DE3437378A1 - Audio-empfaenger mit symmetrischem basisband - Google Patents
Audio-empfaenger mit symmetrischem basisbandInfo
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- H03F3/45—Differential amplifiers
- H03F3/45071—Differential amplifiers with semiconductor devices only
- H03F3/45479—Differential amplifiers with semiconductor devices only characterised by the way of common mode signal rejection
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Description
Dlpl.-Ing. Joachim Stresse. München . Dlpl.-Phye. Dr. Hans-Herbert Stoffregen, Hnnnu
ZweibrückunstruUe 17 · D-BOOO München 2 (Gegenüber dem Patentamt) . Telefon (080) 22 28θβ . Telex B 22
(V.St.A.) pu-sh 14 609
Ein typisches Verfahren zur Informationsübertragung verwendet ein symmetrisches Leitungspaar. Das Leitungspaar wird durch einen Generator angeregt, der ein komplementäres
oder phasenverschobenes Signal an jede der Leitungen anlegt. Diese Signale werden als Differenzsignale
oder Differenztaktsignale bezeichnet. Ein derartiges
System wird typischerweise bei Telefonsystemen
verwendet.
Elektrostatisch oder magnetisch dem Zweileitersystem
aufgeprägte Signale erzeugen auf jeder der beiden Leitungen ein Signal, welche phasengleich miteinander
sind. Diese Signale werden als Gleichtaktsignale bezeichnet.
Es besteht daher das Problem in einem Empfangsgerät,
zwischen den Differenzsignalen und den unerwünschten Gleichtaktsignalen zu differenzieren. Die Fähigkeit eines
bestimmten Bauteiles, beispielsweise eines Verstärkers,
in dem System die Gleichtaktstörungen zu ignorieren, wird als Gleichtaktunterdrückung bezeichnet.
Gleichtaktunterdrückung ist definiert als das Verhältnis von Differenzverstärkung zur Gleichtaktverstärkung.
Zusätzlich zu einem hohen Gleichtaktunterdrückungsverhältnis
ist eine symmetrische Eingangsimpedanz für sowohl die Differenz- als auch die Gleichtaktsignale erwünscht
(also eine äquivalente Impedanz gegenüber Erde
von jedem Anschluß des Differenzeingangsanschlusses).
Die klassische einzelne Operationsverstärkerschaltung zeigt diese unerwünschte Unsymmetrie-Eigenschaft. Frühere
Lösungen des Problems waren nicht-rückgekoppelte Verstärker mit offener Schleife und Transformatoren,
welche beide kostenaufwendig sind und, im Falle von Transformatoren, nicht bei Signalen geringer Frequenz
und Gleichstrom arbeiten. Darüber hinaus wurden Schaltkreise mit drei oder mehr Operationsverstärkern und
Spannungsteilern vorgeschlagen. Diese Schaltungen beseitigen
die phasengleichen Gleichtaktstörungen innerhalb der Genauigkeit, der die Spannungsteiler angepaßt
sind. Die normalen oder Differenzspannungen werden an
die nächste Schaltkreisstufe weitergegeben. Derartige Schaltkreise wurden üblicherweise als Leitungsempfänger
und in unteren Frequenzbereichen verwendet. Derartige Schaltkreise weisen jedoch das Problem auf, daß die
Eingangsimpedanzen für Differenzsignale an den beiden Eingangsanschlüssen nicht symmetrisch sind. Versuche,
die erwünschte Gleichtaktunterdrückung beizubehalten und die Impedanzen an den beiden Signaleingangsanschlüssen
zu symmetrisieren, erhöhten die Komplexität
des Schaltkreises. Insbesondere waren zumindest drei Operationsverstärker erforderlich, um die genannten erwünschten
Eigenschaften zu erzielen. Die Erfindung steht daher unter der Aufgabe, durch Verbesserung der
bekannten Schaltkreisanordnungen die genannten Ziele
mit weniger Aufwand zu erreichen.
Gemäß der Erfindung sind zwei Operationsverstärker vorgesehen, ein Differenzeingangsverstärker und ein invertierender
Verstärker mit fester Verstärkung, die so miteinander verschaltet sind, daß ein Differenzeingang
symmetrischer Impedanz und eine Gleichtaktverstärkung von im wesentlichen Null erreicht wird (also ein im wesentlichen
unendliches Gleichtaktunterdrückungsverhältnis).
