DE3443905A1 - Kluppenkettenbahn fuer spannkluppen mit rollenlagerung in spannrahmen - Google Patents
Kluppenkettenbahn fuer spannkluppen mit rollenlagerung in spannrahmenInfo
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Description
LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT MBH 3443905
8990 Lindau /Bodensee
D 599
Kluppenkettenbahn für Spannkluppen mit
Rollenlagerung in Spannrahmen
Die Erfindung betrifft eine Kluppenkettenbahn für Spannkluppen mit Rollenlagerung in Spannrahmen, insbesondere
Folienreckmaschinen, mit entlang der Vorlaufbahn und der Rücklaufbahn und entlang einem dazwischen liegenden Umlenkbogen
durchlaufenden Führungsschienen.
Gegenüber den früher üblichen Kluppenkettenbahnen mit starren Führungsschienenabschnitten, die sich aneinander
reihten und dabei zwischen sich einen für den Lauf der mit Rollen ausgerüsteten Spannkluppen störenden Spalt
bildeten, haben sich Kluppenkettenbahnen mit durchgehender biegsamer Führungsschiene im Einsatz gut bewährt.
Eine solche Kluppenkettenbahn für endlos umlaufende Kluppenketten ist z.B. aus der DE-PS 1 303 870 bekannt. Diese
Führungsschiene besteht z.B. aus einem Paket von hochkant in den Kettenbahnträgerabschnitten eingespannten Federstahlbändern,
an die sich von beiden Seiten her Laufrollen der zu einer Kluppenkette zusammengefaßten Spannkluppen anlegen
und dabei die auftretenden Horizontalkräfte aufnehmen.Auch
die Vertikalkräfte, d.h. vor allem das Gewicht der Spannkluppen, kann von diesen Führungsschienen aufgenommen
werden, z.B. über Tragrollen, die auf der schmalen Hochkante der Führungsschiene laufen.
In der DE-PS 1 460 640 ist eine Kluppenkettenbahn diese/ Art beschrieben, bei der die Führungsschienen auch an
einer ihrer zwischen Vorlaufbahn und Rücklaufbahn liegenden Umlenkstellen durchgehend ist, und an der anderen
Umlenkstelle ein in die Kluppenkette oder direkt in die
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Spannkluppen eingreifendes Antriebszahnrad vorgesehen ist.
Für den Antrieb von Kluppenketten in Textil- oder Folienspannrahmen
sind Anordnungen bekannt, bei denen die Kluppenketten über Kettenräder an beiden Umlenkstellen (d.h.
zu Beginn und am Ende der Kettenbahnen) geführt sind. Meist ist dabei je ein Kettenrad am Auslaß aus der Maschine
als Antriebsrad ausgeführt dergestalt, daß die Kluppenketten über die Kettenbahnen tangential an die
Kettenräder herangeführt werden und von den Kettenrädern üblicherweise um 180 (bei paralleler Kettenbahnausführung
im Ein- und Auslaßfeld)umgelenkt werden. In der Regel sind sowohl der vorlaufende als auch der rücklaufende
Teil der Kluppenkette innerhalb eines Gehäuses geführt, das den Wärmebehandlungsraum umschließt.
Eine solche Anordnung hat zwar den Vorteil relativ kleiner Abmessungen für die Kettenräder im Antriebsbereich
und ergibt kleine Drehmomente für hohe Belastungen, weist aber gleichzeitig den Nachteil auf, daß die maximalen
Material- bzw. Folienlaufgeschwindigkeiten begrenzt sind,
da Kettenräder mit relativ kleinen Durchmessern als Polygon
mit relativ wenigen Seitenflächen aufzufassen sind und daher eine entsprechende Unruhe in den Kettenlauf
bringen. Außerdem müssen bei dieser Anordnung die Kluppenketten sowohl an der vorderen als auch an der hinteren
Umlenkung von den Kettenbahnen auf die Kettenräder und von den Kettenrädern zurück auf die Kettenbahnen überführt
werden, was ebenfalls die Laufruhe nachteilig beeinflußt und die maximale Betriebsgeschwindigkeit begrenzt.
