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Die Erfindung betrifft eine Melkmaschine mit einem
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ermolkene Milch aus einem Luftstrom ausscheidenden Milchabscheider
und einer den Luftstrom erzeugenden Vakuumpumpe.
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Bei derartigen Melkmaschinen saugt ein von der Vakuumpumpe erzeugter
Unterdruck in einem Rohrleitungsnetz einen Luftstrom, mit dessen Hilfe die ermolkene
Milch durch das Rohrleitungsnetz in Richtung auf den Milchabscheider transportiert
wird. Im Milchabscheider wird die ermolkene Milch von dem Luftstrom getrennt. Die
aus dem Luftstrom ausgeschiedene Milch sammelt sich im Milchabscheider, aus dem
sie in Richtung auf eine Milchpumpe austritt. Die Milchpumpe fördert die aus dem
Milchstrom ausgeschiedene Milch durch entsprechende Milchrohre in einen Milchsammelbehälter.
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Die Milchpumpe wurde bisher in unmittelbarer Nachbarschaft des Milchabscheiders
installiert. Sie bildete mit dem Milchabscheider eine bauliche Einheit, zu der auch
weitere Bauelemente zählten, mit deren Hilfe das Rohrleitungsnetz mit dem Milchabscheider
verbunden wurde. Demgegenüber wurde die Vakuumpumpe in einer relativ großen Entfernung
vom Milchabscheider montiert. Die Verbindung zwischen der Vakuumpumpe und dem Milchabscheider
bestand aus Luftleitungen, die sich manchmal über lange Entfernungen erstreckten.
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Auf diese Weise entstanden sehr häufig erhebliche Strömungsverluste.
Außerdem stellten diese langen Luftleitungen und deren Verlegung einen erheblichen
Kostenfaktor dar. Schließlich führte die weite räumliche Trennung zwischen der Vakuumpumpe
und dem Milchabscheider dazu, daß diese hinsichtlich ihrer Funktion zusammengehörigen
Teile der Melkmaschine nicht in einer Baueinheit zusammgefaßt werden konnten. Vielmehr
verursachte die Zuordnung dieser Teile Fehlerraten bei der Aufstellung der Melkmaschine.
Eine
serienmäßige Zuordnung dieser Teile konnte nicht vorgenommen
werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Melkmaschine
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie billig hergestellt und auf
einfache Weise installiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Milchabscheider
und die Vakuumpumpe eine Baueinheit bilden und in dieser fest miteinander verbunden
sind.
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Diese Baueinheit kann in Großserien zusammengefügt werden. Solche
Großserien vermindern die Gefahr, daß bei der Zusammenfügung der Einzelteile Fehler
gemacht werden, in ganz erheblichem Umfange. Außerdem ist diese Großserienfertigung
verglichen mit der Einzelinstallation relativ billig. Auf die in einem Stall vorgegebenen
örtlichen Besonderheiten braucht die in dieser Weise hergestellte Baueinheit keine
Rücksicht zu nehmen. Funktionsfehler werden dadurch weitgehend ausgeschlossen. Darüber
hinaus kann diese Baueinheit auch als Modularbaustein gestaltet und eingesetzt werden.
Sie kann mithin mit anderen Modularbausteinen zu Funktionseinheiten verschiedener
Größenordnungen zusammengefügt werden. an dieser Baueinheit können feste Anschlüsse
sowohl hinsichtlich der Wasserver- und-entsorgung, als auch hinsichtlich der elektrischen
Versorgung und der Luft- und Milchleitungen vorgenommen werden. Die Anfertigungen
gesonderter Systemskizzen für die individuelle Installation der Melkanlage innerhalb
eines Stalles entfällt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist mit dem
Milchabscheider eine zur Förderung der aus dem Luftstrom ausgeschiedenen Milch vorgesehene
Milchpumpe fest verbunden. Diese Milchpumpe kann in die Baueinheit mitaufgenommen
werden, soweit sie in einer bestehenden Melkanlage noch nicht vorhanden ist. Auf
diese Weise erweitert sich um diese Milchpumpe der Modularbaustein. Diese Milchpumpe
wird mit dem Milchsammelbehälter fest verbunden, so daß auch insoweit und bei der
Installation der gesamten Melkanlage das Auftreten von Fehlern weitgehend vermieden
wird, die vorkommen können, wenn alle Einzelteile der Melkmaschine gesondert angeliefert
und am Ort der Aufstellung der Melkmaschine zusammengefügt werden. Die auf diese
Weise entstehende Baueinheit ist universal verwendbar und kann auch beispielsweise
im Rahmen eines Austauschbaus bei bereits installierten Melkanlagen Verwendung finden.
