DE3448016C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrostatisch angetriebene
Duplex-Plunger-Pumpe für die Förderung von mit abrasiven
Teilchen beladenen Flüssigkeiten, fließfähigen Schlämmen
oder Emulsionen, bei welcher jeder Plungerkolben mit
einer doppelt wirkenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
gekoppelt ist, deren Beaufschlagung mit Hydraulikmedium
mittels hydraulischer Steuerorgane derart gesteuert wird,
daß ihre Kolben jeweils gegensinnige Hubbewegungen
ausführen.
Hydrostatisch angetriebene Duplex-Kolbenpumpen dieser Art
sind als Spülpumpen für Tiefbohranlagen oder Preß
wasserpumpen bekannt (DE-AS 10 19 563), wobei die das
eigentliche Spülmedium fördernden Pumpen allerdings als
doppelt wirkende Kolbenpumpen ausgebildet sind, welche
für die Förderung von mit abrasiven Teilchen beladenen
Flüssigkeiten und Schlämmen weniger geeignet sind, als
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehenen
- an sich bekannten - Plunger- oder Tauchkolbenpumpen,
bei welchen keine dem Verschleiß unterliegenden Kolben
dichtungen vorgesehen sind. Lediglich die den Plungerkolben
an der Austrittsseite aus dem Plungerzylinder abdichtenden
Dichtungen sind dem Angriff des zu fördernden Mediums und
somit dem Verschleiß ausgesetzt und müssen deshalb möglichst
einfach austauschbar angeordnet und/oder in besonderer Weise
gegen Verschleiß geschützt ausgebildet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mit den beiden
Plungerkolben jeweils gekoppelten Kolben-Zylinder-Einheiten
durch eine hydraulische Steuereinrichtung so zu koppeln,
daß eine von der Art der zu fördernden Flüssigkeit und dem
in dieser herrschenden Druckniveau unabhängige gleichmäßige
Förderung unter optimaler Ausnutzung der Arbeitshübe
der Einzeleinheiten der Duplex-Pumpe erzielt wird.
Ausgehend von einer Pumpe der eingangs erwähnten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die hydraulischen
Steuerorgane durch in Abhängigkeit von der Hubendstellung
der Plungerkolben in einer Steuereinheit entwickelte elektrische
Signale betätigte Steuerventile sind, daß die Steuereinheit
mit zumindest die Hubendstellungen der Plungerkolben abtastenden
elektrischen Sensoren verbunden ist, und daß die Steuerein
heit eine Vergleichereinheit aufweist, in welcher die zeit
liche Synchronisierung der Hubendstellungen beider Plungerkolben
verglichen und bei Zurückbleiben eines Plungerkolbens
ein Steuersignal für die zugeordnete hydraulische Kolben-
Zylinder-Einheit derart entwickelt wird, daß die Zufuhr von
Hydraulikmedium zu der dem voreilenden Plungerkolben zugeordneten
Kolben-Zylinder-Einheit so lange vermindert oder gesperrt wird,
bis der nacheilende Plungerkolben seine Hubendstellung
erreicht hat. Dadurch wird sichergestellt, daß beide Plunger-
Förderpumpen in jedem Falle jeweils den vollen Arbeits
hub ausführen, und zwar auch dann, wenn aufgrund der
äußeren Förderbedingungen - beispielsweise unterschiedlichem
Gegendruck in dem zu förderndem Medium durch ungleichmäßiges
Zusetzen der Pumpenkanäle - unterschiedliche Drücke
in den Plungerpumpen auftreten oder auch bei Zurückbleiben
der einen Kolben-Zylinder-Einheit infolge einer im Vergleich
zur anderen Kolben-Zylinder-Einheit erhöhten Leckrate
des Hydraulikmediums.
Zusätzlich kann es zweckmäßig sein, die Hubmittelstellung
der Plungerkolben abtastende, mit der Steuereinheit ver
bundene elektrische Sensoren vorzusehen, welche eine
zusätzliche Synchronisierung der Plungerkolben während
ihrer Arbeitshübe ermöglichen. Außerdem kann mittels
der in diesen elektrischen Sensoren erzeugten Signale
die Synchronisierung einer weiteren gleichartigen Duplex-
Pumpe gesteuert werden, die unter Phasenversetzung ihrer
Hübe um 90° mit der erfindungsgemäßen Pumpe zum Zweck
der Erhöhung der Förderleistung zusammengeschaltet ist.
Die den Plungerkolben zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten
können grundsätzlich jeweils gesondert von einer unter
Druck stehendes Hydraulikmedium liefernden Druckmittel
quelle aus gesteuert beaufschlagt werden. Um den Steuerungs
aufwand für gesonderte Steuerorgane für beide Kolben-
Zylinder-Einheiten zu verringern, hat es sich jedoch als
zweckmäßig erwiesen, die den Plungerkolben zugeordneten
Kolben-Zylinder-Einheiten durch Hintereinanderschaltung
hydraulisch zu koppeln.
