DE3500028C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3500028C2 DE3500028C2 DE19853500028 DE3500028A DE3500028C2 DE 3500028 C2 DE3500028 C2 DE 3500028C2 DE 19853500028 DE19853500028 DE 19853500028 DE 3500028 A DE3500028 A DE 3500028A DE 3500028 C2 DE3500028 C2 DE 3500028C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- machine according
- shedding machine
- strand
- holding frame
- strands
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C3/00—Jacquards
- D03C3/20—Electrically-operated jacquards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fachbildemaschine, insbesondere
Jacquardmaschine, mit unabhängiger Steuerung der einzelnen
Kettfäden zur Fachbildung, mit Litzen, die an einem Ende ein
an einem Halterahmen geführtes, selektiv ansteuerbares
Koppelelement aufweisen und mit dem anderen Ende an einer
Litzenspanneinrichtung angeordnet sind.
Bei einer Jacquardmaschine, die oberhalb einer Webmaschine auf
einem besonderen Gestell montiert ist, werden über
individuelle Harnischschnüre einzelne Litzen oder
Litzengruppen für Fachbildung bewegt. Als Gegenzug werden in
der Regel kleine Gewichte verwendet, die an den unteren
Enden der Litzen angebracht sind. Je nach Größe und Teilung
einer Jacquardmaschine können bis zu 1600 Kettfäden oder
Kettfädengruppen gesteuert werden. Nachteilig ist bei
Jacquardmaschinen, daß ein sehr großer Aufbau erforderlich
ist und daß die Rüstarbeiten an der Maschine selbst
durchgeführt werden müssen, wodurch lange Stillstandzeiten
der Webmaschine auftreten. Bei der Erzeugung von Doppelgeweben
ist es in der Regel erforderlich, eine Schaftmaschine mit
einer Jacquardmaschine zu kombinieren. Dabei ist eine hohe
Eigenenergie zur Schaftsteuerung erforderlich.
Aus der DE-AS 12 75 484 ist eine Jacquardmaschine bekannt,
bei welcher die Weblitzen mittels einer Vorwähleinrichtung
mustermäßig mit einer Aushebeeinrichtung in Eingriff
bringbar sind. Die Aushebeeinrichtung weist dabei einen
Magneten auf, von dem vor der Fachbildung alle Litzen
angezogen werden. Die Vorwähleinrichtung enthält mit dem
Magneten hin- und herbewegte, den Litzen zugeordnete
Abhebeelemente, die den Anziehungskräften zwischen dem
Magneten und den Litzen beim Beginn der Litzenaushebung
mustergemäß entgegenwirken und sie aufheben. Zur Fachbildung
werden dort die Magnete und die Halterahmen an beiden Enden
der Litzen bewegt, so daß sich ein komplizierter und
komplexer Aufbau der Maschine ergibt und die zur
Webvorbereitung abgestellt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Fachbildemaschine der eingangs genannten Art, bei welcher
eine praktisch unbegrenzte Zahl von Kettfäden einzeln
steuerbar ist, zu schaffen, wobei die Webereivorbereitung
getrennt von der Webmaschine vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Halterahmen mit der Litzenspanneinrichtung eine Baueinheit
bildet.
Die Litzen bzw. Litzengruppen sind nicht über
Harnischschnüre an Platinen befestigt, sondern in einem
Halterahmen angeordnet, von welchem sie einzeln und
unabhängig voneinander über geeignete Organe angehoben
werden können. Dies ermöglicht eine geringe Bauhöhe der
Litzenanordnung samt derer Steuereinrichtungen. Durch die
Ausbildung des Halterahmens, ggf. einer Litzenführung und
der Litzenspanneinrichtung mit den Litzen als auswechselbare
Baueinheit, kann die Webereivorbereitung getrennt von der
Webmaschine durchgeführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein einen Hub
durchführenden Selektorbügel mit Koppelelementen den
Halterahmen zugeordnet. Da die Kopplung der Litzenenden
unmittelbar angrenzend an den Halterahmen erfolgt, ist kein
großer Aufbau wie bei herkömmlichen Jacquardmaschinen
erforderlich und es ergibt sich eine klare Schnittstelle
zwischen der Baueinheit aus Halterahmen,
Litzenspanneinrichtung und Litzen und den zugehörigen
Elementen zum Steuern der Litzen.