Die Probleme der Lagerhaltung lassen sich bei der Verwendung dieser Baueinheit minimieren.
Eine Vielzahl von Einzelteilen werden nicht mehr einzeln im Lager gehalten werden
müssen, die notwendig sind, wenn am Ort des Einsatzes der Melkmaschine die Einzelteile
zur Melkmaschine zusammengebaut werden müssen. Außerdem können diese Baueinheiten
auch relativ schnell ausgewechselt werden, so daß auch für den Betreiber der Melkmaschine
eine Kostenersparnis eintritt. Er wird nicht wegen einer Vielzahl von Monteurstunden
zur Kasse gebeten, die auftreten würden, wenn die einzelnen Teile der Baueinheit
aufgrund eines Fehlers ausgewechselt werden müßten.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1: Eine schematische Darstellung einer
in einen -Stall eingebauten Melkanlage und Fig 2 eine vergrößerte räumliche Darstellung
einer Baueinheit.
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Eine Melkanlage besteht im wesentlichen aus einem Melkzeug 1, einem
von Milch 4 benetzten Rohrleitungsnetz 2, Luftleitungen 3, einem Milchabscheider
5, einer Milchpumpe 6 sowie einer Vakuumpumpe 7. Das Melkzeug haftet mit vier einzelnen
Zitzenbechern 8 auf Zitzen 9 einer Kuh 10. Es ist über einen Milchschlauch 11 mit
dem Rohrleitungsnetz 2 und über einen Vakuumschlauch 12, der mit einem Pulsator
13 versehen ist, mit der Luftleitung 3 verbunden.
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An ihrem dem Melkzeug 1 abgewandten Ende münden das Rohrleitungsnetz
2 und die Luftleitungen 3 in den Milchabscheider 5 ein. Dieser ist als ein beispielsweise
aus Glas gefertigtes Gefäß 14 ausgebildet, in dessen Wandungen 15 Einmündungen 16,
17 des Rohrleitungsnetzes 2 sowie eine weitere Einmündung 18 der Luftleitung 3 befestigt
sind. Die Einmündungen 16, 17 liegen an einer in lotrechter Richtung möglichst weit
oben im Gefäß 14 vorgesehenen Stelle. Den Einmündungen 16, 17 gegenüber liegt an
einer in lotrechter Richtung tiefsten Stelle des Gefäßes 14 ein Abfluß 19, aus dem
die durch die Finmündungen 16, 17 in das Gefäß 14 eintretende Milch 4 in Richtung
auf die Milchpumpe 6 austritt. Diese Milchpumpe 6 ist unmittelbar unterhalb des
Abflusses 19
mit dem Gefäß 14 flüssigkeitsdicht verbunden. Der
Antrieb der Milchpumpe 6 erfolgt über einen mit ihr fest verflanschten Elektromotor
20.
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Die Einmündung 18 der Luftleitung 3 mündet in einen die Einmündung
18 mit großer Passung umgebenden Ansaugstutzen 20, der außerhalb des Gefäßes 14
mit der Vakuumpumpe 7 vakuumdicht verbunden ist.
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Der Ansaugstutzen 20 erstreckt sich konzentrisch zu einem sich zur
Einmündung 18 erstreckenden Rohrstück 21, das in einem den Einmündungen 16, 17 benachbarten
oberen Teil des Milchabscheiders 5 in das Gefäß 14 einmündet. Demgegenüber mündet
der Ansaugstutzen 20 in einem dem oberen Teil des Gefäßes 14 gegenüberliegenden
unteren Teil ein und erstreckt sich,das Rohrstück 21 überdeckend,bis etwa zum oberen
Teil des Gefäßes 14, in den die Luftleitungen 3 in dieses einmündet. Auf diese Weise
bilden das Rohrstück 21 und der Ansaugstutzen 20 eine Art Labyrinthdichtung, durch
die einerseits die im Gefäß 14 enthaltene Luft und andererseits die in den Luftleitungen
3 enthaltene Luft abgesaugt wird. Die Einmündung 18 ist mit einem Klappenventil
22 versehen, das unter dem Einfluß des von der Vakuumpumpe 7 erzeugten Vakuums geöffnet
ist.