Dabei können entweder die kolbenstangenlosen Arbeits
räume der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheiten durch
eine Leitung direkt verbunden werden, während die von
den Kolbenstangen durchsetzten Räume der Kolben-Zylinder-
Einheiten jeweils an eine in Abhängigkeit von der
Stellung der Steuerorgane Hydraulikmedium zuführenden
bzw. abführenden Leitung angeschlossen sind. Alternativ
können auch die von den Kolbenstangen durchsetzten
Arbeitsräume der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheiten
durch eine Leitung direkt verbunden sein, während die
kolbenstangenlosen Arbeitsräume der Kolben-Zylinder-
Einheiten jeweils an eine in Abhängigkeit von der Stellung
der Steuerorgane Hydraulikmedium zuführenden bzw. ab
führenden Leitung angeschlossen sind. Im ersterwähnten
Fall wirkt das bei einem bestimmten Druck zugeführte
Hydraulikmedium also auf die Kolbenringfläche der als
Differentialzylinder ausgebildeten hydraulischen Kolben-
Zylinder-Einheiten. Gegenüber der in der zweiten Alternative
vorgesehenen Beaufschlagung der vollen Kolbenfläche wird
somit eine geringere hydrostatische Antriebskraft für
die Plungerkolben erzeugt, wobei jedoch ein schnellerer
Kolbenhub erfolgt, da die von den Kolbenstangen durch
setzten Arbeitsräume der Kolben-Zylinder-Einheiten ein
um das Volumen der Kolbenstange geringeres Schluckvolumen
haben und somit schneller gefüllt werden. Von den beiden
vorerwähnten Alternativen der hydraulischen Koppelung
der Kolben-Zylinder-Einheiten wird die erste Alternative
also zweckmäßig dann angewandt, wenn hohe Fördermengen
bei geringeren Drücken angestrebt werden, während umgekehrt
im zweiten Fall bei geringeren Fördermengen höhere Drücke
erreicht werden. Dabei sind sogar hydraulische Schaltungen
denkbar, bei denen die Kolben-Zylinder-Einheiten zunächst
in der ersten Alternativen, d. h. mit hoher Fördermenge
und geringem Förderdruck und - nach Ansteigen des
Gegendrucks - durch Umschaltung nach der zweiten
Alternative mit geringerer Fördermenge und höherem
Förderdruck betrieben werden.
An der die Arbeitsräume beider Kolben-Zylinder-Einheiten
direkt verbindenden Leitung oder wenigstens einem der
durch diese Leitung verbundenen Arbeitsräume ist zweck
mäßig eine Ausgleichsleitung angeschlossen, welche über
ein Wegeventil von der Steuereinheit gesteuert mit der
das Hydraulikmedium zuführenden Leitung oder der das
Hydraulikmedium abführenden Leitung verbindbar oder gegen
Durchströmung verschließbar ist. Durch über die Ausgleichs
leitung zu- oder abgeführtes Hydraulikmedium können deshalb
eventuelle Leckverluste von Hydraulikmedium ausgeglichen
werden, welche zu einem unsynchronen Antrieb beider Plunger
kolben führen würden.
Der konstruktive Aufbau der erfindungsgemäßen Pumpe kann
so getroffen sein, daß die Plungerpumpen und die jeweils
zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten zueinander fluchtend
in einem dem maximal möglichen Arbeitshub der Kolben-
Zylinder-Einheiten entsprechenden Abstand voneinander
gehaltert und die Plungerkolben durch die diesen Abstand
überbrückenden Kolbenstangen mit dem Kolben der jeweils
zugeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit ver
bunden sind, wobei dann die elektrischen Sensoren von
unmittelbar neben den Kolbenstangen angeordneten Annäherungs
schaltern gebildet werden, welche durch einen auf der
jeweiligen Kolbenstange vorgesehenen Auslöser geschaltet
werden. Die so aufgebauten Pumpen haben allerdings eine
relativ große axiale Erstreckung, zumal ja konstruktiv der
für das völlige Herausziehen der Plungerkolben aus dem
Plungerzylinder erforderliche zusätzliche Hub der Kolben-
Zylinder-Einheiten berücksichtigt werden muß.
Eine Verringerung der axialen Länge solcher Pumpen
ergibt sich dann, wenn der axiale Abstand zwischen
den Plungerpumpen und der jeweils zugeordneten hydrau
lischen Kolben-Zylinder-Einheit durch Verwendung des
sie koppelnden Bauteils als Funktionsteil sowohl der
Plungerpumpe als auch der zugeordneten Kolben-Zylinder-
Einheit verringert ist.
So ist es beispielsweise möglich, den Zylinder der
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten gleichzeitig als
Plungerkolben der jeweils zugeordneten Plungerpumpe
auszubilden.
Die elektrischen Sensoren für die Steuerung des Hubes
und die Synchronisierung der beiden Antriebe sind dann
neben dem Hubweg der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheiten
angeordnete Annäherungsschalter, welche durch einen von der
Außenseite des jeweiligen Zylinders vortretenden Auslöser
geschaltet werden.
Andererseits ist es auch möglich, die Ausgestaltung so
zu treffen, daß die Kolbenstangen der hydraulischen Kolben-
Zylinder-Einheiten gleichzeitig den Plungerkolben der
jeweils zugeordneten Plungerpumpe bilden.
