DE3443750A1 - Vorrichtung, insbesondere hubwischeranlage fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung, insbesondere hubwischeranlage fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
A 12 847 _ 5 -
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung, inbesondere einer Hubwischeranlage für Kraftfahrzeuge, die ein Gehäuse, einen Kolben, der in
Gehäuse linear verschiebbar geführt und in einem Lager gelagert ist, das in einer Aufnahme des Gehäuses sitzt, und einen Dicht- und/oder Abstreifring
für den Kolben aufweist.
Der Dichtring soll verhindern, daß während des Betriebs am Lager, insbesondere zwischen dem Lager und dem Kolben, Flüssigkeit in das Innere
des Gehäuses eindringt. Der Abstreifring soll vor allem Eis, das sich in der
kalten Jahreszeit am Kolben festgesetzt haben kann, abschaben und wegbrechen, so daß es den Dichtring und das Lager nicht beschädigen kann.
Demnach befindet sich der Abstreifring vor dem Dichtring.
Es ist bei einer Hubwischeranlage schon vorgeschlagen worden, das Lager und
den oder die verschiedenen Ringe einzeln in das Gehäuse einzusetzen und
direkt an diesem zu halten.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung, insbesondere bei einer
Hubwischeranlage für Kraftfahrzeuge, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, die Montage des Lagers und der verschiedenen Ringe
am Gehäuse zu vereinfachen und die Säuberung des Kolbens zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen
aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß mindestens ein Ring und das Lager als Baueinheit gemeinsam im Gehäuse montierbar sind. Dadurch
wird die Montage wesentlich erleichtert, da die unmittelbar zum Lager gehörenden Bauteile zunächst gut zugänglich in die richtige Lage zueinander
gebracht werden und dann gemeinsam eingesetzt werden können. Montagefehler lassen sich leichter vermeiden, so daß auch die Reinigungswirkung des oder
der Ringe besser gewährleistet ist. Wegen der engeren Zuordnung des Dichtbzw. Abstreifringes zum Lager wird die Lage bezüglich des Kolbens von
Toleranzen in den Abmessungen des Gehäuses nicht mehr berührt. Auch dadurch kann die Rinigung des Kolbens besser werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung kann man den Unteransprüchen
entnehmen. So ist es besonders günstig, wenn jedes Teil, also ein Dichtring, ein Abstreifring oder ein Tränkfilz, der im Anspruch 2 erwähnt ist, gemäß
Anspruch 3 unabhängig vom Gehäuse am Lager in axialer und radialer Richtung gesichert ist. Dadurch bilden das Lager und die Zusatzteile nach der Montage
aneinander eine kompakte Baueinheit, die nicht mehr von außen zusammengehalten werden muß. Diese kompakte Baueinheit läßt sich besonders
leicht in das Gehäuse einsetzen. Vorteilhafterweise wird der Dichtring axial zwischen dem Lager und dem Abstreifring gehalten. Lager und Abstreifring
legen also gemeinsam den Dichtring fest. Der Abstreifring wiederum kann auf
eine übliche Art am Lager befestigt sein.
Bevorzugt wird eine Ausführung mit einem Dichtring und einem Abstreifring,
bei der sich gemäß Anspruch 5, von außerhalb des Gehäuses betrachtet, vor
dem Dichtring eine Öffnung im Abstreifring befindet, durch die sich vor dem
Dichtring sammelnde Flüssigkeit aus dem Raum zwischen dem Dichtring und dem Abstreifring austreten kann.
Weist das Lager einen sich bezüglich des Kolbens selbsteinstellenden
Lagerring, insbesondere eine Kugelkalotte auf, so ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 6 der Dicht- und/oder der Abstreifring konform mit dem
Lagerring bewegbar ist. Damit ist gewährleistet, daß die Dichtlippe des
Dichtrings unabhängig von der augenblicklichen Lage des Kolbens und damit des Lagers immer in gleicher Weise am Kolben anliegt und somit ihre Funktion
immer voll erfüllt. Ist ein Abstreifring vorhanden, so behält auch dieser
seine Lage bezüglich des Kolbens immer bei. Dieses Verhalten der Ringe erreicht man auf einfache Weise dadurch, daß sie am sich selbsteinstellenden
Lagerring gehalten sind.
