DE3501243A1 - Vorrichtung zum stuetzen von in kabelmuffen einlaufenden kabelenden - Google Patents
Vorrichtung zum stuetzen von in kabelmuffen einlaufenden kabelendenInfo
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Description
"Vorrichtung zum Stützen von in Kabelmuffen einlaufenden Kabelenden"
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung in querschnittlich
kreuzförmiger Gestaltung zum Stützen von in Kabelmuffen einlaufenden Kabelenden, wobei die Kabelmuffeninnenflächen
wenigstens bereichsweise mit einem Heißschmelzkleber beschichtet sind.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung, wie sie z.B. aus der DE-OS 25 39 275 bekannt ist, dient im wesentlichen dazu,
einlaufende Kabel geringeren Querschnittes als die Kabelmuffe selbst im Einlaufbereich in ihrer Lage zu fixieren
und dort nach Aufschrumpfen der Kabelmuffenhülle zu halten.
Die bekannte Vorrichtung ist dabei als Raumteiler ausgestaltet. Die Muffenumhüllung weist ringförmig aufgebrachte
Bereiche von Heißschmelzkleber auf, wobei ein solcher Bereich dort vorgesehen ist, wo der Raumteiler im Inneren
der Kabelmuffe angeordnet ist.
Nachteilig an der bekannten Lösung ist, daß eine Fülle von Produktionsschritten notwendig ist. So muß die Schrumpfhülle
an vorbestimmten Bereichen mit einer Schmelzkleberbeschichtung versehen werden. Der Raumteiler muß gesondert
gefertigt werden, wobei die Montage insofern besonders aufwendig ist, als der Benutzer den Raumteiler genau dort anordnen
muß, wo später eine Schmelzkleberbeschichtung zur
Verfügung steht.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit
der eine derartige Vorrichtung vereinfacht, mit der die Handhabung erleichtert und mit der insbesondere ein Montageverfahren
optimiert werden kann.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung als Formstück aus Heißschmelzkleber gestaltet ist.
Die Gestaltung des Formstückes aus Heißschmelzkleber macht
die Einbaulage dieses Formstückes völlig unabhängig von der sonstigen Gestaltung der Schrumpfmanschette, d.h. der
äußeren Umhüllung einer Kabelmuffe. Für den Benutzer ist es unerheblich, wie und in welcher Weise die spätere Umhüllung
mit Heißschmelzkleber beschichtet ist, da die Vorrichtung selbst aus diesem Material besteht und daher alle diejenigen
Anforderungen erfüllt, die an eine solche Beschichtung gestellt werden.
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung auch die im Anspruch 5 wiedergegebenen Verfahrensschritte vor. Diese Verfahrensweise
ist für den Benutzer sehr einfach, sie ist störungsfrei und bietet eine große Sicherheit an späterer
besonders guter Abdichtung einer so gestalteten Kabelmuf-
fe.
Eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß der Erweichungspunkt des Heißschmelzklebers
der Vorrichtung unter demjenigen der Heißschmelzkleberbeschichtung
der Muffe liegt.
Der Unterschied der beiden Erweichungspunkte des einzusetzenden Materiales hat den Vorteil, daß bei Aufbringung der
Wärme gemäß der in Anspruch 5 genannten Verfahrensschritte der von innen in Richtung der Außenränder der Muffe sich
bewegende Heißschmelzkleber zunächst zwar von der Vorrichtung am Austritt aus den Stirnseiten der Muffe behindert
wird, gleichzeitig aber bereits Wärme aufbringt, um schließlich die Vorrichtung im Endzustand gänzlich zu erschmelzen.
Dies vereinfacht die Montage, ohne daß die Vorteile aufgegeben werden, die mit dem randseitigen Vorsehen
der Vorrichtung an einer Kabelmuffe verbunden sind.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die Kabelmuffe in ihrem Inneren wenigstens eine weitere Vorrichtung
mit Abstand zur jeweiligen randseitigen Vorrichtung aufweist, wobei insbesondere vorgesehen ist, daß der
Abstand der beiden Vorrichtungen zueinander das 0,5 - bis 2-fache der Vorrichtungslänge beträgt.
