DE202006011928U1 - Schlauchmembranpumpe - Google Patents
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Abstract
Schlauchmembranpumpe
(1, 101) mit folgenden Merkmalen:
a) die Schlauchmembranpumpe (1) hat eine Schlauchmembraneinrichtung (2, 3) und eine damit verbundene Membranantriebseinrichtung;
b) die Schlauchmembraneinrichtung (2, 3) weist ein Membranpumpengehäuse (4, 5) auf;
c) das Membranpumpengehäuse (4, 5) hat einen Membranpumgeneingang (6, 7) und einen Membranpumpenausgang (8, 9);
d) die Schlauchmembraneinrichtung (2, 3) weist eine sich zwischen Membranpumpeneingang (6, 7) und Membranpumpenausgang (8, 9) erstreckende Schlauchmembran (10, 11);
e) die Schlauchmembran (10, 11) umschließt einen Verdrängungsraum (12, 13) für das Membranpumpenmedium;
f) der Verdrängungsraum (12, 13) steht mit dem Membranpumpeneingang (6, 7) und dem Membranpumpenausgang (8, 9) in Verbindung;
g) die Schlauchmembran (10, 11) ist außenseitig von einem Ringraum (14, 15) umgeben;
h) die Membranantriebseinrichtung weist einen Druckwandler (58, 59, 103) zum alternierenden Erzeugen eines Unter- und Überdrucks auf;
i) die Membranantriebseinrichtung hat einen Druckwandlerantrieb zum Betrieb des Druckwandlers (58, 59, 103);...
a) die Schlauchmembranpumpe (1) hat eine Schlauchmembraneinrichtung (2, 3) und eine damit verbundene Membranantriebseinrichtung;
b) die Schlauchmembraneinrichtung (2, 3) weist ein Membranpumpengehäuse (4, 5) auf;
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d) die Schlauchmembraneinrichtung (2, 3) weist eine sich zwischen Membranpumpeneingang (6, 7) und Membranpumpenausgang (8, 9) erstreckende Schlauchmembran (10, 11);
e) die Schlauchmembran (10, 11) umschließt einen Verdrängungsraum (12, 13) für das Membranpumpenmedium;
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h) die Membranantriebseinrichtung weist einen Druckwandler (58, 59, 103) zum alternierenden Erzeugen eines Unter- und Überdrucks auf;
i) die Membranantriebseinrichtung hat einen Druckwandlerantrieb zum Betrieb des Druckwandlers (58, 59, 103);...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schlauchmembranpumpe mit folgenden Merkmalen:
- a) Die Schlauchmembranpumpe hat eine Schlauchmembraneinrichtung und eine damit verbundene Membranantriebseinrichtung;
- b) die Schlauchmembraneinrichtung weist ein Membranpumpengehäuse auf;
- c) das Membranpumpengehäuse hat einen Membranpumpeneingang und einen Membranpumpenausgang;
- d) die Schlauchmembraneinrichtung weist eine sich zwischen Membranpumpeneingang und Membranpumpenausgang erstreckende Schlauchmembran auf;
- e) die Schlauchmembran umschließt einen Verdrängungsraum für das zu pumpende Medium;
- f) der Verdrängungsraum steht mit dem Membranpumpenein- und -ausgang in Verbindung;
- g) die Schlauchmembran ist außenseitig von einem Ringraum umgeben;
- h) die Membranantriebseinrichtung weist einen Druckwandler zum alternierenden Erzeugen eines Unter- und eines Überdrucks auf;
- i) die Membranantriebseinrichtung hat einen Druckwandlerantrieb zum Betrieb des Druckwandlers;
- j) der Druckwandler ist unter Bildung eines geschlossenen, mit einem Fluid gefüllten Druckraums mit dem Ringraum derart verbunden, dass die Schlauchmembran durch Erzeugen des Überdrucks im Druckwandler komprimiert und durch Erzeugen eines Unterdrucks im Druckwandler auf geweitet wird;
- k) die Schlauchmembraneinrichtung weist in Durchströmrichtung vor der Schlauchmembran ein Saugventil und hinter der Schlauchmembran ein Druckventil auf;
- l) bei einer Komprimierung der Schlauchmembran ist das Saugventil geschlossen und das Druckventil geöffnet;
- m) bei einer Aufweitung der Schlauchmembran ist das Saugventil geöffnet und das Druckventil geschlossen.
- Für das Fördern von Flüssigkeiten sind Schlauchmembranpumpen bekannt, deren Kennzeichen darin besteht, dass die Förderung der Flüssigkeit mit Hilfe einer alternierend komprimierten und expandierten Schlauchmembran bewirkt wird. Die Schlauchmembran – sie kann auch als Doppelschlauch ausgebildet sein – erstreckt sich innerhalb eines meist rohrförmigen Membranpumpengehäuses zwischen einem Membranpumpeneingang und einem Membranpumpenausgang und ist dort jeweils endseitig eingespannt. Innerhalb des Pumpengehäuses ist die Schlauchmembran von einem Ringraum umgeben.
- In der Regel steht dieser Ringraum mit einer Membranantriebseinrichtung in Verbindung, die aus einer einen Druckwandler bildenden Kolbenpumpe zur alternierenden Erzeugung von Saug- und Druckhüben und einem Pumpenantrieb besteht. Der Pumpenantrieb weist einen Elektromotor auf, dessen Drehbewegung über einen Kurbeltrieb auf den Kolben der Kolbenpumpe übertragen wird. Der Ringraum der Schlauchmembraneinrichtung und der Druckraum der Kolbenpumpe bilden einen geschlossenen Raum, der mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, so dass eine Hubbewegung des Kolbens der Kolbenpumpe in Verdrängungsrichtung zu einer Beaufschlagung der Außenseite der Schlauchmembran und damit zu deren Komprimierung führt, während eine Hubbewegung in umgekehrter Richtung, also ein Saughub, eine Expandierung der Schlauchmembran bewirkt. Bei dieser Aus führungsform bildet der Innenraum der Schlauchmembran einen Verdrängungsraum für die zu pumpende Flüssigkeit.
