DE3445329C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Ummantelungssystem für Kabeltrassen, zum Schutz gegen Brandeinwirkung, mit Mineralwolleplatten, die zumindest teilweise zur Bildung eines geschlossenen Kanals um die zu schützenden Kabeltrassen herum angeordnet und zumindest auf den Außenseiten mit einem ein unbrennbares Material aufweisenden Belag überzogen sind.
Es ist bekannt, wichtige Kabeltrassen z. B. bei indu­ striellen Anlagen mit einer Ummantelung zu umgeben, die im Brandfalle die Kabel schonen soll, so daß zu­ mindest über eine gewisse Zeit auch noch nach länger andauernder, starker Hitzeeinwirkung die Funktion der Kabel gewährleistet bleibt.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, Platten aus Kalzium­ sulfat zu verwenden, die um die Kabeltrassen herum unter Bildung eines Kanals angeordnet werden und so­ mit die Kabel abschirmen, so daß im Brandfalle trotz beträchtlicher Hitzeentwicklung in den Räumen, durch die die Kabeltrasse führt, die Beschädigung der Kabel zumindest verzögert werden kann.
Es ist häufig üblich, Kabeltrassen im oberen Bereich von Räumen, d. h. unterhalb der Decke anzuordnen, weil sie dort nicht stören. Wenn nun um Kabeltrassen, die in Räumen unter der Decke verlaufen, die Kalziumsulfat­ platten angeordnet werden müssen, bringt dies beträcht­ liche Probleme mit sich. Da diese Platten ein relativ hohes Gewicht haben, müssen entsprechend stabile Ver­ ankerungen in der Decke und den Seitenwänden vorgesehen werden, um das Gewicht der Kalziumsulfatplatten aufzu­ fangen, d. h. den mit den Platten gebildeten Kanal zu tragen. Die hierfür benötigten Abhängungen sind somit mit einem erheblichen Gewicht belastet und müssen separat ebenfalls gegen starke Hitzeeinwirkungen geschützt wer­ den, weil sie sich andernfalls aufgrund ihrer starken Be­ lastung sehr rasch aus den Verankerungen lösen könnten, wodurch der die Kabeltrassen schützende Kanal ebenfalls dann zerstört werden würde. Aus diesem Grunde müssen diese separaten Abhängungen für den Kanal besonders ge­ schützt werden, was relativ umständlich und aufwendig ist.
Außerdem können diese bekannten Ummantelungssysteme bei Erschütterungen, wie sie durch Erdbeben verursacht werden, relativ leicht aus den Verankerungen gerissen werden, was ebenfalls an dem hohen Gewicht der verwendeten Platten liegt.
Ein Ummantelungssystem der eingangs erwähnten Art ist aus der DE-GM 81 11 976 bekannt. Die in diesem bekannten Ummantelungssystem verwendeten Mineralwolleplatten sind mit einer Schutzschicht überzogen, die aus einer selbstlöschenden Feuerschutzmasse gebildet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Ummantelungssystem der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das gegenüber diesem bekannten Ummantelungssystem dieser Art verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem der Belag durch einen auf die Mineralwolleplatte aufgebrachten Dämmschichtbildner und ein darüber angeordnetes unbrennbares Kaschierungsmaterial gebildet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung ergibt sich einerseits ein Ummantelungssystem mit verbesserten Dämmungseigenschaften, indem durch den erfindungsgemäßen Dämmschichtbildner eine unmittelbare Einwirkung von Flammen und Heißluftströmungen auf die Mineralwolleplatten vermieden wird. Durch die erfindungsgemäße Verwendung des unbrennbaren Kaschierungsmaterials ist der Dämmschichtbildner selbst vor zerstörender Hitzeeinwirkung geschützt, und es ergibt sich darüber hinaus ein verbessertes, in bezug auf gestalterische Gesichtspunkte vorteilhaftes Aussehen des Ummantelungssystems. Durch die Kaschierung kann das Ummantelungssystem mit einer mechanisch stabilen, löschwasserfesten Oberfläche ausgebildet werden.