Sehr oft wird das Lager einen inneren Lagerring, insbesondere eine
Kugelkalotte, und einen äußeren, insbesondere aus Kunststoff bestehenden Lagerring, der im Gehäuse sitzt, aufweisen. In einer bevorzugten Ausführung
ist dann der innere Lagerring in den äußeren Lagerring eingespritzt. Günstig ist es jedoch auch, den äußeren Lagerring gemäß Anspruch 10 so zu gestalten,
daß die Kugelkalotte in ihn eingeschnappt werden kann..Der äußere Lagerring
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kann auch aus zwei in einer axialen Ebene getrennten Hälften zusammengesetzt
sein. Zur Verringerung der Einzelteile ist es zweckmäßig, die beiden Hälften über ein Filmscharnier miteinander zu verbinden und in aufgeklappter
Stellung zu spritzen. Das Kalottenlager kann dann in die eine Hälfte des äußeren Lagerrings eingelegt und dieser dann vervollständigt werden. Aus
Gründen der Herstellung kann es günstig sein, daß der Dichtring und/oder der Abstreifring und ein eventuell vorhandener Tränkfilz vom äußeren Lagerring
gehalten werden. Besteht dieser aus zwei Hälften, so können auch die Zusatzteile leicht in die eine Hälfte eingelegt werden. Andererseits kann
bei einer derartigen Ausbildung des äußeren Lagerrings der Abstreifring auch leicht einstückig an den äußeren Lagerring angeformt sein, da ein
Hinterschnitt hinter dem Abstreifring dann auf einfache Weise im äußeren Lagerring herzustellen ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn gemäß Anspruch 12 die Aufnahme des
Gehäuses konisch ausgeführt ist und sich zum Innern des Gehäuses hin verengt und wenn der äußere Lagerring eine entsprechende Konizität besitzt. Der
Konus im Gehäuse ist zweckmäßig, um bei der Herstellung des Gehäuses die Aufnahme für das Lager ohne Beschädigung entformen zu können. Dadurch, daß
der äußere Lagerring ebenfalls konisch ist, muß die Lageraufnahme vor der Montage des Lagers nicht weiter bearbeitet werden. Dies wäre z.B. der Fall,
wenn der äußere Lagerring zylindrisch wäre. Durch den Konus wird außerdem ohne einen zusätzlichen Anschlag im Gehäuse die Position des Lagers in die
eine axiale Richtung gesichert.
Die Ansprüche 13 bis 17 beziehen sich auf Ausführungen, in denen das Lager
auf andere vorteilhafte Weise und unter Umständen auch in Verbindung mit der Ausbildung gemäß Anspruch 12 in der Aufnahme des Gehäuses befestigt ist.
Als besonders günstig zum Halten des Dicht- und/oder des Abstreifrings hat
sich eine Ausführung erwiesen, bei der gemäß Anspruch 19 ein Lagerring, der
innere oder der äußere, einen sich in axialer Richtung erstreckenden Bund
besitzt. Der Abstreifring wird vorteilhafterweise außen auf dem Bund
befestigt, während sich der Dichtring zwischen dem Bund und dem Kolben befindet. Bei einer Kugelkalotte kann der Bund an einer zylindrischen
Lagerbuchse ausgebildet sein, die in die Kugelkalotte eingesetzt ist.
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Der Abstreifring weist vorzugsweise einen ebenen radialen Metallring und
einen Kunststoffring auf, in den der Metallring eingespritzt ist. Der
Metallring ist hart genug, um feste Stoffe vom Kolben abzustreifen, und der Kunststoffring ist günstig, um den Abstreifring mit einem Lagerring zu
verbinden. Vorteilhafterweise sichert der Kunststoffring den Dichtring in
die eine axiale Richtung.