- Um ein Durchströmen der zu pumpenden Flüssigkeit in einer Richtung zu bewirken, sind am Membranpumpeneingang ein Saugventil und am Membranpumpenausgang ein Druckventil angeordnet. Beide Ventile sind als Rückschlagventile ausgebildet. Im Falle eines Druckhubes, d.h. bei einer Komprimierung des Verdrängungsraums innerhalb der Schlauchmembran, schließt das Saugventil und öffnet das Druckventil, so dass das im Verdrängungsraum befindliche Medium über das Druckventil nach außen befördert wird. Bei einer Expansion der Schlauchmembran schließt das Druckventil und öffnet sich das Saugventil, so dass das zu fördernde Medium in den Verdrängungsraum einströmen kann.
- Vorbeschriebene Schlauchmembranpumpen sind beispielsweise der
DE 32 10 240 A1 ,DE 34 43 768 A1 , WO 02/18790 A1 undEP 1 520 988 A1 zu entnehmen. Sie sind dazu bestimmt, niedrigviskose Flüssigkeiten zu fördern. Es ist jedoch auch schon der Vorschlag gemacht worden, Membranschlauchpumpen für die Förderung von hochviskosen Medien, beispielsweise Dickstoffe wie Beton, Klärschlamm, Abraum oder dergleichen, einzusetzen (vgl.DE 31 21 103 C2 ;DE 31 44 734 A1 ). In diesen beiden Dokumenten wird jedoch die vorbeschriebene Gattung von Schlauchmembranpumpen als für solche Medien nicht geeignet angesehen. Vielmehr wird eine Art kinematische Umkehr vorgeschlagen, indem der Verdrängungsraum in den Ringraum zwischen Membranpumpen gehäuse und Schlauchmembran verlegt wird und der Innenraum der Schlauchmembran mit der Membranantriebseinrichtung verbunden wird, so dass die Schlauchmembran beim Fördervorgang durch den Druckhub der Kolbenpumpe von innen her radial gedehnt und durch den Saughub ebenfalls von innen zusammengezogen wird. Die Durchströmung der Schlauchmembranpumpe geschieht dabei – abweichend von der gattungsgemäßen Schlauchmembranpumpe – quer zur Achse des Membranschlauchs. - Schlauchmembranpumpen der bekannten Art haben prinzipielle Nachteile, wenn es um die Förderung von Dickstoffen geht. Ihre Hubfrequenz sinkt mit zunehmender Viskosität des zu fördernden Mediums, und sie erfordert wegen des hohen Gegendrucks eine starke Getriebereduktion zwischen Antriebsmotor und Kolbenpumpe. Dies verursacht beträchtliche Kosten. Hinzu kommt, dass der Wirkungsgrad solcher Schlauchmembranpumpen mit zunehmender Viskosität des Mediums abfällt. Beide Umstände haben dazu geführt, dass sich Schlauchmembranpumpen für die Förderung von Dickstoffen wie Beton oder dergleichen nicht haben durchsetzen können. Vielmehr ist hier Industriestandard nach wie vor die Doppelkolbenpumpe, wie sie beispielsweise aus der
DE 1 678 445 B ,DE 1 128 925 U , WO 99/00599 A,DE 39 10 120 A1 oderDE 197 27 103 A1 bekannt ist. Dabei wird in Kauf genommen, dass das zu fördernde Medium, eben der Dickstoff, direkten Kontakt mit den Kolben hat, was hohen Verschleiß und Korrosion nach sich zieht. Außerdem ist es erforderlich, bei der Zusammenführung der die aus gestoßene Flüssigkeit führenden Druckrohre in ein gemeinsames Förderrohr ein Umschaltventil vorzusehen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe zu entwickeln, die zum Fördern von hochviskosen Medien geeignet ist und dabei einen hohen Wirkungsgrad und einen geringen Verschleiß hat und nicht korrosionsanfällig ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schlauchmembranpumpe mit folgenden Merkmalen gelöst:
- n) Der Druckwandlerantrieb ist als Hydraulikantrieb mit einem Hydraulikreservoir, einer Förderpumpe und wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet;
- o) es sind motorische Ventilantriebseinrichtungen zum gesteuerten Öffnen und Schließen von Saug- und Druckventil vorgesehen.
- Grundgedanke der Erfindung ist es, sich vom Industriestandard der Doppelkolbenpumpen gelöst und wieder Schlauchmembranpumpen zugewandt zu haben, jedoch in Abweichung von den sich aus der
DE 31 21 103 C2 undDE 31 44 734 A1 ergebenden Empfehlungen eines Typs von Schlauchmembranpumpen, bei dem der Verdrängungsraum für das zu fördernde Medium von der Schlauchmembran umschlossen wird, also die Förderung in Achsrichtung der Schlauchmembran erfolgt. Damit erschöpft sich jedoch die Erfindung noch nicht. Vielmehr ist die Schlauchmembran pumpe durch die vorgenannten Maßnahmen derart weiterentwickelt worden, dass sie in der Lage ist, hochviskose Medien bei günstigem Wirkungsgrad zu fördern. Durch die Ausführung des Druckwandlerantriebs als Hydraulikolbenantrieb können bei vertretbaren Kosten hohe Drücke erzielt werden. Die Zwangssteuerung von Saug- und Druckventil mit Hilfe von motorischen Ventilantriebseinrichtungen wirkt einem Absinken des Wirkungsgrades mit zunehmender Viskosität entgegen. Dem liegt die schon zur Erfindung gehörende Erkenntnis zugrunde, dass der Wirkungsgradabfall dadurch bedingt war, dass die bisher bei Schlauchmembranpumpen verwendeten Rückschlagventile mit einer entsprechend dem Viskositätsanstieg immer größer werdenden Verzögerung schließen bzw. öffnen, so dass es zu unerwünschten Rückströmungen kommt. Mit Hilfe der Ventilantriebseinrichtungen kann das Schließen und Öffnen der Ventile schnell und zum günstigsten Zeitpunkt erfolgen. - Mit der erfindungsgemäßen Schlauchmembranpumpe können die Vorteile dieser Pumpenart, nämlich der geringe Verschleiß und die ebenso geringe Korrosionsanfälligkeit, erstmals auch bei der Förderung von Dickstoffen genutzt werden. Die Schlauchmembranpumpe wird folglich mit wesentlich geringerer Wartung auskommen und deshalb deutlich reduzierte Stillstandszeiten haben.
