DE1216089B - Verkaufstheke mit Kuehleinrichtung - Google Patents

Description

• Verkaufstheke mit Kühleinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufstheke mit Kühleinrichtung und einer den Auslageraum nach vom abschließenden, von diesem entfernbaren Sichtscheibe, insbesondere für das Ausstellen und den Verkauf von Lebensmitteln.
• Die freie Zugänglichkeit des Auslageraumes und eine gute Reinigungsmöglichkeit der Sichtscheibe ist bei Theken zum Ausstellen und zum Verkauf von Lebensmitteln von besonderer Wichtigkeit.
• Vorübergehend entfernbare Frontverschlußteile sind schon in verschiedenen Bauarten ausgeführt worden. Es sind z. B. Ausstellungsschränke für Kleidungsstücke bekannt, bei denen ein Schrankteil seitlich ausziehbar und nach dem Ausziehen schwenkbar ist. Dadurch sollen die in den Schränken ausgestellten Kleidungsstücke leicht erreichbar sein, d. h., sie sollen bequem darin aufgehängt und auch wieder herausgenommen werden können. Diese Schränke besitzen keine Türen und eine Zugänglichkeit, die ein » Betreten des Schrankinneren erlaubt, ist nicht notwendig und auch nicht verlangt.
• Weiter sind Verkaufstheken bekannt, die mit einer Kühleinrichtung ausgestattet, für Lebensmittel bestimmt sind und an ihrer Vorderseite eine über die a -e der Theke durchgehende Frontscheibe ganze Län" aufweisen. Diese Frontscheibe ist um etwa in der Höhe ihrer oberen Längskante verlaufende Achse mittels eines Beschlages nach oben aufklappbar gelagert und in ihrer Offenstellung gegen Zurückschlagen gehalten. Die Sichtscheiben der meist sehr langen Verkaufstheken sind wegen der notwendigen Glasstärke außerordentlich schwer, und zum Hochschwenken müssen vielfach Hilfseinrichtungen vorgesehen werden. Die Befestigung der Scheiben erfolgt nur am oberen Rand, und beim Schwenken üb#er die Senkrechte entstehen durch das große Scheibengewicht starke Beanspruchungen in der Halterung, die leicht zum Bruch führen. Die Reinigung der hochgeschwenkten Scheiben macht Schwierigkeiten, da die obenliegenden Randzonen nur schwer erreichbar sind. Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Reinigen Wasser in das Innere des Auslageraumes oder auf die Zahlplatte tropft. - Auch seitlich oder nach unten schwenkbare Sichtscheiben haben sich bei-Verkaufstheken nicht bewährt, teils wegen der ungünsti-C, Oren Beanspruchungen in den Halterungen des Glases, teils wegen der schlechten Zugänglichkeit beim Reinigen.
• Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die den Auslageraum nach vorn abschließende Sichtscheibe zusammen mit der den untereir Teil der Theke abdeckenden Frontplatte über einen z. B. mit Rollen versehenen Wagen und einen mit diesem in Verbindung stehenden Teleskopauszug aus einer am Thekengestell angebrachten festen Führung nach vom ausfahrbar sind. Die Sichtscheibe ist dabei mit ihrer Unterkante in dem Schlitz einer am Wagen befestigten, über die ganze Scheibenbreite durchgehenden Aufnahmeleiste gehalten und gegebenenfalls verschiebbar. So ist dann die Möglichkeit gegeben, die Sichtscheibe in einfacher und zweckmäßiger Weise um eine solche Breite von der Verkaufstheke wegzubringen, daß eine Bedienungsperson in den Zwischenraum zwischen Scheibe und Theke treten und alle erforderlichen Reinigungsarbeiten leicht und ohne Anstrengung durchführen kann. Ein weiterer Vorteil besteht bei ausgefahrener Sichtscheibe noch darin, daß bei der Neubelegung der -Auslageflächen von der Vorderseite her gearbeitet werden kann und daß die Waren in gefälliger Anordnung ausgelegt werden können. Die Sichtscheibe ist in dem Schlitz der durchgehenden Aufnahmeleiste so gehalten, daß beim Reinigen der Außen- und Innenfläche keine Gefahr einer Beschädigung besteht. Im oberen Teil der Verkaufstheke kann eine mit Schaumgummistreifen oder sonstwie geeignetem Material versehene Anlageleiste angebracht werden, gegen die sich die Oberkante der Sichtfläche bei eingefahrenem Wagen anlegt.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch die Verkaufstheke bei vor dem Auslageraum liegender Sichtscheibe und F i g. 2 einen Querschnitt bei ausgefahrener Sichtscheibe und Frontplatte.