Mehrere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Hubwischeranlage für
Kraftfahrzeuge sind in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren
dieser Zeichnungen soll die Erfindung nun näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das über eine Wischerwelle pendelnd
antreibbare Gehäuse einer Hubwischeranlage mit einem im Gehäuse gelagerten, längsverschiebbaren Kolben,
Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab in der unteren
und oberen Hälfte jeweils eine Ausführung eines Kalottenlagers mit einem an der Kugelkalotte befestigten Abstreifring für den
Kolben,
Fig. 3 in der oberen und unteren Hälfte jeweils eine Ausführung eines
Kalottenlagers mit einem an der Kugelkalotte gehaltenen Dichtring,
Fiq. 4 eine weitere Ausführung, bei der an der Kugelkalotte eines Lagers sowohl ein Dichtring als auch ein Abstreifring gehalten
sind,
Fig. 5 ein Laqer mit einem inneren Lagerring in Form einer Kugelkalotte und einem äußeren Lagerring, an dem Dichtring und
Aostreifring befestigt sind,
Fig. 6 eine Ausführung ähnlich der aus Fig. 5, bei der der äußere Lagerring in die Aufnahme des Gehäuses eingeklebt ist, und
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Fig. 7 eine letzte Ausführung mit einem äußeren Lagerring, der aus
zwei Hälften besteht, einen Tränkfilz und einen Dichtring hält und an den einstückig ein Abstreifring angeformt ist.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Hubwischeranlage ist auf einer Wischerwelle 10
ein Gehäuse 11 verdrehsicher befestigt, das Teil des Wischarms ist und aus zwei Bauteilen, nämlich einer Grundplatte 12 und einem Deckel 13,
zusammengesetzt ist. An der Wischerwelle 10 befestigt ist die Grundplatte
12. Innerhalb des Gehäuses 11 ist ein Kolben 14 in der Kugelkalotte 15 eines Kalottenlagers 16 gelagert. Die Kugelkalotte 15 befindet sich als innerer
Lagerring in dem äußeren Lagerring 17, der in die Aufnahme 18 des Deckels eingesetzt ist. Die Aufnahme 18 kann sich jedoch auch an der Grundplatte 12
des Gehäuses befinden. Die Kugelkalotte 15 des sich selbsteinstellenden Kalottenlagers 16 ist um zwei senkrecht aufeinander und auf der
Längsrichtung des Kolbens stehende Achsen im äußeren Lagerring 17 verschwenkbar. Im Abstand zum Kalottenlager 16 befindet sich am Deckel 13
des Gehäuses 11 eine nach innen ragende Querwand 20, die mittig eine Bohrung 21 aufweist, durch die der Kolben 14 frei hindurchtritt.
Zwischen der Querwand 20 und dem Lager 16 ist am Kolben 14 über einen
Kugelbolzen 22 eine Koppelstange 23 befestigt, deren anderes Ende gelenkig mit dem freien Ende einer Kurbel 27 verbunden ist. Diese ist verdrehsicher
auf einer Welle 28 befestigt, die in einer Hülse 25 der Grundplatte 12 gelagert ist, über diese Grundplatte hinaus vorsteht und dort verdrehsicher
ein Zahnrad 29 trägt. Dieses Zahnrad 29 wird während der pendelnden Bewegung des Gehäuses 11 gedreht. Seine Drehbewegung wird über den Kurbeltrieb in
eine hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 14 umgewandelt.
Am hinteren Ende des Kolbens 14 ist verdrehsicher mit diesem ein Schlitten
30 gehalten, der nach zwei entgegengesetzten Seiten des Kolbens 14 auslädt. Der Schlitten ist aus Kunststoff gefertigt und wird direkt auf einen
geriffelten Abschnitt des Kolbens 14 aufgespritzt. In jeweils gleichem Abstand zum Kolben 14 besitzt der Schlitten 30 auf jeder Seite ein Lager
Beide Lager sind wie das Lager 16 Kalottenlager. Mit den Lagern 31 ist der Schlitten 30 auf zwei zylindrischen Führungssäulen 32, die parallel
zueinander angeordnet und durch Bohrungen in der Querwand 20 und in der
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endseitigen Stirnwand 33 des Deckels 13 eingeschoben und durch Verstemmen
befestigt sind, längsgeführt. Die somit insgesamt vorhandenen drei Lagerstellen für den Kolben 14 sind so am Deckel 13 des Gehäuses 11
angeordnet, daß der Kolben 14 gegenüber der Wischerwelle 10 in einer
radialen Richtung hin- und herbewegbar ist.
