DE3490683T1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von MetallInfo
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Description
AMB TECHNOLOGY, INC., 612 Avenue of the Americas, New York, NY 10011, U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall
Technisches Gebiet
Diese Erfindung betrifft allgemein das Gießen von Metallen und insbesondere das kontinuierliche Gießen
von Metallen mit einem hohen Schmelzpunkt, d.h. über etwa 2600° F.
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OH-J U 0 0 ο
Beim kontinuierlichen Gießen von Hochtemperaturmetallen ist es wesentlich, daß das gegossene Metall· darin gehindert
wird, an der Gießform anzuhaften, wenn das gegossene Metall abkühlt und sich verfestigt.
Stand der Technik
Beim herkömmlichen kontinuierlichen Stahlgießen wird der geschmolzene Stahl durch eine vertikal ausgerichtete, üblicherweise
gebogene, Gießhülse gegeben. Die Gießhülse ist vorzugsweise aus Kupfer hergestellt und weist typischerweise
einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt auf. Wenn der geschmolzene Stahl durch die Gießhülse
strömt, erhärtet seine Außenhaut. Wenn der Stahlstrang weiter erhärtet, wird er durch einen Winkel von
90° gebogen, so daß er sich beim Verlassen der Gießmaschine horizontal bewegt, und anschließend in einzelne
Blöcke geschnitten.
Die Temperatur des geschmolzenen Stahls liegt typischerweise bei 2850° F, obwohl bei gewissen Qualitätsstufen
des Stahls die Temperatur so niedrig wie 2600° F liegen
kann. Obwohl die meisten Hinweise hierin sich auf Stahlgießen beziehen, betrachtet die Erfindung im allgemeinen
das Gießen von jedem Metall oder jeder Metallegierung, deren Flüssigkeitstemperatur etwa 2600° F überschreitet.
Die Gießhülse wird bei herkömmlichen Maschinen zum kontinuierlichen
Gießen oszillierend bewegt, um das Anhaften des geschmolzenen Metalls an den Wänden der Gießhülse zu
verhindern. Wenn die Oszillation der Gießhülse unterbrochen oder gestoppt wird, wird der Stahl an der Kupfergießhülse
anhaften und schließlich eine vollständige Außenhaut
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bilden, die einen flüssigen Stahlkern umhüllt. Wenn sich diese ortsfeste Außenhaut gebildet hat, hört die Wärmeübertragung
auf, und die Außenhaut des Stranges platzt, wodurch der flüssige Stahlkern ausströmen kann (in der
Technik als "Durchbruch" bezeichnet). Wenn ein Durchbruch auftritt, muß der Gießvorgang abgebrochen werden, und der
gegossene Stahl ist verdorben.
Zusätzlich zur Oszillation der Gießhülse wird ein Schmiermaterial wie Rapsöl oder eine Pulvermischung mit hohem
Schmelzpunkt entweder automatisch oder manuell auf den Miniskus des flüssigen Stahls in der Gießform aufgebracht.
Durch Forschung und Experimente, die während der Entwicklung des kontinuierlichen Gießverfahrens durchgeführt wurden,
hat sich die Strangoszillation als notwendig herausgestellt, um das Verfließen des Schmiermittels auf den Wänden
der Kupfergießhülse zu ermöglichen. Dieses Schmiermaterial stellt sicher, daß der Stahl nicht an den Wänden
der Gießform anhaftet. Bis jetzt glaubte man, daß die wirkungsvollste Frequenz und Amplitude der Oszillation zwischen
etwa 60 bis etwa 120 Zyklen pro Minute bzw. zwischen etwa 0,375 bis etwa 0,75 Zoll liegt. Weiterhin wurde die
Oszillation daraufhin streng kontrolliert, daß sie nur in der vertikalen Richtung stattfindet - oder parallel zur
Richtung, in der der Stahlstrang sich bewegt.