Der Grundkörper der erfindungsgemäß verwendeten Plattenelemente besteht aus Mineralwolleplatten, deren Eigengewicht relativ gering ist. Durch die Ausbildung einer äußeren Beschichtung unter Verwendung eines Dämmschichtbildners und eines darauf angeordneten, nicht brennbaren Kaschierungsmaterials werden ausgezeichnete Feuerbeständigkeitseigenschaften für die Platten­ elemente erreicht, so daß beim Zusammensetzen der Platten­ elemente zu einer Ummantelung für Kabeltrassen trotz des geringen Gewichtes der Plattenelemente eine äußerst wirk­ same Hitzeabschirmung möglich wird.
Durch die Verwendung von solchen leich­ ten Plattenelementen wird das Gesamtgewicht der mit sol­ chen Platten aufgebauten Kabeltrassenummantelung relativ gering gehalten. Als Folge davon ist das Gewicht, welches auf den Trägern der erfindungsgemäßen Kabeltrassenummante­ lung ruht, relativ gering, so daß man bei der Montage mit relativ wenig Trägern auskommt. Darüber hinaus besteht auch nicht die Gefahr, daß die Träger bei Erschütterungen aus ihren Haltern gerissen werden. Schließlich wird da­ durch auch ein Schutz der separaten Abhängungen für die Träger überflüssig.
Es hat sich gezeigt, daß es ausreicht, wenn die Mineral­ wolleplatten lediglich auf den zum Raum hin liegenden Außenseiten mit der erfindungsgemäßen Beschichtung ver­ sehen sind. Natürlich können aber auch diese Beschich­ tungen auf beiden Seiten der Plattenelemente vorgesehen sein, d. h. zusätzlich auch auf der Kabeltrassenseite.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß der Dämmschichtbildner aus einer wäßrigen Dispersion im Einkomponentensystem besteht, das nach der Austrocknung wasserunempfindlich und nicht hygroskopisch ist. Beim Überziehen der Mineralwolleplatten mit einem derartigen Dämmschichtbildner dringt dieser in den Plat­ tenkörper ein und bildet so bei Hitzeeinwirkung zunächst eine Dämmschicht, so daß der Wärmeeintrag in das Innere der Kabelummantelung und daher in die Kabel selbst deut­ lich verzögert werden kann.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die aneinandergrenzenden Plattenelemente an den Stoßfugen einen Fugenversatz bilden. Durch diese Maßnahme wird er­ reicht, daß auch im Bereich der Stoßfugen kein durch­ gängiger Spalt entsteht, auch wenn sich aufgrund der starken äußeren Hitzeeinwirkung gewisse Verschiebungen zwischen den einzelnen Plattenelementen ergeben sollten. Da Mineralwolleplatten, wie sie hier im Zusammenhang mit der Erfindung verwendet werden, gut bearbeitbar sind, lassen sich entsprechend einfach die für den Fugenver­ satz benötigten Stufen an den Platten ausbilden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht außerdem vor, die Plattenelemente an den äußeren Kanten mit Blechwinkeln zu schützen. Auf diese Art und Weise können die einzelnen Plattenelemente sehr einfach zu­ sammengebaut und zusammengehalten werden. Die Blech­ winkel überdecken außerdem die äußeren Fugen zwischen den Plattenelementen. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, die Kanten zunächst mit einem Klebe­ band zusammenzukleben und dann die Blechwinkel darüber anzuordnen. Hierdurch wird eine noch zuverlässigere Ab­ dichtung erreicht.
Außerdem können zur noch besseren Abdichtung die Platten­ elemente im Bereich der Stoßfugen ebenfalls mit einem Dämmschichtbildner aus einem Zweikomponentenmaterial miteinander verklebt sein. Damit wird bei Hitzeeinwir­ kung auch in den Stoßfugen eine Dämmschicht gebildet, die die Fugen über lange Zeit abdichten und somit einen Wärmeeintrag in das Kanalinnere auch im kritischen Fugen­ bereich hinauszögern kann.
