DE3335953C2 - Vorrichtung zum pneumatischen Ausbringen eines hydromechanisch im Dichtstrom geförderten hydraulischen Baustoffes des Untertagebetriebes - Google Patents
Vorrichtung zum pneumatischen Ausbringen eines hydromechanisch im Dichtstrom geförderten hydraulischen Baustoffes des UntertagebetriebesInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum pneumatischen Ausbringen von hydromechanisch gefördertem hydraulischem Baustoff des Untertagebetriebes, wobei dem im Dichtstrom gepumpten nassen Baustoff vor einer zur Ausbringung dienenden Spritzdüse Druckluft zugesetzt und zusammen mit dem Baustoff ausgetragen wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Dichtstrom des gepumpten Baustoffes der in einem Strom herangeführten Druckluft unter Abschluß gegen die Außenluft durch den nassen Baustoff zugesetzt und dabei in dem Druckluftstrom verteilt sowie mit diesem der Düse zugefördert und aus dieser ausgetragen wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumatischen Ausbringen eines hydromechanisch im Dichtstrom
geförderten hydraulischen Baustoffes des Untertagebetriebes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Hydraulische Baustoffe, welche unter Tage eingesetzt werden, sind körnige bis pulverförmige Substanzen mit
unterschiedlichem Wasser-Feststoff-Faktor, die beim Verspritzen häufig mit Zuschlagen u. a. aus Kunststoff
oder Fasermischungen verarbeitet werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Spritzbetone aus
diesen Baustoffen bzw. -mörtel, die ihrerseits in mehreren Zentimetern Dicke auf den Gesteinsmantel von
Grubenbauen, darunter vor allem von Strecken unter Aussparung der Sohle möglichst frühzeitig nach dem-Hereingewinnen
des Ausbruches beispielsweise durch Sprengen aufgetragen werden, um die Eigentragfähigkeit
des unigehenden Gebirges zu erhöhen. Neben dieser Auäbruchssicherung beim Auffahren von Räumen
im Berg- und Tunnelbau dient das erfindungsgemäße Verfahren auch zur Abdichtung von Brand- und V.'etterdämmen
und zur Glättung von Wänden mit dem Ziel
ίο der Herabsetzung von Wetterwiderständen, sowie allgemein
für Verbauarbeiten. Hierbei kann mit dem Ziel der Frühfestigkeit dem Baustoff vorzugsweise flüssiger
Anreger beigemischt werden, um nach möglichst kurzer Z-it eine optimale Tragfähigkeit zu gewährleisten, die
u. a. die Konvergenz der Gebirgsschichten gering hält
Die hydromechanische Förderung des nassen Baustoffes, insbesondere in Form eines Mörtels oder Betons
hat gegenüber der auch bekannten Trockenförderung, bei der man den Baustoff am Ende der Leitung das
notwendige Anmachwasser und gegebenenfalls einen Anreger zusetzt, den Vorteil einer gleichmäßigen Zusammensetzung
der aufgetragenen Schichten gemäß einer vorgegebenen Rezeptur, welche die im Gefolge von
ungleichmäßigen Zusammensetzungen des Baustoffes und unkontrollierter Wasserzugabe auftretenden Festigkeitsschwankung&ic
in den aufgetragenen Schichten vermeidet. Die Erfindung geht daher von einem vorbekannten
Verfahren aus, bei dem der Baustoff mit Hilfe eines mit einer Düse versehenen Mundstückes einer mit
einer Pumpe beaufschlagten Förderrohr- bzw. Schlauchleitung ausgetragen und auf die zu beschichtende
Fläche gespritzt wird.
