DE3440235A1 - Verfahren und vorrichtung zum bandstranggiessen von metallen, insbesondere von stahl - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bandstranggiessen von metallen, insbesondere von stahl

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DE3440235A1
DE3440235A1 DE19843440235 DE3440235A DE3440235A1 DE 3440235 A1 DE3440235 A1 DE 3440235A1 DE 19843440235 DE19843440235 DE 19843440235 DE 3440235 A DE3440235 A DE 3440235A DE 3440235 A1 DE3440235 A1 DE 3440235A1
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Fritz-Peter Dr.-Ing. 4100 Duisburg Pleschiutschnigg
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PLESCHIUTSCHNIGG, FRITZ-PETER, PROF. DR.-ING., 472
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
  • Bandstranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl, bei dem die Metallschmelze aus einer Vorratsmenge in einen Kristallisator geregelt eingeleitet wird, bei dem ferner das Gußband mit einer Dicke von 10 bis 40 mm geregelt ausgezogen wird.
  • Die Entwicklung einer neuen Technologie zur Produktion von gegossenen Bändern basiert auf der physikalisch-technischen Möglichkeit, geforderte Werkstoffeigenschaften am gewalzten Warmband mit einem minimalen Reduktionsgrad von größer 3 aus gegossenem Vormaterial erzeugen zu können.
  • Die klassische Verfahrenslinie Brammenstrangguß (Dicke ca. 200 bis 300 mm) / Warmband (-Vorstraße, -Zwischenstraße, -Fertigstraße) weist dagegen einen Reduktionsgrad von größer 30 auf. Alle anderen Produktionslinien, wie Profil-, Nahtlosrohr und Grobblech, weisen heute bereits einen Reduktionsgrad von 3 bis 10 auf. Die Zielsetzung, den Reduktionsgrad von größer 30 auf größer 3 zu verringern, führt zu einer Eliminierung der Vor- und Zwischenstraße und Teilen der Fertigstraße und damit zu einer neuen Technologie, die zur wesentlichen Kürzung der Verfahrenslinie und damit zur Verringerung der Umwandlungskosten zwischen gegossenem Band und fertigem Warmband beiträgt.
  • Der Stand der Technik gliedert sich in folgende Verfahren, denen grundsätzlich selbständige Bedeutung zukommt: Das Stranggießen von Metallen wird in Senkrechtverfahren und im Horizontal verfahren bei oszillierender Kokille bzw. bei einer Relativbewegung zwischen Gußstrang und Horizontel-Stranggießkokille ausgeübt. Sodann werden wandernde Kokillen angewendet, worunter Paare von Bändern, Walzen, Ketten u.dgl. verstanden werden.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, beim Stranggießen von dünnen Strängen durch Eingießen in die relativ engen Stranggießkokillen für Dünnstränge ein schnelles und möglichst gleichmäßiges Erstarren über den Dünnstrangquerschnitt zu erzielen.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Metallschmelze in die Vorratsmenge zwischen 3 bis 10°C Überhitzung eingebracht wird, daß aus der Vorratsmenge zunächst diese Überhitzungsenergie abgeführt wird und daß in den Kristallisator Metallschmelze eingeleitet wird, die eine Gesamtviskosität des Zweiphasengebietes Schmelze/Kristall von kleiner 300 Centipoises aufweist. Dieses Verfahren führt zu einer schnellen und relativ gleichmäßigen Abkühlung über den Querschnitt des dünnen Stranges mit einer Dicke von 10 bis 40 mm, so daß die früher üblichen, einige Meter langen Sumpfspitzen vermieden werden können. Dementsprechend erhöht sich die Gießgeschwindigkeit, so daß das Ausbringen an durcherstarrtem Stranggut wesentlich erhöht werden kann. Der Vorschlag, die in die Vorratsmenge eingebrachte Überhitzungsenergie abzuführen, um dadurch vor und während des Eintretens in den Kristallisator bereits eine gewisse Menge an Kristallen in der Schmelze zu unterstützen, führt zu verschiedenen Ausgestaltungen.