In vorteilhafter Weiterbildung werden die Blechwinkel aneinander angrenzender Plattenelemente an den Stößen schuppenförmig überlappend ausgebildet. Dadurch hat die thermische Ausdehnung im Brandfalle keine negativen Auswirkungen auf den von den Blechwinkeln gebildeten Kantenschutz. Günstig ist in diesem Zusammenhang auch, wenn die Blechstöße versetzt zu den Stößen der Platten­ elemente angeordnet sind, weil dadurch auf jeden Fall im Bereich der Plattenstöße eine zuverlässige Kantenab­ deckung und ein Zusammenhalt der Kanten garantiert ist. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, in Kanalverlaufrichtung im Abstand abnehmbare Platten­ elemente (Deckel) zur Bildung von Revisionsöffnungen vor­ zusehen, die mittels Spannbändern mit den zugeordneten Plattenelementen verbunden sind. Auf diese Art und Weise ist es dann möglich, Zugang zum Kanalinneren sicherzustellen ohne daß die Gesamtummantelung abge­ nommen werden muß. Spannbänder können die Deckel mit den übrigen Plattenelementen zusammenhalten. Natürlich werden auch diese den Deckel bildenden Plattenelemente unter Bildung eines Fugenversatzes mit den angrenzenden Plattenelementen angeordnet.
Für eine Kabeltrasse, die auf einer an einer Seitenwand eines Raumes befestigten Pritsche liegt, werden die Plattenelemente U-förmig zur Wandseite offen ange­ ordnet und auf an dieser Seitenwand abgestützen Kon­ solen getragen. Dabei bildet die Seitenwand dann eine Seite der Kabeltrassenummantelung, während zum Raum­ inneren die Kabeltrasse dreiseitig mit den Plattenele­ menten ummantelt ist.
Die auf die Seitenwand weisenden Stirnseiten der Platten­ elemente werden in diesem Fall vorzugsweise über Blech­ winkel an der Wand gehalten. Wegen des geringen Eigen­ gewichts der Plattenelemente ist dies ohne weiteres ohne großen Aufwand möglich.
Bei einer Kabeltrasse, die im oberen Eckbereich eines Raumes verläuft, reicht es aus, die Plattenelemente unter Bildung einer zweiseitigen Ummantelung anzuordnen und über lösbar mit Trägerkonsolen verbundenen U-Profilen zu halten. Bei einer solchen Kabeltrasse wird ein Teil der Gesamtummantelung von der Decke und der Seitenwand gebildet, während die entsprechenden Raumseiten von den erfindungsgemäßen Plattenelementen abgedeckt sind. Diese können über entsprechend angeordnete Konsolen und Abhän­ gungen dann einfach zusammengehalten werden. Auch hier ist das geringe Gewicht hinsichtlich der Montage und Be­ festigungsmöglichkeiten von großem Vorteil.
Bei an der Raumdecke hängend gehaltenen Kabeltrassen ist es vorteilhaft, die Plattenelemente unter Bildung einer allseitig umschließenden Ummantelung anzuordnen und auf eine Auflage zu legen, die über Stangen an der Decke ge­ halten wird. Auch hier sind wiederum nur wenige Abhän­ gungen erforderlich auf die die erfindungsgemäße Ummantelung gelegt werden kann. Wenn außerdem an den Durchtritts­ stellen der Halterungen für die Kabeltrassenpritschen zwischen den Plattenelementen und den Halterungen Wolle vorgesehen ist, die mit einem Dämmschichtbildner ge­ tränkt ist, wird auch im Bereich dieser Durchtritts­ stelle ein rauchdichter Abschluß hergestellt, so daß gleichzeitig auch in diesem Bereich Wärmeeintrag stark verzögert werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Schichtaufbau eines für ein erfindungs­ gemäßes Kabelummantelungssystem verwendeten Plat­ tenelementes im Querschnitt.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung einer er­ findungsgemäße Kabeltrassenummantelung für eine längs einer Seitenwand verlaufende Kabel­ trasse im Querschnitt.