Um das Kalottenlager 16 vor Beschädigung zu schützen und um zu verhindern,
daß sich Feststoffe, z.B. Eis, zwischen den Kolben 14 und die Kugelkalotte 15 schieben, wird der Kolben 14, vom Innern des Gehäuses 11 gesehen,
außerhalb des Lagers 16 von einem Abstreifring 35 umgeben. Dieser kann aus einem metallischen Werkstoff bestehen und besitzt einen zylindrischen
Abschnitt 36 und einen auf den Kolben 14 hin gerichteten Innenflansch 37 an der einen Stirnseite des zylindrischen Abschnitts 36. Mit diesem Abschnitt
ist der Abstreifring 35 auf den sich in axialer Richtung erstreckenden und unmittelbar außen am Kolben 14 liegenden Bund 38 der Kugelkalotte 15
aufgepreßt oder aufgeklebt. Die Kugelkalotte 15 sitzt direkt in einer entsprechenden Aufnahme 18 des Gehäuses 11 und kann um zwei senkrecht
aufeinander und senkrecht auf der Achse des Kolbens 14 stehende Achsen
schwenken und sich somit jeder Lage des Kolbens 14 anpassen. Da der
Abstreifring 35 an der Kugelkalotte 15 befestigt ist, macht er jede Bewegung
der Kugelkalotte 15 mit und behält so seine Lage bezüglich des Kolbens 14 immer bei. Die reinigende Wirkung des Abstreifrings 35 ist deshalb besonders
wirkungsvoll.
In der zweiten, in der unteren Hälfte der Fig. 2 gezeigten Ausführung ist
der Bund 38 ein über die Kugelkalotte 15 hinausragender Abschnitt einer zwischen dem Kolben 14 und der Kugelkalotte 15 eingefügten, zylindrischen
Lagerbuchse 39. Das Material, aus dem die Kugelkalotte 15 hergestellt ist, braucht dann nicht so gute Lagereigenschaften zu haben.
Bei den Ausführungen nach Fig. 2 ist der Abstreifring 35 außen auf dem Bund
58 nefestigt. In Fig. 3 sind zwei Ausführungen dargestellt, in denen ein
^und 40, der sich ebenfalls wie der Bund 38 in axialer Richtung des Kolbens
14 erstreckt, einen Abstand vom Kolben 14 hat. Dadurch wird zwischen dem Kolben 14 und dem Bund 40 ein Ringkanal gebildet. In diesen Ringkanal ist
ein Dichtring 41 eingelegt, der somit den Bund 40 innen berührt. In der einen Ausführung nach Fig. 3 ist der Bund 40 wiederum unmittelbar an die
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Kugelkalotte 15 angeformt. In der zweiten Ausführung nach Fig. 3 liegt
zwischen der Kugelkalotte 15 und dem Kolben 14 wiederum eine Lagerbuchse 39, die außerhalb der Kugelkalotte 15 einen radialen Flansch 42 hat, von dem der
Bund 40 axial absteht.
In Fig. 4 ist ein Lager 16 mit einem Abstreifring 35 und einem Dichtring 41
gezeigt. Beide Ringe sind wiederum konform mit der Kugelkalotte 15 des Lagers bewegbar. Ähnlich wie in der einen Ausführung nach Fig. 3 ist an die
Kugelkalotte 15 im Abstand zum Kolben 14 ein axialer Bund 40 angeformt. Mit seinem zylindrischen Abschnitt 36 ist der Abstreifring 35 außen auf dem Bund
40 befestigt. Der Abschnitt 37 des Abstreifrings 35 zeigt wiederum auf den
Kolben 14. Vor dem Bund 40 wird der zylindrische Abschnitt 36 des
Abstreifrings 35 in radialer Richtung auf den Kolben 14 zu in zwei Stufen stärker. An der ersten Stufe stößt er gegen die Stirnseite des Bunds 40.
Durch die zweite Stufe und den Bund 40 wird eine Ringnut 42 gebildet, in die der Dichtring 41 mit einer Außenrippe 43 eingreift. Der Dichtring 41 ist
also zwischen der Kugelkalotte 15 und dem Abstreifring 35 in axialer Richtung gesichert.
Das Lager 16 aus Fig. 4 weist einen Außenring 44 und einen Innenring auf,
als der die Kugelkalotte 15 zu betrachten ist. Die Kugelkalotte 15 ist direkt in den aus Kunststoff gefertigten Außenring 44 eingespritzt, und zwar
so, daß sie verschwenkbar ist und sich jeder Lage des Kolbens 14 anpassen kann. Schon vor der Montage des Lagers 16 im Gehäuse 11 können der
Abstreifring 35 und der Dichtring 41 am Lager 16 befestigt werden. Das ganze kann dann als Baueinheit in die Aufnahme 18 des Gehäuses 11 eingesetzt
werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 befindet sich die Aufnahme 18 an der
Grundplatte 12 des Gehäuses 11. Sie ist innen leicht konisch und sich zum Gehäuseinneren hin verengend ausgebildet. Die Konizität ermöglicht ein
leichtes Entformen der Aufnahme 18 während der Herstellung der Grundplatte
12. Damit die Aufnahme 18 nicht nachträglich bearbeitet werden muß, besitzt
der Außenring 44 die gleiche Konizität, so daß er genau in die Aufnahme 18 paßt. Durch die Konizität wird ein bestimmter Weg, den man die Baueinheit in
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die Aufnahme 18 hineinschieben kann, vorgegeben und damit auch ein Anschlag
in die eine axiale Richtung bewirkt. Der Außenring 44 ist in die Aufnahme eingeklebt, so daß nun in jeder axialen Richtung ein fester Sitz
gewährleistet ist.