- In bevorzugter Ausbildung der Erfindung weist die Schlauchmembranpumpe zumindest zwei parallel und gegenläufig betriebene Schlauchmembraneinrichtungen auf, wobei auch mehr als zwei Schlauchmembraneinrichtungen vorhanden sein können, die dann vorzugsweise so betrieben werden, dass hintereinander und in gleichen Zeitabständen ein Pumpvorgang ausgelöst wird. Mit einer solchen Schlauchmembranpumpe läßt sich ein kontinuierlicher Förderstrom verwirklichen, was insbesondere für die Förderung von Beton wesentlich ist. Dabei kommen zwei Ausführungen von Membranantriebseinrichtung in Frage.
- Bei der ersten Ausführungsform sind die Schlauchmembraneinrichtungen lediglich mit einer einzigen Membranantriebseinrichtung gekoppelt, wobei deren Druckwandler doppeltwirkend ausgebildet ist, d.h. der Druckwandler bewirkt sowohl einen Saug- als auch einen Druckhub und kann deshalb zur gegenläufigen Beaufschlagung der Schlauchmembranen genutzt werden.
- Alternativ dazu ist vorgesehen, dass die Schlauchmembraneinrichtungen jeweils mit einem eigenen Druckwandler gekoppelt sind, wobei die Druckwandler zweckmäßigerweise jeweils mit einer eigenen Kolben-Zylinder-Einheit verbunden sind. Dabei reicht es aus, dass nur ein einziges Hydraulikreservoir und nur eine einzige Förderpumpe vorhanden sind.
- Die Kolben-Zylinder-Einheit(en) ist bzw. sind zweckmäßigerweise doppeltwirkend ausgebildet, so dass die alternierende Druckausübung des Druckwandlers mittels einer einzigen Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführt werden kann.
- Als Druckwandler kommen solche Pumpen in Frage, die alternierend einen Unter- bzw. einen Überdruck erzeugen können. Hierzu eignen sich – wie im Stand der Technik bekannt – vor allen Dingen Kolbenpumpen und hier zweckmäßigerweise Hubkolbenpumpen. Diese Ausführung ist deshalb zweckmäßig, weil sie mit der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit in der Weise kombiniert werden kann, daß diese und die zugehörige Hubkolbenpumpe eine gemeinsame Kolbenstange aufweisen. Hierdurch entsteht eine besonders kompakte Membranantriebseinrichtung.
- Die Ventilantriebseinrichtungen weisen zweckmäßigerweise Hydraulikdrehantriebe auf, die von einem Hydraulikreservoir und einer Förderpumpe druckgespeist sind. Solche Hydraulikdrehantriebe sind beispielsweise aus der
DE 41 14 410 U1 oderGB 2309747 A - Es versteht sich, dass für die Steuerung der Ventile für die Hydraulik-Kolben-Einheit und der Saug- und Druckventile eine eigene Steuereinrichtung vorgesehen ist, die deren Steuerung automatisch ablaufen läßt. Dabei kann vorgesehen sein, dass der jeweilige Umsteuervorgang einstellbar ist, so dass eine Umsteuerung der Ventile zu optimalen Zeitpunkten verwirklichbar ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Membranpumpenausgänge der Schlauchmembraneinrichtungen in Ausgangsleitungen münden, die in eine Förderleitung übergehen. Dabei sollte zwischen den Ausgangsleitungen und der Förderleitung ein Umschaltventil zur alternativen Verbindung jeweils einer Ausgangsleitung mit der Förderleitung angeordnet sein, wie dies beispielsweise bei Doppelkolbenpumpen für die Förderung von Dickstoffen bekannt ist (vgl. z.B.