Die Koppelelemente bestehen vorzugsweise aus
magnetgesteuerten Riegelverschlüssen und an den Litzenenden
sind Ösen angebracht. Die Aktivierung der Magnete an den
Riegelverschlüssen erfolgt durch Anlegung von Strom, so daß
mit einfachen Mitteln eine unabhängige und selektive An
steuerung der Koppelelemente erfolgen kann.
In Weiterbildung der Erfindung sind an den Riegelver
schlüssen Rückstellfedern oder Abstoßmagnete angeordnet,
so daß die nicht aktivierten Riegelverschlüsse in Offen
stellung sind und beim Anheben des Selektorbügels die
zugeordnete Litze nicht einnehmen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Koppelelemente als Haftmagnete ausgebildet und an den
Litzenenden sind magnetisierbare Klötze oder Platten ange
ordnet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Koppelelemente als Unterdruckverschlüsse angeordnet, so
daß durch Anlegen eines Unterdrucks die jeweils angesteuer
ten Litzenenden angesaugt und mit dem Selektorrahmen ange
hoben werden.
Ferner können die Koppelelemente als elektrische Spulen aus
gebildet und an den Litzenenden können Anker vorge
sehen sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Oberseite des Halterahmens als Elektromagnet ausgebildet
und oberhalb, im Abstand zu dem Halterrahmen ist ein
zweiter Elektromagnet angeordnet und an jedem Litzenende
ist ein selektiv aktivierbarer Elektromagnet angeordnet.
Die Stromzuführung für die Elektromagnete an den Litzen
enden erfolgt vorzugsweise über Schleifkontakte. Die Litzen
sind dazu leitend ausgebildet.
In einer weiteren Ausgestaltung ist jede Litze über
ein elastisches Element vorgespannt und über dem Halte
rahmen sind Druckluftdüsen angeordnet.
Dabei kann das elastische Element ein Gummiband oder eine
Feder sein und an jedem Litzenende ist ein in einem Röhr
chen geführter Teller befestigt und jede Druckluftdüse
reicht in das Röhrchen hinein.
Zur Erreichung einer sauberen Fachbildung sind die Fadenaugen
in der Höhe versetzt angeordnet und der Hub der Litzen ist
unterschiedlich.
Um diese unterschiedlich hohe Anordnung der Fadenaugen zu be
rücksichtigen, ist der Selektorbügel in Längselemente aufgeteilt
und die Längselemente führen unterschiedliche Hübe aus, wobei
die Längselemente über Nocken angehoben werden.
Zur Führung und sauberen Trennung der Litzen und zur Erreichung
eines sauberen Fadens kann zwischen dem Halterahmen und den
Kettfadenführungen der Litzen eine Litzenführung in Form einer
Lochplatte angeordnet sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Litzen
spanneinrichtung drehbar angetriebene Rundstäbe auf, an welchen
mit den unteren Litzenenden verbundene Litzenspanner befestigt
sind. Zur Erzielung einer ausreichenden Spannung der Litzen
sind diese Rundstäbe über einen geeigneten Ketten- oder
Zahnriementrieb drehbar.
Die an dem Selektorbügel angeordneten Koppelelemente
sind zur Verbindung mit den oberen Litzenenden über einen
Mikroprozessor steuerbar. Dadurch ist es möglich, die
Bindung des Gewebes über einfache Mittel auf Datenträgern
zu speichern, von welchem die entsprechenden Befehle dann zur
Steuerung des Selektorbügels, d. h. zur Aktivierung der
Magneten oder zur Anlegung des Unterdrucks, abrufbar sind.
Durch diese Ausbildung entfällt der aufwendige Mechanis
mus über ein bei herkömmlichen Jacquardmaschinen bekanntes Kartenspiel.
Der Hub des Selektorbügels kann vorzugsweise über einen
Exzentertrieb oder einen Kurbeltrieb erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in Vorderansicht eine aus Halterahmen, Litzen
führung, Litzen und Litzenspanneinrichtung bestehende
Einheit,
Fig. 2 in Vorderansicht eine abgewandelte Ausführungs
form einer derartigen Einheit,
Fig. 3 in Seitenansicht die Einheit nach Fig. 2 gesehen,
in Richtung des Pfeiles III,
Fig. 4 in Draufsicht einen Halterahmen,
Fig. 5 in perspektivischer Explosivdarstellung die Einheit
nach Fig. 1,
Fig. 6, 7 und 8 in verschiedenen Ansichten einen Selektorbügel,
Fig. 9 verschiedene Ausführungsformen von Koppelelementen,
Fig. 10 in schematischer Darstellung eine Litzensteuerung
über Magnetplatten und
Fig. 11 in schematischer Darstellung eine Litzensteuerung
über Druckluft.