Der Differentialeingangsverstärker stellt den Vorwärtssignalpfad
bereit, wobei das Verhältnis der Widerstandswerte so ausgesucht ist, daß eine Gleichtaktverstärkung
von im wesentlichen Null erreicht wird. Zum Symmetrieren der Impedanzen des Differenzeingangs wird
der invertierende Verstärker mit fester Verstärkung zur Bereitstellung eines Rückkopplungspfades verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
denen weitere Merkmale und Vorteile hervorgehen.
Es zeigt:
Figur 1 ein Blockdiagramm der Schaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
In Figur 1 sind ein Verstärker 10 mit Differenzeingang
und ein hierüber rückgekoppelt geschalteter invertierender Verstärker 22 mit fester Verstärkung dargestellt.
Verstärker 10 umfaßt einen Operationsverstärker 12, an dessen invertierende und nicht-invertierende Eingangsanschlüsse
jeweils ein Anschluß von Widerständen 14 bzw. 16 angeschlossen ist. Die anderen Anschlüsse dieser
Widerstände stellen die Differenzeingangsanschlüsse des Verstärkers 10, T, und Tp, dar. Weiterhin ist ein
Rückkopplungswiderstand 18 zwischen den invertierenden Eingangsanschluß und den positiven Ausgangsanschluß des
Operationsverstärkers 12 geschaltet, und ein Widerstand 20 verbindet den nicht-invertierenden Anschluß des
Operationsverstärkers 12 mit Masse. Der positive Eingangsanschluß des Operationsverstärkers 12 bildet den
Ausgangsanschluß T, des Verstärkers 10. Der invertierende Verstärker 22 mit fester Verstärkung umfaßt einen
Operationsverstärker 24, dessen nicht-invertierender
Eingangsanschluß mit Masse verbunden ist. Weiterhin umfaßt der Verstärker 22 einen Rückkopplungstransistor
26, der zwischen dem invertierenden Eingangsanschluß
und dem nicht-invertierenden Ausgangsanschluß des 5 Operationsverstärkers 24 angeschlossen ist, einen Eingangswiderstand
28, dessen einer Anschluß mit dem invertierenden Eingangsanschluß des Operationsverstärkers
24 verbunden ist und dessen anderer Anschluß den Eingangsanschluß T. des Verstärkers 22 darstellt, und
ein Paar von Ausgangswiderständen 30 und 32, deren jeweils einer Anschluß mit dem positiven Ausgangsanschluß
des Operationsverstärkers 24 verbunden ist. Die jeweils anderen Anschlüsse der Widerstände 30 und 32 bilden die
Ausgangsanschlüsse T,, bzw. T«i des Verstärkers 22.
Die Verstärker 10 und 22 sind so miteinander verschaltet, daß der Ausgangsanschluß T3 des Verstärkers 10 mit
dem Eingangsanschluß T. des Verstärkers 22 verbunden ist und die Ausgangsanschlüsse T,, und Tp. des Verstärkers
22 mit den Anschlüssen T, und T~ des Verstärkers 10. Insgesamt sind daher T, und T„ die Differenzeingangsanschlüsse
und der Ausgangsanschluß wird durch T- gebildet.
Um für sämtliche Signale einen symmetrischen Empfänger zu erhalten und um ein Gleichtaktunterdrückungsverhältnis
zu erreichen, das annähernd unendlich ist, ist der Verstärker 22 in einer Rückkopplungsanordnung mit dem
Verstärker 10 verschaltet und die Werte der jeweiligen Widerstände sind zur Erreichung dieses Zieles wie nachstehend
beschrieben ausgewählt.
Die erste Stufe der Analyse ist eine Betrachtung des Verstärkers 10 unabhängig vom Verstärker 22. Zunächst
soll die Verstärkung zwischen den Eingangsanschlüssen T, und T„ und dem Ausgangsanschluß untersucht werden.