Die Anordnung der elektrischen Sensoren für die Steuerung
der Pumpe wird dann dadurch ermöglicht, daß die Kolbenstangen
der hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten im wesent
lichen über ihre gesamte Länge hohlgebohrt und lediglich
an dem im Plungerzylinder liegenden Ende verschlossen sind,
während die Hohlbohrung am gegenüberliegenden Ende durch
den Kolben der Kolben-Zylinder-Einheiten hindurchgeführt
ist und im plungerzylinderabgewandten Arbeitsraum der
Kolben-Zylinder-Einheit offen mündet, daß der plunger
zylinderabgewandte Arbeitsraum der jeweiligen hydrau
lischen Kolben-Zylinder-Einheit von einem in der diesen
Arbeitsraum am kolbenabgewandten Ende verschließenden
Stirnwand gehalterten, in die Hohlbohrung eintretenden
Rohr aus unmagnetischem Material durchsetzt wird, in
welchem in den Totpunkten der hydraulischen Kolben-
Zylinder-Einheiten sowie gegebenenfalls einer Hub-Mittel
stellung entsprechenden Abständen magnetisch auslösbare
Schalter als elektrische Sensoren angeordnet sind, und daß
in der Hohlbohrung ein Magnet vorgesehen ist, welcher die
elektrischen Schalter in der jeweils zugeordneten Hub
stellung auslöst und so ein der Steuereinheit zuführbares
und in ihr verarbeitbares Signal entwickelt.
Die magnetisch auslösbaren Schalter sind dabei zweck
mäßig im unmagnetischen Rohr angeordnete Reed-Kontakte,
welche durch ein nach ihrer Montage in das Rohr einge
gossenes und anschließendes ausgehärtetes Gießharz
fixiert sein können.
Zur Verminderung des Verschleißes der den Plungerkolben
im Austrittsbereich aus dem Plungerzylinder abdichtenden
Dichtung empfiehlt es sich, diese Dichtung auf der dem
Plunger-Arbeitsraum abgewandten Rückseite durch eine unter
Druck stehende Sperrflüssigkeit, z. B. Preßwasser, zu
beaufschlagen.
Hinsichtlich einer Verschleißverringerung besonders
wirksam ist dann eine Ausgestaltung, bei welcher der Druck
der Sperrflüssigkeit mittels einer Druck-Steuervorrichtung
in proportionaler Abhängigkeit von dem im zu fördernden
Medium augenblicklich herrschenden Druck gesteuert wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung mehrerer
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Duplex-Plunger-Pumpe, in
welcher auch schematisch ein Schaltbild des
hydraulischen Antriebs der Kolben-Zylinder-
Einheiten dargestellt ist;
Fig. 2 einen Längsmittelschnitt durch ein Einzel
aggregat eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Plungerpumpe; und
Fig. 3 einen Längsmittelschnitt durch ein Einzel
aggregat eines dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Plungerpumpe.
In Fig. 1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete
erfindungsgemäße Duplex-Tauchkolben- oder Plungerpumpe
gezeigt, welche aus zwei parallel nebeneinander ange
ordneten gleichartigen Einzel-Pumpeneinheiten 10 a und 10 b
zusammengesetzt ist, die ihrerseits jeweils aus der
eigentlichen Förderpumpe 12 a bzw. 12 b und je einer am
Plungerkolben 14 dieser Förderpumpen angekoppelten
doppelt wirkenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
16 a bzw. 16 b zusammengesetzt sind. Die hydraulischen
Kolben-Zylinder-Einheiten 16 a, 16 b sind über eine
hydraulische Schaltung von einer Pumpe 18 aus derart
gesteuert mit Hydraulikmedium beaufschlagbar, daß ihre
Kolben 20 und somit die angekoppelten Plungerkolben 14
jeweils gegensinnige Hubbewegungen ausführen, d. h. bei
einem Antrieb der Förderpumpen 12 a, b durch mechanische
Drehantriebe, z. B. Kurbeltriebe, würde man von einer um
180° phasenversetzten Hubbewegung der Plungerkolben 14
sprechen.
Der Aufbau der Bauteile der Einzel-Pumpeneinheiten 10 a,
10 b ist weitgehend konventionell, so daß es genügt,
die Ausgestaltung der Förderpumpen 12 a, b der Kolben-
Zylinder-Einheiten 16 a, b und ihre Koppelung nachstehend
nur kurz schematisch zu erläutern.
Die Förderpumpen 12 a, b bestehen aus einem Plunger
zylinder 22, aus dessen einem stirnseitigen Ende der
Plungerkolben 14 durch Dichtungen 24 gegen den Austritt
des zu fördernden Mediums abgedichtet und längsverschieb
lich hindurchgeführt ist. Im gegenüberliegenden stirn
seitigen Ende ist die Saugleitung für das zu fördernde
Medium über ein Rückschlagventil 26 angeschlossen,
welches ein Rückströmen der beim Saughub des Plunger
kolbens 14 aus dem Plungerzylinder 22 in dessen Innen
raum 28 angesaugten Fördermediums in die Saugleitung beim
anschließenden Förder- oder Arbeitshub verhindert. Vielmehr
wird das zu fördernde Medium über eine in unmittelbarer
Nähe der Dichtungen 24 die Wandung des Plungerzylinders
22 durchsetzenden Austrittsöffnung 30 in eine nachge
schaltete Druckleitung 32 verdrängt, wobei ein zweites,
der Austrittsöffnung 30 nachgeschaltetes Rückschlagventil
34 sicherstellt, daß das geförderte Medium beim nach
folgenden Saughub nicht wieder in den Innenraum 28 zurück
gesaugt wird. Das Rückschlagventil 34 kann dabei - ebenso
wie das Rückschlagventil 26 - als Kugelrückschlagventil
ausgebildet sein.