Die in Fig. 1 gezeigte Einheit weist einen Halterahmen
10, eine obere Litzenführung 12 und eine Litzenspann
einrichtung 14 auf, welche über Seitenplatten 16 im
Abstand zueinander gehalten werden. An der Litzenspann
einrichtung 14 sind Litzenspanner 18 befestigt, welche
mit Litzen 20 verbunden sind. Die Litzen 20 sind durch
Durchgangslöcher 22 in der Litzenführung 12 und durch
Durchgangslöcher 24 in dem Halterahmen 10 geführt und
weisen an ihrem oberen Ende ein Endstück 26 auf. Zwischen
den Litzenspannern 18 und der Litzenführung 12 sind Kett
fadenaugen 28 in den Litzen 20 angeordnet,
durch die Kettfäden
geführt sind. Die Litzenführung 12 sowie der
Halterahmen 10 sind in Form von Lochplatten ausgebildet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind Kettfaden
augen 30, 32, 34, 36, 38 in der Höhe versetzt an den
Litzen 34, 31, 33, 35, 37 bzw. 39 angeordnet. Dadurch ist
es möglich, eine saubere Fachausbildung zu bewerkstelligen.
Wie anhand Fig. 3 zu sehen ist, können die Kettfadenaugen
an den Litzen terrassenförmig an
steigend oder fallend angeordnet sein. In Fig. 3 sind
weitere, nicht näher bezeichnete Litzen mit Fadenaugen
angeordnet.
Aus Fig. 3 ist weiter zu sehen, daß die
Litzenspanner 40 am unteren Ende an Rundstäben 42 be
festigt sind. Um die nebeneinander angeordneten Rundstäbe
42 der Litzenspanner ist eine Kette oder ein Zahnriemen 44
gelegt, welche über ein Zahnrad 46 antreibbar ist, das
wiederum über einen Kurbeltrieb 48 antreibbar ist. Mit Hilfe
dieser Vorrichtung ist es möglich, die Litzen ständig unab
hängig von der Schwere des Gewebes in ausreichend ge
spanntem Zustand zu halten, so daß eine saubere Fachaus
bildung während des Webvorganges gewährleistet ist.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht einen Halterahmen 50 mit
über den Halterahmen vorstehenden Litzenenden 52.
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Explosivdarstellung eine
Vorrichtung analog Fig. 3 mit den Rundstäben 42, um welche
die Litzenspanner 40 mit einem Ende ge
wickelt sind. Die Litzen 54 mit Kettfadenaugen 56 sind
durch eine Litzenführung 58 geführt und ragen mit ihren
oberen Enden 60 aus einem Halterahmen 62. Über dem Halte
rahmen ist ein Selektorbügel 64 angeordnet, der an seiner
Unterseite mit den Koppelelementen zur Ankopplung der Litzen
enden 60 ausgebildet ist.
Der Antrieb des Selektorbügels 64 erfolgt beispielsweise
über einen Kurbeltrieb 66, wie er in Fig. 8 angedeutet ist.
Zur Ausbildung eines Faches werden die ausgewählten Koppel
elemente 68 aktiviert, welche die zugeordneten Enden der
Litzen während der Aufwärtsbewegung des Selektorbügels 64
nitnehmen. Nach Durchführung des Schusses bewegt sich der
Selektorbügel 64 zusammen mit den vorher hochgezogenen
Litzen wieder nach unten und nach Anlage an dem Halte
rahmen 62 erfolgt die über einen Mikroprozessor gesteuerte
Aktivierung der zur nächsten Fachausbildung erforderlichen
Litzen-Kopplungselemente. Wenn die Fadenaugen terrassen
förmig angeordnet sind, wird der Selektorbügel während
des Anhebens schräggestellt, damit der hintere Bereich höher
angehoben wird.