Aus der Praxis sind auch Anordnungen bekannt,.bei denen die
Kluppenketten am Antrieb und im vorderen Umlenkungsbereich von den Kettenrädern mehr als 180 umgelenkt werden, wodurch
die Raddurchmesser vergrößert werden und die Ketten-
bahnen im Ein- und Auslaßfeld von den letzten Gelenkpunkten her zu den Kettenrädern divergent verlaufen, so
daß auch hier beide Kettenführungen für Vorlauf und Rücklauf
räumlich verhältnismäßig nahe zusammenliegend innerhalb des Gehäuses durch den Behandlungsraum geführt werden
können. Da bei dieser Anordnung größere Durchmesser der Kettenräder möglich sind, werden zwar etwas höhere
Betriebsgeschwindigkeiten erreicht, jedoch werden wegen
der oben genannten divergenten bzw. konvergenten Rückführung der außen liegenden Rücklaufkettenbahn zum nächsten
Gelenkpunkt sowohl das Einlaßfeld als auch das Auslaßfeld relativ lang.
Zur Erhöhung der Laufgeschwindigkeiten, der Laufruhe und
zur Reduzierung der Stöße bei der Übergabe der Kluppenketten von den Kettenbahnen zu den Kettenrädern bzw. umgekehrt,
hat man schon die Durchmesser der Antriebsräder sehr groß gewählt und mit entsprechend hoher Zähnezahl
versehen. Dadurch wird die oben geschilderte nachteilige Polygon-Wirkung verringert. Derartige Anordnungen haben
auch den Vorteil, daß die Kettenbahnen für die Rückführung der Kluppenkette außerhalb des Gehäuses angeordnet werden
können, wodurch die Zugänglichkeit zum Kettenrücklauf und die Kühlmöglichkeit für die rücklaufende Kette wesentlich
verbessert werden.
Trotz der relativ großen Durchmesser der Kettenantriebsräder ist aber nur ein eingeschränkter Verstellbereich für
die innen liegenden Kettenbahnen möglich, d.h. der Verstellbereich zwischen minimaler und maximaler Warenein-
und Warenauslaufbreite ist beschränkt. Andererseits hat eine solche Anordnung den Nachteil einer relativ ungünstigen
Zugänglichkeit zum Schließ- und Öffnungspunkt der
Kluppen mit entsprechend großen Abständen für Anordnung der Warenumlenk- oder Warenabzugswalzen am Ein- bzw. Auslaß
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der Maschine. Außerdem greifen bei allen oben beschriebenen Antriebsanordnungen die Kettenräder noch im Bereich
der Materialführung in die Transportketten ein, wodurch
eine entsprechende Verschmutzungsmöglichkeit für das
Folienmaterial durch Abrieb vom Kettenrad und durch Ölverschmutzung
bei Schmierung des Kettenrades gegeben ist.
Ferner liegen bei den Antriebsanordnungen mit sehr großen Kettenraddurchmessern relativ lange Teilstücke der Kluppenkette
auf dem Zahnkranz des Kettenrades auf und es entsteht beim Umlauf zwischen der Kluppenkette und dem Kettenrad
eine entsprechende relative Längsbewegung, auch wenn nur eine geringfügige Längen-veränderung der Kluppenteilung
vorliegt, was durch Abnutzung im Betrieb immer gegeben ist. Diese Erscheinung erhöht den Abrieb und damit
die vom Kettenrad herrührende Verschmutzungsgefahr, was den heutigen Anforderungen an die Qualität der Folie entgegensteht.
Metallabrieb ist für Magnetband- und fotografische Trägerfolien äußerst schädlich.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der Kettenräder mit sehr großen Durchmessern liegt in dem beträchtlichen baulichen
Aufwand und den hohen Herstellkosten, die erforderlich
sind, die gestellten Genauigkeitsanforderungen im
Betrieb sicherzustellen.
