DE348806C

DE348806C - Vorrichtung zum Behandeln von Flachs, Hanfstroh u. dgl. nach dem Roesten

Info

Publication number: DE348806C
Application number: DENDAT348806D
Authority: DE
Original assignee: ZITTAUER MASCHINENFABRIK AKT G
Current assignee: ZITTAUER MASCHINENFABRIK AKT G
Publication date: 1922-02-17

Description

Vorrichtung zum Behandeln von Flachs, Hanfstroh u. dgl. nach dem Rösten. Es ist bekannt, den gerösteten nassen Flachs in Ouetschwalzenpaaren zu quetschen und zwischen den Ouetschwalzenpaaren Regenvorrichtungen anzubringen, um den Flachs von oben reichlich mit Wasser zu begießen.
Bekanntlich besitzt das aus den Quetschwalzen, bei Flachs-, Hanf- und ähnlichen Quetschen, austretende Fasermaterial, nachdem die in dem Innern des Rohstengels befindliche, meist zähe Flüssigkeit durch den Ouetschprozeß frei geworden ist und sich teilweise mit der gepreßten Faser verbunden hat, die Eigenschaft, schnell zu trocknen bzw. an den die Auflage bildenden Tragflächen und unter sich anzukleben.
Dem Übelstand soll durch die vorliegende neue Vorrichtung abgeholfen werden, indem die Auflageflächen vollkommen in einer besonders hierfür geeigneten Weise mit einer fließenden Spülflüssigkeit bedeckt werden, welche jedes Ankleben verhindert.
Zu diesem Zweck befinden sich unmittelbar hinter dem betreffenden Quetschwerk Zuführungen für die Spülflüssigkeit. Das Neue ist nun, die Spülflüssigkeit von unten zuzuführen, indem Zuführungen an der unteren Seite der durchbrochenen Auflagefläche angeordnet sind, um so die Spülflüssigkeit auch zwischen Auflagefläche und Fasermaterial gelangen zu lassen. Kommt die Spülflüssigkeit, wie es bekannt ist, nur von oben, so besteht die Gefahr, daß diese das Material zusammenballt und auf die Auflagefläche aufdrückt, nicht aber die eigentlichen Auflageflächen bespült. Eine Bespülung von unten dagegen bewirkt ein leichtes Anheben und damit Lockern des Materials, so daß gerade die wohl am meisten mit anhaftender, ausgequetschter, klebriger Flüssigkeit bedeckte Unterseite kräftig bespült wird. Dabei läßt man die Spülflüssigkeit von unten in der Richtung des Transports des zu behandelnden Materials eintreten, um so gleichzeitig den Transport zu befördern und ein Verwirren des Materials zu vermeiden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann man bei schuppenförmig übereinanderliegenden Platten der Auflagefläche die Flüssigkeit zweckmäßig durch den an der Überdeckungsstelle der einzelnen Platten vorhandenen Spalt einleiten. Hierdurch bekommt der Flüssigkeitsstrahl gleich die geeignete Richtung und Verteilung über der ganzen Breite der Auflagefläche.
In der Zeichnung ist ca, a' das Quetschwerk, c die durchbrochene Auflagefläche, d der Zufluß der Spülflüssigkeit von unten und e der Zufluß von oben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zur Behandlung von. Flachs, Hanfstroh u. dgl. nach dem Rösten, wobei das Material nach Verlassen der Quetschvorrichtung einer kräftigen Wasserspülung unterzogfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zu behandelnden Material und dessen Auflagefläche (c) von unten eine Spülflüssigkeit durch die durchbrochene Auflagefläche (c) zugeführt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit gleichzeitig von oben und von unten zugeführt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülflüssigkeit von unten ungefähr in der Richtung des Materialtransports unter Druck zugeführt wird.