Diese Verstärkungen sind:
IÜ2
nR,
1 + η
(D
geerdet
(2)
T1 geerdet
Die Gleichtaktverstärkung eines Operationsverstärkers wie Verstärker 10 ist definiert als:
(3)
~ τη
cm.
und die normale oder Differenzverstärkung ist:
(4)
Durch Einsetzen der Ergebnisse der Gleichungen (1) und
(2) in Gleichungen (3) und (4) erhalten wir:
wobei v. = VT -VT ist.
in T, T -
Z2 = (1 + n)R2. <8)
Durch Umwandlung der Impedanzen Z, und Z« in Leitwerte
erhalten wir:
Y, = 4- (9)
1 11R
(10)
n)R2
Als nächstes betrachten wir die Wirkung der Verschaltung der Anschlüsse T, und T„ mit T,1 und Tp1; die Verstärkung
und die Gleichtaktsymmetrie des Verstärkers 10 bleibt unverändert. Setzt man nun
let
and R5
ß.
(11)
so sieht man, daß
(12)
wobei
-V0 (i.e. R5
R6)
(14)
Aus diesen Stromwerten ersehen wir, daß die kombinierten Eingangsleitwerte bei T, und T2 sich ergeben als
1 + (l - I] i
11R1 \ n/ R
(15)
und
(1 + n)Rx
fl+l)i-V
n' R3
(16)
wobei R3 = R«.
Die Hinzufügung von R^ und R. führt nicht zu einer Unsymmetrie
der Gleichtakteingangsimpedanz.
Die Gleichsetzung der Eingangsleitwerte des Systems ist
erforderlich zur Erzielung von Symmetrie im Differenzbetrieb. Durch Einsetzen in Gleichung (17) erhalten
wir:
n-lj 1 _
1_ /I _
R1 U 1 +
1 | i)l | 1 | / η | + 1 | |
(1 | + r | + | |||
1 | /n | η | η | - 1J | |
R3 | + | η | |||
1 | in | - η | ♦0 | ||
(2Q)
L/1) (21)
R3
—· = 2(1 + n) (22)
R1
für R1 = R2 und R3 =
Im Ergebnis ergeben sich folgende Bedingungen für die in Fig. 1 dargestellte voranstehend analysierte Schaltung
für eine Gleichtaktverstärkung von Null und symmetrische Eingangsimpedanz:
λ· ~" Κ« ι R- s Rj ι Re = R<1
.2 3 4 5 6 (23)
R3 - 2(1 + η) R1.
Eine derartige Schaltung wurde zusammengebaut und ihre Betriebsweise erfolgreich mit den folgenden Parameterwerten gezeigt:
R1 = R2 | β 1OK |
η = 4 | |
TiR. - nl | I2 = 4OK |
R3 = R4 | = lOOK. |
R5 = R6 | - 1OK. |
Während die voranstehende Betrachtung auf der Basis der Tatsache durchgeführt wurde, daß das Verhältnis der
Werte von R, und R2 bzw. R3 und R. bzw. R5 und Rg
gleich eins war, hätte es ebenfalls für andere Verhältnisse dieser Werte durchgeführt werden können.
Wäre das Verhältnis von Rg zu Rg anders als eins, so
ergäbe sich eine Verstärkung des Verstärkers 22 ungleich eins mit dem Ergebnis, daß
-kv0 (24)
Hierdurch würde einfach der konstante Wert k zu den Gleichungen 12 bis 23 addiert. Im Bezug auf das Verhältnis
von R,'zu R2 bzw. R3 zu R. ist ein Verhältnis
von eins ausgewählt worden, um die gewünschte Gleichtaktsymmetrie aufrecht zu erhalten. Wird jedoch eine
bestimmte Unsymmetrie gewünscht, kann eine allgemeine Lösung mittels Variation dieser Verhältnisse gefunden
werden, es wird aber angenommen, daß eine derartige Schaltung von begrenztem praktischen Wert wäre.
Voranstehend ist eine bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden, es ist jedoch einem Fachmann auf diesem Gebiet offenbar,
daß zahlreiche Änderungen und Modifikationen durchgeführt werden können, ohne von dem weiteren Umfang
der Erfindung abzuweichen. Die Patentansprüche sollen daher alle derartigen Modifikationen und Änderungen
einschließen, die innerhalb der allgemeinen technischen Lehre und dem Umfang der vorliegenden Erfindung
liegen.
