DE343867C - Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff bei Zweitaktmotoren - Google Patents
Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff bei ZweitaktmotorenInfo
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- DE343867C DE343867C DE1920343867D DE343867DD DE343867C DE 343867 C DE343867 C DE 343867C DE 1920343867 D DE1920343867 D DE 1920343867D DE 343867D D DE343867D D DE 343867DD DE 343867 C DE343867 C DE 343867C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/13—Two stroke engines with ignition device
- F02B2720/131—Two stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder
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- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
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Description
- Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff bei Zweitaktmotoren. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, Brennstoff- in die durch den übergangskanal in den Zylinder eines Zweitaktkurbelkastenmotors strömende Luft einzuführen:.
- Abb. z zeigt die schematische Darstellung eines Zweitaktkurbelkastenmotors, mit einer Vorrichtung nach diesem Verfahren; Abb.2 zeigt diese Vorrichtung am Übergangskanal des Motors, teilweisse im Schnitt dargestellt.
- Der Vorgang und der Zweck dieses Verfahrens ist folgender: Bei Zweitaktmotoren, bei welchen das Kurbelgehäuse als Luftpumpe dient, wird die im Kurbelgehäuse vorkomprimierte Luft durch einen Übergangskanal nach dem Zylinder geleitet. Die Mündung dieses Kanals nach dem Zylinder wird im allgemeinen durch den Kolben gesteuert. Man vermeidet gern, besonders bei größeren, ortsfesten Motoren, Brennstoffluftgemisch in die Kurbelkammer einzuführen und spritzt deshalb häufig in den Übergangskanal in die durchströmende Luft den Brennstoff ein, um das Brennstoffluftgemisch erst hinter dieser Stelle zu erzeugen.
- Die Nachteile dieser Brennstoffeinführung sind folgende: Unvollständige Mischung, da der Weg bis zum Zylinder verhältnismäßig kurz ist, schwierige Feststellung des Einspritzzeitpunktes zum Einströmen der Luft in den Zylinder, da dieses Verhältnis sich entsprechend der Drehzahl und der Belastung des Motors stets ändert. Bei dem die Erfindung bildenden Verfahren werden diese Nachteile behoben, indem der -Zeitpunkt des Einführens des Brennstoffes in den übergaingskanal von den Druckverhältnissen in diesen abhängig gemacht wird. Das Einspritzen findet stets dann statt, wenn ein Teil der vorkomprimierten Luft in den Zylinder als Spülluft und Trennschicht eingedrungen ist. Es wird nicht mechanisch gesteuert im Verhältnis zum Kolbenstand, sondern es ist nur abhättgig von den Druckverhältnissen im übergangskan.al. Sollte beispielsweise bei Überlastung des Motors der Auspuffdruck noch im Verhältnis zum Einlaßdruck zu groß sein, wenn der Ein:laßkanal sich öffnet, so tritt doch erst die Einführung des Brennstoffes nach erfolgtem Druckabfall ein. Der Vorgang ist folgender: Ein Teil der im Kurbelkasten vorkomprimierten Luft wird in einen Raum geleitet, welcher mit dem Übergangskanal durch einen kleinen Kanal in Verbindung steht. Dieser kleine Kanal hat eine düsenartige Einströmöffnung nach dem Übergangskanal zu. Diese Einströmöffnung liegt dem vom Arbeitskolben gesteuerten Einlaßkanal gegenüber oder in der Nähe desselben. In diesen kleinen Kanal führt eine vom Motor angetriebene Pumpe Brennstoff ein, am zweckmäßigsten, nachdem die Luft in den Kurbelkasten eingesaugt worden ist, und bevor die Vorkompression dort ihren Höhepunkt erreicht hat. Im Augenblick der Entspannung der im Kurbelkasten vorkomprimierten Luft, nach Öffnen des vom Kolben gesteuerten Einlaßkanals, strömt infolge des Spänntungsabfalls im Übergangskanal die Luft aus dem Auffangeraum durch den kleinen Kanal in den Übergangskanal und reißt den. Brennstoff mit. Derselbe tritt aus der düsenartigen Öffnung in zum Teil vergastem, gleichsam vernebeltem Zustande in die den Übergangskanal durchstreichende Luft. Dieser Vorgang tritt erst dann ein, wenn ein Teil der vorkomprimierten Luft in den Zylinder eingeströmt ist, und dadurch ein Druckunterschied zwischen dem Übergangskanal und dem Auffangeraum erzeugt ist. Dieser Teil der Luft dient wie üblich als Spülluft und als Trennschicht zwischen den Abgasen, welche aus dem Zylinder durch,die neue Ladung getrieben werden sollen, und dem neueinzuführenden Brennstoffluftgemisch. Eine Einspritzvorrichtung, welche zur Durchführung des Verfahrens dient, ist in der Zeichnung dargestellt. An dem Zylinder a eines Zweitaktmotors ist an der Außenwand des Kanals b eine COffnung c, in der Nähe@oder gegenüber des vom Kolben gesteuerten Einlaßkanals d angebracht. In die CSffnung c ist ei.nigeschraubt das Gehäuse e. Am Gehäuse e sitzt, am Ausführungsbeispiel nach oben" ein Behälter f und außerdem vom Zylinder abgewandt das Brennstoffzuführungsrohr g mit einer Verschraubung. Das Gehäuse e hat die Bohrung la, in welche das Rohr ä einmündet, ferner die Bohrung i, welche zu dem Behälter f führt, die Bohrung h, welche mit der Düse 1 in den 'Übergangskanal mündet, und endlich die Bohrung in mit der Ablenkplatte ya. Die Bohrungen h, i, k und in stoßen in der Mitte des Gehäuses zusammen. Ein kleiner Kanal o verbindet die tiefsten Stellen der Bohrung in mit dem Kanal k ungefähr dort, wo die Düse 1 angesetzt ist. Der Vorgang ist folgender: Bei der Vorkompression der Luft im Kurbelgehäuse, welche beim Niedergang des Kolbens erfolgt, dringst vorkomprimierte Luft durch die Düse 1, den Kanälen k und i in den Behälter f. Während dieser Zeit wird Brennstoff durch das Rohr g und den Kanal lt, von der Platte n abgelenkt, in den Kanal in eingeführt. Öffnet der Arbeitskolben den Kanal d, so strömt wie üblich die vorkomprimierte Luft in den Arbeitsraum unter Druckabfall. Die im Behälter f im gespannten Zustande gelagerte Luft dehnt sich aus und entweicht durch die Kanäle i und k .aus der Düse 1, reißt durch den kleinen Kanal o aus dem Kanal zzz den Brennstoff mit in der Weise, wie die Zerstäubung bei der Blumenspritze erfolgt. Es dringt somit vernebelter und teilweise vergaster Brennstoff durch die Düse 1 in die durch den Kanal b strömende Luft ein. Das Einführen des Brennstoffes durch die Düse 1 in den Kanal b tritt erst ein, wenn der Druck im Kanal b schwächer ist als der Druck im Behälter f. Die Vorteile dieser Anordnung sind: Fortfall sämtlicher Steuerungen zur Erzielung der Einspritzung im richtigen Zeitpunkt, welcher sich im vorliegenden Falle den Druckverhältnissen entsprechend einstellt, Eiftspritzung des Brennstoffes in vernebeltem und zwn Teil vergastenn Zustande, Vorwärmung des Brennstoffes durch die Leitungswärme der Metallteile und die Anwendung größerer Kanäle und Düsen, welche ein Verstopfen vermeiden, bei einfacher Ausführung.
Claims (1)
- PA TENT-ANSP$Ü CHE: r. Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff in den Übergangskanal eines Kurbelkastenmotors, bei welchem gegenüber oder in der Nähe der Einlaßöffnung ein besonderer Auffangbehälter für einen Teil der vorkomprimierten Luft angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die tiefste Stelle der diese Auffangbehälter mit dem Übergangskanal verbindenden Bohrungen Brennstoff hubweise und in geregelter Menge eingepumpt wird, und daß die im Auffangbehälter befindliche Kompressionsluft den Brennstoff nach Art einer Düse mitreißt und in die Mündung des Übergangskanals einspritzt, nachdem Druckluft zwecks Spülung in den Zylinder eingetreten ist. :z. Vorrichtung zur Ausführung des V erfa@hrens nach Anspruch; z, bestehend aus einem von Kanälen kreuzweise durchzogenen Metallkörper, welche den Übergangskanal mit dem Auffangeraum der Brennstoffzuführung und der Brennstofflagerstelle verbinden, dadurch gekennzeichnet, -daß der Brennstoff zwangsweise in die an der tiefsten Stelle liegenden Brennstofflagerstelle durch eine Ablenkplatte geführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE343867T | 1920-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE343867C true DE343867C (de) | 1921-11-10 |
Family
ID=6248489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920343867D Expired DE343867C (de) | 1920-05-08 | 1920-05-08 | Verfahren zum Einspritzen von Brennstoff bei Zweitaktmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE343867C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171203B (de) * | 1957-07-25 | 1964-05-27 | Michael May | Einrichtung zum pulsierenden Zufuehren eines stroemungsfaehigen Stoffes in den Kompressions-raum einer Kolbenmaschine, insbesondere zum Zufuehren von Treibstoffen bei Brennkraftmaschinen |
US5503119A (en) * | 1994-06-17 | 1996-04-02 | Ricardo Consulting Engineers Limited | Crankcase scavenged two-stroke engines |
-
1920
- 1920-05-08 DE DE1920343867D patent/DE343867C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171203B (de) * | 1957-07-25 | 1964-05-27 | Michael May | Einrichtung zum pulsierenden Zufuehren eines stroemungsfaehigen Stoffes in den Kompressions-raum einer Kolbenmaschine, insbesondere zum Zufuehren von Treibstoffen bei Brennkraftmaschinen |
US5503119A (en) * | 1994-06-17 | 1996-04-02 | Ricardo Consulting Engineers Limited | Crankcase scavenged two-stroke engines |
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