Bei vorbekannten Vorrichtungen (DE-AS 16 84 204, DE-AS 10 36 497) wird der Baustoff in Achsrichtung der
Düse hydromechanisch gefördert Kurz vor der Düse wird dem hydromechanischen Förderstrom Druckluft
über radial im Mundstück angeordnete Düsenkanäle zugesetzt Der hiermit bewirkten Beschleunigung des
Baustoffes sind jedoch Grenzen gesetzt. Denn die Düsenvorrichtung muß wegen der Verstopfungsgefahr auf
die begrenzte Verdichtbarkeit des nassen Baustoffes Rücksicht nehmen. Erschwerend wirkt sich die hydromechanische
Förderung des Baustoffes hierauf aus, wenn der Baustoff u. a. aus Gründen der verminderten
Reibung in der Förderleitung in dieser mit einem vergleichsweise großen Querschnitt herangeführt und nicht
durch einen Verteiler mehreren Austragsrohren bzw. -schläuchen gleichzeitig aufgegeben werden kann. Denn
in diesen Fällen muß der hydromechanische Förderstrom auch noch auf einen geringeren Querschnitt im
Mundstück reduziert werden, der sich aus der Handhabung des Mundstückes mit den erforderlichen Kräften
eines Bedienungsmannes ergibt sofern nicht Manipulatoren oder Monitoren eingesetzt werden können.
Wenn man bei diesen Vorrichtungen unabhängig von den geschilderten Schwierigkeiten Anreger zusetzen
will, so muß dies wegen der Gefahr von Beeinträchtigungen der Wege der hydromechanischen Förderung
durch erhärtenden Baustoff im letzten Augenblick mit
6ö einer oder mehreren Düsen am Ende der hydromeehanischen
Förderstrecke erfolgen. Das führt jedoch dazu, daß sich der Anreger nicht völlig und nicht homogen mit
dem hydraulischen Baustoff vermischt. Dann sind die erzeugten Schichten inhomogen, in denen die geforderte
Frühfestigkeit nicht überall erreicht wird. Es kommt hinzu, daß Verluste an Anregerflüssigkeit auftreten, die
mit der radial geführten Treibluft weitergetragen und in der Atmosphäre zu Schadstoffkonzentrationen führen.
Daraus, aber auch aus anderen Ursachen können sich Rückprallverluste einstellen, worunter man den Prozentsatz
an ausgetragenem Baustoff versteht, der nicht haftet und herunterfällt Zwar werden die bei trockenen
Verfahren üblichen Größenordnungen von 30% bis 40% von den nassen Verfahren nicht erreicht, jedoch
hat auch deren Quote unterschiedliche Ursachen. Sie hängt u. a. von dem Haftvermögen des Baustoffes, dem
Auftreffwinkel Jüs aus dem Mundstück austretenden
Baustoffstrahles und ähnlichen Parametern ab. Insbesondere aber stellen die systembedingten Veränderungen
der Tragfähigkeit des Untergrundes, auf den der Baustoff beim Spritzen auftrifft, eine der wesentlichen
Ursachen des Rückpralls dar. Denn unabhängig von der Härte des Stoßes, z. B. einer Gebirgsoberfläche, verändert
sich der Widerstand des Untergrundes im Zuge des Aufbaus der Spritzschicht und wird in der Regel umso
geringer, je mehr der Auftrag wächst. Die Frühfestigkeit des Baustoffes spricht daher in diesem Zusammenhang
ebenso wie die jeweils ausgetragene Baustoffmenge eine Rolle.
Die bekannten Vorrichtungen ermöglichen jedoch keine Steuerung der Auftreffgeschwindigkeit und keine
Anregerverwendung zur Vermeidung übermäßiger Rückprallverluste, jedenfalls aber nicht in dem erforderlichen
Maße.
Es ist jedoch bekannt (DE-PS 3 82 988 und DE-GM 17 86 579), den Baustoff der in einem Strom herangeführten
Druckluft im spitzen oder rechten Winkel zuzuführen und dabei in dem Druckluftstrom zu verteilen.