Fig. 3 zeigt ebenfalls in einer schematischen Quer­ schnittsdarstellung ein erfindungsgemäßes Ummantelungssystem für eine im oberen Eckbe­ reich eines Raumes verlaufende Kabeltrasse.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kabelum­ mantelung zweier entlang einer Seitenwand ge­ führter Kabeltrassen im Querschnitt.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Ummantelung einer von der Raumdecke gehaltenen Kabeltrasse im Quer­ schnitt.
Fig. 6 zeigt eine Stoßstelle zwischen zwei in Verlaufs­ richtung der Kabeltrasse aneinanderstoßender erfindungsgemäßer Plattenelemente.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau eines Wandplatten­ elementes 1 schematisch zu erkennen. Der Grundkörper des Plattenelementes 1 besteht aus einer Mineralwolleplatte 2, wie sie im Handel beispielsweise unter der Markenbezeich­ nung ISOVER-SP/TR erhältlich ist. Solche Mineralwolle­ platten besitzen eine Rohdichte zwischen 100 und 180 kg/m3 und sind chloridfrei. Obwohl der im folgenden weiter be­ schriebene Schichtaufbau in Fig. 1 nur einseitig darge­ stellt ist, können die Platten natürlich auch auf beiden Außenseiten 5 und 6 mit einer entsprechenden Schichtenfolge überzogen sein. In Fig. 1 ist dies nur auf der Außenseite 5 gezeigt, die bei der Bildung eines kompletten Ummantelungssystems nach außen, d. h. zur Raum­ seite hinweist.
Auf der Mineralwolleplatte 2 ist ein Dämmschichtbildner 3 aufgetragen, der aus einer wäßrigen Dispersion im Einkomponentensystem besteht, das nach der Austrocknung wasserunempfindlich und nicht hygroskopisch ist. Unter Wärmeeinwirkung bildet dieser Dämmschichtbildner eine wärmabsorbierende Schicht, so daß der Durchtritt von Wärme durch die Mineralwolleplatte verzögert wird. Auf dieser Dämmschicht 3 ist ein unbrennbares Kaschierungs­ material 4 aufgezogen, welches die äußere Schicht des Plattenelementes 1 bildet. Ein solches Kaschierungsma­ terial ist als Laminat unter dem Handelsnamen Pyrodur erhältlich. Das Material ist asbestfrei, hochtemperatur­ fest, hat gute Verarbeitungseigenschaften und ist nicht brennbar. Weiterhin weist es eine geringe Rohdichte und eine äußerst geringe Wärmeleitfähigkeit auf. Darüber hinaus ist es naßfest und korrosionsbeständig. Ein derartig aufge­ bautes erfindungsgemäßes Plattenelement 1 ist bei gleicher Größe wesentlich leichter als die bisher für diese Zwecke verwendeten Kalziumsulfatplatten.
Derartige Plattenelemente 1 können nun in verschiedener Art und Weise zur Bildung von vollständigen Ummantelungen für Kabeltrassen verwendet werden.
In Fig. 2 ist im Querschnitt eine Ummantelung 7 für eine Kabeltrasse 9 gezeigt, die über an einer Seitenwand 10 angebrachte Pritschen 8 abgestützt ist.
Die Ummantelung besteht aus drei U-förmig angeordneten Plattenelementen 1, wie sie anhand von Fig. 1 beschrie­ ben wurden. Die Plattenelemente sind U-förmig zur Wand­ seite 10 offen zusammengebaut und liegen mit ihren wand­ seitigen Stirnflächen an der Wand 10 an. An den Stoß­ flächen 15a sind die Plattenelemente auf Gehrung gearbeitet. Die äußeren Längskanten 15b des somit gebildeten Kanals sind mit einem Klebeband überzogen. Auf diesem Klebe­ band verlaufen Blechwinkel 11 entlang der gesamten Längs­ kanten, die in Längsrichtung an den Stoßstellen in nicht näher gezeigter Weise schuppenförmig überlappend angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Blechwinkel werden die Platten zusammengehalten. Die freien Schenkel dieser Ka­ beltrassenummantelung sind zur Wand 10 hin ebenfalls mit einem Klebeband 12 verklebt und dort über Blechwinkel 11 mit der Wand verbunden. Am Innenumfang der so gebildeten Ummantelung sind an den in Kabelverlaufsrichtung mit dem Plattenabstand aufeinanderfolgenden Stoßstellen umlaufende Blechwinkel 13 zur Stützung vorgesehen (s. hierzu auch Fig. 6). Die so zusammengebaute einen Kanal bildende Ummantelung wird in bestimmten Abständen über Stützen 14 getragen, die in der Wand 10 verankert sind.
