DE3442161A1

DE3442161A1 - Einrichtung zum umladen von auf unterlagen angeordneten keramischen formlingen

Info

Publication number: DE3442161A1
Application number: DE19843442161
Authority: DE
Inventors: Franz 4530 Ibbenbüren Bücker
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Current assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Priority date: 1984-11-17
Filing date: 1984-11-17
Publication date: 1986-05-28
Also published as: DE3442161C2

Description

Einrichtung zum Umladen von auf Unterlagen angeordneten keramischen
Formlingen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Umladen von auf Unterlagen angeordneten keramischen Formlingen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Die DE-PS 926 778 offenbart eine derartige Einrichtung, bei der die Uml.adevorrichtung außerhalb der übrigen Einrichtung angeordnet ist und die beim Umladevorgang mit den Tragarmen durch den Trocknerwagen bis in den Senkrechtförderer hineinragt, um von dort die zu einem Formlingsstoß angesammelten, auf Unterlagen befindlichen keramischen Formlinge aufzunehmen und in den Trocknerwagen abzusetzen. Die Umladevorrichtung benötigt dazu lange Tragarme, die entsprechend der großen Ausladung festigkeitsmäßig stabil ausgeführt sein müssen.
Infolge der ungünstigen Anordnung der Umladevorrichtung und der großen Ausladung der Tragarme benötigt die gesamte Einrichtung einen erheblich großen Platz, der in der Regel in einer Ziegelei nicht zur Verfügung steht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs zu schaffen, bei der Raum eingespart wird und bei der die Tragarme der Umladevorrichtung fertigungstechnisch leichter ausgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.
Durch die Anordnung der Umladevorrichtung im Bereich oberhalb des Förderers ist eine kompakte Einrichtung geschaffen, die eine größere Platzersparnis bringt. Außerdem sind dadurch die Tragarme der Umladevorrichtung kürzer geworden, da die Umladevorrichtung zum Umladen nicht mehr zuerst den Trocknerwagen durchgreift, sondern direkt in den Senkrechtförderer einfährt und nach Aufnahme der Last den Trocknerwagen beläd. Mit der kürzeren Länge der Tragarme ist auch die Biegebeanspruchung der Tragarme geringer geworden, so daß diese in der Ausführung leichter gefertigt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung näher veranschaulicht. In dieser zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Einrichtung gemäß Fig. 1, jedoch in einer anderen Betriebsstellung.
Die Einrichtung 1 besitzt einen Förderer bzw. Querförderer 2, der die auf Unterlagen 3 befindlichen keramischen Formlinge bzw. Ziegelformlinge 4 in den Bereich eines Senkrechtförderers 5 befördert. Der Senkrechtförderer 5 erfaßt die Unterlagen 3 beidseitig an den Enden und sammelt die Unterlage 3 mit den Ziegelformlingen 4 zu einem Formlingsstoß 6 auf.
Im Bereich oberhalb des Förderers 2 ist eine Umladevorrichtung 7 angeordnet, die aus einem auf einer Fahrbahn 8 verfahrbaren Gleiswagen 9 und einem daran befestigten Auslegerrechen 10 besteht. Der Auslegerrechen 10 ist aus zwei im Abstand voneinander angeördneten Tragholmen 11 und 12 zusammengesetzt, die mit Tragarmen 13a und 13b versehen sind. Die Tragholme 11 und 12 sind jeweils in Oberholme lla und 12a und in Unterholme 11b und 12b zweigeteilt, wobei die Unterholme 11b und 12b mit den daran befestigten Tragarmen 13b heb- und senkbar sind. Das Heben und Senken der Unterholme 11b und 12b bewirkt eine auf dem Gleiswagen 9 angeordnete Hebevorrichtung 14, die mit den Unterholmen 11b und 12b durch jeweils eine Kette 15 verbunden ist.