Am freien, d. h. dem aus dem Plungerzylinder 22 vor
tretenden Ende des Plungerkolbens 14 ist das eine Ende
einer Kolbenstange 38 befestigt, welche an ihrem anderen,
abgedichtet durch einen Stirndeckel 40 des Zylinders 42
der zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheit 16 a, b geführten
Ende den Kolben 20 trägt, welcher den Innenraum des
Zylinders 42 in zwei größenveränderliche Arbeitsräume
44, 46 unterteilt. Diese Arbeitsräume 44, 46 sind über
Durchlaßöffnungen 48 und 50 im Stirndeckel 40 bzw.
in einem das dem Stirndeckel 40 gegenüberliegende Ende
des Zylinders 42 verschließenden Stirndeckel 52 an Leitungen
54, 56 angeschlossen, über welche abwechselnd Hydraulik
medium von der Pumpe 18 aus in die Arbeitsräume 44, 46
eingespeist und wieder abgeführt wird.
Die Plungerzylinder 22 der Förderpumpen 12 a, b und die
Zylinder 42 der Kolben-Zylinder-Einheiten 16 a, b sind
mit fluchtenden Längsmittellinien in vorgegebenem Abstand
voneinander in einer Tragkonstruktion angeordnet, die im
gezeigten Fall von je einer, die Plungerzylinder 22 und
die Zylinder 42 halternden Trägerplatte 58 bzw. 60 und
diese Platten auf dem vorgegebenen Abstand haltende
eingeschweißte Längsstreben 62 gebildet wird. In dem in
der Trägerkonstruktion gebildeten Zwischenraum oszillieren
also die miteinander verbundenen Enden der Kolbenstangen
38 und der Plungerkolben 14, wobei die Verbindung jeweils
durch eine teilbare Verbindungsschelle 64 mit einem
radial umlaufenden Flansch 66 erfolgt, der jeweils als
Auslöser für von den Längsstreben 62 gehalterte elek
trische Sensoren in Form von berührungslos arbeitenden
Näherungsschaltern 68 dient. Diese Näherungsschalter 68
sind in solcher Lage an den Längsträgern 62 gehaltert,
daß vom Radialflansch 66 der jeweils zugeordneten Ver
bindungsschelle 64 gerade dann ein elektrisches Steuer
signal in ihnen erzeugt wird, wenn der zugehörige Plunger
kolben 14 in der einen oder anderen Hubend- oder Totpunkt
stellung steht. Der Abstand a zwischen den beiden äußersten
Näherungsschaltern 68 einer Einzel-Pumpeneinheit 10 a, b
ist also gleich dem Arbeitshub a der zugeordneten
Plungerkolben 14. Für bestimmte, im folgenden noch näher
erläuterte Zwecke kann auf halbem Weg zwischen den
Näherungsschaltern 68, d. h. bei einem Hubweg a/2
jeweils noch ein weiterer, in der Zeichnung nur strich
punktiert angedeuteter Näherungsschalter 68 vorgesehen
sein. Die in den Näherungsschaltern 68 erzeugten Signale
werden über elektrische Leitungen 70 einer Steuereinheit
72 zugeführt, von welcher aus die Beaufschlagung der
Kolben-Zylinder-Einheiten 16 a, 16 b mit Hydraulikmedium
gesteuert wird.
Die Länge der Zylinder 42 der Kolben-Zylinder-Einheiten
16 a, 16 b ist so bemessen, daß der maximal mögliche Arbeits
hub ihrer Kolben 20 um die Strecke b länger als der Arbeits
hub a der Plungerkolben 14 ist. Der zusätzlich mögliche
Hubweg b ist dabei so gewählt, daß der Plungerkolben 14
bei Ausnutzung des maximal möglichen Arbeitshubes a + b
der Kolben-Zylinder-Einheiten 16 a, b vollständig aus dem
zugehörigen Plungerzylinder 22 herausgezogen wird. Dies
kann beispielsweise dann erforderlich werden, wenn die
die Plungerkolben 14 in den zugeordneten Plungerzylindern
22 abdichtenden Dichtungen 24 wegen Verschleißes ausge
tauscht werden müssen. Beim normalen Betrieb wird infolge
der geschilderten Anordnung der Näherungsschalter 68
dagegen auch in den Kolben-Zylinder-Einheiten nur der
normale Hubweg a zurückgelegt.
Das für die Beaufschlagung der hydraulischen Kolben-Zylinder-
Einheiten 16 a, b erforderliche Hydraulikmedium wird von
der oben erwähnten, von einem Motor 78 angetriebenen
Hochdruckpumpe 18 geliefert, welche es aus einem Vorrats
behälter 80 ansaugt und in eine zu einem elektromagnetisch
schaltbaren Wegeventil 82 führende Leitung 84 ein
speist, von dem andererseits eine Leitung 86 zum
Vorratsbehälter 80 zurückführt. Das Wegeventil 82 ist
beim dargestellten Ausführungsbeispiel andererseits
über Leitungen 88 und 90 mit den zu den Arbeitsräumen
44 der Kolben-Zylinder-Einheiten 16 a, b führenden Durch
laßöffnungen 48 verbunden. Je nach Schaltstellung des
Ventils 82 wird das von der Pumpe 18 geförderte Hydraulik
medium also in die Arbeitsräume 44 der Kolben-Zylinder-
Einheit 16 a bzw. der Kolben-Zylinder-Einheit 16 b gefördert,
wobei das Hydraulikmedium andererseits aus dem jeweils
gerade nicht mit der Pumpe 18 verbundenen Arbeitsraum
44 zum Vorratsbehälter 80 zurückströmt. In einer dritten
Schaltstellung ist das Ventil 82 dagegen auf drucklosen
Umlauf geschaltet, d. h. das von der Pumpe 18 geförderte
Hydraulikmedium strömt dann direkt in den Vorratsbehälter
zurück. Die den Arbeitsräumen 44 gegenüberliegenden
Arbeitsräume 46 der Kolben-Zylinder-Einheiten sind dagegen
direkt durch die Leitung 56 verbunden, so daß also das
bei Beaufschlagung des Arbeitsraums 44 der einen Kolben-
Zylinder-Einheit von deren Kolben 20 aus dem gegenüber
liegenden Arbeitsraum 46 verdrängte Hydraulikmedium
zwangsläufig in den Arbeitsraum 46 der anderen Kolben-
Zylinder-Einheit überströmt, deren Kolben 20 verschiebt,
wobei das Hydraulikmedium aus dem Arbeitsraum 44 dieser
Kolben-Zylinder-Einheit verdrängt und zum Vorratsbehälter
80 zurückgefördert wird. Die hydraulischen Kolben-Zylinder-
Einheiten 16 a, 16 b sind also über die Leitung 56 im Sinne
einer Hintereinanderschaltung derart gekoppelt, daß ihre
Kolben und somit Kolbenstangen jeweils gegensinnige Hübe
ausführen. Es ist klar, daß die Umschaltung des Wegeventils
82 und somit die Steuerung der Hubbewegung der Kolben-
Zylinder-Einheiten von der Steuereinheit 72 aus über eine
Signalleitung 92 jeweils dann erfolgt, wenn von den
Näherungsschaltern 68 signalisiert wird, daß die
Kolben 20 der Kolben-Zylinder-Einheiten 16 a und 16 b
jeweils die entgegengesetzten Totpunktstellungen
erreicht haben.