Von Kluppenkettenbahnen der eingangs genannten Art ausgehend,
lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aus der Größe und dem Gewicht des Antriebszahnrades resultierenden
Nachteile zu vermeiden und eine Lösung zu suchen, die einen großen Bereich für die Breitenverstellung zuläßt
und außerdem eine gute Zugänglichkeit für das Bedienungspersonal gewährt. Außerdem soll es möglich sein, eine Verschmutzung
der Ware durch Schmiermittel bzw. Metallabrieb
weitgehend zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale.
Dadurch, daß der große Umlenkbogen aufgeteilt ist in zwei Bögen von kleinerem Radius und mit dazwischen liegender
gerader Fiihrungsstrecke kann ein wesentlich kleineres Antriebszahnrad
für die Kluppenkette verwendet werden. Dadurch wird die Zugänglichkeit zum Schließ- und Öffnungspunkt der Spannkluppen wesentlich besser und auch die Baulänge
der gesamten Anlage etwas verringert. Trotz hoher erreichbarer Genauigkeit bei Antrieb und Lagerung des Antriebszahnrades
werden Aufwand und Kosten beträchtlich reduziert. Da es durch die Erfindung möglich ist, das Antriebszahnrad
mit seinen Schmierstellen in den an die Rücklaufbahn der Kluppenkette angrenzenden Teilumlenkbogen
zu legen, wird die für eine etwaige Verschmutzung maßgebliche Stelle vom Auslauf der Warenbahn weg nach
außen an einen ungefährlichen Ort verlegt.
Vorteilhafterweise ergänzen sich an einer Umlenksteile die
beiden Führungsbögen zu einer 180 -Umlenkung. Dabei kann
der jeweilige Umlenkwinkel an den beiden Teilführungsbögen
unterschiedlich groß sein. Vorteilhafterweise ist aber hierfür jeweils eine 90 -Umlenkung vorgesehen. Dabei
können diese Führungsbögen auch gleich große Radien aufweisen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß bei sonst unverändert bleibenden Abmessungen der Umlenkstelle - wie
Führungsbögen oder Antriebszahnrad - das gerade Führungsstück zwischen diesen beiden Teilen durch ein solches von
anderer Länge ersetzt werden kann. Es ist dadurch mög~ lieh, bei der Erstellung von Folienreckanlagen mit wenigen
in ihren Abmessungen festliegenden Bauteilen der Kettenbahn
auszukommen und trotzdem eine größere Anpassungsmöglichkeit für die jeweils geforderten Breitenabmessungen
zu haben. Dabei können in jedem Fall beide Teilbögen der Umlenkstelle zusammen mit dem Antriebszahnrad und dem
geraden Führungsstück stets gemeinsam quer zur Vorlaufrichtung der Folienbahn verschiebbar sein und somit die
Maschine von Fall zu Fall für verlangte Warenbreiten verstellt werden. Die auf der Antriebsseite der endlosen
Kluppenkettenbahn an der Umlenkstelle vorgesehene Unt erteilung
in Teilbögen kann selbstverständlich auch am
anderen Ende der Kluppenbahn durchgeführt werden, wobei einfach anstelle des Antriebszahnrads ein einfacher Führungsbogen
eingesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig.l schematisch den Verlauf einer Kluppenbahn im Grundriß,
Fig.2 eine Seitenansicht gemäß Richtung A in Fig.l, teilweise
geschnitten,
Fig.3 eine Ansicht gemäß Schnitt D-E in Fig.l und Fig.4 eine schematische Ansicht gemäß Richtung C in Fig.l.
