DE345238C - Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Wirkung von Steinbett-Setzmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Wirkung von Steinbett-Setzmaschinen

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DE345238C
DE345238C DE1920345238D DE345238DD DE345238C DE 345238 C DE345238 C DE 345238C DE 1920345238 D DE1920345238 D DE 1920345238D DE 345238D D DE345238D D DE 345238DD DE 345238 C DE345238 C DE 345238C
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stone bed
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/10Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
    • B03B5/24Constructional details of jigs, e.g. pulse control devices

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  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Wirkung von Steinbett-Setzmaschinen. In der Kohlenaufbereitung haben Setzmaschinen mit einem besonderen Steinbett den Vorteil, d:aß sie die schwersten Berge sofort ablassen, so daß dieselben nicht Zeit haben, sich aufzulösen, was infolge Erhöhung des Aschengehaltes der Feinkohle nachteilig sein würde. Anderseits haben sie aber den Nachteil, daß, wenn wie bisher alle Berge durch das Steinbett -.abgelassen werden, dasselbe dünn gelegt werden muß, um die leichten Berge ebenfalls herauszubekommen. Es gehen in diesem Fall viele Kohlen durch das dünne Steinbett und infolge der Saugwirkung des Setzhubes ab und deshalb "verloren: Zur Erreichung von. Verbesserungen wird nach der Erfindung das Steinbett derart stark gelegt, daß wohl die schweren auflösbaren Berge durch dasselbe abgehen, die leichten nicht auflösbaren Berge aber oberhalb desselben bleiben und mittels einer besonderen Austragvorrichtung über oder unmittelbar hinter dem Steinbett abgelassen werden, wobei zweckmäßig über dem Steinbett eine Schicht leichter Berge gehalten wird, zur Vermeidung von Kohlenverlusten durch die Saugwirkung des. Setzhubes.: Bei dieser Einrichtung-ist es erforderlich, claß das Bett aan Austrage leicht arbeitet, um Anstauungen von leichten Bergen hier zu vermeiden und eine gute Wirkung der Austragvorrichtung zu erzielen. Zur Erreichung dessen wird das Setzbett durch einen Damm in Abteilungen geteilt und nur die den Austragen nähere mit denn Steinbett versehen, wobei das Setzsieb dieser Abteilung anzs einem groß ,gelochten .Blech besteht, -zur Ablassung der schweren Berge. Die andere Abteilung hat zwecks. Erzielung einer schwächeren Arbeitsweise vorteilhaft ein Sieb mit engerer Lochung und ist entweder ebenfalls mit einem entsprechend schweren Steinbett, das auch Berge abläßt, belastet, oder es lagern sich dort die ganz schweren Berge ab.
  • Die gleiche Wirkung kann auch-durch Anordnung verschieden weit gelochter Bleche allein oder in Verbindung mit Drahtgeweben als Setzgutträger infolge der dadurch hervorgerufenen verschiedenen Wasserwiderstände -erreicht werden.
  • Man hat eine ähnliche Wirkung in der Weise zu -erreichen versucht, daß zuerst schwere Berge in einer solchen Abteilung,der Maschine mittels eines Steinbettes abgezogen wurden, worauf das Gut in folgenden Abteilungen ohne Steinbett nachgewaschen werden sollte. Diese Arbeitsweise war jedoch unzuverlässig, -weil nicht zu vermeiden war, daß Steine des Steinbettes und schwere Berge mit in die folgenden Abteilungen gelangten und oberhalb des Steinbettes kein ständiges Bergebett zum Schutze . gegen Verlust von Kohlen durch die Saugwirkung des Setzhubes belassen war. Dieser Nachteil ist bei der hier angewendeten Art der Ablassung der leichten Berge über oder unmittelbar hinter dem Steinbett und Belassung einer Schutzschicht von Bergen oberhalb desselben abgestellt.-Vorteilhaft wird zur Ablassung der leichten Berge - eine Art Austragvorrichtung verwendet, bei der sich .diese leichten Berge zunächst in- einem ,Raume zwischen zwei Scheidewänden anstauen, hier durch eine Gegenbewegung des Wassers zurückgehalten werden und auf diese Weise dem Material auf dem Bett das Gleichgewicht halten, -während nur der Überschuß abgeht.
  • Um das Steinbett und die schweren Berge anzuheben, trotzdem aber die vorteilhafte Wirkung des milden Setzhubes über dem Steinbett, besonders am Austrage, zu erreichen, ist die Anordnung getroffen, daß der Setzhub teils stoßweise energisch, teils milde erfolgt, oder es finden abwechselnd starke und schwache Setzhube statt. Durch den energischen Hub, wird das ganze Setzbett. besonders an der Antriebseite, angehoben, während der milde Hub mehr bei der Abteilung vor dein Austrage wirkt. Durch Abpassung der Stärke dieser Wirkungen ist eine Einstellung der Stärke der Arbeitsweise der vorderen und hinteren Bettseite möglich.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Nach Abb. i ist das Setzbett durch den vorteilhaft verstellbaren Damm a, der quer über dem Setzgutträger angeordnet ist, in Abteilungen I und I1 geteilt, wobei die Abteilung TI mit einem größer gelochten Sieb oder .mit einen Drahtgewebe o. dgl. als Setzgutträger versehen ist, das mit einem entsprechend starken Steinbett b belegt -wird, durch welches die schweren Berge ab-("-eben. Das Setzsieb der Abteilung I ist, um einen größeren Wasserwiderstand zu erzielen, zweckmäßig enger gelocht und ebenfalls mit eineue Steinbett oder mit den schwersten Bergen, die mit der Kohle entfallen, entsprechend schwerer als Abteilung II betastet. Die oberhalb des Steinbettes verbleibenden leichten Berge gelangen schließlich in den Raum d der Austragvorrichtung und halten hier dem Material auf dem Bett das Gleichgewicht. Der Abgang ihres Überschusses wird durch die Wasserbewegung f geregelt. Beim Heben des Wassers werden nämlich die Berge im Raum d zurückgehalten, beim Sinken -wird der Überschuß durch die ebenfalls zurückgehende Wasserbewegung daraus fortgespült.
  • Durch diese Anordnung, besonders wenn dabei das die schweren Berge ablassende Steinbett auch auf dem Ablagerungsraum (1 sich erstreckt, wird die Ablagerung schwerer Berge fm Raum d sicher vermieden, die andernfalls den leichten Bergen den Abgangsweg dort verlegen würden. Dadurch wird erst die Brauchbarkeit der Austragvor- t richtung und 'die angestrebte selbständige Regelung des Bergeabganges ohne die bisher übliche Drosselungswirkung erreicht. Auch ist diese Art der Austragv(#rrichtung ein vorzügliches Mittel, tun den gleichmäßigen Ablaß der leichten Berge oberhalb des Stein- ' @' bettes ohne Kohlenverluste za .erreichen und den gleichmäßigen Arbcits- und Belastungszustand der Maschine und ein beständiges Tergebett oberhalb des Steinbettes zu erhalten.
  • Ein weiterer großer Vorteil dieser Art Austragvorrichtung ist, daß an der Abgangsstelle der leichten Berge hinter oder über (lern Steinbett keine Gitter u. dgl. zur Zurückhaltung der Steine des Steinbettes nötig sind, welche sich verstopfen und den guten Betrieb der Maschine stören würden.
  • Um die teils stoßweise, teils milde Setzhabwirkung zu erreichen, sind zwei Lufteinlaßschieber g und 1a vorgesehen, die zierst stark gepreßte und darauf schwach gepreßte Luft einlassen. Dadurch wird zunächst stoßweise (las ganze Setzbett, besonders an der Antriebsseite, angehoben. Die .anschließende schiwache Wirkung erstreckt sich jedoch hauptsächlich auf das Material der Abtei-,liung Il über dein Steinbett. Da nun die Stoßwirkung nur kurz, die milde Wirkung aber länger ist, wird erreicht, daß die eigentliche Setzwirkung und damit der Verbranch des Setzwassers hauptsächlich unmittelbar vor den Austrägen erfolgt, womit die angestrebte Gesamtwirkung erreicht wird.
  • Die verschiedene Wirkung des Setzhubes kann auch durch Drosselungswirkung der Luft, durch entsprechende Kolbenbewegungen oder durch teils starke und teils schwache Setzhube erreicht werden.
  • Abb. 2 zeigt eine gleiche Anordnung, bei ! der aber der Damm a fortgelassen und - zur Erzielung der leichteren Arbeitsweise an den Austrägen in Abteilung I ein eng gelochtes Blech als Setzgutträger angewendet wird. In Abteilung II ist ein weit gelochtes Blech von geringerem W asserwiderstande und in Abteilung III ein Drahtgewebe, daß fast gar keinen Wasserwiderstand bietet, angeordnet.
  • Abb. 3 zeigt eine Einrichtung für gröberes Material, bei dem ein Steinbett nicht verwendbar ist. Es wird vorteilhaft an dessen Stelle eine Ablaßvorrichtung s oder eine Abläßöffnung h für den Abgang der schweren Berge und zur Vermeidung der Ablagerung der Berge ein Raum d vorgesehen.
  • Das Gesamtergebnis der Neuerung ist eine zuverlässigere, einstellbare Arbeitsweise des Setzbettes, selbsttätige Regelung des Abganges der Berge, Vermeidung von Kohlenverlusten und bessere Setzwirkung, besonders an den Austrägen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der Wirkung - von Steinbett-Setzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die über dem Steinbett verbleibenden leichten Berge mittels einer besonderen Austragvorrichtung über oder unmittelbar hinter dem :Steinbett abgelassen werden und eine Schutzschicht Berge über dein Steinbett gehalten wird. Bei. der dem Austrage entgegengesetzten Seite kann .das Bett auf besonderen Wasserwiderstand bietenden Sieben liegen oder der Setzgutträger durch Anstauung eines stärkeren Stein-oder Bergebenes schwerer belastet werden, auch kann der Selzanhub teils stoßweise und teils sanft erfolgen. Setzmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Anwendung von Drahtgeweben oder weiter gelochten Blechen an der Austragseite des Setzbettes als Setzguttr älter oder Anwendung eines Dammes (a) quer über dem Setzgut.-träger, vor dem sich ein schweres Stein-oder Dergebett anstanit, zwecks Erzielung der leichteren Arbeitsweise des Setzbettes am Austrage. 3.- Setzmaschine zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch z, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Schieber oder Drossel!ungsvorrichtungen im Preßlufteinlaßorgan, die den Zweck haben, die Preßluft beim Setzanhuh kurze Zeit in höherer Spannung und während der übrigen Dauer des Setzhubes schwächer wirken zu lassen, nvecks Erzielung einer teils stoßweisen und teils sanften Setzwirkung. 4. Setzmaschine zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch z, gekennzeichnet durch die Anwendung einer an sich bekannten Austragvorrichtung zur Ablassung der leichten Berge oberhalb oder unmittelbar hinter dem Steinbett, die darin besteht, daß sich die Berge erst in einem besonderen Austragraram (d), auf den sich auch zweclanäßig das Steinbett (h) ausdehnt, anstauen und dem Gut auf dem Bett das Gleichgewicht halten und die hortspülung des Steinbettes und der Berge aus diesem Raum durch gleichzeitiges Heben des Wassers im Bergeabgangsrauni (f)- und - Ablagerungsraren (ri) oder sonstigen Vorrichtungen vermieden wird, um den gleichmäßigen Belastungszustand des Setzbettes zu erhalten und durch regelmäßigen Bergeabgang die Erhaltung eines beständigen und gleichmäßigen Bergebenes oberhalb des Steinbettes zu erzielen. 5. Setzmaschine zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch r; gekennzeichnet durch die Anwendung einer besonderen Ablaßvorrichtung (s) oder einer Ablaßöffnung (k) an Stelle des Steinbettes (ti) zum Ablaß der schweren Berge vom Bett und aus dem Austragraum (d).
DE1920345238D 1920-01-08 1920-01-08 Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Wirkung von Steinbett-Setzmaschinen Expired DE345238C (de)

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DE (1) DE345238C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968349C (de) * 1952-02-22 1958-02-06 Schuechtermann & Kremer Baum A Verfahren und Vorrichtungen zum Austragen der schweren Gutsbestandteile, insbesondere bei Feinkornsetzmaschinen
US3760942A (en) * 1969-09-26 1973-09-25 Ruhrkohle Ag Method for cleaning coal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968349C (de) * 1952-02-22 1958-02-06 Schuechtermann & Kremer Baum A Verfahren und Vorrichtungen zum Austragen der schweren Gutsbestandteile, insbesondere bei Feinkornsetzmaschinen
US3760942A (en) * 1969-09-26 1973-09-25 Ruhrkohle Ag Method for cleaning coal

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