DE 1 828 925 U ; WO 99/00599;DE 197 27 103 A1 ). Alternativ dazu oder in Kombination damit könnten die Membranpumpeneingänge an Zuführleitungen angeschlossen sein, deren entfernten Enden mit einem Umschaltventil zur alternierenden Verbindung mit einem Zuführrohr versehen sind. - In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der Schlauchmembranpumpe nach der Erfindung in einer ersten Ausführungsform und -
2 eine schematische Darstellung der Schlauchmembranpumpe nach der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform. -
1 zeigt eine insgesamt mit1 bezeichnete Schlauchmembranpumpe mit zwei Schlauchmembraneinrichtungen2 ,3 . - Die Schlauchmembraneinrichtungen
2 ,3 weisen rohrförmige Pumpengehäuse4 ,5 auf, die stirnseitig jeweils einen Membranpumpeneingang6 ,7 und einen Membranpumpenausgang8 ,9 aufweisen. Durch die Pumpengehäuse4 ,5 erstreckt sich jeweils eine Schlauchmembran10 ,11 , die jeweils doppelwandig ausgebildet ist und an ihren Enden abdichtend mit der Innenseite des Pumpengehäuses4 ,5 verspannt ist. Die Schlauchmembranen10 ,11 umschließen innenseitig jeweils einen Verdrängungsraum12 ,13 und sind jeweils von einem Ringraum14 ,15 umgeben, die sich zwischen den Außenseiten der Schlauchmembranen10 ,11 einerseits und den Innenseiten der Pumpengehäuse4 ,5 andererseits erstrecken. - Im Bereich der Membranpumpeneingänge
6 ,7 sind jeweils ein Saugventil16 ,17 und im Bereich der Membranpumpenausgänge8 ,9 jeweils ein Druckventil18 ,19 angeordnet Die Saugventile16 ,17 und die Druckventile18 ,19 sind beispielsweise als Kugelventile ausgebildet, wobei die zugehörigen Kugeln mit jeweils einem Doppelkolbendrehantrieb20 ,21 ,22 ,23 verbunden sind. Die Doppelkolbendrehantriebe20 ,21 ,22 ,23 sind mit einem Hydrauliksystem verbunden, das ein Hydraulikreservoir24 und eine dem Hydraulikreservoir24 zugeordnete Förderpumpe25 aufweist. Von der Förderpumpe25 geht eine Zuführhauptleitung26 aus, an der ein Druckausgleichsgefäß27 angeschlossen ist und die über ein Überdruckventil28 abgesichert ist. - Die Zuführhauptleitung
26 teilt sich in einer der Anzahl der Doppelkolbendrehantriebe20 ,21 ,22 ,23 entsprechenden Anzahl von Zuführteilleitungen29 ,30 ,31 ,32 auf, die jeweils zu einem Steuerventil33 ,34 ,35 ,36 führen. In umgekehrter Richtung führen von den Steuerventilen33 ,34 ,35 ,36 vier Rücklaufteilleitungen37 ,38 ,39 ,40 aus, die in eine Rücklaufhauptleitung41 münden, welche bis in das Hydraulikreservoir24 reicht. Auf der jeweils anderen Seite der Steuerventile33 ,34 ,35 ,36 verlaufen jeweils ein Paar von Hydraulikleitungen42 ,43 bzw.44 ,45 bzw.46 ,47 bzw.48 ,49 , wobei jeweils ein Paar von Hydraulikleitungen42 bis49 zu den beiden gegenüberliegenden Druckräumen der Doppelkolbendrehantriebe20 ,21 ,22 ,23 führen. - Die Doppelkolbendrehantriebe
20 ,21 ,22 ,23 haben jeweils einen Doppelkolben50 ,51 ,52 ,53 , die innerhalb des Gehäuses der Doppelkolbendrehantriebe20 ,21 ,22 ,23 axial verschieblich sind. Die jeweils zwei Kolben der Doppelkolben50 ,51 ,52 ,53 sind – wie im Stand der Technik bekannt – durch eine Zahnstange miteinander verbunden, die jeweils mit einem Ritzel in Eingriff steht, so dass die Translationsbewegung der Doppelkolben50 ,51 ,52 ,53 in eine Drehbewegung umgewandelt wird, die für die Verdrehung der Kugeln der Saugventile16 ,17 bzw. Druckventile18 ,19 sorgen. Die Doppelkolben50 ,51 ,52 ,53 befinden sich in der nach rechts verschobenen Endstellung, wenn das jeweilige Saugventil16 ,17 bzw. Druckventil18 ,19 geschlossen ist, und in der nach links verschobenen End stellung, wenn das jeweilige Saugventil16 ,17 bzw. Druckventil18 ,19 geöffnet ist. - Die die Schlauchmembranen
10 ,11 umgebenden Ringräume14 ,15 sind jeweils über eine Hydraulikleitung54 ,55 mit insgesamt mit56 bzw.57 bezeichneten Pumpenantrieben verbunden, die dafür sorgen, dass die Schlauchmembranen10 ,11 alternierend aus einer expandierten Form, wie sie die Schlauchmembran11 einnimmt, in eine komprimierte Form, wie sie die Schlauchmembran10 einnimmt, bringt und umgekehrt. Die Pumpenantriebe56 ,57 weisen jeweils eine einfachwirkende Kolbenpumpe58 ,59 auf, in deren Pumpenzylinder60 bzw.61 jeweils ein an einer Kolbenstange62 ,63 geführter Pumpenkolben64 ,65 verschieblich geführt ist. Die Pumpenkolben64 ,65 schließen rechtsseitig einen Aktivraum66 ,67 ab, wobei die Aktivräume66 ,67 mit den jeweils zugehörenden Hydraulikleitungen54 bzw.55 verbunden sind. Die Aktivräume66 ,67 , die Hydraulikleitungen54 ,55 und die Ringräume14 ,15 sind mit Hydrauliköl gefüllt. Die Hydraulikleitungen54 ,55 münden in die Ringräume14 ,15 im Bereich von jeweils einem Leckageventil68 ,69 . Diese Leckageventile68 ,69 sind für die Erläuterungen der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich. Sie sind dazu bestimmt, im Falle einer Leckage Hydraulikflüssigkeit zuzuführen. Ihre Funktion ergibt sich beispielsweise aus derEP 1 520 988 A1 . - Die Kolbenpumpen
58 ,59 sind jeweils mit einer Kolben-Zylinder-Einheit70 ,71 verbunden, die axial hinter den Kolbenpumpen58 ,59 angeordnet sind. Die Kolben-Zylinder-Einheiten70 ,71 weisen einen Zylinder72 ,73 auf, in dem jeweils ein Kolben74 ,75 verschieblich geführt ist. Die Kolben74 ,75 sitzen auf einer Verlängerung der Kolbenstangen62 ,63 , und zwar in der Weise, dass die Pumpenkolben64 ,65 und die Kolben74 ,75 an ihren Umkehrpunkten sich jeweils in den gleichen Endstellungen befinden. Die Kolbenstangen62 ,63 treten rückseitig aus den Zylindern72 ,73 aus und haben dort endseitig Vorsprünge76 ,77 , die mit Endschaltern78 ,79 bzw.80 ,81 zusammenwirken. - Die Kolben-Zylinder-Einheiten
70 ,71 sind doppeltwirkend, d.h. die Räume beidseits der Kolben74 ,75 sind an Hydraulikleitungen82 ,83 bzw.84 ,85 angeschlossen. Die Paare von Hydraulikleitungen82 ,83 bzw.84 ,85 führen jeweils zu einem Steuerventil86 ,87 . - Für die Druckversorgung der Kolben-Zylinder-Einheiten
70 ,71 ist ein Hydraulikreservoir88 vorgesehen, von dem eine Zuführhauptleitung89 ausgeht. In dieser sitzt eine Förderpumpe90 . Außerdem sind auch hier ein Überdruckventil91 und ein Druckausgleichsgefäß92 vorgesehen. Die Zuführhauptleitung89 teilt sich in zwei Zuführteilleitungen93 ,94 auf, die zu dem jeweils zugehörigen Steuerventil86 bzw.87 gehen. Von diesen Steuerventilen86 ,87 gehen in umgekehrter Richtung Rücklaufteilleitungen95 ,96 aus, die zu einer Rücklaufhauptleitung97 zusammengeführt werden, welche in das Hydraulikreservoir88 mündet. - Die vorbeschriebene Schlauchmembranpumpe
1 arbeitet bei einem Pumpenvorgang wie folgt. - In der gezeigten Darstellung ist bei der Schlauchmembraneinrichtung
2 ein Pumpvorgang gerade abgeschlossen, während bei der Schlauchmembraneinrichtung3 gerade ein Saugvorgang beendet ist. Für den Pumpvorgang ist das Steuerventil86 so eingestellt, dass die Zuführteilleitung93 auf die Hydraulikleitung82 und demgemäß die Rücklaufteilleitung95 auf die Hydraulikleitung83 geschaltet sind. Auf diese Weise ist Drucköl der Hydraulikleitung82 zugeführt worden und hat dafür gesorgt, dass der Kolben74 und damit über die Kolbenstange62 der Pumpenkolben64 nach rechts verschoben worden sind. Dies hat zur Verdrängung des in dem Aktivraum66 befindlichen Hydrauliköls geführt mit der Folge, dass das Hydrauliköl über die Hydraulikleitung54 in den Ringraum14 eingeflossen und dort zu eine Komprimierung (Stauchung) der Schlauchmembran10 geführt hat. Dies wiederum hat den Verdrängungsraum12 verkleinert. Da das Saugventil16 der Schlauchmembraneinrichtung2 geschlossen und das dazugehörige Druckventil18 geöffnet sind, ist hierdurch die im Verdrängungsraum12 befindliche Flüssigkeit entsprechend der Komprimierung der Schlauchmembran10 über das Druckventil18 ausgestoßen worden. Über anschließende Rohrleitungen ist es dann dem Bestimmungsort zugeführt worden. - Der Saughub bei der Schlauchmembraneinrichtung
3 ist dadurch zustande gekommen, dass das Steuerventil87 so geschaltet worden ist, daß das Drucköl aus der Zuführleitung94 der Hydraulikleitung85 zugeführt worden ist und demgemäß der Kolben75 in seine linksseitige Endposition verschoben worden ist. Über die Kolbenstange63 ist der Pumpenkolben65 in der gleichen Richtung mitgenommen worden. Hierdurch ist der Aktivraum67 vergrößert worden und hat hierdurch eine Aufweitung der Schlauchmembran11 bewirkt. Da das Saugventil17 der Schlauchmembraneinrichtung3 geöffnet und das Druckventil19 geschlossen sind, ist hierdurch zu pumpende Flüssigkeit über das Saugventil17 in den Verdrängungsraum13 eingesaugt worden. Die beiden Schlauchmembraneinrichtungen2 ,3 haben also zeitgleich gegenläufig gearbeitet, d.h. während die Schlauchmembraneinrichtung2 einen Pumpvorgang durchführte, hat die Schlauchmembraneinrichtung3 zu pumpende Flüssigkeit angesaugt. - Die Vorsprünge
76 ,77 betätigen in den gezeigten Endstellungen gerade die Endschalter79 ,80 . Sie gehören zu einer Steuereinrichtung, die nunmehr die Ventile wie folgt umsteuert. Der Endschalter79 der Kolben-Zylinder-Einheit70 sorgt bei dessen Betätigung für eine Umsteuerung des Steuerventils86 , so dass die Zuführteilleitung93 mit der Hydraulikleitung83 und die Rücklaufteilleitung95 mit der Hydraulikleitung82 verbunden werden. Der rechtseitige Druckraum der Kolben-Zylinder-Einheit70 wird mit Hydrauliköl beaufschlagt, was eine Verschiebung des Kol bens74 zur Folge hat. Dabei wird der Pumpenkolben64 der Kolbenpumpe58 mitgenommen und dadurch ein Saughub in dem Aktivraum66 erzeugt. - Gleichzeitig werden die Steuerventile
33 ,36 durch das Signal des Endschalters79 umgesteuert, so dass die Zuführteilleitungen29 ,32 jetzt Verbindung zu der Hydraulikleitung43 bzw.48 erhalten. Hierdurch werden der Doppelkolben50 nach links und der Doppelkolben52 nach rechts verschoben mit der Folge, dass das Saugventil16 geöffnet und das Druckventil18 geschlossen werden. Die dabei in den Doppelkolbendrehantrieben20 ,22 in dem jeweils anderen Druckraum verdrängte Hydraulikflüssigkeit gelangt über die Hydraulikleitungen42 bzw.49 und die damit verbundenen Rücklaufteilleitungen37 ,40 und die Rücklaufhauptleitung41 zurück in das Hydraulikreservoir24 . Der Saughub der Kolbenpumpe58 hat zur Folge, dass die Schlauchmembran10 aus der komprimierten Stellung auf geweitet und hierdurch über das dann offene Saugventil16 zu fördernde Flüssigkeit angesaugt wird, wobei das geschlossene Druckventil18 einen Rückfluß schon gepumpter Flüssigkeit verhindert. - Ebenfalls gleichzeitig läuft die Umsteuerung bei der Schlauchmembraneinrichtung
3 ab, und zwar wie folgt. Durch die Betätigung des Endschalters80 durch den Vorsprung77 wird das Steuerventil87 umgesteuert, so dass die Zuführteilleitung94 Verbindung zu der Hydraulikleitung84 erhält, während umgekehrt die Hydraulikleitung85 mit der Rücklaufteilleitung96 verbunden wird. Dies sorgt für eine Verschiebung des Kolbens75 und über die Kolbenstange63 auch des Pumpenkolbens65 nach rechts. Hierdurch wird in der Kolbenpumpe59 ein Druckhub unter Verkleinerung des Aktivraums67 durchgeführt mit der Folge, dass dem Ringraum15 zusätzlich Hydraulikflüssigkeit zugeführt und damit die Schlauchmembran11 komprimiert wird. - Gleichzeitig werden die Steuerventile
34 ,35 umgesteuert, so dass die Zuführteilleitungen30 ,31 Verbindung zu den angeschlossenen Hydraulikleitungen44 bzw.46 erhalten, während die Rücklaufteilleitungen38 ,39 mit den jeweils zugehörigen Hydraulikleitungen45 ,47 gekoppelt werden. Dies hat zur Folge, dass der Doppelkolben51 des Doppelkolbendrehantriebs21 nach rechts und der Doppelkolben53 des Doppelkolbendrehantriebs23 nach links verschoben werden. Hierdurch werden das Druckventil19 geöffnet und das Saugventil17 geschlossen. Die in dem Verdrängungsraum13 in dem vorangegangenen Saughub angesaugte Flüssigkeit wird dann über das Druckventil19 ausgestoßen. Dabei wird ein Rückfluß über das Saugventil17 vermieden. - An die Druckventile
18 ,19 können sich – was hier nicht näher dargestellt ist – Teilförderrohre anschließen, die dann in einem Hauptförderrohr zusammengeführt werden. Dort kann ein Umschaltventil vorgesehen sein, wie es auch bei Doppelkolbenpumpen üblich ist. - In
2 ist eine etwas abgewandelte, insgesamt mit101 bezeichnete Schlauchmembranpumpe dargestellt. Sie ist gegenüber der Schlauchmembranpumpe1 gemäß1 nur insoweit abgeändert, als die beiden Pumpenantriebe56 ,57 durch einen einzigen Pumpenantrieb102 ersetzt sind. Die ansonsten gleich gebliebenen Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen worden wie bei der Schlauchmembranpumpe1 gemäß1 , so dass zu deren Beschreibung auf die Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels Bezug genommen wird. Dies gilt insbesondere für die mit den Bezugsziffern2 bis55 sowie88 bis92 bezeichneten Teile. - Der Pumpenantrieb
102 weist im Unterschied zu den Pumpenantrieben56 ,57 eine doppeltwirkende Kolbenpumpe103 auf, in deren Zylinder104 ein an einer Kolbenstange105 geführter Pumpenkolben106 verschieblich geführt ist. Der Pumpenkolben106 teilt das innere des Pumpenzylinders104 in zwei Aktivräume107 ,108 auf, wobei der linksseitige Aktivraum107 mit der Hydraulikleitung54 und der rechtsseitige Aktivraum108 mit der Hydraulikleitung55 verbunden sind. Die Aktivräume107 ,108 , die Hydraulikleitungen54 ,55 und die Ringräume14 ,15 sind mit Hydrauliköl gefüllt. - Die Kolbenpumpe
103 ist mit einer Kolben-Zylinder-Einheit109 verbunden, die axial hinter der Kolbenpumpe103 angeordnet ist. Die Kolben-Zylinder-Einheit109 ist wie die Kolben-Zylinder-Einheiten70 ,71 der Schlauchmembranpumpe1 gemäß1 ausgebildet, d.h. sie weist einen Zylin der110 auf, in dem ein Kolben111 verschieblich geführt ist. Der Kolben111 sitzt auf einer Verlängerung der Kolbenstange105 , und zwar in der Weise, dass der Pumpenkolben106 und der Kolben111 an ihren Umkehrpunkten sich jeweils in den gleichen Endstellungen befinden. Die Kolbenstange105 tritt rückseitig aus dem Zylinder110 aus und hat dort endseitig einen Vorsprung112 , der mit Endschaltern113 ,114 zusammen wirkt. - Auch die Kolben-Zylinder-Einheit
109 ist doppeltwirkend, d.h. die Räume beidseits des Kolbens111 sind an Hydraulikleitungen115 ,116 angeschlossen. Sie führen zu einem Steuerventil117 . Dessen andere Seite ist einerseits mit der Förderpumpe90 über eine Zuführleitung118 und andererseits mit einer Rückführleitung119 verbunden, die in das Hydraulikreservoir88 mündet. - Die vorbeschriebene Schlauchmembranpumpe
101 arbeitet bei einem Pumpvorgang wie folgt. - In der gezeigten Darstellung ist bei der Schlauchmembraneinrichtunq