In Fig. 3 ist eine modifizierte Ummantelung dargestellt, mit der unterhalb der Raumdecke 16 an der Seitenwand ange­ ordnete Pritschen 8 für Kabeltrassen 9 ummantelt werden können. Die an der Decke 16 bzw. an der Seitenwand 10 anstoßenden Stirnflächen der Plattenelemente 1 sind wiederum wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 mittels Klebeband 12 und einem darüber angeordneten Blech­ winkel an der Decke 16 bzw. an der Seitenwand 10 gehalten. 17 bezeichnet ein U-Profil, welches lösbar mit der Stütze 14 verbunden ist und am deckenseitigen Ende mittels einer Blechschraube 28 mit den Blechwinkeln 11 verschraubt ist. Dadurch läßt sich die Ummantelung sehr einfach befestigen und zusammenhalten.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Schnitt durch den gebildeten Gesamtkanal im Bereich einer Revisionsöffnung dargestellt. Die Revisionsöffnung, die den Eingriffin das Innere des gebildeten Kanals er­ möglicht, ist von einem Deckel 21 abgeschlossen, der unter Bildung einer Stoßfuge 22 eingepaßt ist. Der Deckel wird mit Hilfe eines Spannbandes 20 in seiner gezeigten Ver­ schließposition gehalten. Der Aufbau dieses Deckels 21 entspricht ansonsten dem anhand von Fig. 1 erläuterten Plattenelement. Desweiteren unterscheidet sich die Art der Aufhängung etwas von der anhand der vorstehenden Aus­ führungsbeispielen beschriebenen dadurch, daß für die Auf­ lage der Ummantelung eine Konsole 18 gewählt wurde, die über eine Gewindestange 19 mit der Decke in Verbindung steht.
In Fig. 5 ist ebenfalls schematisch eine Ummantelung für eine Kabeltrasse gezeigt, die über eine separate Abhängung 24 an der Decke gehalten wird. Hier sind die Platten­ elemente 1 so angeordnet, daß sie die Kabeltrasse unter Bildung eines geschlossenen Kanals vierseitig umschließen.
Die Verbindung an den Ecken und Kanten ist in der bereits vorstehend beschriebenen Art und Weise ausgeführt. Die Ummantelung liegt auf Pritschen 22 auf, die über in der Decke verankerte Gewindestangen 19 gehalten werden. An den Durchtrittsstellen 25 der Abhängung 24 durch die Ummantelung 1 ist mit Dämmschichtbildner getränkte, lose Wolle angebracht, so daß auch dort ein randdichter Ab­ schluß entsteht.
Fig. 6 zeigt schließlich eine Stoßstelle im Querschnitt, wie sie im Abstand der Plattenlänge in Verlaufsrichtung einer Kabeltrasse immer auftritt. Wie zu erkennen, sind die Plattenelemente an diesen Stoßstellen so ausgebildet, daß ein Fugenversatz 26 entsteht, d. h. durchgehende Fugen werden vermieden. Im Fugenbereich wird außerdem ein als Kleber wirkender Dämmschichtbildner 29 aufgetragen, der aus einem Zweikomponentenmaterial besteht, das wie der Dämmschichtbildner 3 nicht hygroskopisch und alterungs­ beständig ist. Die Fugen werden dadurch verklebt und es entsteht bei Hitze auch in den Fugen eine Dämmschicht, die den Wärmedurchtritt auch in diesem kritischen Bereich wirksam verzögert. Zur Außenseite hin kann die Fuge zu­ sätzlich mit einem laminierten Kaschierungsmaterial 4 überzogen sein. Für eine noch bessere Abdichtung sorgt dann noch das Aufkleben einer vorzugsweise selbstkleben­ den Aluminiumfolie 27. Wie bereits anhand von Fig. 2 erwähnt, werden die einzelnen Abschnitte der Ummantelung in Verlaufsrichtung der Kabeltrasse gesehen an den Stoß­ stellen auf der Kanalinnenseite mit umlaufenden Blech­ ringen verstärkt, die als Auflage für die Platten dienen.