Seitliche Bewegungen der Gießhülse wurden streng vermieden, da festgestellt wurde, daß seitliche Bewegung aufgrund von
hohen Spannungen in der Außenhaut des Stranges, die von dieser Bewegung herrühren, zu großen Oberflächenrissen im sich
verfestigenden Stahl führt. Folglich wurden große, komplexe Maschinen konstruiert und entwickelt, um die Möglichkeit
jeder seitlichen Bewegung der Gießhülse während des Gieß-
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Vorganges zu verhindern.
Um ein Oszillationssystem zu konstruieren, das eine Gießform leicht hebt und senkt, benötigt man eine sehr komplexe
mechanische Anordnung (eine typische Gießform wiegt über 1000 Pfund). Es ist deshalb sehr schwierig gewesen,
ein System zu bauen, das sicherstellt, daß jede seitliche Bewegung ausgeschlossen ist. Tatsächlich beinhalten die
meisten Oszillatoren eine bedeutende seitliche Bewegung (so groß wie 0,0625 Zoll), die, wenn sie mit einer Oszillationshublänge
im Bereich von etwa 0,037 5 bis etwa 0,750 Zoll verbunden ist, zu Querrissen in den Blöcken
und zu übermäßigem Verschleiß der Kupfergießhülse führt. So ergibt sich daraus eine schlechte Oberflächenqualität.
Alle Konstrukteure und Betreiber von Maschinen zum kontinuierlichen Stahlgießen bemühen sich daher, beim Entwerfen
oder Konstruieren von Gießmaschinen jede Form von seitlicher Bewegung der Gießhülse auszuschließen.
Da herkömmliche Oszillationssysteme für Gießformen große Hublängen erfordern, typischerweise 0,375 bis 0,750 Zoll,
schlägt der Strang gegen die Wände der Kupfergießhülse, wenn eine seitliche Bewegung auftritt. Wenn die Gießform
sich auch noch vertikal gegenüber dem hinabfließenden Strang bewegt, schleift der Stahl eine kleine Menge Kupfer
von der Gießform ab. Dieses Aneinanderreiben und Abschleifen bewirkt den Verschleiß der Gießform. Da die seitliche
Bewegung mit dem Verschleiß ausgeprägter wird, nimmt der Gießformabrieb dramatisch zu, wodurch es erforderlich wird,
daß die Gießform außer Dienst gestellt und verschrottet werden muß. Normalerweise ist eine Kupfergießform nach etwa
6000 bis etwa 10000 Tonnen Stahl, die durch sie hindurchgegossen worden sind, abgenutzt.
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Offenbarung der Erfindung
Im Gegensatz zur bisherigen Annahme der Konstrukteure und Betreiber von Maschinen zum kontinuierlichen Stahlgießen,
daß jede Bewegung senkrecht zur Gießrichtung einen in beträchtlichem Maße schädlichen Einfluß auf den
gegossenen Strang zur Folge hat, wurde vom Anmelder festgestellt, daß eine sehr kleine Menge einer Hochfrequenzbewegung
in Richtungen, die sowohl parallel als auch senkrecht zur Richtung der Strangbewegung verlaufen, das Anhaften
zwischen dem Stahl und der Gießform nicht nur nicht verhindert, sondern die Qualität des gegossenen Stahlstrangs
auch verbessert.
Die Gießhülse wird von Halteplatten getragen, die am Gießformgehäuse
befestigt sind. Die Gießhülse ist frei von jedem direkten Kontakt oder jeder direkten Verbindung mit
dem Gießformgehäuse und relativ zu diesem beweglich. Ein oder mehr Vibratoren sind an den Halteplatten befestigt
oder mit ihnen verbunden, um sie zum vibrieren zu bringen und auf diese Weise die Gießhülse zum Vibrieren zu bringen.
Zwischen den Halteplatten und den Befestigungspunkten am Gießformgehäuse sind Dämpfpolster angebracht, um die Vibrationsübertragung
auf das Gehäuse auf ein Mindestmaß zurückzuführen. Die Vibratoren können kommerziell erhältliche
Einrichtungen zum übertragen einer hochfrequenten (1000 bis 12000 Zyklen pro Minute) Bewegung mit kleiner Amplitude
(0,00078 bis 0,1250 Zoll) auf die Gießhülse sein.