Hinter dem Lager 16 befindet sich in einer Kammer 45 des Deckels 13 ein
Tränkfilz 46, der auf dem Kolben 14 aufliegt und neben der mit Öl getränkten Kugelkalotte 15 für eine gute Schmierung des Kolbens 14 sorgt.
Auch bei der Ausführung nach Fig. 5 weist das Lager 16 eine Kugelkalotte 15
als Innenring und einen Außenring 44 auf. Dieser sitzt wiederum in einer konischen Aufnahme 18 der Grundplatte 12. In axialer Richtung steht der
Außenring 44 über die Aufnahme 18 in das Innere des Gehäuses 11 mit einem Abschnitt 50 vor. In diesem Abschnitt besitzt er eine radiale Ringnut 51, in
die ein U-Bügel 52 in radialer Richtung eingeschoben ist. Dieser liegt
außerhalb des Außenrings 44 an der in das Gehäuseinnere zeigenden Stirnseite der Aufnahme 18 und der in die umgekehrte Richtung zeigenden Stirnwand der
Ringnut 51 an und sichert somit das Lager 16 in die eine axiale Richtung.In
die andere axiale Richtung sorgt die Konizität der Aufnahme 18 und des Außenrings 44 für eine feste Lage.
Man kann erkennen, daß bei der Ausführung nach Fig. 5 ein Abstreifring 53
und ein Dichtring 54 am Außenring 44 des Lagers 16 gehalten sind. Ähnlich wie in den Fig. 1 bis 4 die Kugelkalotte 15 einen Bund aufweist, besitzt nun
der Außenring 44 einen Bund 55, der sich im radialen Abstand zum Kolben 14 in axialer Richtung erstreckt. Der Abstreifring ist wiederum außen am Bund
55 befestigt, während sich der Dichtring 54 zwischen dem Bund 55 und dem Kolben 14 befindet. Der Abstreifring setzt sich aus einem scheibenförmigen,
sich radial erstreckenden Metallring 56, der einen zentralen Durchgang für den Kolben 14 hat, und einem Kunststoffring 57 zusammen, in den der
Metallring 56 eingespritzt ist und der sich mit einem zylindrischen Abschnitt parallel zum Bund 55 erstreckt. Der Bund 55 weist in axialer
Richtung einen Hinterschnitt 58 auf, in den der Kunststoffring 57 mit einem entsprechenden
Vorsprung eingeschnappt ist. Nach der Montage der Baueinheit
liegt der zylindrische und außen leicht konische Abschnitt 59 des Kunststoffrings 57 außen an der Aufnahme 18 des Gehäuses 11 an. Er kann
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deshalb dann nicht mehr vom Bund 55 abgezogen werden. Der Dichtring 54 liegt
axial zwischen dem Außenring 44 des Lagers 16 und dem sich vor dem Bund 55 zum Kolben 14 hin erstreckenden Kunststoffring 57 des Abstreifrings 53 und
ist damit in beide axiale Richtungen gesichert.