Zunächst sei der schematische Aufbau anhand der Fig.l erläutert. Wie bei einer Folienreckanlage üblich, sind mehrere
hier nicht näher benannte Felder vorgesehen. Der Aufbau erfolgt symmetrisch zur Mitte der zu behandelnden
Warenbahn W. Die Transportrichtung der Warenbahn W ist mit einem Pfeil V gekennzeichnet. Zu beiden Seiten der
Warenbahn W ist jeweils eine endlos umlaufende Kluppenkettenbahn vorgesehen. Die Kluppenkettenbahn enthält die
endlosen Führungsschienen S, die als dicke Linien eingezeichnet sind. Der außen liegende Rücklauf der Führungsschienen
ist mit S' bezeichnet. Vorlauf S und Rücklauf S1 haben den Abstand L voneinander. Ferner sind zwischen
Vorlauf und Rücklauf die Umlenkstellen Ul am Einlauf der Warenbahn W in die Reckanlage und die Umlenkstellen U2
am Auslauf der Warenbahn aus der Anlage vorgesehen. Das den eigentlichen Behandlungsraum für die Ware umschließende Gehäuse
ist der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Wegen des symmetrischen Aufbaues der Anlage kann die Be-Schreibung
auf eine Seite beschränkt werden.
Am inneren Ende der Umlenkstelle Ul liegt der schmale Einlauf für die Warenbahn W. In an sich bekannter und nicht
näher beschriebener Weise folgen dann verschiedene parallel verlaufende oder divergierende und wieder parallel
verlaufende Abschnitte der Kluppenkettenbahn. Am Beginn der Umlenkstelle U2 wird die quergereckte Warenbahn W
von den einzelnen Spannkluppen der Kluppenkette freigegeben und auf nicht dargestellte Warenabzugswalzen oder dgl.
geführt. Die Spannkluppen werden zu ihrem Rücklauf weitergeführt. Äquidistant zu den Führungsschienen S bzw. S' im
Vorlauf und Rücklauf verläuft die strichpunktiert eingezeichnete Kluppenkette K. Die Umlenkstelle U2 auf der
Auslaufseite der Warenbahn W enthält zwei Teilumlenkungen, die im gewählten Ausführungsbeispiel je einen rechten Winkel
umlenken. Die erste Teilumlenkung ist als Führungsbogen Bl ausgeführt, während die zweite Teilumlenkung die
Kluppenführung im Führungsbogen B2 im Bereich des Antriebszahnrades
Z darstellt. Dieses Antriebszahnrad Z steht in üblicher Weise mit den Kettengliedern der Kluppenkette
K oder direkt mit den zur Kette zusammengefaßten Spannkluppen im Eingriff. Die Radien rl des Führungsbogens
Bl und r2 des Führungsbogens B2 sind vorteilhafterweise gleich groß. Entsprechend der Bauweise der einzelnen
Spannkluppen der Kluppenkette muß der Teilkreis des Antriebszahnrades Z einen etwas anderen Radius, nämlich den
Radius r4 aufweisen. Das Antriebszahnrad Z ist konzentrisch zum Führungsbogen B2 angeordnet. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich ist, sind die beiden Radien rl und r2 jeweils
kleiner als der halbe Abstand L zwischen Vorlauf und
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Rücklauf S bzw. S' der Führungsschienen. Es ergibt sich somit zwischen den beiden Führungsbögen Bl und B2 ein gerade
verlaufendes Zwischenführungsstück F von der Länge b. Auf diese Weise sind aufwendige Antriebszahnräder von sehr
großem Durchmesser, der dem gesamten Abstand L entsprechen würde, vermieden. Ferner beginnt die Eingriffsstelle des
Antriebszahnrades Z nicht mehr am Ende des Vorlaufes S, sondern erst am Beginn des Rücklaufes Sf der Führungsschiene.
Die schmutzverursachenden Schmierstellen und der Abrieb liegen also von der Ware W entfernt. Es sei noch
erwähnt, daß konzentrisch zum ersten Führungsbögen Bl eine Öffnervorrichtung für die Spannkluppen vorgesehen ist.
Hier im Beispiel ist ein Öffnerrad R mit Radius r3 angenommen. Zwischen dem Endpunkt χ des Führungsbogens Bl
und dem Beginn y der Eingriffsstrecke des Antriebszahnrades
Z in die Kluppenkette K liegt das gerade verlaufende Zwischenführungsstück F von der Länge b.