Da die Wärmeübertragung vom flüssigen Stahl zum Kühlwasser
beim kontinuierlichen Gießvorgang nur effektiv ist, während die Außenhaut des Stranges in direktem Kontakt mit der kühlen
Wand der Kupfergießform steht, wird die kleinste zu-
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lässige Bewegung, die noch ein gleichförmiges Verfließen des Schmieröls auf der Grenzfläche zwischen dem Stahl und
der Kupfergießform erlaubt und den gegossenen Strang ständig in dynamischer Beziehung zur Kupfergießform hält,
eine Gießstruktur zur Folge haben, die über längere Zeiträume in Kontakt mit der Gießform steht und daher eine
längere Verweildauer an der kühlen Gießformwand aufweist. Diese längere Verweildauer erlaubt eine schnellere und
ausgedehntere Wärmeübertragung, was zu einer dickeren Außenhaut des Stranges und einer gleichförmigeren Blockstruktur
führt, als sie mit einer herkömmlichen oszillierenden Gießform erreichbar sind. Die Eigenschaft einer
verbesserten Wärmeübertragung führt auch zu einer bedeutenden Verringerung von Rissen in der Oberfläche und der
Schicht unter der Oberfläche der Blöcke. Dies kommt daher, weil eine stärkere, dickere Außenhaut des Stranges eine
Zugfestigkeit aufweist, die erforderlich ist, um die hohen Spannungen auszuhalten, die auftreten, wenn der Stahl vom
flüssigen in den festen Zustand übergeht. Innere und äußere Risse sind bedeutend seltener, wenn eine starke Außenhaut
schnell gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung beseitigt das Anhaften, das mit herkömmlichen Gießformsystemen verbunden ist, und beseitigt
daher die Eckrisse, die durch das Haften zwischen dem Metall und der Gießformwand hervorgerufen werden. Ferner wird
die sich verfestigende Stahlhaut in der mit hoher Frequenz vibrierenden Gießform der Erfindung einer bedeutend geringeren
Spannung ausgesetzt als in herkömmlichen mit niedriger Frequenz oszillierenden Gießformen. Oberflächenrisse, die
sich in den Stahlblöcken, die mit herkömmlichen Verfahren gegossen werden, bilden, können in die Endprodukte des Stahlwerkes
hineingewalzt werden, was zu Ausschuß und Schrott führt. Bei der vorliegenden Erfindung bilden sich diese
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kleinen Oberflächenrisse oder Oszillationsfehlstellen nicht.
In der Tat wird die Oberfläche, da sich die Gießform mit einer hohen Frequenz relativ zum gegossenen Strang bewegt,
durch das schnelle "Klopfen" der Gießform gegen den Strang geglättet. Der sich verfestigende Stahl zeigt auf diese
Weise eine Oberfläche, die in vielen Fällen so glatt ist wie das gewalzte Endprodukt. Diese Voraussetzung wird die
Stahlproduktionskosten pro Tonne für alle Werke, die das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung verwenden, bedeutend
vermindern.
Wenn der gegossene Strang sich verfestigt, beginnen darüber hinaus Körner, sich neben der Gießformwand zu bilden und als
Kristallisationskeime zu wirken und zur Mitte des Stranges hin zu wachsen, bis sie schließlich auf Körner treffen, die
von allen Seiten des Stranges nach innen wachsen. An diesem Punkt, üblicherweise nach einer bis fünfzehn Minuten, ist
der Strang verfestigt. Da die Körner sich in der Mitte jedoch nicht miteinander verbinden können, bildet sich ein
Hohlraum, der sich über die gesamte Länge des Stranges erstrecken kann. Dieser Hohlraum ist allgemein als Mittenporosität
oder -ablösung bekannt. Diese Mittenporosität ist für das Stahlwerk sehr schädlich, da die Ablösung, wenn der
endgültige Walzvorgang durchgeführt wird, als ein innerer Fehler auftritt oder sogar zum Brechen der gewalzten Stücke
führt. So müssen diese Körner, wenn die Produkte eines herkömmlichen Gießers gewalzt werden, um die endgültigen Produkte
des Stahlwerks herzustellen, ständig gebrochen werden, um die physikalichen Eigenschaften der Endprodukte zu verbessern.