Diese Gestaltung kann insbesondere dann vorgesehen sein,
wenn die Hohlräume zwischen den eingelegten Kabeln vergleichsweise
groß bzw. geometrisch unterschiedlich sind, was insbesondere bei Kabeln unterschiedlicher Durchmesser
vorkommen kann. Für diesen Fall kann das Vorsehen von wenigstens zwei derartigen Vorrichtungen in Abstand zueinander
dafür Sorge tragen, daß an einer Stelle der Kabelmuffe ausreichend Heißschmelzkleber zur Verfügung steht, um die
Hohlräume zwischen den Kabelmänteln auszufüllen, um so im Eingangsbereich einen vollständig dichten Abschluß zu gewährleisten
.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 die perspektivische Explosionsdarstellung einer Kabelmuffe nach der Erfindung,
Fig. 2 die gleiche Darstellung einer Kabelmuffe in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel sowie in
Fig. 3 den Endzustand nach Aufschrumpfen des Kabelmantels
nach Fig. 1 bzw. Fig. 2.
Eine in den Fig. allgemein mit 1 bezeichnete Kabelmuffe wird von einem Kabelmantel 2 aus schrumpffähigem Material
gebildet, der beispielsweise mit einem einzelnen Kabelaus-
gang 3 versehen sein kann. Im übrigen ist die Kabelmuffe von üblicher Bauweise, so daß hier auf die Wiedergabe weiterer
Einzelheiten verzichtet wurde.
In das dem Kabelausgang 3 entgegengesetzte Ende 4 der Kabelmuffe 1, sind im dargestellten Beispiel vier Kabelenden
5 eingeführt, die im Inneren verspleißt sind, worauf es hier nicht mehr ankommt. Explosionsartig vor diesen Kabelenden
5 ist in Fig. 1 die Vorrichtung 6 nach der Erfindung dargestellt, die als querschnittlich kreuzförmiger Formkörper
gestaltet ist und ausschließlich aus einem Heißschmelzkleber besteht. Die Muffenmanschette 2 ist auf ihrer Innenseite
mit einer Heißschmelzkleberbeschichtung 7 versehen.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß der Erweichungspunkt der Heißschmelzkleberbeschichtung 7 höher liegt, als derjenige
des Heißschmelzklebers, aus dem die Vorrichtung 6 gebildet ist.
In Fig. 2 sind alle gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Erkennbar sind dort zwei Vorrichtungen
6 und 6a dargestellt, die eine Längserstreckung von "x" aufweisen und in der Vorrichtung 1 in einem Abstand "y" einbaubar
sind. Dieser Abstand "y" der Vorrichtung 6 bzw. 6a zueinander soll das 0,5- bis 2-fache der Vorrichtungslänge "x" betragen.
Der eingebaute Zustand ist in Fig. 3 wiedergegeben, d.h.
durch die besondere Gestaltung der Vorrichtung 6 bzw. 6a sind alle mit 7 bzw. mit 8 bezeichneten Hohlräume zwischen
den Kabeln mit Heißschmelzkleber ausgefüllt, so daß die
Stirnseite 4 dicht gegenüber dem Inneren der Muffe 1 abgedichtet ist.
Die Montageweise einer Muffe 1 nach der Erfindung ist dabei im wesentlichen die folgende :
Zunächst wird in üblicher Weise die Muffe erstellt, d.h. ein in Fig. 3 mit 9 bezeichnetes Kabel wird entsprechend
abgesetzt, die Kabeladern werden mit den ebenfalls abgesetzten Kabeladern der Kabel 5 in üblicher Weise verbunden
oder es werden andere Manipulationen an den Kabelenden vorgenommen,
worauf es hier nicht näher ankommt. Die Muffe ist mit einem Schrumpfschlauch 2 umgeben, der auf seiner
Innenseite mit einer Kleberbeschichtung 7, wenigstens in den Bereichen seiner Ränder 3 und 4, ausgerüstet ist. Um
die Kabel 5 sowohl bei der Montage als auch später in der Muffe auf Abstand zu halten, wird zwischen die Innenräume
die Vorrichtung 6 in ihrer kreuzförmigen Gestaltung eingeschoben. Ist dies geschehen, wird durch kurzes Aufschrumpfen
des Schlauches 2 in diesen Bereichen Vorrichtung 6 an Ort und Stelle gehalten. Weiterer Hilfsmittel bedarf es dazu
nicht. Zweckmäßig sind daher die mit 10 bezeichneten Stege der Vorrichtung 6 von einer solchen Länge, daß sie
durch geringfügiges Aufschrumpfen der Manschette 2 an ihren Oberkanten erfaßt werden können.