- Leerseite -
Claims (4)
- The Grass Valley Group, Inc.Grass Valley, CA 95945 München, 11. Oktober 1984(V.St.A.) pu-ks 14 609Audio-Empfänger mit symmetrischem Basisband
Patentansprücheμ) Audio-Empfänger mit symmetrischem Basisband,gekennzeichnet durcheinen Verstärker (10) mit Differenzeingang (T,, Tp), welcher umfaßt:einen ersten Operationsverstärker (12) mit einem invertierenden und einem nicht-invertierenden Eingangsanschluß und einem nicht-invertierenden Ausgangsanschluß (T3), welcher auch als Ausgangsanschluß (Vo) des Differentialeingangsverstärkers (10) und des Empfängers dient;einen ersten Widerstand (14), dessen einer Anschluß mit dem invertierenden Eingangsanschluß des ersten ^5 Operationsverstärkers (12) verbunden ist, und dessen anderer Anschluß den ersten der Differenzeingangsanschlüsse (T-.) des Differenzeingangsanschlußverstärkers (10) und des Empfängers bildet;einen zweiten Widerstand (18), der zwischen deminvertierenden Eingangsanschluß und dem nicht-invertierenden Ausgangsanschluß (T3) des ersten Operationsverstärkers (12) angeschlossen ist;einen dritten Widerstand (16), dessen einer Anschluß mit dem nicht-invertierenden Eingangsanschluß des Operationsverstärkers (12) verbunden ist,und dessen anderer Anschluß den zweiten der Differenzeingangsanschlüsse (Tp) des Differenzeingangsverstärkers (10) bildet;einen vierten Widerstand (20), der zwischen den nicht-invertierenden Eingangsanschluß des ersten Operationsverstärkers (12) und Masse geschaltet i st;wobei das Verhältnis des Wertes des ersten Widerstandes (14) zum Wert des zweiten Widerstandes (18) gleich dem Verhältnis des Wertes des dritten Widerstandes (16) zu dem Wert des vierten Widerstandes (20) ist;und einen invertierenden Verstärkter (22) fester Verstärkung,Ί5 dessen Eingangsanschluß (T-) mit dem Ausgangsanschluß (T3) des Differenzeingangsverstärkers (10) verbunden ist, und dessen Ausgangsanschlüsse (T1', Tp1) mit den Eingangsanschlüssen (T,, T2) des Differenzeingangsverstärkers (10) verbunden sind,wobei der invertierende Verstärker (22) fester Verstärkung umfaßt:einen zweiten Operationsverstärker (24), welcher invertierend mit fester Verstärkung angeschlossen ist und einen Eingangsanschluß und einen Ausgangs-c anschluß (V,) aufweist, wobei dessen Eingangsanschluß den Eingangsanschluß (T.) des invertierenden Verstärkers (22) fester Verstärkung bildet; undeinen fünften (30) und sechsten (32) Widerstand, welche jeweils mit einem Anschluß mit dem Ausgangsanschluß (V1) des zweiten Operationsverstärkers (24) verbunden sind und deren jeweils- anderer Anschluß einen Ausgangsanschluß (T^1, T2 1) des invertierenden Verstärkers (22) fester Verstärkung bildet. - 2. Empfänger gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Werte des fünften (30) und sechsten (32) Widerstandes gleich sind. - 3. Empfänger gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verstärkung des zweiten Operationsverstärkers (24) minus Eins beträgt. - 4. Empfänger gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß das Verhältnis des ersten Widerstandes (14) zu dem zweiten Widerstand (18) und daß das Verhältnis des dritten Widerstandes (16) zu dem vierten Widerstand (20) gleich η ist, und daß, wenn die Werte des zweiten (18) und des vierten Widerstandes (20) gleich sind, die Werte des fünften (30) und sechsten Widerstandes (32) und des ersten (14) und dritten Widerstandes (16) durch die GleichungenundRfünfter " Sechster = 2(1 + n)RzweiterRerster Rdritter ~ nRzweitergegeben sind.
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