2 gerade ein Pumpvorgang abgeschlossen, während bei der Schlauchmembraneinrichtung3 soeben ein Saugvorgang beendet ist. Für den Pumpvorgang ist das Steuerventil117 so eingestellt, dass die Zuführleitung118 auf die Hydraulikleitung116 und demgemäß die Rücklaufleitung119 auf die Hydraulikleitung115 geschaltet sind. Auf diese Weise ist Drucköl der Hydraulikleitung116 zugeführt worden und hat dafür gesorgt, dass der Kol ben111 und damit über die Kolbenstange105 der Pumpenkolben106 nach links verschoben worden sind. Dies hat zur Verdrängung des in dem linken Aktivraum107 befindlichen Hydrauliköls geführt mit der Folge, dass das Hydrauliköl über die Hydraulikleitung54 in den Ringraum14 eingeflossen und dort zu einer Komprimierung (Stauchung) der Schlauchmembran10 geführt hat. Dies wiederum hat den Verdrängungsraum12 verkleinert. Da das Saugventil16 der Schlauchmembraneinrichtung2 geschlossen und das dazu gehörige Druckventil18 geöffnet sind, ist hierdurch die im Verdrängungsraum12 befindliche Flüssigkeit entsprechend der Komprimierung der Schlauchmembran10 über das Druckventil18 ausgestoßen worden. Über anschließende Rohrleitungen ist es dann dem Bestimmungsort zugeführt worden. - Der Saughub bei der Schlauchmembraneinrichtung
3 ist dadurch zustande gekommen, dass durch die Bewegung des Kolbens106 nach links der rechte Aktivraum108 vergrößert worden ist. Hierdurch ist eine Aufweitung der Schlauchmembran11 bewirkt worden. Da das Saugventil17 der Schlauchmembraneinrichtung3 geöffnet und das Druckventil19 geschlossen sind, ist hierdurch zu pumpende Flüssigkeit über das Saugventil17 in den Verdrängungsraum13 eingesaugt worden. Die beiden Schlauchmembraneinrichtungen2 ,3 haben also zeitgleich gegenläufig gearbeitet. - In der gezeigten Endstellung betätigt der Vorsprung
112 gerade den linksseitigen Endschalter113 . Er gehört zu einer Steuereinrichtung, die nunmehr die Ventile wie folgt umschaltet. Das Steuerventil117 wird so geschaltet, dass die Zuführleitung118 Verbindung zu der Hydraulikleitung115 und die Rückführleitunq119 Verbindung zu der Hydraulikleitung116 erhalten. Dadurch wird der linksseitige Druckraum der Kolben-Zylinder-Einheit109 mit Hydrauliköl beaufschlagt, was eine Verschiebung des Kolbens111 und über die Kolbenstange105 eine entsprechende Verschiebung des Pumpenkolbens106 der Kolbenpumpe103 nach rechts zur Folge hat. - Gleichzeitig werden die Steuerventile
33 ,36 durch das Signal des Endschalters113 umgesteuert, so dass die Zuführteilleitungen29 ,32 jetzt Verbindung zu der Hydraulikleitung43 bzw.48 erhalten. Hierdurch werden der Doppelkolben50 nach links und der Doppelkolben52 nach rechts verschoben mit der Folge, dass das Saugventil16 geöffnet und das Druckventil18 geschlossen werden. Die dabei in den Doppelkolbendrehantrieben20 ,22 in dem jeweils anderen Druckraum verdrängte Hydraulikflüssigkeit gelangt über die Hydraulikleitungen42 bzw.49 und die damit verbundenen Rücklaufteilleitungen37 ,40 und die Rücklaufhauptleitung41 zurück in das Hydraulikreservoir24 . - Ebenfalls gleichzeitig werden die Steuerventile
34 ,35 umgesteuert, so dass die Teilleitungen30 ,31 Verbindung zu den angeschlossenen Hydraulikleitungen44 bzw.46 erhalten, während die Rücklaufteilleitungen38 ,39 mit den jeweils zugehörigen Hydraulikleitungen45 ,47 gekoppelt werden. Dies hat zur Folge, dass der Doppelkolben51 des Doppelkolbendrehantriebs21 nach rechts und der Doppelkolbendrehantrieb23 nach links verschoben werden. Hierdurch werden das Druckventil19 geöffnet und das Saugventil17 geschlossen. - Durch die Verschiebung des Pumpkolbens
106 nach rechts vergrößert sich der Aktivraum107 und bewirkt in der Schlauchmembraneinrichtung2 einen Saughub mit der Folge, dass die Schlauchmembran10 aus der angezeigten komprimierten Stellung auf geweitet und hierdurch über das offene Saugventil16 zu fördernde Flüssigkeit angesaugt wird, wobei das geschlossene Druckventil18 einen Rückfluss schon gepumpter Flüssigkeit verhindert. Durch die gleichzeitige Verkleinerung des rechten Aktivraums108 wird in der Schlauchmembraneinrichtung3 ein Druckhub erzeugt mit der Folge, dass dem Ringraum15 zusätzlich Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird, damit die Schlauchmembran11 komprimiert wird. Die in dem Verdrängungsraum13 durch den vorangegangenen Saughub angesaugte Flüssigkeit wird dann durch das Druckventil19 ausgestoßen. Dabei wird ein Rückfluss über das Saugventil17 vermieden. - Die vorbeschriebenen Schlauchmembranpumpen
1 ,101 eignen sich insbesondere zur Förderung hochviskoser Fördermedien, wobei darunter Fördermedien mit einer Viskosität von mindestens 3.500 mPas verstanden werden. Dabei kann eine Hubfrequenz bis zu 40 Hüben pro Minute gefahren werden, wobei unter Hubfrequenz die Anzahl der Wechsel von Saug- zu Druckhub und umgekehrt pro Minute zu verstehen ist. Mit zunehmender Viskosität wird die Hubfrequenz abgesenkt und erreicht einen Wert von 8 Hübe/min, wenn das Fördermedium eine Viskosität von 120.000 mPas bis 150.000 mPas hat.