Nachfolgend wird nun von innen nach außen die vollständige Wärme aufgebracht, wobei die Schmelztemperatur der Heißschmelzkleberbeschichtung
7 überschritten wird. Der Heißschmelzkleber der Beschichtung 7 tritt nun in die Hohlräume
zwischen den Kabelenden 5 ein und wird durch die von innen nach außen erfolgende Schrumpfbewegung in Richtung der
Stirnseiten 4 b2w. 3 der Muffe 1 gepreßt.
Durch die Vorrichtung 6 wird die größte Menge des Heißschmelzklebers
zunächst am Austritt aus dem Muffenende gehindert und dadurch besonders gut in die Hohlräume eingepreßt.
Durch eine weitere Wärmeaufbringung und damit durch die Wärme des Heißschmelzklebers 7 selbst, wird nach und
nach von innen nach außen die Vorrichtung 6 ebenfalls geschmolzen, so daß die Stirnseiten vollständig mit Heißschmelzkleber
ausgefüllt werden, was in Fig. 3 mit 7 und 8 bezeichnet ist.
Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Weise abzuändern, ohne den
Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf die dargestellte spezielle Gestaltung der
Vorrichtung 6, insbesondere deren Querschnittsform, beschränkt. Es können auch andere geringfügig abweichende
Formen verwendet werden, insbesondere, wenn andere Anzahlen von Kabelenden 5 eingeführt werden.
-41-
- Leerseite -
Claims (5)
1. Vorrichtung in querschnittlich kreuzförmiger Gestaltung zum Stützen von in Kabelmuffen einlaufenden Kabelenden, wobei
die Kabelmuffeninnenflächen wenigstens bereichsweise
mit einem Heißschmelzkleber beschichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (6) als Formstück aus Heißschmelzkleber
gestaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Erweichungspunkt des Heißschmelzklebers der Vorrichtung (6) unter demjenigen der Heißschmelzkleberbeschichtung
(7) der Muffe (1) liegt.
3. Kabelmuffe mit einer Vorrichtung nach aen Ansprüchen 1
und 2 an wenigstens einem Ende,
dadurcn gekennzeichnet,
daß sie in ihrem Inneren wenistens eine weitere Vorrichtung
(6a) mit Abstand zur jeweiligen ranaseitigen Vorrichtung
(6) aufweist.
4. Kabelmuffe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand "y" der beiden Vorrichtungen (6 bzw. Ga)
zueinander das 0,5- bis 2-fache der Vorrichtungslänge "x" beträgt.
5. Verfahren zur Erzeugung einer Kabelmuffe unter Einsatz einer Vorrichtung nach aen vorangehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst eine Vorrichtung aus Ileißschmelzkleber zwischen
die einlaufenden Kabel gelegt und ein Schlauch aus schrumpffähigem Material über den Muifenbereich geschoben
wird, nachfolgend zur Lagefixierung der Vorrichtung der
Schlauch bereichsweise geringfügig bei einer Temperatur geschrumpft wird, die unterhalb des Hrweichungspunktes der
Heißschmelzkleberbescnichtung des Schlauches liegt, derart, daß die Vorrichtung vom geringfügig geschrumpften
Schlauen gehalten wire, nachfolgend die Wärme von der Mitte
des SchrumpfSchlauches, wie an sich bekannt, zum Fand
hm derart aufgebracht wird, daß neben dem Schrumpfen des
BAD
Schlauches die Erweichungstemperatur der Heißschmelzkleberbeschichtung
überschritten wira, wobei der He lßschmelzkleber die Hohlräume zwischen den Kabeln ausfüllt und
zunächst durch die Vorrichtung am randseitigen Austritt zwischen den Kabeln hindurch gehindert wird.
BAD ORIGfNAL
Priority Applications (6)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3501243A1 true DE3501243A1 (de) | 1986-07-17 |
DE3501243C2 DE3501243C2 (de) | 1988-03-10 |
Family
ID=6259967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853501243 Granted DE3501243A1 (de) | 1985-01-16 | 1985-01-16 | Vorrichtung zum stuetzen von in kabelmuffen einlaufenden kabelenden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3501243A1 (de) |
FR (1) | FR2576159A1 (de) |
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- 1985-01-16 DE DE19853501243 patent/DE3501243A1/de active Granted
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