Durch Schraffur ist ein Rahmen 5 angedeutet, der die Führungsbögen
bzw. das Antriebszahnrad Z, das Öffnerrad R und das Zwischenführungsstück F trägt. Durch Querverschiebung
dieses Rahmens 5 können somit diese Bauteile gemeinsam in der Querrichtung zur Warenbahn W verstellt werden.
Die Aufteilung der gesamten 180 -Umlenkung braucht nicht
in gleichmäßigen Winkelanteilen zu erfolgen, sondern kann auch so geschehen, daß die Kluppenkette z.B. im ersten
Führungsbögen Bl mehr als 90° und im zweiten Führungsbögen
B2 weniger als 90 umgelenkt wird, bzw. umgekehrt. Das Zwischenführungsstück F verläuft dann nicht mehr
rechtwinklig, sondern in entsprechender Weise schräg zur
Warentransportrichtung V zwischen den beiden TeiIführungsbögen
Bl und B2. Falls im Einzelfall erforderlich, kann das Antriebszahnrad Z auch angrenzend an die Vorlaufbahn
angeordnet werden. Antriebszahnrad Z und Öffnerrad R
liegen dann beide konzentrisch zum Führungsbögen Bl.
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Die Umlenkstelle Ul auf der Einlaufseite der Ware ist analog zur Umlenkstelle U2 aufgebaut und enthält zwei
Führungsbögen B3 und B4 mit dazwischen liegender gerader Strecke b. Im Unterschied zur Umlenkstelle U2 ist jedoch
an der Umlenkstelle Ul am Einlauf der Warenbahn kein Antriebszahnrad
vorgesehen, sondern es sind zwei gleichartige Bögen B3 und B4 mit durchlaufender biegsamer Führungsschiene
gewählt. Selbstverständlich ist auch hier eine ungleichmäßige Aufteilung der 180 -Umlenkung möglieh.
Durch Schraffur ist wieder ein Rahmen für die Breitenverstellung am Wareneinlauf angedeutet.
Für die Konstruktion von Maschinen mit anderen Abmessungen verursachen andere Längen der Führungsschienen zwischen
Einlauf und Auslauf keine Schwierigkeiten. Für die Breitendimension der Maschine können jedoch alle oben
genannten Umlenkteile mit ihren Führungsbögen Bl bis B4 bzw. Antriebszahnrad Z und Öffnerrad R unverändert übernommen
werden. Lediglich die geraden Zwischenführungsstücke F müssen entsprechend den Breitenabmessungen der
Maschine mit einer etwas anderen Länge b eingesetzt werden. Konstruktion und Ersatzteilhaltung werden dadurch
wesentlich vereinfacht.
In der Seitenansicht der Fig.2 sind vereinfacht die wesentlichen
Teile des Maschinengestelles und des Kettenantriebes eingezeichnet. Auf einer im Schnitt dargestellten Quertraverse
6 ist ein Kettbahnträger 7 vermittels einer Verstellspindel 8 in Richtung der Quertraverse 6 entlang
von Gleitführungen 9 verstellbar. Durch diese Verstellbarkeit
kann sowohl eine Anpassung an verschiedene Bahnbreiten als auch eine Änderung des Reckverhältnisses für
die Ware eingestellt werden. Ein bereits erwähnter Rahmen 5 dient als Träger für das Antriebszahnrad Z. Auch der
Rahmen 5 ist mittels einer Gleitführung 10 auf einer Schiene 11 in Querrichtung zwecks Einstellung des Reck-
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Verhältnisses bzw. zur Breitenanpassung verschiebbar.
Der Antrieb des Zahnrades Z erfolgt über den gelenkigen Anschluß 12.
