DE336789C

DE336789C - Zweitaktmotor mit hohlem Arbeitskolben

Info

Publication number: DE336789C
Application number: DE1919336789D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-06-18
Filing date: 1919-06-18
Publication date: 1921-05-18

Description

Zweitaktmotor mit hohlem Arbeitskolben. Die Erfindung betrifft eine Anordnung bei Zweitaktmotoren mit hohlem Arbeitskolben, welcher auf einen, feststehenden: Block gleitet und während der Aufwärtsbewegung das Brennstoffluftgemisch ansaugt und beim Rückgang verdichtet und in den Zylinder eintreibt. Gemäß der Erfindung wird am Fuße des Zylinders, entweder in demselben oder im feststehenden Block, ein ringförmiger Kanal angeordnet,durch welchen das Brenn.stoffluftgemisch auf seinem Weg vom Innern des Arbeitskolbens nach dem Zyliniderinnen@raum strömen muß. Außerdem wird das Brennstoffluftgemisch vom Innern des Kolbens aus durch enge Kanäle, welche im feststehenden Block angeordnet sind, getrieben. Hierdurch wird eine innige Vermischung von Brennstoff und Verbr.ennungslüft erreicht, wodurch der Eintritt flüssigen Brennstoffes in den Zylinderraum verhindert wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Einzylinder-Zweitaktmotor in senkrechtem Schnitt, und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig 1.
Vom Saugventil 3 des Motors führt ein Kanal 4 zum Einlaßventil5 des Motorzylinders. Der Arbeitsraum des Motorzylinders ist mit 6 und sein Arbeitskolben mit 7 bezeichnet. Letzterer ist in bekannter Weise durch Dichtungsringe 8 gegen die Zylinderwand des Motors gedichtet. Quer durch den, Kolben 7 geht ein Zapfen g, der mittels einer Pleuelstange 1o mit dem Kurbelzapfen 11 des Motors verbunden ist. Der Arbeitsraum 6 des Motors hat einen oder mehrere Auslaßkanäle 13.
Der Kolben 7 des Motors ist hohl. Er gleitet in bekannter Weise auf einen feststehenden Block 14 mit Dichtungsringen 15. Der Block 14 ist mit einem zwischen dem Motorzylinder und dem Kurbelgehäuse 12 eingeschalteten Ring oder Scheibe 17 fest verbunden. In dem Block sind enge Kanäle 18 und 1g angebracht, welche den Raum 2o über dem Block 14 mit einem ringförmigen Kanal 21 im Körper 17 verbinden. Letzterer Kanal ist mittels eines Kanales 22 mit dem Saugventil 3 und dem Kanal 4 verbunden.
Der Motor arbeitet in folgender Weise: Wenn der Kolben 7 sich nach oben bewegt und das im Arbeitsraum 6 des Zylinders vorhandene Brennetofluftgemisch komprimiert, wird .durch das Ventil 3 und, die Kanäle 22, 21, i9 und 18 Gemisch nach dem Innern 2o des Kolbens 17 gesaugt. Beim Niedergang des Kolbens wird das im Innern 2o desselben vorhandene Brennstoffluftgemisch komprimiert und durch die Kanäle 18 und 1g in den ringförmigen Kanal 21 und aus diesem in die Kanäle 22 und 4 getrieben.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß das Brennstoffluftgemisch von dem Innern des Kolbens 7 durch die Kanäle 18 und 1g mit großer Geschwindigkeit in. den Kanal 21 hineintritt. Dadurch wird jeder der Brennstoffstrahlen., die von den Kanälen 18, 1 g ausströmen und in dem Kanal 21 die Wand desselben treffen, zerstäubt und in, dem Kanal 21 umgewirbelt, wodurch eine sehr enge Vermischung von Brennstoff und der Verbrennungsluft und eine weitgehende Zerstäubung des Brennstoffs erreicht wird. Durch diese Zerstäubung wird der Eintritt von flüssigem Brennstoff in den Zylinderraum 6 verhindert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweitaktmotor mit hohlem Arbeitskolben, welcher auf einen feststehenden Block gleitet und während der Arbeitsbewegung das Brennstoffluftgemisoli ansaugt und beim Rückgang verdichtet, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Kanal (21) am Fuße des Zylinders und durch einen oder mehrere enge Kanäle (18, 1,9) im feststehenden Block (i4), durch; welche das Brennstoffluftgemisch vom Innern des Arbeitskolbens nach -dem Zylinderinnenraum zuströmt.