• Die Verkaufstheke ruht auf einem Untergestell 1, dessen guter Stand auf dem Boden durch einstellbare Bodenstützen l' gesichert ist. Im unteren Teil des Gestells 1 ist eine Bodenplatte 2 angeordnet, und über dem Gestell liegt eine auf die ganze Länge und Breite durchgehende Platte 3. In bestimmten Abständen sind dann auf der Platte 3 Trennwände 4 angeordnet, und von einem Teil dieser Trennwände 4 gehen Z-förrnig geschwungene Träger 12 aus, auf denen eine Ablageplatte 6 aufliegt. Die durchgehende Ablage 5 auf der Bedienungsseite ruht auf den Trennwänden 4, wobei zwischen diesen noch Schrägflächen 11 zur Unterbringung von Verpackungsmaterial angeordnet sein können. Eine Isolierschicht 15 geht vom Fuß der Träger 12 aus und schließt die Rückseite und die Unterseite des Auslageraums 29 ab, wobei im rückwärtigen Teil ein Verdampfer 13 -mit einer davorliegenden Abschirmplatte 14 angeordnet ist. Eine untere Ablagefläche 7 dient für die Warenauslage, und an den Trägem 12 können Halter 8 für eine Ablagefläche 9 angebracht sein. Unterhalb des Verdampfers 13 liegt ein Auffangblech 16 für die abgetaute Flüssigkeit, die von einem tiefsten Punkt 16' über ein Rohr 17 zu einem Abzugsrohr 18 geleitet wird. Unter der auf den Trägem 12 liegenden Ablageplatte 6 kann eine Beleuchtungseinrichtung 24 mit Abschirm- und Reflektionsfläche 25 angebracht sein. Unterhalb der Bodenplatte 2 sind am Gestell 1 feste Führungen 27, z. B. Führungsrohre, angeordnet, in welchen Teleskoprohre 28, 28' ein- und ausgeschoben sind. Die Teleskoprohre 28' sind an einem Wagen 19 befestigt, der -über seinem waagerechten Teil 19' die Ablageplatte 10 und an seinem senkrechten Teil 19" eine Aufnahmeleiste 21 trägt, wobei die letztere einen Schlitz 21! aufweist, in welchen die Sichtscheibe 22 eingesetzt wird. Die Lagerung der Scheibe 22 in diesem Schlitz 21' kann so erfolgen, daß bei geteilten Scheiben 22 eine Verschiebbarkeit der Scheibenteile gegeben ist. Der Wagen 19 besitzt an seiner Unterseite Rollen 26, und an seiner Vorderseite ist eine durchgehende Frontplatte 20 befestigt. An dem oberen Teil der Träger 12 ist ein. Anschlag 23 für die Oberkante der Sichtscheibe 22 angebracht, wobei dieser Anschlag mit einem Weichbelag, z. B. aus Schaumgummi, versehen werden kann.
• Zum Herausnehmen oder zum Einlegen von Waren wird der Wagen 19 über die Teleskoprohre 28, 28' aus der festen Führung 27 ausgefahren, wobei die mit dem Wagen 19 verbundene Frontplatte 20 und Sichtscheibe 22 so weit von der eigentlichen Theke und dem Auslageraum 29 entfernt werden, daß eine gute Zugänglichkeit der Ablageflächen 7 und 9 und des ganzen Innenraums gegeben ist. Nach dem Herausnehmen der Waren ist die Reinigung der Ablagen 7, 9, der Sichtscheibe 22 und des ganzen Thekeninneren möglich, da diese Teile vollkommen frei und ung gehindert zugänglich sind.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verkaufstheke mit Kühleinricht ung und einer den Auslageraum nach vom abschließenden, von diesem entfembaren Sichtscheibe, insbesondere für das Ausstellen -und den Verkauf von Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe(22) zusammen mit der den unteren Teil der Theke abdeckenden Frontplatte (20) über einen z. B. mit Rollen (26) versehenen Wagen (19) und einen mit diesem in Verbindung stehenden Teleskopauszug (28, 28') aus einer am Thekengestell (1) angebrachten festen Führung (27) nach vorn ausfahrbar sind.
2. 2. Verkaufstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtscheibe (22) mit ihrer Unterkante in dem Schlitz (2Y) einer an dem Wagenteil (19") befestigten, über die ganze Scheibenbreite durchgehenden Aufnahmeleiste (21) gehalten und gegebenenfalls verschiebbar ist. 3. Verkaufstheke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den die obere Ablageplatte (6) aufnehmenden Trägem (12) ein Anschlag (23) für die Oberkante der Sichtscheibe (22) angeordnet ist. 4. Verkaufstheke nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagen (19) auf Trägem (19') eine Taschenablagefläche (10) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1859 4703 USA.-Patentschrift Nr. 953 615.