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Sobald von der Vakuumpumpe 7 ein Vakuum nicht mehr erzeugt wird, verschließt
das Klappenventil 22 aufgrund seiner Rückstellkräfte die Luftleitungen 3 gegenüber
dem Inneren des Gefäßes 14. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch ein in der
Luftleitung 3 etwa vorhandenes Restvakuum Luft und möglicherweise in den Ansaugstutzen
20 eingetretene Milch 4 in die Luftleitungen 3 angesauyt wird.
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Der Milchabscheider 5, die Milchpumpe 6 und die Vakuumpumpe 7 bilden
eine Baueinheit. Sie sind zu diesem Zwecke an einem Deckel 23 befestigt, der ein
Gehäuse 24 in lotrechter Richtung oben abschließt.
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In dieses Gehäuse 24 ragen von oben sowohl die Milchpumpe 6 als auch
die Vakuumpumpe 7 hinein und sind zu diesem Zwecke an einer dem Gehäuse 24 zugewandten
Unterseite des Deckels 23 befestigt. Demgegenüber ist der Milchabscheider 5 an einer
der Unterseite des Deckels 23 gegenüberliegenden Oberseite 25 befestigt. Durch den
Deckel 23 ragen sowohl der Ansaugstutzen 20 der Vakuumpumpe 7 als auch der Abfluß
19 des Milchabscheiders 5 hindurch.
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Das Gehäuse 24 ist in seinem Inneren in zwei Abteilungen 26, 27 unterteilt,
die durch eine Trennwand 28 flüssigkeitsdicht voneinander getrennt sind.
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Diese Trennwand 28 erstreckt sich als eine lotrechte Ebene durch das
gesamte Innere des Gehäuses 24 und ist mit dessen Wandungen flüssigkeitsdicht verbunden.
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Die Milchpumpe 6 und die Vakuumpumpe 7 befinden sich in einer hinteren
Abteilung 27, die einer der Trennwand 28 etwa planparallel verlaufenden Rückwand
29 zugewandt ist. Diese hintere Abteilung 27 ist weitgehend trocken. In dieser Abteilung
27 sind außer der Milchpumpe 6 und der Vakuumpumpe 7 auch deren Antriebe 30, 31
untergebracht. In diesen hinteren Teil 27 mündet auch eine Milch leitung 32 ein,
die die Milchpumpe 6 mit einem Milchsammelbehälter 33 verbindet. In diesen Milchsammelbehälter
33 mündet die Milchleitung im Bereich eines den Milchsammelbehälter 33 nach oben
abdeckenden Deckel 34 ein.
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In der der Abteilung 27 gegenüberliegenden vorderen Abteilung 26 des
Gehäuses 24 befindet sich Wasser 36.
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Zur Vermeidung einer Kondenswasserbildung sind daher in einem dem
Deckel 23 zugewandten oberen Teil der vorderen Abteilung 26 Belüftungsschlitze 37
vorgesehen.
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Nahe einem dem Deckel 23 gegenüberliegenden Boden 38 liegt in dem
Wasser 36 eine Heizspirale 39, mit deren Hilfe das Wasser 36 aufgewärmt werden kann.
Bei dieser Heizspirale 39 kann es sich um eine elektrische Heizung handeln. Die
Temperatur dieser elektrischen Heizung kann an einem älknopf 40 eingestellt werden,
der auf dem Deckel 23 befestigt ist.
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Die vordere Abteilung 26 ist mit einem Wasserzulauf 41 versehen, der
in einen dem Boden 38 benachbarten unteren Teil der vorderen Abteilung 26 mündet.
Dieser Wasserzulauf 41 ist in der Trennwand 28 befestigt und erstreckt sich über
ein Zulaufrohr 42 durch die hintere Abteilung 27 in Richtung auf eine der Rückwand
29 gegenüberliegende Gehäusewand 43, aus der das Zulaufrohr 42 in Richtung auf die
Rückwand 29 mit einem Schlauchanschluß austritt. Mit diesem Schlauchanschluß ist
ein Wasserschlauch 44 fest verbunden, der den Wasserzulauf 41 über einen Absperrhahn
45 mit einem Wassernetz verbindet.