  • Es wird vorgeschlagen, daß die Überhitzungsenergie innerhalb der Vorratsmenge durch Zwangskonvekti on der Metallschmelze kontrolliert abgeführt wird. Hier wird die Zwangskonvektion z.B.
  • durch Rühren der Metallschmelze erzeugt.
  • Nach einem anderen, die Erfindung ausgestaltenden Vorschlag ist vorgesehen, daß die Wärmeabfuhr der Überhitzungsenergie zeitlich und/oder örtlich abschnittsweise erfolgt.
  • Auf eine Periode der Wärmeabfuhr kann daher eine Periode der Wiederaufheizung und/oder des Stillstandes, d.h. der Temperaturvergleichmäßigung folgen.
  • Die Zähflüssigkeit der Metallschmelze wird hierbei dadurch berücksichtigt, daß die Metallschmelze in der Vorratsmenge bzw. im Bereich zwischen Vorratsmenge und Kristallisator insoweit gekühlt wird, daß die Viskosität des Zweiphasengebietes Schmelze/Kristall zwischen eins und fünf Centipoises beträgt.
  • Unterstützend wirkt in der Phase der Kristallbildung innerhalb der Schmelze im Bereich der Vorratsmange, daß die in der Vorratsmenge befindliche Metallschmelze unter Druck gesetzt wird. Hierdurch wird die Metallschmelze bei entsprechend größerer Zähflüssigkeit als diese reines Metall aufweist, zwangsweise in den Kristallisator transportiert.
  • Ein anderes Verfahren zum Abführen der Überhitzungsenergie besteht darin, daß in die Vorratsmenge der Metallschmelze kühlender Schrott bzw. kühlendes Metallpulver kontinuierlich eingegeben werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dahingehend gestaltet, daß zu einem Kristallisator ein Sammelraum bzw. ein Verteilerbehälter vorgeordnet sind, daß ferner vor dem Sammelraum bzw. bei einem Verteilerbehälter in deren Umfangsbereich Mittel zum Rühren und/oder Kühlen vorgesehen sind.
  • Zur Vermeidung eines hohen Kristallisationsgrades vor Einbringen der Metallschmelze in den Kristallisator wird vorgeschlagen, daß zusätzliche Mittel zum Zuführen von Wärme vorgesehen sind.
  • Der Wärmeentzug im Umfang der Überhitzungsenergie wird außerdem dadurch begünstigt, daß der Verteilerbehälter im Sammelraum großflächig gegenüber der Metallschmelzenmenge dimensioniert ist.
  • Nach der weiteren Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel zum Rühren aus einer Elektromagnetspule bestehen.
  • Ein weiterer Vorschlag besteht darin, daß die Mittel zum Heizen aus einer induktiv betreibbaren Elektromagnetspule bestehen.
  • Schließlich kann eine kombinierte Kühl-Heiz-Vorrichtung vorgesehen sein.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschreiben. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch eine Bapdstranggießvorrichtung als ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt wie Fig, 1 als ein zweites Ausführungsbeispiel, Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt wie die Fig. 1 und 2 als ein drittes (linke Hälfte) und viertes (rechte Hälfte) Ausführungsbeispiel und Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt wie die Fig. 1 bis 3 als ein fünftes Ausführungsbeispiel.
  • Die Metallschmelze 1 (z.B. Stahlschmelze) strömt aus einem nicht weiter dargestellten Vorratsbehälter. Ein Vorratsbehälter kann aus einer Gießpfanne oder einem Zwischengefäß bestehen, an dessen Unterseite ein Ausguß 2 angeordnet ist, aus dem die Metallschmelze 1 entweder in einen zusätzlichen Verteilerbehälter 3 eingeleitet oder unmittelbar einem Kristallisator 4 zugeführt wird. Unter dem Kristallisator 4 wird jede Stranggießkokille verstanden, die der Metallschmelze die Form des Gußstrangquerschnitts überträgt und im übrigen zur Erstarrung des Gußstranges 5 Wärme ab führt. Eine Stranggießkokille aus einzelnen, den Gußstrangquerschnitt bildenden Platten ist als solche im folgenden gesondert bezeichnet.
