den scharfen Ecken durch die Oberflächenspannung die Schicht Konservierungsmaterial zu dünn wird. Zudem kön­ nen bei den scharfen Rändern auch noch leichte Beschädigun­ gen auftreten und im Hinblick auf Spannungskorrosion sind derartige scharfe Ränder am meisten der Gefahr des Sub­ stanzverlustes ausgesetzt. Bei den Flanschverbindungen sind Bolzenlöcher und Schraubengewinde der Bolzen nahezu nicht zu konservieren.

Aus der DE-OS 21 50 631 ist ein Ventil der eingangs genann­ ten Art bekannt, bei welchem zwei Deckel zur Abdeckung, Verriegelung und Abdichtung des Gehäuses vorgesehen sind.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ventil dieser Art mit geringerem Aufwand ohne Beeinträchtigung der Funk­ tionssicherheit zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Ventil gemäß Anspruch 1 gelöst. Durch den erfindungsgemäß ausgebildeten einzigen Deckel kann das Gehäuse des Ventils in vorteilhaf­ ter Weise abgedeckt, verriegelt und abgedichtet werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Ventils sind in den Unteransprüchen angeführt. So weisen die anein­ ander anschließenden Teile des Gehäuses und des Deckels gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ovale Querschnit­ te auf, wodurch eine relative Verdrehung des Gehäuses zum Deckel verhindert wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels in der Verbindung mit der einzigen Figur beschrie­ ben. Die Figur zeigt ein Ventil, teilweise herausgebrochen, in Perspektive. Das dargestellte Ventil besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem Deckel 2. Das Gehäuse 1 ist mit An­ schlußstutzen 3 und 4 versehen. Innerhalb des Gehäuses ist zum Absperren des Durchlasses durch das Ventil in einer Führung ein Schieber 6 auf und ab beweglich. Der Schieber 6 ist mit Hilfe einer Schraubenspindel 7, die mittels eines aus dem Deckel 2 herausragenden Vierkants 8 und eines auf demselben befestigten Rads oder dergleichen verdreht werden kann, auf und ab beweglich. Die Schraubenspindel 7 wirkt mit einer im Schieber 6 drehgesichert befestigten Mutter 9 zusammen. Mit Hilfe einer Dichtung, die durch eine Brille 10 angedrückt wird, ist die Spindel abdichtend durch den Deckel 2 nach außen geführt. Das Gehäuse weist einen Auf­ nahmeteil 11 ovalen Querschnitts auf. Der Deckel weist einen entsprechend gebildeten Teil 12 auf, der in den Auf­ nahmeteil 11 hineinpaßt. Der Aufnahmeteil 11 ist mit Nuten 13 und 14 versehen. In der Nut 13 liegt ein Federring 15 aus rostfreiem Stahl. Ein Randteil des Teils 12 hinter­ greift den Federring 15, wodurch der Deckel 2 in Gehäuse 1 gesichert ist. Durch die ovale Form ist der Deckel 2 gegen­ über dem Gehäuse 1 drehgesichert. Unterhalb der Nut 14 liegt ein etwas erweiterter Teil 16. In der Nut 14 liegt ein Ring 17 aus elastischem Material mit einer Schürze 18. Die Schürze 18 dichtet gegen die Innenseite des Teils 11 des Gehäuses und die Außenseite des Teils 12 des Deckels ab. Die Ränder der Teile können alle einwandfrei abgerundet sein, so daß es keine Probleme mit dem Schutz des Ventils gegen Korrosion gibt. Darüber hinaus haftet eine korrosions­ schützende Schicht überall gut.

Claims (6)

1. Ventil, bestehend aus einem mit Anschlußstutzen ver­ sehenem Gehäuse, in dem eine mit einem Bedienungsorgan versehenen Vorrichtung zum Absperren und Wiederöffnen des Durchlasses des Ventils angeordnet ist, und das mittels mindestens eines Deckels verschlossen ist, durch welchen das Bedienungsorgan hinausragt, wobei der Dec­ kel durch eine Muffenverbindung mit Dichtring mit dem Gehäuse verbunden ist und der Deckel und das Gehäuse durch einen in einer Nut des Gehäuses liegenden Feder­ ring gegeneinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Deckel (2) vorgesehen ist, der einen in das Gehäuse (1) eingeschobenen Teil aufweist, dessen Rand (12) den Federring (15) untergreift.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anschließenden Teile des Gehäuses (1) und des Deckels (2) ovale Querschnitte aufweisen.

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (17) mit einer Schürze (18) aus ela­ stischem Material gebildet ist.

4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß alle Ecken des Gehäuses (1) und des Dec­ kels (2) abgerundet sind.

5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (1) durch ein ohne mechani­ sche Nachbearbeitung hergestelltes Gußstück gebildet ist.

6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Federring (15) aus rostfreiem Stahl besteht.