Der in Fig. 5 gezeigte Selektorbügel 64 besteht aus Längs
elementen 61 bis 69, die während des Anhebens des Bügels
64 getrennt voneinander bewegbar sind, so daß zum Ausgleich
der terassenförmigen Anordnung der Fadenaugen das
jeweils hintere Längselement höher angehoben wird. Dies kann
über eine Nockensteuerung an dem Selektorbügel erfolgen.
In Fig. 9 sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten von
Litzen-Kopplungselementen dargestellt. Bei der Ausführungs
form nach Fig. 9a weist eine durch den Halterahmen 70
geführte Litze 72 an ihrem Ende eine Abstützplatte 74 auf,
an welcher ein Haltestreifen 76 angeordnet ist, der mit
einem Durchgangsloch 78 ausgebildet ist. An dem Selektor
bügel 80 ist an einem vertikalen Tragelement 82 und einem
Gelenk 84 ein hakenförmiger Riegel 86 angelenkt. An dem
unteren Ende weist der Riegel 86 einen Haken 88 auf, der
im aktivierbaren Zustand des Kopplungselementes in das Durch
gangsloch 78 des Haltestreifens 76 eingreift. Die Akti
vierung erfolgt über einen Magneten 90, der an dem Halte
element 82 angeordnet ist. Um nach Abschalten des Magneti
sierstromes das Kopplungselement von dem Litzenende zu
lösen, ist eine Druckfeder 92 zwischen dem Tragelement 82
und dem Riegel 86 angeordnet, welche schwächer ist als
der Magnet 90. Es ist auch möglich, an dem oberen Ende
des Riegels 86 einen Magneten 92 vorzusehen, welcher zum
Lösen des Kopplungselementes derart aktiviet wird, daß
die Magnete 90 und 94 mit gleichen Polen gegenüberliegen.
Bei der in Fig. 9b gezeigten Ausführungsform weist die durch
einen Halterahmen 100 geführte Litze 102 an ihrem oberen
Ende eine Platte oder ein Klötzchen 104 aus magnetisier
barem Material auf. An einem Selektorbügel 106 ist ein
Haftmagnet 108 angeordnet, welcher gesteuert über einen
Mikroprozessor mit einem Magnetisierstrom versorgt wird.
Bei der in Fig. 9c gezeigten Ausführungsform ist an einem
Selektorbügel 110 ein mit einer nicht dargestellten Unter
druckquelle verbundener Rechner 112 angeordnet, in welchen
eine Platte 114 eingesaugt ist, die an dem oberen Ende
einer Litze 116 vorgesehen ist, die durch einen Halterahmen
118 geführt ist.
Damit jederzeit eine Kopplung gewährleistet ist, muß
beispielsweise das Litzenende nach der Ausführungsform
nach Fig. 9a in dem Halterahmen 70 geführt sein, so daß
keine Verdrehung erfolgt und der Haken 88 immer durch das
Durchgangsloch 78 treten kann. Es ist auch möglich, daß
an einem Selektorbügel elektrische Spulen angeordnet sind,
in welche die aus einem magnetisierbaren Material be
stehenden Litzenenden bei der Erregung der Spulen eingezogen
werden. In diesem Fall kann unter Umständen auf die Durch
führung eines Hubs des Elektrobügels verzichtet werden.
Bei der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform ist die
Oberseite 120 des Halterahmens 122 als elektrisch erregbare
Magnetplatte ausgebildet. Im Abstand zu der Oberfläche 120
ist eine weitere Magnetplatte 124 angeordnet. An den Enden
126 der Litzen 128 sind Elektromagneten 130 angeordnet.
Erregt werden diese Magnete 130 durch einen Strom, der über
die leitenden Litzen von in einer Kontaktplatte 132 ange
ordneten Schleifkontakten 134 eingespeist wird. Zur Aus
bildung eines Faches werden die Magnetplatten 120 und 124
mit sich gegenüberliegenden gleichen Polen erregt. Der
Elektromagnet der Litze, die zur Fachausbildung angehoben
werden soll, wird derart erregt, daß er von der Magnetplatte
120 abgestoßen und von der Magnetplatte 124 angezogen wird.
Zur Dämpfung der Litzenbewegungen können Dämpfungsglieder
136 und 138 an den Litzen angeordnet sein.
Bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform sind an der
Oberseite 140 des Halterahmens 142 Röhrchen 144 angeordnet,
in welchen die mit Tellern 146 versehenen Enden der Litzen
148 aufgenommen sind. Die Litzen werden über eine elastische
Einrichtung 150 in Form eines Gummibandes 152 oder einer
Feder 154 in der angehobenen Stellung gehalten. In einer
Selektorplatte 156 sind Druckluftdüsen 158 angeordnet, die
in die Röhrchen 144 hineinragen. Zur Fachausbildung werden
durch gezielte Drucklufteinspeisung die Litzen abgesenkt,
indem Druckluft auf die Teller 146 an den Litzenenden auf
gebracht werden.
Die aus Halterahmen, ggf. Litzenführung, Litzenspanneinrichtung und
Litzen bestehende Einheit kann zusammen mit dem Kett-
und Warenbaum getrennt von der Webmaschine zur Weberei
vorbereitung ausgerüstet werden. Damit entfallen lange
Stillstandszeiten der Webmaschine. Die Steuerung der
Koppelelemente an dem Selektorbügel und des Hubes des
Selektorbügels erfolgen über einen Mikroprozessor, so
daß die aufwendige Lochung eines Kartenspiels nicht mehr
erforderlich ist.
Claims (19)
1. Fachbildemaschine, insbesondere Jacquardmaschine, mit
unabhängiger Steuerung der einzelnen Kettfäden zur
Fachbildung, mit Litzen, die an einem Ende ein an einem
Halterahmen geführtes, selektiv ansteuerbares
Koppelelement aufweisen und mit dem anderen Ende an einer
Litzenspanneinrichtung angeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halterahmen (10, 62,
70, 100, 118, 122, 142) mit der Litzenspanneinrichtung
(14; 40, 42, 44, 46, 48) eine Baueinheit bildet.
2. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein einen Hub
durchführender Selektorbügel ( 64) mit Koppelelementen dem
Halterahmen (10, 62) zugeordnet ist.
3. Fachbildemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelelemente aus
magnetgesteuerten Riegelverschlüssen (86, 88) bestehen
und daß an den Litzenenden (76, 78) angebracht sind.
4. Fachbildemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Riegelverschlüssen (86)
Rückstellfedern (92) oder Abstoßmagnete (94 ) angeordnet
sind.
5. Fachbildemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelelemente als Haftmagnete
(108) ausgebildet und daß an den Litzenenden
magnetisierbare Klötze oder Platten (104) angeordnet sind.
6. Fachbildemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelelemente als
Unterdruckverschlüsse (112, 114) ausgebildet sind.
7. Fachbildemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Halterahmen elektrische
Spulen und an den Litzenenden Anker vorgesehen sind.
8. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Oberseite des Halterahmens
(122 ) als Elektromagnet ausgebildet ist, daß oberhalb
und im Abstand zu den Halterahmen (122) ein zweiter
Elektromagnet (124) angeordnet ist, und daß an jedem
Litzenende (126) ein selektiv aktivierbarer
Elektromagnet (130) angeordnet ist.
9. Fachbildemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stromzuführung für den
Elektromagnet (130) am Litzenende über einen
Schleifkontakt (134) erfolgt.
10. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Litze über ein elastisches
Element vorgespannt ist und daß über dem Halterahmen
Druckluftdüsen angeordnet sind.
11. Fachbildemaschine nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das elastische Element ein
Gummiband (152) oder eine Feder (154) ist, daß an jedem
Litzenende ein in einem Röhrchen (144) geführter Teller
(146) befestigt ist und daß jede Druckluftdüse (158) in
das Röhrchen (144) hineinreicht.
12. Fachbildemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenaugen (30-38) an hintereinander angeordneten Litzen
(31-39) in der Höhe versetzt angeordnet sind und daß der
Hub der Litzen unterschiedlich ist.
13. Fachbildemaschine nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Selektorbügel (64) in
Längselemente (61-69) aufgeteilt ist und daß die
Längselemente unterschiedliche Hübe ausführen.
14. Fachbildemaschine nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Längselemente (61-69)
über Nocken angehoben werden.
15. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Litzenspanneinrichtung
drehbar angetriebene Rundstäbe (42) aufweist.
16. Fachbildemaschine nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rundstäbe (42) über
eine Kette oder einen Zahnriemen (44) und einen
Kurbeltrieb (46, 48) angetrieben werden.
17. Fachbildemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppelelemente über einen Mikroprozessor gesteuert
werden.
18. Fachbildemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des
Selektorbügels (64) über einen Exzentertrieb erfolgt.
19. Fachbildemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des
Selektorbügels (64) über einen Kurbeltrieb (66) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853500028 DE3500028A1 (de) | 1985-01-02 | 1985-01-02 | Webmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853500028 DE3500028A1 (de) | 1985-01-02 | 1985-01-02 | Webmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3500028A1 DE3500028A1 (de) | 1986-07-10 |
DE3500028C2 true DE3500028C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6259190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853500028 Granted DE3500028A1 (de) | 1985-01-02 | 1985-01-02 | Webmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3500028A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2745592B1 (fr) * | 1996-02-29 | 1998-05-22 | Staubli Lyon | Methodes et dispositifs de selection des lisses et metier a tisser incorporant de tels dispositifs |
DE29715332U1 (de) * | 1997-08-26 | 1997-11-27 | Textilma Ag, Hergiswil | Jaquardvorrichtung für eine Webmaschine |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT39365B (de) * | 1907-11-27 | 1909-10-25 | Julius Krueger | Elektrische Jacquard- oder Jacquardkartenschlagmaschine. |
DE1275484B (de) * | 1959-10-06 | 1968-08-14 | William Eger Nyboe Lauritsen | Fachbildungsvorrichtung, insbesondere Jacquardmaschine |
IT1105933B (it) * | 1977-07-26 | 1985-11-11 | Brochier Soieries J | Apparecchiatura per il comando dei movimenti dei fili di ordito in un telaio di tessitura |
DE2809248C2 (de) * | 1978-03-03 | 1982-05-06 | Grosse Webereimaschinen Gmbh, 7910 Neu-Ulm | Vorrichtung zum mustergemäßen Steuern von Einleseelementen bei Fachbilde- und Kartenschlagmaschinen |
-
1985
- 1985-01-02 DE DE19853500028 patent/DE3500028A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3500028A1 (de) | 1986-07-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0565122B1 (de) | Verfahren zum doppelspuligen Weben eines Doppelstückgewebes mit Zweischussbindung und Doppelstück-Webmaschine mit vertikal bewegbaren Schusseinführ-Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102012200835B3 (de) | Webmaschine mit einer Vorrichtung zur Bildung von Zusatzschusseffekten | |
DE1535270B1 (de) | Jacquardmaschine mit einzeln elektromagnetisch gesteuerten Litzen | |
DE3524569C2 (de) | ||
DE2230487C3 (de) | Jacquardmaschine | |
DE2809248A1 (de) | Vorrichtung zum mustergemaessen steuern von einleseelementen bei textilmaschinen | |
DE3500028C2 (de) | ||
EP0371257B1 (de) | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante zum Einsatz auf einer Jacquard-Maschine | |
DE60116289T2 (de) | Weben von teppichen | |
DE4028390C2 (de) | Elektromagnetisch arbeitende Jacquard-Steuervorrichtung | |
EP2236655B1 (de) | Jacquarddrehervorrichtung und Jacquardmaschine | |
EP0712952B1 (de) | Elektromagnetisches Nadelauswahlsystem für Strickmaschinen | |
DE3910487C2 (de) | ||
DE1710317B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer dreherbindung | |
DE3730695A1 (de) | Einzellitzensteuervorrichtung fuer eine webmaschine | |
DE1535393B1 (de) | Vorrichtung fuer Webmaschinen zum Herstellen einer aus zwei Dreherfaeden und einem Bindefaden bestehenden Dreherkante | |
DE3621340C2 (de) | ||
DE3344277A1 (de) | Steuervorrichtung zur wahl der schussfaeden in einer textilmaschine | |
DE2928243A1 (de) | Selektionseinrichtung fuer textilmaschinen | |
DE1535249B1 (de) | Fachbildevorrichtung fuer webmaschinen | |
DE3700111A1 (de) | Zusatzgeraet fuer eine halbautomatische kettfaden-einzieheinrichtung fuer webmaschinen | |
DE19617808C2 (de) | Jacquardmaschine mit vier Positionen | |
DE233377C (de) | ||
DE704837C (de) | ||
DE645320C (de) | Jacquardeinrichtung, insbesondere fuer die Brokatweberei |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |