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Kühlregal
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Die Erfindung betrifft ein Kühlregal mit an seiner Rückseite befindlichen
Konsolenträqern, an den Konsolenträgern befindlichen Konsolen sowie mit an den Konsolen
angebrachten Regalböden.
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Kühlregale werden in Verbraucher-G.roßmärkten und Einzelhandclsgeschäften
zur Lagerung und Prasentation gckühlter Waren eingesetzt. Beispielsweise sind in
dem Kühlregal Milchprodukte oder Wurstwaren untergebracht. Die Betriebstemperatur
des Kühlregals liegt unter der Umgebungstemperatur und beträgt beispielsweise 5
bis iO0C.
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Um die Tiefe der Regalböden voll auszunutzen, sind die Waren in der
Rcgel in mehreren Lagen hintereinander angeordnet. Der Verbraucher entnimmt die
Ware von der Vorderseite des Kühlregals her, so daß zunachst die vorderste Lage
der Waren, dann die dahinterliegende zweite Lage usw. entnommen werden. Da-nicht
alle Waren in dem Kühlregal in gleicher Menge umgesetzt werden, bietet das Kühlregal
nach kurzer Zeit einen sehr uneinheitlichen Anblick, da von einigen Waren noch die
vorderste Lage aufgestellt ist,
während bei anderen Waren die vordersten
Lagen längst entnommen ist. Es ist daher erforderlich, von Zeit zu Zeit Waren in
das Kühlregal nachzufüllen.
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Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit der meisten Waren müssen die noch
im Regal befindlichen Waren nach vorne gerutscht werden,damit sie zuerst entnommen
werden, wahren die frisch eingefüllten Waren auf die dann freigewordenen Stellflächen
an der Hinterseite der Regalböden gestellt werden.
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Der Nachfüllvorgang, der, um ständig ein gleichmäßig gefülltes Erscheinungsbild
des Kühlregals zu gewährleisten, relativ häufig, also auch während der Verkaufszeiten
durchgeführt werden muß, ist zeitaufwendig und behindert überdies den Verkauf. Speziell
bei Waren, die einen Großteil der Höhe zwischen zwei übereinanderliegenden Regalböden
beanspruchen, ist es mit vertretbarem Aufwand kaum möglich, den hinteren Teil des
Regalbodens zu befüllen, solange im vorderen Teil noch Waren stehen. In diesem Fall
wird häufig das Nachfüllen unterlassen, was dazu führt, daß bei kurzfristig erhöhter
Nachfrage die Ware vorübergehend nicht mehr im Regal verfügbar ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühlregal der
eingangs genannten Art zu entwickeln, das ein rasches Befüllen mit Ware ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest ein
Regalboden relativ zu den Konsolen nach vorne verschiebbar ist.
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Erfindungsgemäß läßt sich mindestens ein Regalboden aus dem Kühlregal
herausziehen. Dies ist zweckmäßigerweise der Regalboden, der die am meisten umgesetzte
Ware enthält.
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Beim Nachfüllen von Waren wird der erfindungsgemäße Regal-
boden
nach vorne herausgezogen, die noch auf dem Reqalboden auf dem Reaalboden befindlichen
Waren werden/nach vorne geschoben und frische Waren von oben oder von der Seite
auf den hinteren Teil des Regalbodens gestellt. Anschließend wird der Regalboden
in seine ursprüngliche Position zurückgeschoben.
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Durch den Erfindungsgegenstand ist es möglich, das Kühlregal sehr
rasch zu befüllen. Die Gefahr, daß beim Befüllen Waren umgestoßen werden, ist weitgehend
ausgeschaltet.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
zwischen den seitlichen Rändern des Regalbodens und den zugehörigen Konsolen jeweils
ein Rollenauszug vorgesehen.
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Der Rollenauszug weist zwei gegeneinander verschiebbare Schienen auf,
von denen die eine an der Konsole und die andere an dem Regalboden befestigt ist.
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Es ist von Vorteil, wenn gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Kühlregals der Rollenauszu im Inneren des Regalbodens angeordnet ist.
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Der Regalboden ist beispielsweise aus einem Blechmantel gefertigt
und weist in seinem Innneren einen Hohlraum auf, in dem sich der Rollenauf zug befindet.
Zweckmäßigerweise enthält der Regalboden einen Abschnitt, der die Konsole übergreift
und verdeckt.
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Es ist von Vorteil, wenn, wie weiter vorgeschlagen wird, der Regalboden
oder der Rollenauszug eine Arretierung aufweisen.
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Die Arretierung, die beispielsweise in den Rollenauszug integriert
ist, fixiert den Regalboden in seiner geschlos-
senen sowie bei
Bedarf außerdem in seiner herausgezogenen Position.
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Die Fixierung des Regalbodens in der herausgezogenen Position ermöglicht
es, den Regalboden zur Hervorhebung eines besonderen Warenangeobtes zu verwenden.
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Bei einer weiteren Ausgestaltunq des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen,
daß an dem rückseitigen Rand des Regalbodens eine Auf kantung vorgesehen ist. Die
Aufkantunq, die beispielsweise ein angenietetes Winkelprofil ist, verhindert ein
Herabrutschen von Waren nach hinten beim Herausziehen des Regalbodens.
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Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand
von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Hierbei zeigen: Figur 1 ein erfindungsgemäßes Kühlregal im Querschnitt,
Figur 2 einen Regalboden im Querschnitt.
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Das erfindungsgemäße Kühlregal gemäß Figur 1 weist einen Möbelkorpus
1 auf, der Einrichtungen 2, 3 zum Kühlen und Umwälzen von Luft enthält. An der rückwärtigen
Wand des Mobelkorpus 1 befindet sich ein Konsolenträger 4, an dem mehrere Konsolen
5 befestigt sind. Auf den Konsolen 5 sind Regalböden 6 angeordnet, die als Stellfläche
für gekühlte Waren dienen. An seiner Vorderseite ist das Kühlregal offen, um dem
Kunden und/oder dem Verkaufspersonal eine Warenentnahme zu ermöglichen.
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Die von den Regalböden 6 entnommene Ware muß von Zeit zu Zeit durch
frische Ware ergänzt werden. Die frische
Ware wird hinter der noch
auf den Regalböden befindlichen Ware plaziert, damit zunächst die ältere Ware verkauft
wird.
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Um den Nachfüllvorgang zu erleichtern, ist erfindungsgemäß mindestens
ein Regalboden (in der Figur der zweite von oben) verschiebbar ausgebildet und läßt
sich nach vorne herausziehen (gestrichelte Darstellung). In der herausgezogenen
Position lassen sich die frischen Waren leicht im hinteren Teil des Regalbodens
6 aufstellen.
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Um ein Herabrutschen der Waren nach hinten zu verhindern, ist am hinteren
Rand der Regalböden 6 eine Aufkantung 7 vorgesehen.
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Das Verschieben des Regalbodens 6 erfolgt entlang der Konsolen 5.
Hierfür ist zwischen Regalboden und Konsole ein Rollenauszug 8 vorgesehen, der anhand
von Figur 2 beschrieben wird.
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Figur 2 zeigt einen Teil eines herausziehbaren Regalbodens 6, der
auf der Konsole 5 aufliegt, die in ein Langloch 9 des Konsolenträgers 4 eingehängt
ist. Der Reqalboden 6, der'in seinem Inneren hohl ist, trägt in seinem seitlichen
Randbereich ein U-förmiges Profil 10, dessen Schenkel an der oberen bzw. der unteren
Wand des Regalbodens 6 befestigt sind.
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Der Rollenauszug 8 weist zwei Schienen 11, 12 auf, die auf Kugeln
13 gegeneinander verschiebbar sind. Die eine Schiene 11 ist am U-Profil 10 befestigt,
während die andere Schiene 12 an der Konsole 5 befestigt ist. Mittels des Rollenauszuges
8 ist der Regalboden 6 senkrecht zur Zeichenebene relativ zur Konsole 5 verschiebbar.
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Der seitliche Rand des Regalbodens 6 überdeckt den Rollenauszug 8
sowie die Konsole 5 und ist jenseits der Konsole 5 nach unten umgebogen, so daß
er den Rollenauszug vollständig verdeckt.
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Um den Regalboden in bestimmten Positionen, beispielsweise in der
maximal ausgezogenen sowie in der vollständig eingeschobenen Position, fixieren
zu können, kann eine in der Figur nicht dargestellte Arretierung vorgesehen sein.
Die Arretierung fixiert entweder die beiden Schienen 11, 12 des Rollenauszugs 8
gegeneinander oder den Regalboden 6 gegen die Konsole 5.