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Brillen- oder Kneifergestell. Die Erfindung bezieht sich auf ein Brillen-oder
Kneifergestell, bei dem in bekannter Weise an den Enden der einzelnen Augenglasrahmen
Ansätze angebracht sind, um durch Schrauben oder Bolzen, die durch die Ansätze hindurchgehen,
die Rahmen - zusammenziehen zu können. Ein Nachteil bei den bekannten Gestellen
ist der, daß die verhältnismäßig kleinen Schrauben und sonstigen zur Befestigung
dienenden Teile bei einem Lösen des Kneifergestells herunterfallen und leicht verlorengehen.
Ferner ist es schwierig; derartige kleine Schrauben und Befestigungstücke ohne Sonderwerkzeuge
einzusetzen. Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben. Das Wesen der Erfindung
liegt darin, daß der mittlere Teil der Befestigungschraube fest in dem einen Gestellansatz
sitzt und der eine Gewindezapfen, aus dem Ansatz herausragend; zur Verschraubung
mit dem Kneif erhebel und der Feder dient, während der andere Zapfen mit einer drehbar
im Ansatz, aber gegen Längsverschiebung gesicherten Mutter in Eingriff kommt. Durch
diese Anordnung wird erzielt, daß beim Auseinandernehmen des Kneifergestells die
zur Befestigung dienenden Teile selbst an den Gestenteilen sitzenbleiben und nicht
wie bei den bekannten Ausführungsformen als einzelne Stücke abgenommen und aufbewahrt
werden müssen. Die mit der Verschraubung in Eingriff stehende Mutter ist in dem
Gestellansatz gegen Längsverschiebung durch einen Bund und eine Umbördelung gesichert.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht eines Kneifergestells, Abb. 2 einen Schnitt
durch die Verbindungsstelle der Brücke mit dem Rahmen in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 3 eine Ausführungsform des Kneiferhebels mit seinen Verbindungsstellen, Abb.
q. eine der Abb, 2 ähnliche Ausführungsform, Abb. 5 eine weitere Ausführungsform
der Verbindung; Abb. 6 ebenfalls eine besondere Verbindung der Brücke am Rahmen.
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Mit i ist die Kneiferbrücke bezeichnet. Sie ist an ihren Enden mit
dem metallischen Augenrand oder Rahmen 2 zur Aufnahme der Augengläser 3 befestigt.
Der Rahmen trägt an seinem der Brücke zugekehrten Ende den Ansatz q., der zur Aufnahme
des Bolzens unterhalb des Brückensitzes 5 angeordnet ist. Eine geeignete Verbindung
8 dient zum Zusammenhalten des Zylonitrahmens mit dem Gestenrahmen.
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Ein einzelner Mittelbolzen, dessen mittlerer Teil g in dem Brückenkopf
eingelötet oder in anderer Weise befestigt ist, besteht aus einem nach oben herausragenden
Gewindestück io und dem unteren Gewindestück ii (Abb. 2).
Das Ende
ii kommt mit einer drehbaren Mutter 12 in Eingriff, welche an dem EndstÜck q. so
befestigt ist, daß die Mutter auf das Glied ii aufgeschraubt oder von dieser heruntergeschraubt
werden kann. Auf diese Weise werden die beiden Enden des Rahmens zusammengehalten,
um die Gläser durch Lösen der Verbindung auswechseln zu können.
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Das Gewindestück io steht in Eingriff mit der mit Gewinde versehenen
Buchse i3, welche in den Kopf 1q. ausläuft. Sie kann nach unten auf den Bolzen fest
gegen das Brückenstück 5 geschraubt werden. Zwischen dem Kopf der Buchse und der
Fläche des Sitzes entsteht ein Raum, in welchem der Kneiferhebel i5 drehbar gelagert
ist. Das Ende des Kneiferhebels ist zu diesem Zweck so gebogen, daß ein senkrecht
stehendes Rohrstück 16 entsteht, dessen Höhe etwas kleiner ist gls die Länge der
Buchse 1ß, so daß die Buchse 13 sich fest gegen die Brücke legt, ohne daß das Rohrende
des Hebels eingeklemmt wird, sondern eine freie Bewegung hat.
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In der Abb. 3 ist die Buchse 13 an ihrem unteren Ende 17 so umgebördelt,
daß der Kneiferhebel zwischen unterem Buchsenrand und oberem Buchsenkopf festgehalten
wird, während die den Hebel betätigende Feder i8 sich ebenfalls in dem Ringraum
zwischen dem rohrförmigen Ende des Hebels und dem Kopf der Buchse befindet. Auf
diese Weise bilden der Kneiferhebel, die Gewindebuchse und die Federn ein gemeinsames
Ganzes. Dieser Teil kann. als Massenartikel hergestellt und in Vertrieb gebracht
werden. Die Buchse 13 ist innerhalb des rohrförmigen Hebelendes drehbar angeordnet.
Die Länge zwischen dem Kopf der Buchse und dem unteren Rand ist etwas größer als
das rohrförmige Hebelende des Kneiferhebels, so daß er sich in der Längsrichtung
etwas bewegen kann.
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In der Abb. 4. ist eine andere Ausführungsform der Befestigung des
Bolzens an der Brücke dargestellt. Bei dieser Bauart ist der Bolzensitz an beiden
Seiten mit einer Versenkung ig versehen, die zur Aufnahme der Mutter 2o dient. Diese
Bauart hat auch den Vorteil, daß der sich verbreiternde Mittelteil g (Abb.2) zum
Einsetzen des Bolzens in den Sitz in Fortfall kommt, so daß für den Bolzen ein mit
Gewinde versehener Draht verwendet werden kann, der in die einzelnen Gebrauchslängen
geschnitten wird, um dann durch die Muttern am Gestell befestigt zu werden. In der
Abb. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die einzelnen Teile durch eine
Schraube 2i mit dem Kopf 22 gehalten werden und die Schraube durch die beiden Endstücke
hindurchgeht. Die Schraube steht in Eingriff mit der Gewindebuchse 13 und
zieht beim Hineinschrauben in die Buchse dieselbe fest gegen die obere Fläche des
einen Sitzes. Auf diese Weise wird sowohl die Befestigung der beiden Mundstücke
als auch die Befestigung des Kneiferhebels und der übrigen Teile gewährleistet.
Die Länge der in die Buchse eingesetzten Schraube (Abb. 5) ist so, daß beim Lösen
der Schraube die Verbindung der Rahmenstücke gelöst wird, so daß die Gläser herausgenommen
werden können, ohne daß die Gewindebuchse mit ihren Teilen freigegeben wird.
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In der Abb. 6 ist eine Ausführungsform beschrieben, bei der durch
Aufsetzen der Mutter 23 auf das obere Ende des Bolzens die einzelnen Teile gelöst
und abgenommen werden können, ohne daß es notwendig ist, die Rahmenverbindung selbst
zu lösen.