DE3446621C2

DE3446621C2 - Küchen-Arbeitsplatte mit Einsatzelement

Info

Publication number: DE3446621C2
Application number: DE19843446621
Authority: DE
Inventors: Heinrich 8225 Traunreut Detterbeck
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1984-12-20
Filing date: 1984-12-20
Publication date: 1987-01-08
Also published as: DE3446621A1

Abstract

In einen Ausschnitt der Arbeitsplatte ist ein Einsatzelement mit glaskeramischer Platte, vorzugsweise eine Glaskeramik-Kochmulde, im wesentlichen flächenbündig eingesetzt. Die Randspalte zwischen Einsatzelement und Arbeitsplatten-Ausschnittskante werden mit elastischem Dichtungsmaterial verfugt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Platte in einem Tragrahmen gelagert ist und daß sowohl der Spalt zwischen den Plattenkanten und den Rahmenschenkeln des Tragrahmens als auch ein Spalt zwischen den Rahmenschenkeln und den Ausschnittkanten mit Dichtungsmasse ausgefüllt ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Küchen-Arbeitsplatte mit Einsatzelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Vorrichtungen der vorgenannten Art (DE-OS 31 50 450, 21 50 144) ist zwischen den Begrenzungskanten einer Glaskeramikplatte und den Ausschnittskanten einer Arbeitsplatte lediglich ein einziger Spalt vorhanden, der mit einer Dichtungsmasse ausgefüllt werden muß. Hierbei muß ein relativ hochwertiger, wärmebeständiger Kunststoff verwendet werden, da von der Glaskeramikplatte bzw. von der Unterseite der Glaskeramikplatte her Wärme zu diesem Spalt und damit auch zu dieser Dichtungsmasse gelangt. In der Praxis insb. beim Einbau solcher Glaskeramikplatten in Küchen-Arbeitsplatten vor Ort bereitet die Verarbeitung dieser Kunststoffmasse erhebliche Schwierigkeiten und erfordert ein hohes Maß an Geschick und Fachkenntnis insb. zur Schaffung einer sauberen, glatten Fugenoberfläche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Küchen-Arbeitsplatte mit Einsatzelement der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art so auszugestalten, daß die Montagearbeiten erleichtert werden.
Diese Aufabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den vorstehenden Patentansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung können die anspruchsvollen Verfugungsarbeiten am Spalt zwischen Plattenrand und Tragrahmen-Schenkel im Werk durchgeführt werden. Diese so vorgefertigte Baueinheit wird in den etwas größeren Ausschnitt der Arbeitsplatte eingesetzt und mit dem einfach zu bearbeitenden Dichtungsmaterial, vorzugsweise einem wasserabweisenden Silikonkleber, verfugt. Die Dichtungsmasse in diesem zuletzt genannten Spalt muß hierbei nicht zwingend ein wärmebeständiger Kunststoff, z. B. ein Silikonkautschuk, sein, wie er üblicherweise bei der Verfugung von Fliesen, z. B. von auf der Oberfläche der Arbeitsplatte verlegten Fliesen, verwendet wird. Dieses Material ist sehr einfach verarbeitbar.
Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 die erfindungsgemäße Küchen-Arbeitsplatte in Schnittansicht und Draufsicht,
Fig. 3 und 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Küchenarbeitsplatte wiederum in Draufsicht und Schnittansicht.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Küchen-Arbeitsplatte bezeichnet, die an der Oberfläche mit rechteckigen Fliesen 2, z. B. Keramikfliesen, versehen ist. Die Fugen zwischen den Fliesen sind mit einer Dichtungsmasse 3 abgedichtet. Aus dieser Arbeitsplatte 1 ausgeschnitten ist ein Ausschnitt 4 mit Ausschnittkanten 5. Allgemein mit 6 ist eine elektrische Glaskeramik-Kochmulde bezeichnet, bestehend aus einer Glaskeramikplatte 7 und darunter angeordneten elektrischen Strahlungsheizkörpern 8, die in napfartigen Isolierstoffbehältern 9 bekannterweise angeordnet sind, welche Behälter 9 durch Federn 10 gegen die Unterseite der Glaskeramikplatte 7 gedrückt werden. Die Glaskeramikplatte wird getragen von einem sie umziehenden Tragrahmen 11, z. B. aus Aluminiummaterial. Dieser Tragrahmen 11 besitzt einen senkrechten unlaufenden Rahmenschenkel 12, der sich bis in Höhe der Oberfläche der Arbeitsplatte 1 bzw. der Fliesen 2 flächenbündig erstreckt. An der Oberseite besitzt der Rahmenschenkel 12 einen äußeren waagerechten Stützflansch 13 und etwas weiter unten einen ebenfalls waagerechten, aber inneren Stützflansch 14. Auf dem letztgenannten Stützflansch liegt die Glaskeramikplatte 7 auf und zwar auf einem Dichtungsbett aus einer wärmebeständigen Dichtungsmasse 15, welche den Spalt zwischen den Außenkanten der Glaskeramikplatte 7 und dem vorgenannten Rahmenschenkel 12 abdichtet und verfugt. Durch diese Dichtungsmasse 15 wird die Glaskeramikplatte 7 fest mit dem Tragrahmen 11 verbunden. Diese Dichtungsarbeiten können im Herstellungswerk durchgeführt werden. Diese Baueinheit, d. h. die vorgefertigte Glaskeramik-Kochmulde wird in den Ausschnitt 4 der Arbeitsplatte 1 eingesetzt, wobei an den Ausschnittkanten 5 der Arbeitsplatte 1 winkelförmige Tragelemente 16, z. B. mittels Holzschrauben befestigt sind. Diese Tragelemente sind am oberen Ende von den Ausschnittkanten 5 leicht abgesetzt. Vor dem Einsetzen der Kochmulde wurde die Ausschnittkante 5 am oberen Ende und gegebenenfalls auch das obere Ende des Tragelementes 16 mit einer Dichtungsmasse 17 versehen, z. B. bestrichen, derart, daß mit dem Einsetzen der Kochmulde die geringfügige Fuge bzw. der Spalt zwischen Tragrahmen 11 bzw. Stützflansch 13 und Ausschnittkante 5 bzw. Fliesenkante von der Dichtungsmasse ausgefüllt und gleichzeitig verfugt wird, wofür bevorzugt ein wasserabweisender, einfach zu verarbeitender Silikonkleber verwendet wird. Man erhält somit eine flächenbündige und sauber abgefugte Verbindung zwischen Arbeitsplattenoberfläche bzw. Fliesenoberfläche und Tragrahmen 11 bzw. Glaskeramikplatte 7, wobei sich der Tragrahmen 11 auf dem Tragelement 16 abstützt. In vorteilhafter Weise ist die Glaskeramikplatte 7 gegenüber dem Tragrahmen 11 leicht, z. B. um 1 bis 2 mm versenkt angeordnet. Auf diese Weise erhält man im Bereich der Glaskeramikplatte 7 ein gewisses Aufnahmevolumen für überkochende Flüssigkeit und es wird ein Überfließen auf die Arbeitsplatte verhindert. An nach unten gezogenen Ansätzen 18 des Tragrahmens 11 ist eine untere Abdeckplatte 19 mittels Schrauben 20 befestigt. Diese Abdeckplatte 19 dient als Widerlager für die Federn 10 der Heizkörper 8. Beim Ausführungsbeispiel ist der waagerechte Stützflansch 13 des Tragrahmens 11 relativ schmal gehalten und besitzt eine Breite von ca. 4 mm.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der Tragrahmen 11 sowie die dazugehörenden Teile wie Glaskeramikplatte 7 und Heizkörper im wesentlichen gleich ausgestaltet wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2. Die Arbeitsplatte 1&min;besitzt eine ebene Oberfläche, z. B. mit Kunststoffbeschichtung 21. An den Ausschnittkanten 5&min; dieser Arbeitsplatte sind leistenartige, ebene Tragelemente 16&min; mittels Stiften 22 befestigt. Vor dem Einfügen der Glaskeramik-Kochmulde in den Ausschnitt der Arbeitsplatte 1&min; wurde wiederum die Oberseite des Tragelementes 16&min; mit einer Dichtungsmasse 17, z. B. Silikonkleber, versehen z. B. bestrichen, wonach der Tragrahmen 11 auf die Tragelemente 16&min; aufgesetzt wird. Auch hier bildet sich wiederum eine sehr schmale und kaum sichtbar, voll abgedichtete Fuge zwischen Tragrahmen 16&min; und Arbeitsplatte 1&min;.