Vor dem Dichtring 54 und vor der Aufnahme 18 des Gehäuses 11 befindet sich
in dem Kunststoffring 57 des Abstreifrings 53 eine Öffnung 60, die radial
nach außen führt. Durch diese Öffnung 60 kann Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, das zwischen dem Abstreifring 53 und dem Kolben 14 in den Raum zwischen dem Abstreifring 53 und dem Dichtring 54 gelangt und vom Dichtring
54 vom Kolben 14 abgestreift wird, nach außen gelangen. Auch bei der Ausführung nach Fig. 4 ist eine derartige Öffnung 60 vorhanden. Auf diese
Weise wird die Wirkung des Dichtrings 41 bzw. 54 durch den Abstreifring 35 bzw. 53 nicht beeinträchtigt.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist der gleiche Abstreifring 53 wie bei der
Ausführung nach Fig. 5 verwendet. Der Dichtring 54 unterscheidet sich zwar etwas von dem aus Fig. 5, er wird jedoch genauso zwischen dem äußeren
Lagerring 44 und dem Abstreifring 53 gehalten. Während bei der Ausführung
nach Fig. 5 die Baueinheit durch den U-Bügel 52 in der Aufnahme 80 gehalten wird, Ist sie nun bei der Ausführung nach Fig. 6 in die Aufnahme 18
eingeklebt. Außerdem sei im Zusammenhang mit Fig. 6 darauf hingewiesen, daß die Kugelkalotte 15 nicht unbedingt in den Außenring 14 eingespritzt werden
muß. Dieser äußere Lagerring kann auch z.B. in der dem Gehäuseinneren zugewandten Hälfte in axialer Richtung Schlitze besitzen, die von seiner
in das Innere des Gehäuses 11 reichende Stirnseite 65 aus etwa bis zur Mittelebene reichen, so daß die Kugelkalotte 15 in den äußeren Lagerring
eingeschnappt werden kann. Da nach der Montage der Außenring 44 innen an der Aufnahme 18 anliegt, ist ein sicherer Sitz der Kugelkalotte 15 gewährleistet.
Auch das Lager 16 der Ausführung nach Fig. 7 weist einen in einer Aufnahme
18 eines Gehäuses 11 sitzenden äußeren Lagerring 44 und eine Kugelkalotte als inneren Lagerring auf. Der äußere Lagerring 44 ist aus zwei in axialer
Richtung getrennten, identischen Hälften zusammengesetzt. Diese beiden Hälften sind vorzugsweise über ein Filmscharnier miteinander verbunden und
werden in zueinander aufgeklappter Position aus Kunststoff gespritzt. Dieser
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Aufbau des äußeren Lagerrings 44 erlaubt es, auf einfache Weise die Aufnahme
70 für die Kugelkalotte 15 und die Aufnahme 71 für den Dichtring 54 zu erhalten. Auch kann nun leicht ein Abstreifring 72 einstückig an den
Außenring 44 angeformt werden. Auf der dem Abstreifring 72 bezüglich der Kugelkalotte 15 gegenüberliegenden Seite des Außenrings 44 sind an diesen
axial in das Innere des Gehäuses zeigende Rastfedern 73 angeformt, deren dem
Kolben 14 zugewandten Innenseiten in entspanntem Zustand parallel zum Kolben 14 verlaufen. Zusammen bilden die Rastfedern 73 eine Aufnahme für einen
Tränkfilz 74. Beim Zusammenbau der Baueinheit werden zunächst die Kugelkalotte 15, der Dichtring 54 und der Tränkfilz 74 in die eine Hälfte
des Außenrings 44 eingelegt. Danach wird die zweite Hälfte zugefügt bzw. über die eingelegten Teile geklappt. Der Tränkfilz 74 könnte natürlich auch
erst jetzt axial in den Außenring 44 eingelegt werden. Ein Einlegen in die
eine Hälfte ist vor allem dann vorzuziehen, wenn die Innenflächen der Rastfedern 73 schon im entspannten Zustand zum Kolben 14 hin geneigt wären,
wie sie es in dem in Fig. 7 gezeigten gespannten Zustand tun.
Zur Befestigung der gesamten Baueinheit im Gehäuse 11 besitzt dieses einen
umlaufenden Rastansatz 75, den die Rastfedern 73 des Außenrings 44 bei der Montage hintergreifen. Rastfedern 73 und Rastansatz 75 sind so aufeinander
abgestimmt, daß nach dem Einsetzen der Baueinheit die Rastfedern durch den
Rastansatz noch gespannt werden, so daß nun ihre der Achsen des Kolbens 14 zugewandten Innenflächen zu dieser Achse hin geneigt sind. Damit wird ein
Hinterschnitt gebildet, durch den Tränkfilz 74 in axialer Richtung fest am Außenring 44 gehalten wird.