Eine Unterbrechung der Kornbildung im Strang wird augenblicklich durch die Verwendung von elektromagnetischen
Wellen durchgeführt, die in der Gießform eine Rührbewegung im flüssigen Stähl herbeiführen.
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In der vorliegenden Erfindung führt die Vibration der Gießform und damit des Metalls, das gegossen wird, Wellen im
Metall herbei, die sich durch den Strang fortsetzen und bewirken, daß die Verfestigungsfront ständig zerbrochen wird.
Die vorrückenden Körner bilden daher keine kontinuierlichen, getrennten Korngrenzen, sondern bilden stattdessen eine Reihe
von winzigen, stark wechselwirkenden Korngrenzen, die sich vermischen und alle Hohlräume, die sich bilden wollen,
ausfüllen. Das Resultat ist ein Strangkern, der sehr dicht ist und frei von den schädlichen Effekten der Mittenablösung.
Darüber hinaus ist die Korngröße durch den ganzen gegossenen Strang hindurch kleiner und gleichförmiger, als es mit jedem
herkömmlichen Oszillationssystem für Gießformen möglich ist.
Ferner beseitigt der Einsatz einer Vibration mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude bei der vorliegenden Erfindung
noch die Notwendigkeit der großen Kraft zum Anheben von herkömmlichen
Gießformanordnungen und auch die Notwendigkeit von Führungstischen und -walzen, wie bei herkömmlichen Systemen
erforderlich. Dies erlaubt Konstrukteuren beachtlichen Spielraum, wenn sie all die Trägersysteme des kontinuierlichen
Gießers entwerfen, einschließlich strukturellen Maschinenteilen, Bodenfläche, Tragfähigkeiten und erforderlicher Gesamtenergie,
was bis jetzt alles durch die Beschränkungen diktiert wurde, die von den Erfordernissen der herkömmlichen
Gießform- und Oszillatorsysteme auferlegt wurden. Die Einfachheit der Konstruktion und die Beseitigung einer großen
maschinellen Einrichtung verlängern zusammen mit der Vibration der Gießform mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude auch die
Lebensdauer der Gießform, wodurch die Produktionskosten des Stahlgießens reduziert werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Diese und andere Gegenstände und Vorteile der Erfindung werden von der folgenden detaillierten Beschreibung und
den beiliegenden Zeichnungen verdeutlicht, in denen gleiche Bezugszeichen durch mehrere Ansichten hindurch gleiche
Teile bezeichnen, und wobei:
Fig. 1 ein vertikaler Querschnitt einer Gießform zum kontinuierlichen Gießen gemäß
der Erfindung ist;
Fig. 2 ein horizontaler Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 ist; und
Fig. 3 eine auseinandergezogene Perspektivansicht, von unten betrachtet, der Vibrationseinrichtung
ist, die in der Gießform der Fig. 1 und 2 verwendet ist.
Beste Art und Weise zur Ausführung der Erfindung
Bei genauerem Bezug auf die Zeichnungen ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in den Fig. 1 und 2 im allgemeinen mit
10 bezeichnet und enthält ein Gießformgehäuse 11 mit Seitenwänden 12, 13, 14 und 15 und Deck- und Bodenwänden 16 bzw.
17. Die Deck- und Bodenwände 16 und 17 haben hindurchgehende öffnungen 18 und 19. Das Gießformgehäuse ist in der Gießmaschine
in herkömmlicher Art und Weise abgestützt, und der Aufbau der Abstützung ist in den Zeichnungen nicht gezeigt,
weil dieser Aufbau nicht für einen wesentlich Teil der vorliegenden Erfindung gehalten wird.
