DE3437114A1

DE3437114A1 - Einrichtung fuer die steuerung oder regelung eines austragmengenstromes von streugut im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u.dgl.

Info

Publication number: DE3437114A1
Application number: DE19843437114
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG; G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: Siempelkamp Giesserei KG; G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date: 1984-10-10
Filing date: 1984-10-10
Publication date: 1986-04-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Steuerung und/oder Rege-
lung eines Austragmengenstromes von Streugut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit Streugutbunker, Austragbodenband mit flexiblem Fördergurt im Streugutbunker, Austragspalt und Dosierb andwaage, wobei der Austragspalt die Dicke des Austragmengenstromes auf dem Austragbodenband bestimmt und die Dosierbandwaage über eine Abwurftrommel abwirft sowie den Austragmengenstrom steuert oder regelt. Streugut bezeichnet unbeleimtes oder beleimtes Streugut, Fasergut o. dgl..
Der Austragspalt mag durch eine sogenannte Austragfront mit schräg übereinander angeordneten Stachelwalzen, durch ein Schrägförderband, durch Rückstreifwalzen oder auf andere Weise gebildet sein. - Einrichtungen dieser Gattung werden im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. an verschiedenen Stellen und mit unterschiedlicher Zweckbestimmung eingesetzt, so vor Beleimmaschinen, so aber auch vor Streuköpfen. In dem ersten Falle nimmt der Streugutbunker unbeleimte Späne und/oder Fasern auf, in dem zweiten Falle beleimte.
Bei den (aus der Praxis) bekannten gattungsgemäßen Einrichtungen ist die Dosierbandwaage ein baulich selbständiges Aggregat, welches einen eigenen Fördergurt aufweist. Es befindet sich unterhalb des Austragbodenbandes, welches auf die Dosierbandwaage abwirft. Das ist einrichtungsmäßig und in bezug auf das Bauvolumen der Einrichtung aufwendig. Andererseits ist der für die Aufnahme der Einrichtung im Rahmen einer Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl.
zur Verfügung stehende Raum häufig beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Einrichtung so weiter auszubilden, daß die Einrichtung bei gleicher Leistung wesentlich kompakter in bezug auf das Bauvolumen ausgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Dosierbandwaage in ein Dosierteilstück des Austragbodenbandes eingebaut ist, welches über den Austragspalt in Austragrichtung vorkragt, und daß der Fördergurt des Austragbodenbandes über das Dosierteilstück und die Abwurftrommel geführt ist. Dabei kann eine handelsübliche Dosierbandwaage, befreit von ihrem Dosierbandwaagengurt, in das Förderergestell des Austragbodenbandes eingebaut werden. Im allgemeinen schließt an den Abwurfspalt ein Freifall-Abwurfschacht an.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer gattungsgemäßen Einrichtung der Austragspalt die Dicke des Austragmengenstromes und damit in Austragrichtung die Verhältnisse hinter dem Austragspalt hinreichend genau definiert, um in diesem Bereich eine Dosierbandwaage arbeiten zu lassen, über deren Wägemechanismus der Fördergurt des Austragbodenbandes geführt ist. Die so mit dem Austragbodenband integrierte Dosierbandwaage arbeitet besonders genau, wenn auch im Bereich der Abwurftrommel definierte Verhältnisse geschaffen werden, und zwar dadurch, daß über der Abwurftrommel des Austragbodenbandteilstückes eine Fräswalze mit Frässtacheln angeordnet ist, die mit der Abwurftrommel einen Abwurfspalt bildet. Vorzugsweise rotiert diese Fräswalze gegensinnig zur Abwurftrommel. - Im Ergebnis ist eine Dosierbandwaage, die ein selbständiges Aggregat darstellt, nicht mehr erforderlich. Die Anlage insgesamt kann bei gleicher Länge wesentlich kompakter in bezug auf das Bauvolumen ausgeführt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
Die einzige Figur zeigt das Schema einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die in der Figur dargestellte Einrichtung dient für die Steuerung oder Regelung eines Austragmengenstromes von Streugut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.. Zur Einrichtung insgesamt gehören ein Streugutbunker 1, ein Austragbodenband 2 mit flexiblem Fördergurt 3 im Streugutbunker 1, ein Austragspalt 4 und eine Dosierbandwaage 5.
Erkennbar bestimmt der Austragspalt 4 die Dicke des Austragmengenstromes 6 auf dem Austragbodenband 2. Austragbodenband bezeichnet den gesamten Förderer. Die Dosierbandwaage 5 wirft über eine Abwurftrommel 7 ab. Sie steuert den Austragmengenstrom oder regelt ihn über eine von der Dosierbandwaage 5 gesteuerte Regeleinrichtung, die letzten Endes die Transportgeschwindigkeit des Austragbodenbandes 2 steuert oder regelt.
Die Dosierbandwaage 5 ist in ein Dosierteilstück 8 des Austragbodenbandes 2 eingebaut, welches über den Austragspalt 4 in Austragrichtung vorkragt. Der Fördergurt 3 des Austragbodenbandes 2 ist über das Dosierteilstück 8 und die Abwurftrommel 7 geführt. Im Ausführungs beispiel ist die Anordnung so getroffen, daß über der Abwurftrommel 7 eine Fräswalze 9 mit Frässtacheln angeordnet ist, die mit der Abwurftrommel 7 einen Abwurfspalt 10 bildet. Das schafft definierte Verhältnisse im Bereich des Abwurfes. Die Fräswalze 9 rotiert gegensinnig zur Abwurftrommel 7. An den Abwurfspalt 10 schließt ein Freifall-Abwurfschacht 11 an.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Dosierbandwaage 5 in das Förderergestell des Austragbodenbandes 2 eingebaut.

Claims

Einrichtung für die Steuerung oder Regelung eines Austragmengenstromes von Streugut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.

Patentansprüche: 1. Einrichtung für die Steuerung oder Regelung eines Austragmengenstromes von Streugut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.

- mit Streugutbunker, Austragbodenband mit flexiblem Fördergurt im Streugutbunker, Austragspalt und Dosierbandwaage, wobei der Austragspalt die Dicke des Austragmengenstromes auf dem Austragbodenband bestimmt und die Dosierbandwaage über eine Abwurftrommel abwirft sowie den Austragmengenstrom steuert oder regelt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Dosierbandwaage (5) in ein Dosierteilstück (8) des Austragbodenbandes (2) eingebaut ist, welches über den Austragspalt (4) in Austragrichtung vorkragt, und daß der Fördergurt (3) des Austragbodenbandes (2) über das Dosierteilstück (8) und die Abwurftrommel (7) geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Abwurftrommel (7) eine Fräswalze (9) angeordnet ist, die mit der Abwurftrommel (7) einen Abwurfspalt (10) bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräswalze (9) gegensinnig zur Abwurftrommel (7) rotiert.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abwurfspalt (10) ein Freifall-Abwurfschacht (11) anschließt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierbandwaage (5) in das Förderergestell des Austragbodenbandes (2) eingebaut ist.