- Leerseite -
Claims (26)
1. Vorrichtung, insbesondere Hubwischeranlage für Kraftfahrzeuge, mit
einem Gehäuse (11), mit einem Kolben (14), der im Gehäuse (11) linear verschiebbar geführt und in einem Lager (16) gelagert ist, das in einer
Aufnahme (18) des Gehäuses (11) sitzt, und mit einem Dicht- (41,54) und/oder einem Abstreifring (35,53,72) für den Kolben (14), dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Ring (41,54,35,53,72) und das Lager(16) als Baueinheit
gemeinsam im Gehäuse (11) montierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Lager
(16) eine Aufnahme für einen Tränkfilz (74) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Teil (41,54,35,53,72,74) unabhängig vom Gehäuse (11) am Lager (16) in axialer und radialer Richtung gesichert ist.
34A3750
A 12 847 - 2 -
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (41,54) axial zwischen dem Lager (16) und
dem Abstreifring (35,53,72) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich, von außerhalb des Gehäuses '(11) betrachtet, vor
dem Dichtring (41,54) eine Öffnung (60) im Abstreifring (35,53) befindet,
durch die sich vor dem Dichtring (41,54) sammelnde Flüssigkeit austreten kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (16) einen sich bezüglich des Kolbens (14)
selbsteinstellenden Lagerring, insbesondere eine Kugelkalotte (15), aufweist und daß der Dicht- (41) und/oder der Abstreifring (35) konform mit dem
Lagerring (15) bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht-(41)
und/oder der Abstreifring (35) am sich selbsteinstellenden Lagerring (15) gehalten sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Lager (16) einen inneren Lagerring, insbesondere eine Kugelkalotte (15), und einen äußeren, insbesondere aus Kunststoff
bestehenden Lagerring (44), der im Gehäuse (11) sitzt, aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der innere
Lagerring (15) in den äußeren Lagerring (44) eingespritzt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Lagerring (44) in axialer Richtung Schlitze besitzt, die von seiner in das Innere des Gehäuses (11) zeigenden Stirnseite (65) aus etwa bis zur
Mittelebene reichen, und daß die Kugelkalotte (15) in den äußeren Lagerring (44) eingeschnappt ist.
3U375O
A 12 847 - 3 -
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der äuuere
Lagerring (44) aus zwei in einer axialen Ebene getrennten Hälften zusammengesetzt ist, die vorzugsweise über ein Filmscharnier miteinander
verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (18) des Gehäuses (11) konisch ausgeführt
ist und sich zum Innern des Gehäuses (11) hin verengt und daß der äußere Lagerring (44) eine entsprechende Konizität besitzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Lagerring (44) in die Aufnahme (18) des
Gehäuses (11) eingeklebt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) wenigstens einen Rastansatz (75)
besitzt, den der äußere Lagerring (44) mit einem federnden Abschnitt (73) hintergreift.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
federnde Abschnitt (73) durch den Rastansatz (75) so gespannt ist, daß seine der Achse des Kolbens (14) zugewandte Fläche zu dieser Achse geneigt ist und
er einen Hinterschnitt bildet, in dem vorzugsweise ein Tränkfilz (74) sitzt,
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in eine radiale Aussparung (51) des äußeren Lagerrings
(44) ein Sicherungselement (52) greift, das außerdem radial die Aufnahme (18) des Gehäuses (11) hintergreift.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung eine Ringnut (51) und das Sicherungselement ein U-Bügel (52) ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (72) einstückig an dem Lagerring (44)
ausgeformt ist.
Λ 12 847 - 4 -
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerring (15,44) zum Halten des Dicht- (41,54)
und/oder des Abstreifrings (35,53) einen sich in axialer Richtung erstreckenden Bund (40,55) besitzt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß außen auf
dem Bund (40,55) der Abstreifring (35,53) befestigt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Dichtring (41,54) zwischen dem Bund (40,55) und dem Kolben (14) befindet.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Kugelkalotte (15) eine zylindrische Lagerbuchse
(39) eingesetzt ist und daß sich der Bund (40) an dieser Lagerbuchse (39) befindet.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring (53) einen ebenen radialen Metallring
(56) und einen Kunststoffring (57) aufweist, in den der Metallring (56)
eingespritzt ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (55) in axialer Richtung einen Hinterschnitt
(58) aufweist und der Abstreifring (53), insbesondere ein zu ihm gehörender Kunststoffring (57), auf den Bund (55) aufgeschnappt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoffring (57) den Dichtring (54) in die eine axiale Richtung
sichert.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht- (54) und/oder der Abstreifring (53,72) vom
äußeren Lagerring gehalten sind.
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