Rechts im Bild der Fig.2 ist im Schnitt ein Schienenträger
4 eingezeichnet, in den hochkant ein Paket von dünnen Führungsschienenbändern S eingespannt ist. Die
Führungsschienen S stehen ober-und unterhalb des Schienenträgers
4 etwas über und weisen dort Laufflächen für die Laufrollen der Spannkluppen 1 auf. Von den Spannkluppen
1 ist lediglich der Kluppenkörper mit dem Kläppchen und einem Kettenglied 2 angedeutet. Die Laufrollen
der Spannkluppe 1 sind so angeordnet, daß sie sich von beiden Seiten her sowohl im oberen Teil als auch im
unteren Teil an die Führungsschiene S anlegen. Eine weitere Rolle 3 dient als Tragrolle für das Kluppengewicht
und läuft auf der schmalen Oberkante der Führungsschiene
S. Hinter dem Antriebszahnrad Z liegend, ist der Verlauf der Oberkante der Führungsschiene S eingezeichnet. Strichpunktiert
ist die Bahn der Kläppchenoberkante der einzelnen Spannkluppen angedeutet und mit K bezeichnet.
Die Fig.3 zeigt in einer anderen Ansicht wieder den Rahmen
5 mit seiner Gleitführung 10 und der Gleitschiene 11. Im
Rahmen 5 sind Antriebszahnrad Z, Öffnerrad R und Zwischenführungsstück
F angeordnet. Im rechten Teil der Figur ist das Ende der Vorlaufstrecke für die Kluppenkettenbahn
eingezeichnet. In den Schienenträger 4 ist wieder die Führungsschiene S in der oben beschriebenen Weise eingespannt.
Auch eine Spannkluppe 1 ist in derselben Weise wie in Fig.2 eingezeichnet. Der Rand des Öffnerrades R öffnet
beim Auflaufen der Spannkluppe 1 durch Verschwenken des Kläppchens 1' die Spannkluppe und gibt damit die gereckte
Folie frei. Die Anordnung und Wirkungsweise der Öffnervorrichtung braucht hier nicht näher beschrieben zu werden.
Für das Wesen der Erfindung ist es ohne Bedeutung, ob das
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Rad R angetrieben wird oder frei läuft. Ferner können jederzeit anstelle eines umlaufenden Öffnerrades auch
feste Öffnerschienen vorgesehen werden. Hinter dem Öffnerrad R verläuft die Führungsschiene S nach links
zum Antriebszahnrad Z. Links außen am Antriebszahnrad Z ist wieder eine Spannkluppe 1 mit ihren Teilen angedeutet.
Die Führungsschiene S ist über die Eingriffsstrecke des Antriebszahnrades Z in die Kluppenkette modifiziert.
So kann etwa der Schienenträger in zwei Abschnitte 4' aufgeteilt werden, von denen der eine oberhalb
und der andere unterhalb des Antriebszahnrades Z liegt. Auch die Führungsschiene S selbst ist in ihrem
Querschnitt so aufgeteilt, daß zumindest ein Teil der Führungsschiene in einer Parallelebene zum Antriebszahnrad
Z unterbrechungslos weiterläuft. Das Beispiel der Fig.3 ist so gewählt, daß sowohl oberhalb des Antriebszahnrades als auch unterhalb des Antriebszahnrades je
eine Teilführungsschiene Sl bzw. S2 im aufgeteilten Schienenträger 41 angeordnet ist. Das Antriebs zahnrad Z greift
somit zwischen den Teilführungsschienen Sl und S2 durch und steht mit seinen Zähnen im Eingriff mit der Kluppenkette
bzw. mit den Spannkluppen. Auf diese Weise übernimmt das Antriebszahnrad Z lediglich den Transport der
Kluppenkette, während die horizontalen und vertikalen Kräfte auch hier von der Führungsschiene aufgenommen werden.
Schädliche Stöße auf die Rollen der Spannkluppen sind durch diese Art einer Zwangsführung vermieden.