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Das Gehäuse 24 weist zwei einander etwa planparallel und rechtwinklig
zur Gehäuserückwand 43 verlaufende Seitenwandungen 46, 47 auf, die das Gehäuse 24
seitlich begrenzen. In einer dieser beiden Seitenwandungen 47 sind sowohl die Belüftungsschlitze
37 als auch eine Einmündung 48 einer Spülleitung 49 angebracht. Diese Spülleitung
49 ist mit einem in Richtung auf den Boden 38 sich erstreckenden Ansaugstutzen
50
versehen, der in das Wasser 36 eirt taucht und mit seinem Ende 51 unmittelbar oberhalb
des Bodens 38 endet. Demgegenüber erstreckt sich ein aus dem Gehäuse 24 herausragender
Teil 52 der Spülleitung 49 in Richtung auf eine Waschbatterie 53, die mit Anschlußstutzen
54 versehen ist. Diese Anschlußstutzen 54 sind mit der Spülleitung 49 verbunden,
durch die das Wasser 36 in Richtung auf die Anschlußstutzen 54 gelangen kann. Diese
Anschlußstutzen 54 sind in Gruppen zu jeweils vier zusammengefaßt und dienen der
Aufnahme von jeweils einem Zitzenbecher 8 eines Melkzeuges 1. Dieses ist über seinen
Milchschlauch 11 mit einer Zweigleitung 55 des Rohrleitungsnetzes 2 verbunden. Diese
Zweigleitung 55 mündet über einen Dreiwegeschieber 56 in das Rohrleitungsnetz 2
ein. Dieser Dreiwegeschieber 56 kann über einen Handgriff 57 so eingestellt werden,
daß die Zweigleitung 55 an das Rohrleitungsnetz 2 angeschlossen oder von ihm abgetrennt
wird.
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In die vordere Abteilung 26 münden über jeweils eine Mischbatterie
58, 59 Waschmittelzuläufe 60, 61 ein.
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Diese Waschmittelzuläufe 60, 61 münden mit ihren von den Mischbatterien
58, 59 abgewandten Enden 62, 63 in Vorratsbehälter 64, 65 ein, in denen ein dem
Wasser 36 hinzuzumischendes Waschmittel bevorratet wird. Dieses Waschmittel bildet
mit dem Wasser 36 eine Waschlauge, die in der Lage ist, das Rohrleitungsnetz 2 und
die Melkzeuge 1 zu spülen und dabei Milchreste zu entfernen. Das Waschmittel wird
mit Hilfe von Frischwasser über einen Zulaufstutzen 66 in die vordere Abteilung
26 eingespült. Dieser Zulaufstutzen 66 ist mit den Mischbatterien 58, 59 einerseits
verbunden und endet mit seinem den Mischbatterien 58, 59 abgewandten Ende 67 in
der vorderen Abteilung 26
Zum Zwecke des Melkens werden die Zitzenbecher
8 auf die Zitzen 9 der Kühe 1o aufgesetzt und die Milchschläuche der Melkzeuge 1
mit dem Rohrleitungsnetz 2 verbunden. Darüber hinaus werden die Vakuumschläuche
12 mit den Luftleitungen 3 verbunden. In dem Rohrleitungsnetz 2 und in den Luftleitungen
3 herrscht das von der Vakuumpumpe 7 erzeugte Vakuum. Dieses reicht aus, um die
Milch 4 den Zitzen 9 zu entziehen und sie durch das Rohrleitungsnetz 2 in Richtung
auf den Milchabscheider 5 zu transportieren. Der Pulsator 13 sorgt dafür, daß in
regelmäßigen Abständen die Zitzen 9 von dem im Milchschlauch 11 herrschenden Unterdruck
für eine vom Pulsator 13 vorgegebene Zeit abgetrennt wird.
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Durch die Einmündungen 16, 17 gelangt die Milch 4 in den Milchabscheider
5 und wird zum Zwecke der schonenden Behandlung der Milch 4 über die Wandungen 15
in den Milchabscheider 5 eingespült. Je nach der Menge der eingespülten Milch 4
und der durch den Abfluß 19 abfliessenden Milch 4 stellt sich im Milchabscheider
5 ein Milchpegel ein, aus dem der Ansaugstutzen 20 herausragt. Um zu verhindern,
daß die Milch 4 im Milchabscheider 5 so hoch steigt, daß sie in den Ansaugstutzen
20 hineindringen kann, ist im Milchabscheider 5 ein nicht dargestellter Schwimmerschalter
vorgesehen, der ein zu hohes Ansteigen des Milchpegels durch Abschalten der Melkmaschine
verhindert.
