DE3506156C1

DE3506156C1 - Abdeckeinrichtung für Kühler von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3506156C1
Application number: DE3506156A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Andres; Heinz Dipl.-Ing. Knoll; Harald Dipl.-Ing. 7000 Stuttgart Pfistner
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1985-02-22
Filing date: 1985-02-22
Publication date: 1986-02-20

Description

Die Abdeckwand besteht aus einzelnen Wälzkörpern 2 zylinderischer Grundform, die die gesämte Länge des Kühlers 1 durchsetzen, und die stirnseitig in Vertikalführungen 3 U-förmigen Querschnitts geführt sind. Zum Transport der Wälzkörper 2 in die Abdeckstellung sind sie aus einem unterhalbzdesAnströmbereiches des Kühlers 1 befindlichen Speicherbehälter 4 mittels der Rotationsfördereinrichtung, die eine Reibtrommel 5 und einen nicht näher dargestellten Antrieb umfaßt, in den Führungen 3 hochförderbar, wobei die hochgeförderten Wälzkörper 2 unter linienförmiger Berührung der einander zugewandten Umfangsflächen aufgrund ihrer Gewichtskraft dichtend aufeinander liegen. In bevorzugter Ausführung weisen die Wälzkörper 2 einen rohrförmigen Querschnitt auf und bestehen aus Aluminium. Insbesondere bei derartigen, relativ leichtgewichtigen Wälzkörpern 2 kann es erforderlich sein, den oberen Wälzkörper 2 durch Rückstellfedern gegen die Hochförderrichtung zu belasten, um unter allen Betriebsbedingungen eine geschlossene Abdeckwand sicherstellen zu können.
Anstelle der Reibtrommel 5 können auch zwei einzelne Reibräder oder alternativ zwei Antriebsritzel für die Rotationsfördereinrichtung vorgesehen sein. Im letzteren Fall müssen die Zahnlücken der Antriebsritzel jedoch exakt auf den Durchmesser der Wälzkörper 2 abgestimmt sein.
Bei jeder der Ausführungsformen sind die Wälzkörper 2 durch Drehrichtungsumkehr der Rotationsfördereinrichtung aus der Abdeckstellung in den Speicherbehälter 4 rückförderbar.
Damit bei Ausfall des Antriebes und abgedecktem Kühler keine dauerhafte Überhitzung des Kühlwassers erfolgen kann, die häufig mit erheblichen Folgeschäden einhergeht, sind die seitlichen Schenkel der Führungen 3 in einem Abschnitt oberhalb der vorgesehenen maximalen Stapelhöhe der Wälzkörper 2 im Speicherbehälter 4 und unterhalb des Anströmbereiches des Kühlers 1 einseitig unterbrochen und funktionell durch eine schwenkbare Klappe 6 ersetzt. Die Klappe 6 wird im Normalbetrieb durch eine Feder 7 gegen einen Anschlag gedrückt und somit in ihrer Ausgangsstellung gehalten. Tritt eine Überhitzung des Kühlwassers auf, so wird die Klappe 6 mittels eines Stellgliedes 8 in eine durch unterbrochene Linien angedeutete Freigabestellung in einen Fangkasten 4a des Speicherbehälters 4 hineingeschwenkt. Das Stellglied 8 kann von einem thermostatisch angesteuerten Magnetschalter oder Stellmotor, oder ggf. auch von einem unmittelbar im Kühlmittelstrom angeordneten Dehnstoffelement gebildet werden, das die Stellkräfte selbst aufbringt. Die Verwendung eines Dehnstoffelementes ist dahingehend als vorteilhaft anzusehen, daß es als besonders störungssicher einzustufen ist.
Die geöffnete Klappe 6 bildet gemeinsam mit einer Leiteinrichtung 9 einen Schacht, durch den oberhalb der Leiteinrichtung 9 befindliche Wälzkörper 2 aufgrund ihres Gewichts in den Speicherbehälter 4 hinunterfallen und somit für eine erneute Beschickung der Rotationsfördereinrichtung zur Verfügung stehen. Da die Leiteinrichtung 9 den Umfang der Reibtrommel 5 nach oben hin abdeckt, ist gleichzeitig sichergestellt, daß die niederfallenden Wälzkörper 2 nur von der den Führungen 3 abgewandten Umfangsseite der Reibtrommel 5 her zugeführt werden können.
Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Abdeckeinrichtung nicht nur, wie in diesem Ausführungsbeispiel ausgeführt, zwischen zwei Kühlerstufen la und 1 b angeordnet sein. Sie eignet sich vielmehr für jede Art eines aufrecht im Motorraum angeordneten Kraftfahrzeugkühlers.
Allen denkbaren Ausführungsformen dieser Abdeckeinrichtung ist über die verbesserte Temperaturbeständigkeit hinaus noch der Vorzug zu eigen, daß durch die mit dem Fördervorgang verbundene Relativdrehung der einzelnen Wälzkörper 2 gegeneinander eine Selbstreinigungswirkung verbunden ist, so daß in der Regel keine Reinigung der Abdeckeinrichtung von Ver- schmutzungen, wie Insektenrückständen oder dgl., erforderlich sein wird.
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Claims

Patentansprüche: 1. Abdeckeinrichtung für Kühler von Kraftfahrzeugen, deren in schmale Längsabschnitte aufgegliederte Abdeckwand in stirnseitigen Führungen läuft und in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur mittels einer Rotationsfördereinrichtung selbsttätig höhenverschiebbar ist, wobei unterhalb eines Anströmbereiches des Kühlers ein Speicherbehälter vorgesehen ist, in den die Abdeckwand antriebsabhängig und bei Auftreten einer Betriebsstörung antriebsunabhängig rückführbar ist, d a d u reh g e -k e n n z ei eh n e t, daß jeder Längsabschnitt der Abdeckwand von einem separaten Stangenelement gebildet wird, das als Wälzkörper (2) zylindrischer Grundform gestaltet ist, und daß die in ihre Abdeckstellung hochgeförderten Wälzkörper (2) unter linienförmiger Berührung der einander zugewandten Umfangsflächen der jeweils benachbarten Wälzkörper (2) dichtend aufeinander liegen.
2. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (2) einen rohrförmigen Querschnitt aufweisen.
3. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Rotationsfördereinrichtung zwei synchron drehende Antriebsritzel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücken der Antriebsritzel auf den Querschnitt der Wälzkörper (2) abgestimmt sind.
4. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (2) mittels mindestens eines angetriebenen Reibrades förderbar sind.
5. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad als Reibtrommel (5) ausgeführt ist.
6. Abdeckeinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die umgreifenden Wandungen der stirnseitigen Führungen (3) in einem Abschnitt oberhalb der vorgesehenen Stapelhöhe des Speicherbehälters (4) und unterhalb des Anströmbereichs des Kühlers (1) einseitig unterbrochen sind, daß die Wandungen in diesem unterbrochenen Abschnitt funktionell durch eine schwenkbare, im Normalbetrieb festgelegte Klappe (6) ersetzt sind, daß die Klappe (6) bei Überhitzung der Kühlflüssigkeit des Kühlers (1) mittels eines Stellgliedes (8) in eine Freigabestellung überführbar ist, in der die Klappe (6) in einen Fangkasten (4a) des Speicherbehälters (4) eingeschwenkt ist, und daß unterhalb der Klappe (6) eine Leiteinrichtung (9) angeordnet ist, mit der eine Beschickung der Rotationsfördereinrichtung durch niederfallende Wälzkörper (2) ausschließlich auf der den Führungen (3) abgewandten Umfangsseite des Rotationskörpers (Reibtrommel 5) sichergestellt ist.
7. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung der Klappe (6) im Normalbetrieb durch eine Feder (7) erfolgt.
8. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (8) von einem thermostatisch ansteuerbaren Magnetschalter gebildet wird.
9. Abdeckeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied (8) ein im Kühlmittelstrom angeordnetes Dehnstoffelement vorgesehen ist.

Die Erfindung befaßt sich mit einer Abdeckeinrichtung für Kühler von Kraftfahrzeugen, deren in schmale Längsabschnitte aufgegliederte Abdeckwand in stirnseitigen Führungen läuft und in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur mittels einer Rotationsfördereinrichtung selbsttätig höhenverschiebbar ist, wobei unterhalb eines Anströmbereiches der Kühlers ein Speicherbehälter vorgesehen ist, in den die Abdeckwand antriebsabhängig und bei Auftreten einer Betriebsstörung antriebsunabhängig rückführbar ist.

Eine derartige Abdeckeinrichtung bildet bereits den Gegenstand der DE-OS 3405 107.

Hierbei ist es vorgesehen, daß als Abdeckung eine Jalousie aus Kunststoff eingesetzt wird. Diese Jalousie hat zwar den Vorteil eines geringen Gewichts und erfordert nur wenig Bauraum, ist jedoch andererseits mit erheblichen Nachteilen behaftet.

Als wesentlichster-Gesichtspunkt ist in diesem Zusammenhang die relativ geringe Formbeständigkeit der Jalousie bei hohen Temperaturen zu nennen, die nicht nur zu Funktionsstörungen im Normalbetrieb führen kann, sondern darüber hinaus bei Ausfall ihres Antriebs ein Versagen der Rück ugseinrichtung bewirken kann.

Darüber hinaus ist ein Reinigen der Jalousie von Verschmutzungen, die sich ebenfalls nachteilig auf die Betriebssicherheit auswirken können, umständlich und zeitraubend.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Abdeckeinrichtung für Kühler von Kraftfahrzeugen dahingehend weiterzuentwickeln, daß ihre Betriebssicherheit deutlich verbessert ist.

Dies wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 erreicht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Patentansprüchen.

Im folgenden ist der Erfindungsgegenstand anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

In der Zeichnung ist ein aus zwei in Fahrtrichtung hintereinander liegenden Stufen 1a und ib bestehender Kühler 1 für eine Brennkraftmaschine eines Kraftwagens schematisch dargestellt. Zwischen den Stufen 1 a und 1 b ist eine Abdeckwand mittels einer Rotationsfördereinrichtung in Abhängigkeit von der Kühlwassertemperatur höhenverfahrbar angeordnet, so daß der Volumenstrom von durch den Kühler 1 hindurchströmender Luft mittels der Abdeckwand zu steuern ist.