Da hydraulische Schaltungen - anders als formschlüssige
mechanische Antriebe - infolge von möglichen geringen
Leckverlusten nicht vollständig zwangsläufig sind, ist
nicht auszuschließen, daß der Kolben 20 der einen
Kolben-Zylinder-Einheit bei einem Arbeits- oder Rückhub
gegenüber dem Kolben 20 der jeweils anderen Kolben-Zylinder-
Einheit etwas zurückbleibt und somit der seinem Hubende
zugeordnete Näherungsschalter 68 noch kein Signal an die
Steuereinheit 72 liefert, wenn der dem Hubende des anderen
Kolbens zugeordnete Näherungsschalter 68 bereits das Hub
ende signalisiert hat. Wegen des Fehlens des zweiten
Signals wird von der Steuereinheit deshalb auch noch
kein Umschaltsignal für das Wegeventil 82 entwickelt,
d. h. der Antrieb der Plungerpumpe 10 käme zum Stillstand.
Um dies zu vermeiden, ist an die Leitung 56 eine Aus
gleichsleitung 94 angeschlossen, über welche solange
Hydraulikmedium in den Arbeitsraum 44 der nacheilenden
Kolben-Zylinder-Einheit nachgespeist wird, bis auch der
Kolben 20 dieser Einheit seine Endstellung erreicht hat.
Da dann beide Näherungsschalter 68 ein Signal an die
Steuereinheit 72 liefern, wird die Umschaltung des Wege
ventils 82 ausgelöst und die Kolben-Zylinder-Einheit in
entgegengesetzter Hubrichtung mit Hydraulikmedium beauf
schlagt. Die geschilderte elektro-hydraulische Schaltung
bewirkt also zwangsläufig auch so etwas wie eine
Synchronisierung der beiden Kolben-Zylinder-Einheiten.
Die Steuerung der Nachspeisung von Hydraulikmedium
über die Leitung 94 erfolgt durch zwei hydraulische
Schaltventile 96 und 98, von denen das Ventil 96 als
Abwägeventil ausgebildet ist, welches durch den Druck
in den Leitungen 88 und 90 selbst derart gesteuert wird,
daß es jeweils die gerade unter höherem Druck stehende
Leitung 88 bzw. 90 mit dem zweiten Schaltventil 98 ver
bindet, welches von der Steuereinheit 72 aus über eine
Signalleitung 97 elektromagnetisch betätigbar ist. Ein
solches Betätigungssignal wird von der Steuereinheit 72
dann entwickelt, wenn von den Näherungsschaltern 68
lediglich einer das Erreichen der Totpunktstellung des
Kolbens seiner Kolben-Zylinder-Einheit signalisiert.
Das Schaltventil 98 wird durch dieses Signal dann aus der
bisher geschlossenen in eine geöffnete Stellung umge
schaltet, in welcher über das Schaltventil 96 zugeführtes,
unter Druck stehendes Hydraulikmedium solange nachgespeist
wird, bis auch der Kolben der zweiten Kolben-Zylinder-
Einheit durch Erregung des ihm zugeordneten Näherungs
schalters 68 an die Steuereinheit 72 meldet. Darauf hin
zuweisen ist dabei noch, daß in der beschriebenen hydrau
lischen Steueranlage nur die für die Steuerungsfunktion
wesentlichen Schaltorgane beschrieben wurden, während die
in hydraulischen Schaltungen zur Absicherung üblichen
Überdruckventile, Filter u. dgl. der Übersichtlichkeit
halber in der Zeichnung nicht dargestellt und beschrieben
sind.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine einer der
Einzel-Pumpeneinheiten 10 a bzw. 10 b gemäß Fig. 1
funktionell entsprechenden Einzel-Pumpeneinheit 110,
die also durch Zusammenschalten mit einer gleichartigen
Pumpeneinheit 110 in der vorstehend geschilderten Weise
eine erfindungsgemäße Duplex-Plungerpumpe bildet.
Zur Vermeidung von Wiederholungen werden nachstehend
nur die gegenüber der Ausgestaltung gemäß dem in
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel getroffenen
Abwandlungen beschrieben, während es im übrigen genügt,
auf die vorausgehende Beschreibung zu verweisen, zumal
funktionell gleiche Teile der Pumpeneinheit 110 mit den
gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden Teile der
Pumpeneinheit 10 a, jedoch mit vorangestellter "1"
bezeichnet sind.
Der grundlegende Unterschied der Pumpeneinheit 110 zur
Pumpeneinheit 10 a liegt darin, daß die Kolben-Zylinder-
Einheit 116 in umgekehrter Lage, d. h. mit von der Förder
pumpe 112 wegweisender Kolbenstange 138 angeordnet ist,
so daß ihr gleitend verschiebbar in den Plungerzylinder
122 eingreifender Zylinder 142 gleichzeitig den Plunger
kolben der Förderpumpe 112 bildet. Damit der Zylinder
142 seine Funktion als Plungerkolben erfüllen kann, muß
er - abhängig von der Beaufschlagung seiner Arbeitsräume
144 bzw. 146 - auf dem Kolben 120 und innerhalb des
Innenraums 128 des Plungerzylinders 122 verschiebbar sein.
Demzufolge muß das kolbenabgewandte Ende der Kolbenstange
138 in einem vorgegebenen Abstand zum Plungerzylinder
122 festgelegt sein, wofür eine (nicht gezeigte) Träger
konstruktion entsprechend der in Verbindung mit Fig. 1
beschriebenen Trägerkonstruktion 58, 60, 62 vorgesehen
sein kann.
Die Beaufschlagung der Arbeitsräume 144 bzw. 146 erfolgt
über die hohlgebohrte Kolbenstange 138, wobei in diese
Hohlbohrung zusätzlich ein Rohr 147 geringeren Durch
messers eingebracht ist, welches an seinen Enden in der
Hohlbohrung abgedichtet eingesetzt ist und die Hohlbohrung
in einen mittleren, zum Arbeitsraum 146 führenden Durch
trittskanal und einen äußeren, im Querschnitt ring
förmigen, zum Arbeitsraum 144 führenden Durchtritts
kanal für Hydraulikmedium unterteilt.
Als Auslöser 166 für die Näherungsschalter 168 möge in
diesem Falle ein Radialflansch an dem den Zylinder 142
kolbenstangenseitig verschließenden Zylinderdeckel 140
dienen.
Durch die teilweise ineinandergeschachtelte Anordnung
der Kolben-Zylinder-Einheit 116 in der Förderpumpe 112
wird eine wesentliche Verringerung der Baulänge der Einzel-
Pumpeneinheit 110 und somit einer aus zwei dieser Pumpen
einheiten 110 aufgebauten Duplex-Pumpe erreicht.
Für das schematisch in Fig. 3 gezeigte weiter abgewandelte
Ausführungsbeispiel einer Einzel-Pumpeneinheit 210 gilt
sinngemäß das vorstehend zur Einzel-Pumpeneinheit 110
ausgeführte, wobei in diesem Falle jedoch die Kolben
stange 238 der Kolben-Zylinder-Einheit 216 gleichzeitig
den im Plungerzylinder 222 oszillierenden Plungerkolben
bildet. Auch in diesem Falle wird durch die Doppel
funktion der Kolbenstange 238 Baulänge eingespart. Eine
ins Einzel gehende Beschreibung der Bauelemente erübrigt
sich wiederum, weil auch in diesem Fall funktionell
gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bezeichnet sind, wobei
in diesem Fall jedoch zusätzlich eine "2" vorangestellt
ist.
Die Anordnung der von den Näherungsschaltern 68 bzw.
168 in den vorausgehenden Ausführungsbeispielen
gebildeten elektrischen Sensoren erfolgt in diesem
Falle innerhalb der Pumpeneinheit 210, wofür die
Kolbenstange 238 über im wesentlichen ihre gesamte Länge
mit einer Hohlbohrung 239 versehen ist, welche lediglich
an dem im Plungerzylinder 222 liegenden Ende verschlossen
ist, während sie an ihrem gegenüberliegenden Ende noch
durch den Kolben 220 der Kolben-Zylinder-Einheit 216
hindurchgeführt ist. In dieser Hohlbohrung tritt ein Rohr
241 ein, welches den Arbeitsraum 246 durchsetzt, und in
einer Bohrung in der diesen Arbeitsraum 246 stirnseitig
verschließenden Stirnwand 252 befestigt ist. In diesem
Rohr sind in geeigneten Abständen magnetisch betätigbare
Annäherungsschalter 268 in Form von Reed-Kontakten ange
ordnet und durch eine anschließend ausgehärtete Gießharz
füllung 243 fixiert, welche auch die innerhalb des Rohrs
241 verlaufenden (nicht gezeigten) Abschnitte der Signal
leitungen 270 zur (ebenfalls nicht gezeigten) Steuer
einheit festlegt.
Die Auslösung der Reed-Kontakte 268 in den entsprechenden
Hubstellungen erfolgt durch einen in der Nähe der Mündung
der Hohlbohrung 238 im Kolben 220 angeordneten Ring
magneten 260, welcher also die Funktion der Radial
flansche 66 bzw. 166 der vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispiele übernimmt.