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Die sich im Milchabscheider 5 ansammelnde Milch 4 wird durch den Abfluß
19 in Richtung auf die Milchleitung 32 von der Milchpumpe 6 abgesaugt und durch
die Milchleitung 32 in den Milchsammelbehälter 33 gefördert.
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Nach Beendigung der Melkzeit werden die Melkzeuge 1 von den Zitzen
9 abgenommen und auf die Anschlußstutzen 54 der Waschbatterie 53 aufgesetzt. Zu
diesem Zwecke weisen die Anschlußstutzen 54 Abmaße auf, die denjenigen der Zitzenbecher
8 angepaßt sind, so daß ein luftdichter Verschluß zwischen den Anschlußstutzen 54
und den auf sie aufgesetzten Zitzenbechern 8 zustande kommt. Sodann werden die auf
die Waschbatterie 53 aufgesetzten Melkzeuge 1 über ihre Milchschläuche 11 mit der
Zweigleitung 55 verbunden, die über den Dreiwegeschieber 56 an das Rohrleitungsnetz
2 angeschlossen wird. Auf diese Weise bildet sich sowohl in der Zweigleitung 55
als auch in der über die Zitzenbecher 8 und die Waschbatterie 53 angeschlossenen
Spülleitung 49 ein Vakuum aus, das ausreicht, um das Wasser 36 aus der vorderen
Abteilung 26 durch den Ansaugstutzen 50 anzusaugen und durch die Zweigleitung 55
und das gesamte Rohrleitungsnetz 2 zu saugen. Nachdem eine Vorreinigung aller von
der Milch 4 benetzten Teile des Rohrleitungsnetzes 2 und der Melkzeuge 1 vorgenommen
worden ist, wird die Vorspülung beendet. Sodann wird über die Mischbatterien 58,
59 Spülmittel aus den Vorratsbehältern 64, 65 in die vordere Abteilung 26 eingespült
und auf diese Weise eine Waschlauge hergestellt. Diese Waschlauge gelangt nunmehr
über die Spülleitung 49 und die Melkzeuge 1 in das Rohrleitungsnetz 2 und damit
in den Milchabscheider 5. In diesem Kreislauf wird die Lauge so lange umgepumpt,
bis eine intensive Reinigung des gesamten Rohrleitungsnetzes 2 und der Melkzeuge
1 sowie des Milchabscheiders 5 erreicht ist. Nunmehr wird die Lauge aus der vorderen
Abteilung 26 abgepumpt und neuerdings Wasser über den Absperrhahn 45 aus einem nicht
dargestellten Wassernetz in die vordere Abteilung 26 eingespeist. Mit Hilfe dieses
neuerdings in die
vordere Abteilung 26 eingenommenen Wassers wird
eine Nachspülung des Rohrleitungsnetzes 2, der Melkzeuge 1 sowie des Milchabscheiders
5 vorgenommen.
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Ein besonderer Vorzug der aus dem Deckel 23, dem Milchabscheider 5,
der Milchpumpe 6 und der Vakuumpumpe 7 bestehenden Baueinheit liegt darin, daß diese
auch auf andere Gefäße 14 aufgesetzt werden kann.
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Darüber hinaus können auch einzelne Bauteile von dieser Baueinheit
abgenommen werden, wenn diese Bauteile in einer anderen Melkanlage bereits fest
installiert sind. Auf diese Weise ist es denkbar, die Baueinheit als einen Modularbaustein
zu verwenden.
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Von besonderem Vorzug ist die Verwendung einer Vakuumpumpe 7, die
mit einem lebensmittelunbedenklichen Schmierstoff geschmiert ist. Auf diese Weise
entfallen sämtliche Vorsichtsmaßregeln, die getroffen werden müssen, um zu verhindern,
daß Schmierstoffe mit der Milch 4 zusammenkommen. Beispielsweise empfiehlt sich
die Verwendung einer mit Wasser geschmierten Pumpe, beispielsweise einer Wasserringpumpe.