Claims

1. Küchen-Arbeitsplatten mit Einsatzelement, vorzugsweise Glaskeramik-Kochmulde, das in einem Ausschnitt der Arbeitsplatte im wesentlichen flächenbündig eingesetzt ist und eine Platte aus Glaskeramik oder ähnlichem Material aufweist, die in einem an der Arbeitsplatte abgestützten Tragrahmen gelagert ist, wobei zur Verbindung von Platte, Tragrahmen und Ausschnittskante der Arbeitsplatte ein kleberartiger, haftfähiger Kunststoff vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen Plattenkante der Platte (7) und Ausschnittskante (5) der Arbeitsplatte (1) durch einen oberen Rahmenschenkel (13) des Tragrahmens (11) in zwei Spalte unterteilt ist, die mit Kunststoffmaterial (15, 17) unterschiedlicher Wärmebeständigkeit ausgefüllt sind.

2. Küchen-Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmasse für den Spalt zwischen Rahmenschenkeln (13) und Ausschnittkanten (5) ein Fliesenkleber, vorzugsweise ein wasserabweisender Silikonkleber (17) vorgesehen ist.

3. Küchen-Arbeitsplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenschenkel (12) einen äußeren waagerechten Stützflansch (13) aufweisen, mit denen der Tragrahmen (11) auf an den Ausschnittkanten (5) der Arbeitsplatte (1) befestigten Tragelementen (16) aufliegt.

4. Küchen-Arbeitsplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (7) gegenüber dem Tragrahmen (11) um ein geringes Maß versenkt angeordnet ist.