Claims (15)
- Schlauchmembranpumpe (
1 ,101 ) mit folgenden Merkmalen: a) die Schlauchmembranpumpe (1 ) hat eine Schlauchmembraneinrichtung (2 ,3 ) und eine damit verbundene Membranantriebseinrichtung; b) die Schlauchmembraneinrichtung (2 ,3 ) weist ein Membranpumpengehäuse (4 ,5 ) auf; c) das Membranpumpengehäuse (4 ,5 ) hat einen Membranpumgeneingang (6 ,7 ) und einen Membranpumpenausgang (8 ,9 ); d) die Schlauchmembraneinrichtung (2 ,3 ) weist eine sich zwischen Membranpumpeneingang (6 ,7 ) und Membranpumpenausgang (8 ,9 ) erstreckende Schlauchmembran (10 ,11 ); e) die Schlauchmembran (10 ,11 ) umschließt einen Verdrängungsraum (12 ,13 ) für das Membranpumpenmedium; f) der Verdrängungsraum (12 ,13 ) steht mit dem Membranpumpeneingang (6 ,7 ) und dem Membranpumpenausgang (8 ,9 ) in Verbindung; g) die Schlauchmembran (10 ,11 ) ist außenseitig von einem Ringraum (14 ,15 ) umgeben; h) die Membranantriebseinrichtung weist einen Druckwandler (58 ,59 ,103 ) zum alternierenden Erzeugen eines Unter- und Überdrucks auf; i) die Membranantriebseinrichtung hat einen Druckwandlerantrieb zum Betrieb des Druckwandlers (58 ,59 ,103 ); j) der Druckwandler (58 ,59 ,103 ) ist unter Bildung eines geschlossenen, mit einem Fluid gefüllten Druckraums (66 ,67 ,107 ,108 ) mit dem Ringraum (14 ,15 ) verbunden; k) die Schlauchmembraneinrichtung (2 ,3 ) weist in Durchströmrichtung vor der Schlauchmembran (10 ,11 ) ein Saugventil (16 ,17 ) und hinter der Schlauchmembran (10 ,11 ) ein Druckventil (18 ,19 ) auf; l) bei der Komprimierung der Schlauchmembran (10 ,11 ) ist das Saugventil (16 ,17 ) geschlossen und das Druckventil (18 ,19 ) geöffnet; m) bei der Aufweitung der Schlauchmembran (10 ,11 ) ist das Saugventil (16 ,17 ) geöffnet und das Druckventil (18 ,19 ) geschlossen; gekennzeichnet durch folgende Merkmale: n) der Druckwandlerantrieb (70 ,71 ,109 ) ist als Hydraulikantrieb mit einem Hydraulikreservoir (88 ), einer Förderpumpe (90 ) und wenigstens einer Kolben-Zylinder-Einheit (70 ,71 ,109 ) ausgebildet; o) es sind motorische Ventilantriebseinrichtungen (20 ,21 ,22 ,23 ) zum gesteuerten Öffnen und Schließen von Saugventil (16 ,17 ) und Druckventil (18 ,19 ) vorgesehen. - Schlauchmembran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchmembranpumpe (
1 ) mindestens zwei parallel und gegenläufig betriebene Schlauchmembraneinrichtungen (2 ,3 ) aufweist. - Schlauchmembran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchmembraneinrichtungen (
2 ,3 ) mit einer einzigen Membranantriebseinrichtung gekoppelt sind, dessen Druckwandler (103 ) doppeltwirkend ausgebildet ist. - Schlauchmembranpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchmembraneinrichtungen (
2 ,3 ) jeweils mit einem Druckwandler (58 ,59 ) gekoppelt sind. - Schlauchmembranpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckwandler (
58 ,59 ) jeweils mit einer eigenen Kolben-Zylinder-Einheit (70 ,71 ) verbunden sind. - Schlauchmembranpumpe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Kolben-Zylinder-Einheiten (
70 ,71 ) nur ein einziges Hydraulikreservoir (88 ) vorhanden ist. - Schlauchmembranpumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine einzige Förderpumpe (
90 ) für die Kolben-Zylinder-Einheiten (70 ,71 ) vorhanden ist. - Schlauchmembranpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranpumpenausgänge (
8 ,9 ) in Ausgangsleitungen münden, die in eine Förderleitung übergehen. - Schlauchmembranpumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ausgangsleitungen und der Förderleitung ein Umschaltventil zur alternierenden Verbindung jeweils einer Ausgangsleitung mit der Förderleitung alternierend ist.
- Schlauchmembranpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranpumpeneingänge (
6 ,7 ) an Zuführleitungen angeschlossen sind, deren entfernten Enden mit einem Umschalter zur alternierenden Verbindung mit einem Zuführrohr versehen sind. - Schlauchmembranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die Druckwandler jeweils als Kolbenpumpe (
58 ,59 ,103 ) ausgebildet ist bzw. sind. - Schlauchmembranpumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenpumpe(n) jeweils als Hubkolbenpumpe(n) (
58 ,59 ,103 ) ausgebildet ist bzw. sind. - Schlauchmembranpumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Kolben-Zylinder-Einheit (
70 ,71 ,109 ) und Kolbenpumpe (58 ,59 ,103 ) jeweils eine gemeinsame Kolbenstange (62 ,63 ,105 ) aufweisen. - Schlauchmembranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilantriebseinrichtungen (
20 ,21 ,22 ,23 ) Hydraulikdrehantriebe aufwei sen, die von einem Hydraulikreservoir (24 ) und einer Förderpumpe (25 ) gespeist sind. - Schlauchmembranpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilantriebseinrichtungen (
20 ,21 ,22 ,23 ) ein eigenes Hydraulikreservoir (24 ) und eine eigene Förderpumpe (25 ) aufweisen.
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