  • Gemäß Fig. 1 besteht der Kristallisator 4 aus zumindest einer an den Breitseiten des Gußstranges 5 angeordneten Folie 6 in Form eines Bandes 6a. Die Folie 6 kann aus den unterschiedlichsten Werkstoffen hergestellt sein. Als Folie 6 aus Metall kommen Aluminium- oder Stahlbänder in Betracht. Die Folie 6 kann jedoch auch eine Keramikfolie von z.B. 0,1 mm Dicke mit hoher Temperaturleitfähigkeit sein. Ferner kann für die Folie 6 Glasfaserfolie, Kohlenstoff-Vlies, Whisker-Folie aus C-Einkristallen in Betracht kommen. Es versteht sich, daß für diese Folie 6 auch Mischformen aus den vorstehend genannten Werkstoffen angewendet werden können. Die genannten Werkstoffe sind temperaturwechselbeständig und weisen eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit auf. Es ist außerdem zu unterstellen, daß die Folie 6 auch zusammen mit einem sie stützenden Metallband verwendet wird, wobei das Metallband mit der flüssigen Metallschmelze 1 oder dem äußerlich erstarrten Gußstrang 5 nicht in unmittelbare Berührung kommt. Die Folie 6 verhindert in diesem Fall ein Kleben zwischen dem gekühlten Metallband und dem heißen Gußstrang 5.
  • Im Prinzip dient die Folie 6 dazu, ein Oszillieren des Kristallisators 4 zu ersparen. Cas Problem, die Metallschmelze 1 mit einer Temperatur von ca. 1500"C (Stahlschmelze) in eine enge Stranggießkokille mit einer Gußstrangdicke von ungefähr 10 bis 40 an einzubringen, wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dahingehend gelöst, die Metallschmelze 1 aus dem großen Querschnitt des Verteilerbehälters 3 (bzw. einer Gießpfanne, einem Zwischengefäß u.dgl.) unter Abfuhr der Überhitzungsenergie auf den jeweiligen Gießquerschnitt 7 zu führen, um jedoch dann eine vollständige Abkühlung durchzuführen. Diese Verfahrensweise geschieht im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 durch Einleiten der Metallschmelze 1 in einen mittels des Bandes 6a gebildeten trichterförmigen Eingang 8, wobei ein quasi stationärer Meniskus 9 entsteht, der durch den Radiuspfeil verdeutlicht wird. Der Verteilerbehälter 3 verteilt hierbei die Metallschmelze auf der Gußbandbreite. Für die Bildung des Meniskus' 9 sorgt ein Auslaß 10, dessen Öffnungsbreite vorteilhafterweise hier geringer ist als die Gußstrangdicke 11. Über dem Meniskus 9 und dem trichterförmigen Eingang 8 wird die Mischung aus Metallschmelze 1 und Kristallen ohne nennenswerten Temperaturverlust schnell auf den Gießquerschnitt 7 bzw. auf die Gußstrangdicke 11 geführt, wo die Mischung die volle Kühlwirkung trifft, so daß sich die Durcherstarrungen 5a und 5b bilden können. Die Metallschmelze 1 ist üblicherweise gegen Reoxidation mittels einer Schlackenschicht la geschützt.