Neben dem Senkrechtförderer 5 befindet sich ein Trocknerwagen 16, der die von der Umladevorrichtung 7 herantransportierten, mit Ziegelformlingen 4 belegten Unterlagen 3 aufnimmt. Nach Beladung wird der Trocknerwagen 16 in eine Trocknerei (nicht dargestellt) gefahren und ein leerer Trocknerwagen 16 wird zur Beladung bereitgestellt.
Der Förderer 2 nimmt die vom Abschneider (nicht dargestellt) kommenden und auf Unterlagen 3 abgelegten Ziegelformlinge 4 auf und transportiert sie zum Senkrechtförderer 5. Dieser sammelt die belegten Unterlagen 3 an. Sind im Senkrechtförderer 5 soviel belegte Unterlagen 3 angesammelt, wie ein Formlingsstoß 6 im Trocknerwagen 16 aufnehmen kann, fährt die Umladevorrichtung 7 mit den Tragarmen 13a und 13b in den Senkrechtförderer 5 ein. Der Auslegerrechen 10 wird anschließend so weit angehoben bzw. der Senkrechtförderer 5 senkt so weit ab, daß die Tragarme 13a und 13b die ganze Ladung vom Senkrechtförderer 5 aufnehmen. Dann fährt die Umladevorrichtung 10 weiter in den Trocknerwagen 16 und setzt hier die Ladung bzw. den Formlingsstoß 6 ab.
Inzwischen sammeln sich im Senkrechtförderer 5 wieder weitere, mit Ziegelformlings 4 belegte Unterlagen 3 an, die vom kontinuierlich arbeitenden Förderer 2 kommen. Somit wäre der Umladevorrichtung 7 der Rückweg zur Ausgangsstellung vor dem Senkrechtförderer 5 versperrt. Es kann davon ausgegangen werden, daß während des Beladevorganges und der Rückfahrt der Umladevorrichtung 7 aus dem Trocknerwagen 16 sich weniger als die Hälfte eines Formlingsstoßes 6 im Senkrechtförderer 5 angesammelt hat. Die obere Hälfte des Senkrechtförderers 5 ist also noch für die Rückfahrt der Umladevorrichtung 7 frei. Nur hier findet die Umladevorrichtung 7 einen Durchlaß zur Ausgangsstelle vor dem Senkrechtförderer 5. Deshalb werden die Unterholme 11b und 12b des leeren Auslegerrechens 10 so weit hochgezogen, daß die Unterholme 11b und 12b sich mit den Oberholmen lla und 12a decken (Fig. 3). Die Umladevorrichtung 7 kann dann in die Ausgangsstellung zurückfahren. Hier werden die Unterholme 11b und 12b wieder abgesenkt, so daß der Auslegerrechen 10 wieder zur Aufnahme eines weiteren Formlingsstoßes 16 bereit ist.
Da die Tragarme 13a und 13b so angeordnet sind, daß die Unterlagen 3 jeweils am belagsfreien Ende unterfahren werden, kann auch der Förderer 2 ohne Unterbrechung weiterarbeiten, wenn die Umladevorrichtung 7 in der Ausgangsstellung vor dem Senkrechtförderer 5 steht.
Die Einrichtung ist auch geeignet für das Entladen von Trocknerwagen 16 bei Beendigung der Trocknung. Dann läuft das ganze Fahrspiel der Umladevorrichtung 7, des Senkrechtförderers 5 und des Förderers 2 in umgekehrter Folge ab.

Claims

Einrichtung zum Umladen von auf Unterlagen angeordneten keramischen Formlingen Patentanspruch Einrichtung zum Umladen von auf Unterlagen angeordneten keramischen Formlingen mit einem Förderer, einem vom Förderer beschickten Senkrechtförderer und einer die keramischen Formlinge vom Senkrechtförderer auf einen neben dem Senkrechtförderer befindlichen Trocknerwagen transportierende Umladevorrichtung mit einem auf einer Fahrbahn verfahrbaren Gleiswagen und einem daran befestigten Auslegerrechen, der aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Tragholmen besteht, die mit Tragarmen versehen sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) die Umladevorrichtung (7) ist vor dem Umladevorgang im Bereich oberhalb des Förderers (2) angeordnet, b) die Tragholme (11,12) sind jeweils in Oberholme (lla, 12a) und Unterholme (leib, 12b) zweigeteilt, c) die Unterholme (leib, 12b) sind mit den daran befestigten Tragarmen (13b) heb- und senkbar ausgebildet, d) die Tragarme (13a, 13b) sind in der Länge entsprechend der Eindringtiefe in den Senkrechtförderer (5) ausgebildet.