DE3506679A1 - Luftentspannungsvorrichtung fuer blasluftfoerdereinrichtungen im untertaetigen bergbau - Google Patents

Description

• Beschreibung
• Das Einblasen von Streckenkonsolidierungsmassen, (spät-, früh- und soforttragende Baustoffe), im Bergbau nimmt ständig zu.
• Blastechnisch müssen mehrere hundert Meter überwunden werden - tausend Meter und mehr sind keine Seltenheit.
• Diese Baustoffe sind sehr feinkörnig und müssen mittels eines handhabbaren, bis zu 80mm Durchmesser starken Schlauches am Ende der Rohrleitung gegen das angrenzende Gebirge unter Zuführung von Wasser angespritzt werden.
• Durch den notwendigen Druckaufbau und die in der Leitung sich darstellende Luftentspannung wird die Geschwindigkeit der zu fördernden Massen mit der Druckluft derart groß, daß am Ende des Spritzschlauches der Schlauchverschleiß fast unwirtschaftlich hoch ist. Teilweise haben diese Schläuche aufgrund der notwendigen Schlammwidrigkeit untertage nur eine Durchsatzleistung von 10 t, dann sind sie total verschlissen, und hinzu kommt, daß der Rückprall natürlich immer größer wird, weil der Dammbaustoff bzw. Konsolidierungsbaustoff mit zu großer Geschwindigkeit ausgetragen wird.
• Aufgrund dieser Tatsache wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, am Ende der jeweiligen Blasstrecke ein Bremsrohr einzusetzen, das nichts anderes darstellt als eine Erweiterung des Rohrdurchmessers, so daß praktisch der expandierende Blasstrahl das Material nicht mehr weiter beschleunigt, sondern das Material mit seiner Massenbeschleunigungskraft in diesem Übergangsrohr abgebremst wird, - und zusätzlich muß hinter dem Abbremsrohr der Austragsschlauch einen relativ kleinen Durchmesser, wie obig beschrieben, besitzen, damit er handhabbar für die Spritztechnik ist. Es muß also in diesem Bremsrohr auch gleichzeitig die überschüssige expandierte Luft abgelassen werden.
• Dieses geschieht erfindungsgemäß dadurch, indem man Ausblasöffnungen an dem Bremsrohr ansetzt, die mit einem steuerbaren Staubabscheidegerät verbunden sind, das z.B. aus einem Kerzenfilter und/oder Zyklonabscheider mit Kerzenfilter bzw. Schwerkraftsabscheider mit Kerzenfilter besteht, wobei die Luftaustragsöffnung eine Stellvorrichtung ausweist, die entsprechend mit dem wachsenden Blasrohrlängenfortschritt über markierte Stellen in der Öffnung eingestellt wird, oder aber auch, entsprechend dem Gegendruck, sich automatisch, z.B. elektronisch gesteuert, öffnet.
• In der beiliegenden Zeichnung ist eine solche Systemtechnik dargestellt: mit (1) die Blasmaschine; mit (2) die Blasleitung; mit (3) das Bremsrohr; mit (4) der Stutzen, der in einem Schwerkraftsabscheider (Vorkammer) (5) mündet. Auf dieser ist ein Filtersack (6) aufgebaut, der wiederum mit einem Rohmantel (7) versehen ist.
• Der Filterschlauch kann von innen oder von außen angeblasen werden, so daß die gesäuberte Luft über die erfindungsgemäß angesetzte Entspannungsdrosseleinrichtung (8) entsprechend ausgetragen wird, so daß die Luftgeschwindigkeit am Ende der Blasschlauchstrecke in der Regel die vorgeschriebene Geschwindigkeit von z.B. 40 m pro Sek. nicht überschreitet.
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Claims (1)

1. Patentanspruch Vorrichtung zum Einbringen von Baustoffen blastechnischer Art, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Vorrichtung ein Bremsrohr eingesetzt wird, das einen gleichen oder größeren Durchmesser aufweist als die vorangehende Transportleitung, und dieses Bremsrohr mit einer Entlüftungsvorrichtung versehen ist, die je nach Blaslänge die expandierte Luft über einen Staubabscheider in die Strecke abführt, wobei Markierungen von Hand oder steuertechnisch, entsprechend der Blaslänge und dem aufgebauten Druck, die Öffnung der Verschlußdrosselklappe der gereinigten Luft bestimmen.