Festzuhalten ist weiter, daß auch bei den Ausführungsbei
spielen gemäß Fig. 2 und 3 die Kolben-Zylinder-Einheiten
116 bzw. 216 einen maximal möglichen Arbeitshub haben,
der ein vollständiges Herausziehen des Plungerkolbens,
d. h. des Zylinders 142 bzw. der Kolbenstange 238, aus
dem Plungerzylinder 122 bzw. 222 zum Zweck des einfachen
und schnellen Austauschs der Dichtungen 124 bzw. 224
ermöglicht. Durch die elektrohydraulische Steuerung der
Kolben-Zylinder-Einheiten 116 bzw. 216 wird deren Kolben
hub während des normalen Betriebs der Duplex-Plungerpumpen
auf einen dem Arbeitshub der Plungerkolben im Plunger
zylinder entsprechenden Arbeitshub beschränkt.
Erwähnt sei noch eine Möglichkeit, den Verschleiß der die
Plungerkolben 14, 142, 238 im Plungerzylinder 22, 122,
222 abdichtenden Dichtungen 24, 124, 224 zu vermindern.
Diese Möglichkeit besteht darin, den Druckunterschied
zwischen der zum Innenraum des Plungerzylinders gerichteten
Seite der Dichtung und ihrer gegenüberliegenden Seite zu
verringern, so daß das voraussetzungsgemäß mit abrasiven
Teilchen beladene, zu fördernde Medium in geringerem Maß
dazu neigt, zwischen die Dichtung und den Plungerkolben
einzutreten. Dies kann beispielsweise durch Beaufschlagung
der Rückseite der Dichtung mit einer unter Druck stehenden
Sperrflüssigkeit geschehen, wobei es zweckmäßig sein kann,
den in der Sperrflüssigkeit herrschenden Druck in Abhängig
keit von dem augenblicklich gerade in der zu fördernden
Flüssigkeit im Innenraum des Plungerzylinders herrschenden
Druck zu steuern.
Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens
Abwandlungen und Weiterbildungen der vorstehend beschrie
benen Ausführungsbeispiele verwirklichbar sind. So kann die
Steuerung der hydraulischen Beaufschlagung der Arbeits
räume der Kolben-Zylinder-Einheiten auch über gesonderte
Schaltventile - gegebenenfalls sogar von ihrerseits
getrennt angetriebenen gesonderten Pumpen aus - in
Parallelschaltung erfolgen. Durch geeignete Maßnahmen
ist dann lediglich sicherzustellen, daß eine Synchroni
sierung der gegenläufigen Kolbenhübe der Kolben-Zylinder-
Einheiten erfolgt. Durch Vergleichen der in den elektrischen
Sensoren in Abhängigkeit von der Hubstellung erzeugten
elektrischen Signale in der Steuereinheit und entsprechen
den Änderungen der Beaufschlagung der unsynchron laufenden
Kolben-Zylinder-Einheiten mit Hydraulikmedium ist dies
möglich. Auch die Zusammenfassung von zwei der beschrie
benen Duplex-Plungerpumpen zu einem Pumpenaggregat
verdoppelter Leistung ist möglich, wobei über die
elektrischen Sensoren der entsprechend phasenversetzte
Antrieb der beiden Pumpen synchronisiert wird.
Claims (16)
1. Hydrostatisch angetriebene Duplex-Plunger-Pumpe für
die Förderung von mit abrasiven Teilchen beladenen
Flüssigkeiten, fließfähigen Schlämmen oder Emulsionen,
bei welcher jeder Plungerkolben mit einer doppelt
wirkenden hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit ge
koppelt ist, deren Beaufschlagung mit Hydraulikmedium
mittels hydraulischer Steuerorgane derart gesteuert
wird, daß ihre Kolben jeweils gegensinnige Hubbewegungen
ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß
die hydraulischen Steuerorgane durch in Abhängigkeit
von der Hubstellung der Plungerkolben (14) in einer
Steuereinheit (72) entwickelte elektrische Signale
betätigte Steuerventile (82; 98) sind, daß die Steuer
einheit (72) mit zumindest die Hubendstellungen der
Plungerkolben (14) abtastenden elektrischen Sensoren
(68) verbunden ist, und daß die Steuereinheit (72)
eine Vergleichereinheit aufweist, in welcher die zeit
liche Synchronisierung der Hubendstellungen beider
Plungerkolben (14) verglichen und bei Zurückbleiben
eines Plungerkolbens (14) ein Steuersignal für die
angeordnete hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit
(16 a; 16 b) derart entwickelt wird, daß die Zufuhr
von Hydraulikmedium zu der dem voreilenden Plunger
kolben (14) zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheit
(16 a; 16 b) solange vermindert oder gesperrt wird, bis
der nacheilende Plungerkolben (14) seine Hubendstellung
erreicht hat.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubmittelstellung der Plungerkolben (14)
abtastende, mit der Steuereinheit (72) verbundene
elektrische Sensoren (68) vorgesehen sind.
3. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Plungerkolben (14)
zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten (16 a; 16 b)
durch Hintereinanderschaltung hydraulisch gekoppelt
sind.
4. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die kolbenstangenlosen Arbeitsräume (46) der Zylinder
(42) der Kolben-Zylinder-Einheiten (16 a; 16 b) durch
eine Leitung direkt verbunden sind, während die von den
Kolbenstangen (38) durchsetzten Arbeitsräume (44)
der Kolben-Zylinder-Einheiten jeweils an einer in
Abhängigkeit von der Stellung der Steuerorgane (82)
Hydraulikmedium zuführenden bzw. abführenden Leitung
(88; 90) angeschlossen sind.
5. Pumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die von den Kolbenstangen (38) durchsetzten Arbeits
räume (44) der Zylinder (42) der Kolben-Zylinder-
Einheiten (16 a; 16 b) durch eine Leitung direkt ver
bunden sind, während die kolbenstangenlosen Arbeits
räume (46) der Kolben-Zylinder-Einheiten jeweils an
einer in Abhängigkeit von der Stellung der Steuerorgane
(82) Hydraulikmedium zuführenden bzw. abführenden
Leitung angeschlossen sind.
6. Pumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß an der die Arbeitsräume (46) beider Kolben-
Zylinder-Einheiten (16 a; 16 b) direkt verbindenden
Leitung (56) oder wenigstens einem der durch diese
Leitung verbundenen Arbeitsräume (46) eine Ausgleichs
leitung (94) angeschlossen ist, welche über ein Wege
ventil (98) von der Steuereinheit (72) gesteuert
mit der das Hydraulikmedium zuführenden Leitung (88; 90)
oder der das Hydraulikmedium abführenden Leitung
(90; 88) verbindbar oder gegen Durchströmung verschließ
bar ist.
7. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderpumpen (12 a ; 12 b) und die
jeweils zugeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten (16 a;
16 b) zueinander fluchtend in einem dem maximal möglichen
Arbeitshub (a + b) der Kolben-Zylinder-Einheiten
(16 a; 16 b) entsprechenden Abstand voneinander gehaltert
und die Plungerkolben (14) durch die diesen Abstand
überbrückenden Kolbenstangen (38) mit dem Kolben (20)
der jeweils zugeordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-
Einheit (16 a; 16 b) verbunden sind, und daß die
elektrischen Sensoren von unmittelbar neben den Kolben
stangen (38) angeordneten Annäherungsschaltern (68)
gebildet werden, welche durch einen auf der jeweiligen
Kolbenstange (38) vorgesehenen Auslöser (Radialflansch
66) geschaltet werden.
8. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Abstand zwischen
den Förderpumpen (112; 212) und der jeweils zuge
ordneten hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
(116; 216) durch Verwendung des sie koppelnden
Bauteils als Funktionsteil sowohl der Förderpumpe
(112; 212) als auch der zugeordneten Kolben-Zylinder-
Einheit (116; 216) verringert ist.
9. Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinder (142) der hydraulischen Kolben-Zylinder
Einheiten (116) gleichzeitig als Plungerkolben der
jeweils zugeordneten Förderpumpe (112) ausgebildet
ist.
10. Pumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrischen Sensoren (168 ) neben dem Hubweg der
Zylinder (142) der Kolben-Zylinder-Einheiten (116)
angeordnete Annäherungsschalter (168) sind, welche
durch einen von der Außenseite des jeweiligen
Zylinders (142) vortretenden Auslöser (Radialflansch
166) geschaltet werden.
11. Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstangen (238) der hydraulischen Kolben-
Zylinder-Einheiten (216) gleichzeitig den Plunger
kolben der jeweils zugeordneten Förderpumpe (212)
bilden.
12. Pumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstangen (238) der hydraulischen Kolben-
Zylinder-Einheiten (216) im wesentlichen über ihre
gesamte Länge hohlgebohrt und lediglich an dem
im Plungerzylinder (222) liegenden Ende verschlossen
sind, während die Hohlbohrung (239) am gegenüber
liegenden Ende durch den Kolben (220) der Kolben-
Zylinder-Einheiten (216) hindurchgeführt ist und im
plungerzylinderabgewandten Arbeitsraum (246) der
Kolben-Zylinder-Einheit (216) offen mündet, daß der
plungerzylinderabgewandte Arbeitsraum (246 ) der
jeweiligen hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit
(216) von einem in der diesen Arbeitsraum (246)
am kolbenabgewandten Ende verschließenden Stirnwand
(252) gehalterten, in die Hohlbohrung (239) ein
tretenden Rohr (241) aus unmagnetischem Material
durchsetzt wird, in welchem in den Totpunkten der
hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit (216) sowie
gegebenenfalls einer Hub-Mittelstellung entsprechenden
Abständen magnetisch auslösbare Schalter (268) als
elektrische Sensoren angeordnet sind, und daß in
der Hohlbohrung ein Magnet (266) vorgesehen ist,
welcher die elektrischen Schalter (268) in der
jeweils zugeordneten Hubstellung auslöst und so ein
der Steuereinheit zuführbares elektrisches Signal
entwickelt.
13. Pumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die magnetisch auslösbaren Schalter (268) im un
magnetischen Rohr angeordnete Reed-Kontakte sind.
14. Pumpe nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die magnetisch auslösbaren Schalter
(268) im unmagnetischen Rohr durch ein ausge
härtetes Gießharz (243) fixiert sind.
15. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Plungerkolben (14; 142;
238) im Austrittsbereich aus dem Plungerzylinder
abdichtende Dichtung (24; 124; 224) auf der dem
Plunger-Arbeitsraum (28; 128; 228) abgewandten Rück
seite durch eine unter Druck stehende Sperrflüssigkeit
beaufschlagt ist.
16. Pumpe nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
Druck-Steuervorrichtung für die Sperrflüssigkeit,
welche den Druck der Sperrflüssigkeit in proportionaler
Abhängigkeit von dem im zu fördernden Medium augen
blicklich herrschenden Druck steuert.
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CN111392397A (zh) * | 2020-03-25 | 2020-07-10 | 泰安三立环保科技有限公司 | 一种新型往复式套缸泵 |
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