In der Fig.4 wird entsprechend der Ansicht C aus Fig.l die
Breitenverstellung der Maschine ersichtlich. Zu beiden Seiten einer auf den Betrachter zulaufenden Warenbahn W
sind endlos umlaufende Kluppenkettenbahnen vorgesehen. Vorlauf und Rücklauf sind wieder mit S bzw. S' bezeichnet. Von
den Rahmen 5 werden wieder am Ende des Vorlaufes S die Öffnerräder R und am Beginn des Rücklaufes S1 die Antriebszahnräder
Z getragen. Über einen Gleitstein 10 kann der
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Rahmen 5 entlang der Gleitschiene 11 quer zur Warenbahn
verschoben werden. Der Antrieb für beide Kluppenketten erfolgt durch einen gemeinsamen Motor M über Getriebe G
und Gelenke 12. Motor und Getriebe sind unter Flur angeordnet. Durch dicke schwarze Linien ist die Lage der Umlenkbauteile
sowie der Antriebswelle bei minimaler Bahnbreite eingezeichnet, wogegen die Lage der Bauteile bei
maximaler Breitenverstellung mit strichpunktierten Linien
dargestellt ist. Das Maß der Breitenverstellung ist mit a angegeben, während die Länge des geraden Zwischenführungsstückes
wiederum mit b bezeichnet ist.
Bei der beschriebenen erfindungsgemäßen Anordnung einer
Kluppenkettenbahn und ihres Antriebes erhält man ein großes Maß an Freizügigkeit bezüglich Auslegung und Konstruktion
von Spannrahmen bzw. FoIienreckmaschinen. Die
Vorteile einer durchgehenden biegsamen Führungsschiene bleiben voll erhalten und für die Umlenkstelle ist es
möglich, den günstigsten Radius für die Führungsbögen bzw. für das Kettenrad oder Antriebszahnrad zu wählen.
Das Antriebszahnrad kann je nach den besonderen Erfordernissen des Einzelfalles angrenzend an die Vorlaufbahn
oder an die Rücklaufbahn angeordnet werden. Auf diese Weise erhält man am Auslauf der Maschine zunächst eine
erste Teilumlenkung der Kettenbahn mit relativ großem Radius, um die Kluppenkette dann nach einem unterschiedlich
langen geraden Zwischenführungsstück der zweiten Teilumlenkung, vorzugsweise dem hier vorgesehenen Antriebszahnrad}zuzuführen,
von dem die Kette dann wieder auf die Rücklaufbahn übergeht.
Die Kluppenketten werden auch im Bereich des Antriebszahnrades
über die auch dort durchlaufenden biegsamen Führungsschienen zwangsgeführt, sodaß eine kontinuierliche Führung
der Kluppenkette ohne Stöße über die gesamte Maschinenlänge gewährleistet ist. Dadurch sind hohe Produktions-
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geschwindigkeiten im Bereich von 200 bis 450 m/min bei
äußerster Schonung der Kugellager und entsprechend hoher Lebensdauer der bewegten Teile möglich. Auch die Übergabe
zwischen Kettenrad und Kettenbahn erfolgt stoßfrei.
Durch die Austauschbarkeit des geraden Zwischenführungsstückes
zwischen den beiden Teilumlenkungen kann der Abstand zwischen innen liegender und außen liegender Kettenbahn,
d.h. zwischen Vorlaufbahn und Rücklaufbahn, je nach Anforderung variiert werden. Schmierung, Abrieb und
damit verbundene Verschmutzung liegen räumlich relativ weit entfernt vom Folienlauf. Das Öffnen der Spannkluppen
wird gleichzeitig vorzugsweise über ein frei dr.ehendes Öffnerrad mit relativ großem Durchmesser besorgt, wobei
dieses Öffnerrad außerhalb des FoIienlaufweges, d.h.
hinter den Kluppen, angeordnet ist. Der Abstand vom Kluppenöffnungspunkt
zum Umkehrpunkt der Kluppenketten ist erheblich geringer als bei den bisherigen Anordnungen.
Umlenk- oder Warenabzugswalzen können daher näher zum
Ausklupp-Punkt der Spannkluppen angeordnet werden. Das Bedienungspersonal hat einen besseren Zugriff zur Folie.