  • Das Verfahren gemäß Fig. 1 kann mit einer Folie 6 (linke Hälfte der Darstellung) und ohne eine Folie 6 (rechte Hälfte der Darstellung) ausgeübt werden. Die Überhitzungsenergie, je nach Menge der Metallschmelze 1, wird durch Kühl vorrichtungen 50 bzw. durch Rührvorrichtungen 54 abgeführt. Der Badspiegel 51 weist hier noch Überhitzungsenergie auf. Auf der Liquiduslinie 52 ist diese Überhitzungsenergie abgeführt, so daß nachfolgend über der Soliduslinie 53 sich mehr und mehr Kristalle einstellen, d.h. der Gußstrang 5 schnell in den erstarrten Zustand überführt wird. Die Kühl vorrichtung 50 und die Rührvorrichtung (Elektromagnetspule) 54 können auch in anderer Reihenfolge als gezeichnet angewendet werden. Außerdem kann zwischendurch die Elektromagnetspule 54, falls erforderlich, als Mittel zum Heizen eingesetzt werden, wobei entsprechende elektrotechnische Hilfsmittel verwendet werden.
  • Gemäß einem zweiten Verfahrensvorschlag (Fig. 2) wird die Metallschmelze 1 unmittelbar in den Kristallisator 4 durch den Auslaß 10 eingeleitet, wobei sich der Auslaß 10 hier unrnittelbar am Ausguß 2 befindet. Die !Tetallschmelze 1 fließt unter dem Druck delta p in den Trichter 8 und wird wie beschrieben gekühlt.
  • Anstelle des Verteilerbehälters 3 wird hier lediglich der Ausguß 2 höheneingestellt. Die Höheneinstellung erfolgt in der Weise bei lotrechter Zuführung der Metallschmelze 1, daß sich entsprechend der gewünschten Abkühlungsbedingungen der erwähnte Meniskus 9 bildet.
  • Anstelle der Oszillationsbewegung dient, wie bereits gesagt, der Kristallisator 4, u.a. bestehend aus zumindest einem Band 6a. Über dem Kristallisator 4 bzw. einer Plattenstranggießkokille ist ein Mittel 12 angeordnet, das den Auslaß 10 aufweist. Dieses Mittel 12 wird entweder durch den Ausguß 2 oder durch den Verteilerbehälter 3 gebildet.
  • Der Auslaß 10 ist zu der Mittellängsachse 13 ausgerichtet, und die Folie 6 liegt jeweils auf dem Kristallisator 4 bzw. auf den Wänden einer Plattenstranggießkokille auf. In den Ausführungsbeispielen besteht der Kristallisator 4 außer aus dem Band 6a aus zylindrischen Rollenpaaren 14 und 15, deren Längen auf die jeweilige Breite des zu gießenden Gußbandes abgestellt ist. Die Folie 6 bzw. das Band 6a liegen satt auf den Rollen der Rollenpaare 14 bzw. 15 auf. Die einzelnen Rollen der Rollenpaare 14 bzw. 15 sind horizontal einstellbar, wie durch die Pfeile 16 angedeutet ist. Die Einstellbarkeit dient dem Schrumpfverhalten und der jeweiligen Gußstrangdicke 11. Zur Bildung des trichterförmigen Eingangs 8 wird die Folie 6 jeweils über mehrere Führungsrollen 17 geführt. Die zusätzlichen Umlenkrollen 18, 19 und 20 führen die Folie 6 durch ein Kühlaggregat 21.
  • Die Überhitzungsenergie wird hier bereits am Ausguß 2 mittels der Kühl vorrichtungen 50 bzw. der Rührvorrichtung 54 abgezogen.
  • Dementsprechend stellen sich der Badspiegel 51, die Liquiduslinie 52 und die Soliduslinie 53 wie gezeichnet ein. Die linke Hälfte der Darstellung sieht ein größeres delta p als die rechte Hälfte vor.
  • Gemäß Fig. 3 verläuft die Folie 6 auf der linken Hälfte der Darstellung zwischen dem Auslaß 10, d.h. hier der Wandung 3b des Verteilerbehälters 3 im Schlitzabstand 22. Auf der rechten Hälfte der Darstellung ist derselbe Schlitzabstand 22 für die Folie 6 dargestellt. Ein weiterer Unterschied besteht in dem Verlauf der Wandung 3b bis zum Gießquerschnitt 7, so daß die Mischung abrupt hier mit der (gekühlten) Folie 6 in Berührung kommt. Die Folie 6 wird zwischen den Rollenpaaren 14,15 mit Kühlmittel beaufschlagt (horizontales Pfeilpaar).