Der Strom des Baustoffes wird dadurch zerteilt Die sich hieraus ergebenden Baustoffpartikel lassen sich derart
beschleunigen, daß sie im Förderluftstrom in der Schwebe gehalten werden. Dieser aus der Druckluft und dem
Baustoffpartikeln bestehende Strom wird durch die Düse geführt und von dieser ausgetragen.
Die Erfindung geht von einer ebenfalls bekannten Vorrichtung zum pneumatischen Ausbringen eines hydromechanisch
im Dichtstrom geförderten hydraulischen Baustotfes aus (DE-AS 10 90 837). Hierbei werden
nicht nur nach dem zuvor beschriebenen Verfahren der Strom des Baustoffes zerteilt, sondern vor der Baustoffaufgabe
in den Förderluftstrom ein Anreger zugegeben, welcher den Baustoff früher abbinden läßt. Bei
der vorbekannten Vorrichtung wird der Anreger jedoch über eine Zerstäuberdüse in die Luftzuführungsleitung
eingebracht. Dadurch wird zwar der Anregerstrom in feine Partikel aufgebrochen, was im allgemeinen die Anregerwirkung
verbessert. Nachteilig wirkt sich jedoch aus, daß die Dichte der Baustoffpartikel im Förderluftstrom
nicht sehr groß ist, was zu einem hohen Druckluftverbraucn führt. Außerdem ist auch der Anregerverbrauch
hoch, weil sich die Anregerpartikel im weitgehend laminaren Kernstrom der Druckluft auf parallelen
und ungestörten Flugbahnen bewegen und die Baustoffpartikel keine oder nur geringe Relativgeschwindigkeiten
gegenüber den Anregerpartikeln entwickein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der als bekannt vorausgesetzten Art auf einfache
Weise so auszubilden, daß sie das Aufbrechen des Dichtstromes, in dem der Baustoff herangeführt wird,
stärker begünstigt und beim Einsatz von Anregern eine bessere Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit des Anregers
in der aufgetragenen Schicht des Baustoffes ergibt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im Prinzip hängt die Dichte der Baustoffpartikel im Förderluftstrom einerseits von der Luftgeschwindigkeit
und -menge und andererseits von der Fördermenge ab. Durch die Verwirbelung des Luftstromes läßt sich die
Dichte der Baustoffpartikel steigern, wobei auch ein stärkeres Aufbrechen des Baustoffes selbst erreicht
wird, was zur Vergrößerung der freien Baustoffflächen führt Das Aufbrechen hat jedoch keine nachteiligen
Folgen für den Baustoff, weil dieser Vorgang, soweit er zur Entmischung des Baustoffes führt beim Aufprallen
des Baustoffes sofort wieder rückgängig gemacht wird.
Da erfindungsgemäß der Förderluftstrom hinter der Einmündung des Rohrabganges, weicher den Baustoff
zuführt eingeschnürt wird, ergibt sich an dieser Stelle einerseits infolge der Querschnittsverminderung eine
Beschleunigung des Förderluftstromes; andererseits bilden
sich erneut Wirbel. Da sich aber die pneumatische Förderstrecke auf eine relativ kurze Länge des Förderrohres
beschränkt, hält sich nicht nur der Luftverbrauch in Grenzen, sondern der durch die Wirbelbildung verursachte
Energieverbrauch führt auch p/ fit ohne weiteres
zur Sedimentation der suspendierten Büäs'offpartike' in
der Blende.
Mit den Merkmalen des Anspruches 2 lassen sich die Vorteile der Erfindung auch für den Anregereinsatz
nutzbar machen. Indem man nämlich auf diese Weise den Anreger im Druckluftstrom verteilt, insbesondere
diesen zerstäubt, vergrößert man die Anzahl der Anregerpartikel und die Wahrscheinlichkeit erheblich, daß
ein Anregerpartikel mit einem Baustofffsilchen zusammentrifft,
durch die beim Zusatz des Baustoffes entstehende Relativgeschwindigkeit dieser Partikel. Bei erheblich
reduzierter Anregermenge wird dadurch gleichzeitig eine beträchtlich verbesserte Wirkung des Anregers
erreicht
Diese nicht nur aus Gründen des wirtschaftlichen Einsatzes von Anregern, sondern auch wegen der anzustrebenden,
möglichst gleichmäßigen Verteilung der Baustoffpartikel im Förderluftstrom erwünschte Wirkung
läßt sich mit den Merkmalen des Anspruches 3 verstärken. Insbesondere wird dadurch die Dichte des Baustoffes
Li Förderluftstrom erhöht und dadurch die Druckluftmenge
reduziert, die für das Ausbringen des Baustoffes benötigt wird.
Mit den Merkmalen des Anspruches 4 ergibt sich die Möglichkeit, die Blendenöffnung zu verstellen, welche
der Förderluftstrom unmittelbar hinter der Einmündung des Rohrabganges zu durchqueren hat Mit einer
solchen verstellbaren Blende läßt sich das Mundstück der Vorrichtung auch auf unterschiedliche Baustoffzusammensetzungen
bzw. unterschiedliche Wasser-Feststoff-Faktoren einstellen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichr'ipg dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert; es zeigt
Fig. 1 in abgebrochener Darstellung und schematisch
den Aufbau einer Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung in der F i g. 1 entsprechender Darstellung,
F i g. 3 in den F i g. 1 und 2 entsprechender Darstellung eine weiter abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,
Fig.4 in Seitenansicht und schematisch eine Druckluftzuführung
in einer Vorrichtung gemäß der Erfin-
Q5 dung,
F i g. 5 in den F i g. 1 bis 3 entsprechender Darstellung eine weiter abgeänderte Ausführungsform der Erfindung
und
Fig.6 eine gegenüber der Darstellung der Fig.5
weiter abgeänderte Ausführungsform.
Das in F i g. 1 dargestellte Mundstück 2 sitzt auf dem Ende einer Förderrohrleitung 3 einer in ihren Einzelheiten
nicht wiedergegebenen, bekannten hydromechanisehen Förderanlage für Spritzbeton, der schematisch
bei 4 dargestellt ist. Das Mundstück 2 ist mit Hilfe eines Ringflansches 5 auf den dazu passenden Ringflansch 6
des Förderrohres 3 aufgeschraubt, wobei zwischen das abgebrochen wiedergegebene Rohr 3 und eine stationäre
Förderleitung eine Schlauchverbindung eingeschaltet ist.
Das Mundstück besteht aus einem T-förmigen Rohr mit einem seitlichen Rohrabgang 7, der den Ringflansch
5 aufweist und der mit dem vergleichsweise inneren Rohr 8 des Mundstückes einen spitzen Winkel einschließt.
Das Rohr 8 ist mit einem Flansch 9 an einen entsprechenden Flansch 10 einer Düse 11 angeschlossen,
aus der gemäß den Pfeilen 12 der Baustoff austritt.
Am gegenüberliegenden Ende ist mit Hilfe eines Flansches 14 ein Druckluftanschluß 15 an einen dazu
passenden Flansch 15' des Rohres 8 angeschlossen. Die Einzelheiten des Druckluftanschlusses 15 ergeben sich
aus der Darstellung der F i g. 4.
Danach tritt die bei 16 zugeführte Druckluft in eine rohrförmige Kammer 17 ein und passiert zunächst die
Schaufeln 18 eines Leitapparates 19. Die Schaufeln erzeugen einen Drall mit nachfolgender Verwirbelung des
Luftstromes, der mit den Pfeilen 20 in den Figuren angedeutet ist.
Konzentrisch in der Rohrkammer 17 ist ein weiteres Rohr 21 befestigt, dessen vorderes Ende mit einem über
den Leitapparat 19 vorstehenden Kegelverschluß 22 versehen ist. Der Verschlußkegel hat auf seiner Kegelfläche
mehrere öffnungen 23,24, durch die ein Vorzugsweise flüssiger Anreger austritt. Der Verschlußkegel
wird in der Praxis im allgemeinen mit Hochdruckzerstäuberdüsen für flüssige Anreger besetzt
Gemäß der Darstellung der F i g. 1 wird die Druckluft über einen Stutzen 25 mit Absperr- und Regelorgan 26
gemäß dem Pfeil 27 zugeführt Der Anreger wird über einen Rohrstutzen 28, ein Absperr- und Regelorgan 29
gemäß dem Pfeil 30 dem Rohr 21 zugesetzt
Im Betrieb fördert eine Kolbenpumpe der. aus einer hydraulischen, körnigen bis pulverförmigen Substanz,
Wasser, Sand 31 und Zuschlagen 32 bestehenden Baustoff 4 durch den Stutzen 7 kontinuierlich in das Rohr 8.
Der stark verwirbelte Druckluftstrom hinter dem Leitapparat 19 reißt den aus den Öffnungen 23, 24 austretenden
Anreger mit und verteilt ihn nebel- bis tropfen- so förmig über den gesamten lichten Querschnitt des Rohres
8. In diesen verwirbelten Druckluftstrom wird an der Mündung des Stutzens 7 der Baustoff 4 entsprechend
der hydromechanischen Förderung zugesetzt Dabei wird der geschlossene Strom aufgebrochen und in Partikel
zerlegt, welche im Druckluftstrom verteilt in der Schwebe gehalten werden. Die mit dem Strom mitgeführten
Baustoffpartikel erreichen die Düse 11 und werden aus dieser gemäß den Pfeilen 12 ausgebracht Sie
durchqueren im freien Flug die Distanz seiner Fläche bzw. einer Gebirgsoberfläche, auf der sie sich in Form
einer durchgehenden Schicht ablagern.
Gemäß der Darstellung der F i g. 1 ist der Querschnitt des Düsenrohres 8 hinter der Einmündung des Rohrstutzens
7 mit einer festen Blende, deren Schikane bei 38 dargestellt ist, verengt. Diese Schikane besteht aus einem
von der kreisförmigen Rohrwandung begrenzten Wehr, dessen Kante eine abgerundete Innenfläche 39
aufweist. Die Schikane 38 führt zu einer den Druckluftstrom 40 einstellenden Querschnittsverbindung, wobei
in der Fläche 39 zusätzlich Wirbel entstehen, die das Aufbrechen des Dichtstromes 41 durch die Rohre 3 und
7 begünstigen. Einige dieser Wirbel sind bei 42 schematisch dargestellt.
Die Ausführungsform nach Fig.2 verwendet statt
der Scheibenform der Schikane 38 eine Blende 43 mit trapezförmigem Querschnitt, um Sedimentationen in ihrem
Strömungsschatten entgegenzuwirken.
Dieser Tendenz wird mit der Ausführungsform nach Fig.3 noch stärker entgegengewirkt, weil hierbei der
Querschnitt der Blende 44 in dem Düsenrohr 8 eine Wölbung 45 aufweist, auf der der Förderluftstrom 46,
welcher sich hinter der Einmündung des Rohres bildet, beschleunigt wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist eine Schikane 3? in Richtung des Doppelpfeiles 36 mit Hilfe einer
Stellvorrichtung 47 in Richtung des Rohrstutzens 7 in dem Querschnitt des Düsenrohres 8 verschieblich. Daraus
ergibt sich die Möglichkeit, eine Blendenöffnung 48 verstellbar einzurichten, welche den Förderluftstrom
unmittelbar hinter der Einmündung des Rohrabganges 7 zu durchqueren hat. Mit einer solchen verstellbaren
Blende läßt sich das Mundstück 2 auch auf unterschiedliche Baustoffzusammensetzungen bzw. unterschiedliche
Wasser-Fetistoff-Faktoren einstellen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 wird statt einer verstellbaren Blende 38 ein in dem Rohr 7 verschiebliches
Teleskoprohr 49 zur Einstellung des Blendenquerschnittes 48 im Düsenrohr 8 benutz». Das Teleskoprohr
bildet die Verlängerung der Rohrleitung 3, die mit Hilfe einer ringförmigen Verstelleinrichtung 50 axial im
Rohrabgang 7 verschoben und eingestellt werden kann. Eine Dichtung 51 dichtet auf dem Mantel des Rohres 49
und verhindert den Austritt von Druckluft aus dem Druckluftstrom 40 bzw. dem Förderluftstrom 46 im Düsenrohr
8. Die axiale Verstellbarkeit des Teleskoprohres 49 ermöglicht die Veränderung des Querschnittes 48 auf
besonders einfache Weise. Außerdem ist bei der Darstellung der F i g. 6 das Düsenrohr 8 mehrteilig ausgebildet,
nämlich aus den Rohrabschnitten 52, 53 und der Düse 54 zusammengesetzt. Dadurch läßt sich nicht nur
die angeflanschte Düse 54, sondern auch das anschließende Rohr 53 entfernen, was die Beseitigung von Verstopfern
und die Wartungsarbeit am Mundstück 2 wesentlich erleichtert
Im Betrieb lassen sich die Anregermenge mit dem Absperr- und Regelorgan 29 und die Druckluftmenge
mit dem Absperr- und Regelorgan 26 steuern. .7>ie
Steuerung der Druckluftzufuhr über das Regelorgan 26 kann so erfolgen, daß die Austrittsgeschwindigkeit des
Förderluftstromes bei 12 entsprechend dem Aufbau der Schicht sehr langsam wird
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum pneumatischen Ausbringen eines hydromechanisch im Dichtstrom geförderten
hydraulischen Baustoffes des Untertage-Betriebes, insbesondere zum Auftragen von Spritzbeton oder
-mörtel auf Grubenbauwandungen, bestehend aus einem mit einer Düse versehenen Mundstück einer
Förderrohr- bzw. -schlauchleitung einer hydromechanischen Förderanlage, welches durch ein eine
Düse aufweisendes pneumatisches Förderrohr gebildet ist, dessen der Düse gegenüberliegendes Ende
verschlossen und mit einer Drucklufteinführung versehen ist und welches zwischen der Düse und der
Druckiufteinführung einen seitlichen Rohrabgang aufweist, in den die den Dichtstrom des Baustoffes
führende Förderrohr- oder -schlauchleitung mündet, dadurch ^kennzeichnet, daß die Druck-
!ufteinführuKg (19) eine Rohrkammer (15) mit einem Leitapparat aufweist, der Schaufeln (18) zur Erzeugung
von Wirbeln (20) im Druckluftstrom (40) aufweist, und daß hinter der Einmündung des Rohrabganges
(7) zur festen oder einstellbaren Einschnürung des Förderluftstromes (41) in einem Teilquerschnitt
(48) des Düsenrohres (8) eine Blende vorgesehen ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrkammer (15) ein Rohr (21)
zur Zuführunr von Anregern angeordnet ist, dessen inneres Ende mit einem Verschluß (22) versehen ist,
der Öffnungen (23, 24) tür Einleitung des Anregers
in den Druckluftstrom (40) aufweist
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß als Blende eine Schikane
(38,43,44) dient.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Blende ein Teleskoprohr
dient, das im Rohrabgang des Düsenrohres verschieblich angeordnet und abgedichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als verstellbare Blende
ein verschiebliches Teleskoprohr (49) im Rohrabgang (7) dient, welches die Verlängerung einer Rohrleitung
(3) bildet, die mit Hilfe einer ringförmigen Verstelleinrichtung (50) axial im Rohrabgang (7) verschiebbar
und einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (8)
mehrteilig ausgebildet ist und aus Rohrabschnitten (52,53) sowie der Düse (54) zusammengesetzt ist.
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