Das Antriebssystem selbst kann einfacher ausgeführt werden.
Die Rücklaufbahn für die Kluppenkette kann außerhalb des Gehäuses liegen, wobei der Vorteil der besseren Zugänglichkeit
und leichteren Kühlung erhalten bleibt. Die Gesamtbreite der Maschine kann jedoch den räumlichen Gegebenheiten
beim Kunden besser angepaßt werden.
Da die Grundgeometrie für die Klupp ...«kettenbahn in beiden
Umlenkungsbereichen die gleiche sein kann, erhält man, abgesehen vom Antrieb, auch am Wareneinlauf in die Maschine
die oben genannten Vorteile. Die zunächst liegende Umlenkwalze der Warenbahnzuführung kann näher am Schließpunkt
der Spannkluppen angeordnet werden und das Bedienungsper-
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sonal kann diesen kritischen Einführungspunkt besser
erreichen. Die Gesamtlänge der Maschine wird zwar nur verhältnismäßig geringfügig verkürzt, aber die Bedienbarkeit
wird erheblich verbessert.
28.November 1984
Bau/B
Bau/B
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Claims (1)
- LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT MBH 3 4 A3 9 058990 Lindau /BodenseeD 599Patentansprüche1. Kluppenkettenbahn für Spannkluppen mit Rollenlagerung in Spannrahmen, insbesondere Folienreckmaschinen, mit entlang der Vorlaufbahn und der Rücklaufbahn und entlang einem dazwischen liegenden Umlenkbogen durchlaufenden Führungsschienen, gegen die sich die Laufrollen der Spannkluppen anlegen, und mit einem an einer der Umlenkstellen zwischen Vorlaufbahn und Rücklaufbahn angeordneten, in die Kettenglieder der Kluppenkette eingreifenden Antriebszahnrad, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Antriebsseite gelegene Umlenkstelle (U2) in zwei bogenförmige Führungsteile (Bl,B2) mit dazwischen liegender gerader Führungsstrecke (F) aufgeteilt ist, wobei konzentrisch zu einem der Führungsbögen (B2) das Antriebszahnrad (Z) angeordnet ist und die Führungsbögen (Bl,B2) jeweils Radien (rl,r2) kleiner als der halbe Abstand (L) zwischen Vorlaufbahn (S) und Rücklaufbahn (S') aufweisen.2. Kluppenkettenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbögen (Bl,B2) sich zu einer 180 -Umlenkung ergänzen.3. Kluppenkettenbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsbögen (Bl,B2) jeweils eine 90 -Umlenkung aufweisen.4. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsbögen Bl,B2) gleiche Radien (rl=r2) aufweisen.5. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß geradlinige Zwischenführungsstrecken (F) unterschiedlicher Länge (b) gegeneinander austauschbar sind.6. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs zahnrad (Z) konzentrisch in dem an die Rücklaufbahn (S1) angrenzenden Führungsbogen (B2) angeordnet ist.7. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet, durch eine konzentrisch zu dem an die Vorlaufbahn (S) angrenzenden Führungsbogen (Bl) angeordnete Öffnungsvorrichtung (z.B. Öffnerrad R) für die Spannkluppen (1).8. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beide Führungsbogen (Bl,B2) zusammen mit Antriebs zahnrad (Z) , Öffnungsvorrichtung (R) und gerader Zwischenführungsstrecke (F) gemeinsam quer zur Vorlaufrichtung (V) der Kluppenkette (K) verschiebbar sind.9. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Antriebszahnrades (Z) die Führungsschienen (Sl,S2) zumindest zu einem Teil ihres Querschnittes bogenförmig durchlaufend angeordnet sind und einen Spalt für denDurchgriff des Antriebszahnrades (Z) zu den Kettenglie- : dern der Kluppenkette (K) aufweisen.10. Kluppenkettenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der antriebslosen Umlenkstelle (Ul) zwei Führungsbogen (B3,B4) mit dazwischen liegender gerader Führungsstrecke vorgesehen sind,28.November 1984
Bau/B
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