  • Das Band 6a wird nur auf dem durch den Durchmesser bzw. Abstand bestimmten Teilstrangweg 23 it dem Gußstrang 5 in Berührung gehalten.
  • Die Folie 6 kann jedoch auch mittels weiterer Kristallisatoren 4 geführt und der Gußstrang 5 kann entsprechend länger gestützt und gekühlt werden. Zur Bildung des Schlitzabstandes 22 ist der Verteilerbehälter 3 heb- und senkbar.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Rollen innerhalb der Rollenpaare 14 und 15 entspricht der Gießgeschwindigkeit Vg. Sornit wird auch die Folie 6 mit der Gießgeschwindigkeit Vg bewegt. Im übrigen sind wiederum die Abkühlungsbedingungen durch die Kühl vorrichtung 50, die Rührvorrichtung 54, den Badspiegel 51 (Überhitzungsenergie), die Liquiduslinie 52 und die Soliduslinie 53 erkennbar.
  • Gemäß Fig. 4 kann die Wandung 3b breiter als der Gießquerschnitt 7 gesetzt sein. Die Wandung 3b schützt hier vor zu hohem Wärmeentzug, falls sich schon zwischen der Liquiduslinie 52 und der Soliduslinie 53 eine unerwünscht hohe Anzahl von Kristallen in der Metallschmelze 1 gebildet haben sollten. Es ist selbstverständlich auch hier möglich, wie in der Zeichnung vorgesehen, Wärme über die Elektromagnetspule 54 wieder zuzuführen.
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Claims (12)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Bandstranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl Patentansprüche 1. Verfahren zum Bandstranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl bei dem die Metallschmelze aus einer Vorratsmenge in einen Kristallisator geregelt eingeleitet wird, bei dem ferner das Gußband mit einer Dicke von 10 bis 40 mm geregelt ausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschmelze (1) in die Vorratsmenge zwischen 3 bis 10°C Uberhitzung eingebracht wird, daß aus der Vorratsmenge zunächst diese Überhitzungsenergie abgeführt wird und daß in den Kristallisator (4) Metallschmelze (1) eingeleitet wird, die eine Gesamtviskosität des Zweiphasengebietes Schmelze/Kristall von kleiner 300 Centipoises aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überhitzungsenergie innerhalb der Vorratsmenge durch Zwangskonvektion der Metallschmelze (1) kontrolliert abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeabfuhr der Uberhitzungsenergie zeitlich und/oder örtlich abschnittsweise erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschmelze (1) in der Vorratsmenge bzw. im Bereich zwischen Vorratsmenge und Kristallisator (4) insoweit gekühlt wird, daß die Viskosität des Zweiphasengebietes Schmelze/Kristall zwischen eins und fünf Centipoises beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Vorratsrnenge befindliche Metallschmelze (1) unter Druck gesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vorratsmenge der Metallschmelze (1) kühlender Schrott bzw. kühlendes Metallpulver kontinuierlich eingegeben werden.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchfünrung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem Kristallisator (4) ein Sammelraum (3a) bzw. ein Verteilerbehälter (3) vorgeordnet sind, daß ferner vor dem Sammelraum (3a) bzw. bei einem Verteilerbehälter (3) in deren Umfangsbereich Mittel (54,50) zum Rühren und/oder Kühlen vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Mittel (54) zum Zuführen von Wärme vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerbehälter (3) im Sammelraum (3a) großflächig gegenüber der Metallschmelzenmenge aimensioniert ist.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Rühren aus einer Elektroinagnetspule (54) bestehen.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Heizen aus einer induktiv betreibbaren Elektromagnetspule (54) bestehen.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine kombinierte Kühl-Heiz-Vorrichtung (50,54) vorgesehen sind.
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