Claims (14)

1. Ummantelungssystem für Kabeltrassen, zum Schutz gegen Brandeinwirkung, mit Mineralwolleplatten (2), die zumindest teilweise zur Bildung eines geschlossenen Kanals um die zu schützenden Kabeltrassen herum angeordnet und zumindest auf den Außenseiten (5) mit einem ein unbrennbares Material aufweisenden Belag überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag durch einen auf die Mineralwolleplatten (2) aufgebrachten Dämmschichtbildner (3) und ein darüber angeordnetes unbrennbares Kaschierungsmaterial (4) gebildet ist.
2. Ummantelungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Dämmschichtbildner (3) aus einer wäßrigen Dispersion im Einkomponenten­ system besteht, das nach der Austrocknung wasserun­ empfindlich und nicht hygroskopisch ist.
3. Ummantelungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aneinander angrenzende Plattenelemente (1) an den Stoßfugen einen Fugenversatz (22, 26) bilden.
4. Ummantelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (1) an den äußeren Kanten (15b) mit Blechwinkeln (11) geschützt sind.
5. Ummantelungssystem nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen den Blechwinkeln (11) und den Platten (1) ein Klebeband (12) vorgesehen ist.
6. Ummantelungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechwinkel (11) aneinander angrenzender Plattenelemente (1) an den Stößen schuppenförmig überlappend ausgebildet sind.
7. Ummantelungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstöße versetzt zu den Stößen der Plattenelemente (1) angeordnet sind.
8. Ummantelungssystem nach einem der vorange­ gangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente im Bereich der Stoßfugen (26) mit einem Dämmschichtbildner (29) aus einem Zweikompo­ nentenmaterial miteinander verklebt sind.
9. Ummantelungssystem nach einem der vorange­ gangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Kanalverlaufsrichtung im Abstand abnehmbare Plattenelemente (Deckel 21) zur Bildung von Revisions­ öffnungen vorgesehen sind, die mittels Spannbändern (20) mit zugeordneten Plattenelementen (1) verbunden sind.
10. Ummantelungssystem nach einem der vorange­ gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Kabeltrasse (9), die auf an einer Seitenwand (10) eines Raumes befestigten Pritschen (8) liegt, die Plattenelemente U-förmig zur Wandseite weisend ange­ ordnet sind und auf an dieser Seitenwand befestigten Stützen (14) liegen.
11. Ummantelungssystem nach einem der vorange­ gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Seitenwand (10) weisenden Stirnseiten der Plattenelemente (1) über Blechwinkel (11) an der Wand befestigt sind.
12. Ummantelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer entlang eines oberen Eckbereiches eines Raumes ver­ laufenden Kabeltrasse die Plattenelemente (1) unter Bil­ dung einer zweiseitigen Ummantelung angeordnet sind und über lösbar mit einer Stütze (14) verbundene U-Profile (17) gehalten werden.
13. Ummantelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (1) bei einer von der Raumdecke (16) hängend gehaltenen Kabeltrasse (9) unter Bildung einer allseitig umschließenden Ummantelung angeordnet sind und auf einer Auflage (23) liegen, die über Stangen (19) an der Decke gehalten werden (Fig. 5).
14. Ummantelungssystem nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an den Durchtrittsstellen (25) der Halterungen (24) für die Kabeltrassenpritschen (8) zwischen den Plattenelementen (1) und den Halterungen (24) mittels Wolle, die mit einem Dämmschichtbildner ge­ tränkt ist, ein rauchdichter Abschluß hergestellt ist.
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