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Eine gedehnte, gebogene Kupfergießhülse 20 wird so im Gehäuse gehalten, daß ihr oberes und ihr unteres Ende an den
öffnungen 18 und 19 ausgerichtet, aber vom Gehäuse räumlich
getrennt sind. Die Gießhülse wird von einem Paar von im wesentlichen flachen Halteplatten 21 und 22 getragen,
wobei jede an einem ihrer Enden mit Befestigungflanschen 23 und 24, die auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses
an die Seitenwände des Gehäuses angeschweißt oder auf andere Weise angebracht sind, verschraubt oder auf andere
Weise geeignet verbunden ist. Ein Dämpfpolster 25 ist zwischen das Ende der Halteplatten und die damit verbundene
Befestigungsflansch geschoben, um eine Vibrationsübertragung von den Halteplatten auf das Gießformgehäuse
zu vermeiden.
Wie am besten in den Fig. 2 und 3 zu sehen, sind die anderen Enden der Halteplatten bei 26 und 27 gegabelt, wodurch
sie eine jochähnliche Struktur erhalten, die die Gießhülse umgibt und an der einen Platte ein Paar Schenkel 28 aufweist,
das mit einem entsprechenden Paar Schenkel 29 an der anderen Halteplatte überlappt. Die Halteplatten werden fest
gegen die Außenfläche der Gießhülse gedrückt und in dieser Stellung verschraubt, um die Gießhülse zu tragen.
Wenigstens ein Vibrator 30 ist an eine der Halteplatten befestigt,
aber vorzugsweise ist auch an der anderen Halteplatte ein zweiter Vibrator 31 als Reserve im Fall des Versagens
des ersten Vibrators während des Systembetriebs befestigt. Diese Vibratoren können von jeder geeigneten Art
sein, sind aber vorzugsweise pneumatisch betrieben und kommerziell bei VIBCO unter Modellnummer BVS25O erhältlich. Die
Rohre 32 und 33 sind mit jedem Vibrator verbunden, um Druckluft oder ein anderes Betriebsfluid zu und von den Vibratoren
zu liefern und abzuziehen.
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Die Halteplatten können an jeder Stelle entlang der Länge der Gießhülse innerhalb des Gießformgehäuses positioniert
werden, sollten aber so angebracht werden, daß für sowenig wie möglich gegenseitige Beeinflussung mit dem weiter
unten beschriebenen Kühlwassersprühsystem gesorgt ist.
Kühlwasser wird auf die Außenflächen der Gießhülse mit einem Sprühnebel-Kühlsystem aufgebracht, das mehrere aufrechtstehende
Sprühverteiler 34, 35, 36 und 37 aufweist, die so positioniert sind, daß sie Sprühnebel aus Kühlwasser
gegen die Ecken der Gießhülse richten, wobei jeder mehrere Sprühdüsen 38 aufweist, die sich räumlich getrennt
über seine ganze Länge verteilen. Ein geeignetes Sprühsystem ist ausführlicher in der gleichzeitig eingereichten
Anmeldung mit der Seriennummer 299,999 beschrieben.
Obgleich die Erfindung hier im Detail veranschaulicht und beschrieben worden ist, soll es sich von selbst verstehen,
daß verschiedene Änderungen in Konstruktion und Betrieb vorgenommen werden können, ohne den Grundgedanken der Erfindung
zu verlassen, wie er durch den Umfang der beiliegenden Ansprüche festgelegt ist.
Claims (13)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metallen,
bei dem geschmolzenes Metall in eine Gießhülse gegossen, abgekühlt und verfestigt wird, wobei die Verbesserung
folgenden Schritt aufweist:
das In-Vibration-Versetzen der Gießhülse mit einer Frequenz
im Bereich von etwa 1000 bis etwa 12000 Zyklen pro Minute und mit einer Amplitude im Bereich von etwa 0,0007 8
bis etwa 0,1250 Zoll.
2. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metallen, bei dem das geschmolzene Metall in eine Gießform gegossen,
abgekühlt und verfestigt wird, wobei die Verbesserung folgenden Schritt aufweist:
das In-Vibration-Versetzen der Gießform mit einer hohen
Frequenz und einer kleinen Amplitude, um das Anhaften des Metalls an der Gießform zu verhindern und die Körner des
Metalls aufzubrechen, wenn es sich verfestigt, um eine Mittenablösung
zu verhindern und eine dichtere und gleichmäßigere Kornstruktur zu erhalten.
3. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metallen, wie in Anspruch 2 beansprucht, wobei:
die Gießform in einer Richtung senkrecht zur Gießrichtung in Vibration versetzt wird.
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4. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metallen, wie in Anspruch 2 beansprucht, wobei:
die Gießform in einer Richtung parallel zur Gießrichtung in Vibration versetzt wird.
5. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metallen, wie in Anspruch 2 beansprucht, wobei:
die Gießform sowohl senkrecht als auch parallel zur Gießrichtung in Vibration versetzt wird.
6. Verfahren zum kontinuierlichen Gießen von Metallen, wie in Anspruch 5 beansprucht, wobei:
die Gießform mit einer Frequenz im Bereich von etwa 1000 bis etwa 12000 Zyklen pro Minute und mit einer
Amplitude von etwa 0,00078 bis etwa 1,250 Zoll in Vibration versetzt wird.
7. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metallen, enthaltend:
ein Gießformgehäuse;
eine Gießhülse, die im Gehäuse abgestützt, aber von ihm räumlich getrennt ist;
eine Halteplatteneinrichtung, die mit der Gießhülse verbunden und am Gehäuse befestigt ist, zum Abstützen der
Gießhülse im Gehäuse; und
eine Vibrationseinrichtung, die mit der Halteplatteneinrichtung verbunden ist, um die Halteplatteneinrichtung und
die Gießhülse in Vibration zu versetzen, um das Anhaften des Metalls an der Gießhülse zu verhindern und die Verfestigungszeit
des Metalls zu reduzieren und die innere und äußere Fehlerlosigkeit und Homogenität des gegossenen Metalls
zu erhöhen.
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8. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall, wie in Anspruch 7 beansprucht, wobei:
die Vibrationseinrichtung an der Halteplatteneinrichtung befestigt ist.
9. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall, wie in Anspruch 8 beansprucht, wobei:
die Vibrationseinrichtung pneumatisch betrieben ist.
10. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall, wie in Anspruch 9 beansprucht, wobei:
Dämpfpolster zwischen das Gießformgehäuse und die Halteplatteneinrichtung
geschoben sind, um die Vibrationsübertragung von der Halteplatteneinrichtung auf das Gießformgehäuse
auf ein Mindestmaß zurückzuführen.
11. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall, wie
in Anspruch 10 beansprucht, wobei:
die Halteplatteneinrichtung ein Paar Halteplatten aufweist mit gegabelten Enden, die räumlich getrennte Schenkel festlegen,
die sich auf entgegengesetzten Seiten der Gießhülse erstrecken, wobei besagte Halteplatten an allen Seiten der
Gießhülse dicht anliegen und diese fest einspannen.
12. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall, wie in Anspruch 11 beschrieben, wobei:
die Halteplatten in eng anliegendem Kontakt mit der Gießhülse miteinander verschraubt sind.
13. Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall,
wie in Anspruch 7 beansprucht, wobei:
die Vibrationseinrichtung auf die Halteplatteneinrichtung und die Gießhülse eine Vibration mit einer Frequenz im Be-
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reich von etwa 1000 bis etwa 12000 Zyklen pro Minute und
einer Amplitude im Bereich von etwa 0,00078 bis etwa 1,250 Zoll überträgt.
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1984
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Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Title |
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