DE3506428A1

DE3506428A1 - Staubsauger, insbesondere bodenstaubsauger

Info

Publication number: DE3506428A1
Application number: DE19853506428
Authority: DE
Inventors: Hans Industriedesigner Dietrich (grad.), 4830 Gütersloh
Original assignee: Miele und Cie KG
Current assignee: Miele und Cie KG
Priority date: 1985-02-23
Filing date: 1985-02-23
Publication date: 1986-08-28

Description

Staubsauger, insbesondere Bodenstaubsauger
Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Staubsauger, insbesondere einen Bodenstaubsauger mit einem geteilten Staubsaugergehäuse mit mindestens zwei Gehäuseteilen, welches mit einem Laufräderpaar versehen ist, wobei in dem einen Gehäuseteil ein Staubfilterbeutel und in dem anderen Gehäuseteil das Motorgebläse einschließlich der Kabeltrommel für die Netzanschlußleitung unter einem Gehäusedeckel untergebracht sind.
Ein derartiger Staubsauger ist aus dem DE-GM 66 07 891 bekannt.
Bei diesem Staubsauger liegt die Achse des Motorgebläses parallel zur End- bzw. Stirnwand des Staubsaugergehäuses.
Zwischen dem Motorgebläse und der benachbarten Endwand des Gehäuses ist die Kabeltrommel für das Netzanschlußkabel angeordnet, deren Achse wiederum quer zur Achse des Motorgebläses ausgerichtet ist. Das Laufräderpaar hingegen ist räumlich gesehen hinter der Kabeltrommel und nahezu mit der Endwand des Staubsaugergehäuses fluchtend am Staubsauger montiert.
Eine solche Anordnung erfordert einen langgestreckten Gehäuseaufbau, welcher das Hinterherziehen des Staubsaugers während des Saugbetriebes sowie dessen Manöverierfähigkeit erschwert. Ferner verlangt eine große Gehäuselänge sehr viel Platz beim Abstellen des Staubsaugers bei Nicht-Gebrauch.
Dem Wunsch nach einem auch optisch ansprechenden und leistungsstarken, kompakten Staubsauger mit einem großen Aufnahmeraum für den Staubfilterbeutel sowie eine einfache und schnelle Uberprüfbarkeit bzw. Austauschmöglichkeit der wesentlichen Funktionsteile des Staubsaugers wird der bekannte Vorschlag auch nicht gerecht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der angeführten Nachteile einen Staubsauger so auszubilden, daß eine Verkürzung der Gehäuselänge des Staubsaugers ohne Verkleinerung des Staubaufnahmevolumens erreicht wird und die Manöverierfähigkeit sowie die Servicefreundlichkeit des Gerätes gesteigert werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die nachstehende Beschreibung dient der Erläuterung des Gegenstandes gemäß der Erfindung, von dem ein Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt ist.
Es zeigen: Fig. 1 einen Staubsauger in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 den Staubsauger bei entferntem Gehäusedeckel.
Bei dem in Figur 1 dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen Bodenstaubsauger, dessen durch eine Zwischenwand mit Ansaugöffnung geteiltes Staubsaugergehäuse mit 2 bezeichnet ist. Dabei ist das eine durch einen schwenkbar gelagerten Gehäusedeckel 3 verschließbare Gehäuseteil 4 (Fig. 2) für die Aufnahme eines nicht dargestellten Staubfilterbeutels und das andere beispielsweise auch durch einen Gehäusedeckel verschließbare Gehäuseteil 5 für die Aufnahme des Motorgebläses 6 einschließlich einer Kabeltrommel 7 für die Netzanschlußleitung vorgesehen.
Am hinteren Ende des Staubsaugergehäuses 2 sind zwei große Laufräder 8 angeordnet. Die Stirnseite des Gehäusedeckels 3 ist nach vorne hin geneigt ausgebildet und trägt in an sich bekannter Weise einen Anschlußstutzen 3a für den nicht dargestellten Saugschlauch des Staubsaugers 1. Der Gehäusedeckel 3 kann auch zur Aufnahme von Staubsaugerzubehör, wie Fugendüsen, Saugpinsel oder dergl. als Doppeldeckel ausgebildet sein.
Das-Motorgebläse 6, die Kabeltrommel 7 sowie die Laufräder 8 des Laufräderpaares sind gleichachsig in dem Gehäuseteil 5 des Staubsauggehäuses 2 angeordnet, wobei diese Achse X quer zur Längsachse Y des Staubsaugergehäuses 2 verlaufend ausgerichtet ist.
Vorzugsweise sind die vorgenannten Funktionseinheiten zu einer separaten Baugruppe 9 zusammengefaßt, deren Außenabmessung im wesentlichen durch die Größe der Laufräder 8 bestimmt ist. Wie in Figur 2 näher veranschaulicht, ist der Durchmesser der Laufräder 8 größer als der Durchmesser der Kabeltrommel 7 bzw. des Motorgebläses 6 gewählt.
Dabei bilden die Laufräder 8 den seitlichen Abschluß der separaten Baugruppe 9 und sind von dieser vorzugsweise trennbar ausgebildet. Die komplette Einheit wird zylinderisch von dem Staubsaugergehäuse 2 umschlossen. Die großen Laufräder 8 begrenzen dabei den zylinderischen Gehäuseteil 5 stirnseitig bzw. schließen diesen ab.
Auch ist es möglich, die quer zur Längsachse Y des Staubsaugergehäuses 2 vorgesehene gehäuseähnlich umkleidete Baugruppe 9 mit den gleichachsig angeordneten Funktionseinheiten 6 u. 7 als separates und auch separat prüfbares Baumodul auszubilden, welches anschließend mit dem Staubsaugergehäuse 2 lösbar zu verbinden ist.
Die funktionelle Bauform des vorgeschlagenen Staubsaugers 1 ermöglicht es, auch den Gehäusedeckel 3 des Staubsaugergehäuses 2 und gegebenenfalls einen. weiteren für das Gehäuseteil 5 um die Achse X schwenkbar zu lagern, wobei dieser Gehäusedeckel 3 neben dem schon genannten Anschlußstutzen 3a für den Saugschlauch auch die Bedien- und Anzeigeelemente des Staubsaugers 1 aufnehmen kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Bedien- und Anzeigeelemente des Staubsaugers 1 am bzw. im Gehäuseteil 5 für die separate Baugruppe 9 anzuordnen.
Soll der vorbeschriebene Staubsauger 1 nicht als Bodenstaubsauger sondern als Handstaubsauger oder fahrbarer Saugkehrer eingesetzt werden, so kann er hierfür mit einem Handgriff kombiniert werden, welcher um die gemeinsame Achse X der separaten Baugruppe 9 schwenkbar ist. Bodenseitig wäre das Staubsaugergehäuse 2 dann hierzu mit einer Saugdüse und ggf. mit einer Kehrwalze im Saugmundstück zu versehen. Der Handgriff könnte am unteren Ende beispielsweise gabelförmig ausgebildet sein, um ihn z. B. auf die Achse X des Laufräderpaares zu stecken.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Staubsauger, insbesondere Bodenstaubsauger mit einem geteilten Staubsaugergehäuse mit mindestens zwei Gehäuseteilen, welches mit einem Laufräderpaar versehen ist, wobei in dem einen Gehäuseteil ein Staubfilterbeutel und in dem anderen Gehäuseteil das Motorgebläse einschließlich der Kabeltrommel für die Netzanschlußleitung unter einem Gehäusedeckel untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgebläse (6), die Kabeltrommel (7) sowie die beiden Laufräder (8) gleichachsig in dem Staubsaugergehäuse angeordnet sind, und daß diese Achse (X) quer zur Längsachse (Y) des Staubsaugergehäuses (2) verlaufend ausgerichtet ist.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgebläse (6), die Kabeltrommel (7) sowie das Laufräderpaar zu einer separaten Baugruppe (9) zusainrnengefaßt sind, wobei der Durchmesser der Laufräder (8) größer als der Durchmesser der Kabeltrommel (7) bzw. des Motorgebläses (6) gewählt ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (8) den seitlichen Abschluß der separaten Baugruppe (9) bilden.
4. Staubsauger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (8) von der Baugruppe (9) trennbar ausgebildet sind.
5. Staubsauger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die separate Baugruppe (9) mit den gleichachsig angeordneten Funktionsteilen vorzugsweise zylinderisch von dem Staubsaugergehäuse (2) umschlossen ist und daß die Laufräder (8) den vorzugsweise zylinderischen Gehäuseteil (5) stirnseitig begrenzen bzw. abschließen.
6. Staubsauger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Längsachse (Y) des Staubsaugergehäuses (2) vorgesehene gehäuseähnlich umkleidete separate Baugruppe (9) lösbar mit dem Staubsaugergehäuse (2) verbunden ist.
7. Staubsauger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedien- und Anzeigeelemente des Staubsaugers (1) am Gerätedeckel (3) oder am bzw. im Gehäuseteil (5) für die separate Baugruppe (9) angeordnet sind.
8. Staubsauger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (3) um die quer zur Längsachse (Y) des Staubsaugergehäuses (2) liegende gemeinsame Achse (X) für das Motorgebläse (6), die Kabeltrommel (7) und das Laufräderpaar schwenkbar gelagert ist.
9. Staubsauger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (3) zur Aufnahme von Staubsaugerzubehör, wie Fugendüsen, Saugpinsel oder dergl. als Doppeldeckel ausgebildet ist.
10. Staubsauger nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsauger (1) als Handstaubsauger oder fahrbarer Saugkehrer mit einem Handgriff kombinierbar ist, welcher vorzugsweise um die gemeinsame Achse (X) der separaten Baugruppe (9) schwenkbar ist, und daß das Staubsaugergehäuse (2) bodenseitig eine Saugdüse mit ggf. zugeordneter Kehrwalze besitzt.