Das zur Schmierung dieser Wasserringpumpe benötigte Wasser kann der vorderen Abteilung
26 über ein Ansaugrohr 68 entnommen werden. Nachdem es in der Vakuumpumpe 7 den
zur Schmierung benötigten Wasserring ausgebildet hat, wird es über ein Auslaßrohr
69 wieder zurück in die vordere Abteilung 26 gepumpt. Das aus dem Auslaßrohr 69
austretende Wasser hat sich in der Vakuumpumpe 7 erwärmt. Dieses erwärmte Wasser
wird über das Auslaßrohr 69 so in die vordere Abteilung 26 des Gehäuses 24 eingeleitet,
daß sich innerhalb dieser vorderen Abteilung 26 das Wasser 36 in Schichten sammelt,
die vom Boden 38 in Richtung auf den Deckel 23 zunehmend höhere Temperaturen aufweisen.
Zu diesem
Zwecke mündet das Auslaßrohr 69 über einen Scalldämnfer
73 oberhalb eines sich in der Abteilung 26 ausbildenden Wasserpegels. Demgegenüber
reicht das Ansaugrohr 68 bis in eine Tiefe der Abteilung 26, die unmittelbar oberhalb
des Bodens 38 liegt. Auf diese Weise wird durch das Ansaugrohr 68 immer der kühlere
Teil des Wassers 36 über einen Schalldämpfe: 74 in Richtung auf die Vakuumpumpe
7 angesaugt. Je nach der Geschwindigkeit, mit der das Wasser 36 durch die Vakuumpumpe
7 gefördert wird, erwärmt sich das Wasser 36 mehr oder minder schnell.
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Um eine vorgegebene Temperatur des Wassers 36 nicht zu überschreiten,
muß dafür Sorge getragen werden, daß eine entsprechende Wassermenge in der Abteilung
26 vorhanden ist. Je größer diese Wassermenge ist, umso länger kann die Vakuumpurape
7 betrieben werden, umso mehr Wasser 36 steht auch zur Spülung des Rohrleitungsnetzes
2 zur Verfügung. Je größer die Anzahl der zu melkenden Kühe 10 ist, umso länger
muß die Vakuumpumpe 7 eingeschaltet bleiben, umso größer ist auch der Bedarf an
Wasser 36, der zur Spülung des Rohrleitungsnetzes 2 zur Verfügung stehen muß. Falls
die Erwärmung des Wassers 36 für die Spülung des Rohrleitungsnetzes 2 nicht ausreicht,
wird das Wasser 36 mit Hilfe der Heizspirale 39 zusätzlich erwärmt. Dabei wird zum
Vorspülen des Rohrleitungsnetzes 2 zunächst das sich am Boden 38 ansammelnde kältere
Wasser benutzt. Der Hauptspülvorgang setzt erst ein, nachdem die oberen Schichten
des Wassers 36 mit ihrer höheren Temperatur von dem Ansaugstutzen 50 angesaugt werden.
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Zur Feststellung der Temperatur des Wassers 36 ist ein Thermometer
70 vorgesehen. Dieses Thermometer 70 kann mit einem Regler 71 verbunden sein, der
die Menge des Wassers 36 regelt. Sobald die Temperatur des Wassers 36 eine bestimmte
Höhe überschreitet, wird zusätzliches Wasser über den Wasserzulauf 41 in die Abteilung
26 eingespeist. Andererseits wird
die Heizspirale 39 eingeschaltet,
wenn die Temperatur des Wassers 36 unter ein vorgegebenes Niveau sinkt.
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Zweckmäßigerweise ist im Ansaugrohr 68 der Vakuumpumpe 7 ein Filter
72 vorgesehen, der dafür Sorge trägt, daß Schmutzteilchen aus dem Wasser 36 herausgefiltert
werden. Derartige Schmutzteilchen gelangen in das Wasser 36 beim Spülen des Rohrleitungsnetzes
2.
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Gelegentlich wird der Filter 72 gereinigt, um zu verhindern, daß die
Schmutzteilchen in die Vakuumpumpe 7 gelangen.
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Die Vakuumpumpe 7 wird zweckmäßigerweise mit einem Läufer und einem
Gehäuse aus Kunststoff hergestellt.
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Durch die richtige Auswahl der Kunststoffe ist es denkbar, sehr gute
Gleiteigenschaften der aufeinander gleitenden Teile zu erreichen. Auf diese Weise
kann die Vakuumpumpe 7 auch als trocken geschmierte Pumpe eingesetzt werden.
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