DE1607770A1

DE1607770A1 - Mischmaschine

Info

Publication number: DE1607770A1
Application number: DE19671607770
Authority: DE
Inventors: Kaspar Engels
Original assignee: Draiswerke GmbH
Current assignee: Draiswerke GmbH
Priority date: 1967-10-27
Filing date: 1967-10-27
Publication date: 1969-09-18

Description

"Mischmaschine" Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischmaschine zum Mischen von Feinstoffen aller Art> insbesondere mit einer Mischkomponente aus stauförmigen StQffen. Für solche Zwecke kennt man Mischmaschinen> die aus einer Mischtrommel bestehen mit einem Materialzulauf an dem einen Ende und einem Materialausgang am anderen Ende der Trommel. In der Trommel ist bei solchen Mischmas-chinen die Mischwerkswelle mit den zugehörigen Mischwerkzeugen gelagert und mit einem Antrieb versehen.
Es wurde bereits eine kontinuierlich arbeitende Mischmaschine bekannt; deren Mischwerkswelle mit einer solchen Drehzahl anfetrieben wird, daß sich an der Trommelinnenwandung ein Materialring einstellt. Die Materialzu- und - austrittsöffnungen sollen stirnseitig zur Trommel liegen. In einem kurzen Abstand vor der Auslaufbegrenzungswand befindet sich eine Staublende, deren Auslauföffnung die Größe des Materialringes bestimmt. Am Auslaufende der Mischtrommel zwischen Staublende und Auslaufbegrenzungswand ist ein Auslaufstutzen angeordnet.
Die Erfindung strebt eine Weiterbildung dieser bekannten Mischmaschine an, in der ein Austritt von sich bildenden Miachgutballungen vermieden wird. Ferner soll es möglich sein, die er-Iindungsgemä#e Maschine auch zur Holzfaserstoff-Mischung und Beleimung in vorteilhafter Weise einsetzen zu können.
Die Erfindung wird bei einer Mischmaschine zum Mischen von Feinstoffen, insbesondere mit einer Mischkomponente aus staubförmigen Stoffen, bestehend aus einer Trommel mit Materlaleinlauf und Materialauslauf, sowie einem in Trommellängsriohtung angeordneten Mischwerk, in erster Linie in der Kombination der Merkmale gesehen, daß der Antrieb der Mischwerkswelle in an sich bekannter Weise mit einer solchen Drehzahl erfolgt, daß an der Trommelinnenwandung sich ein Materialring einstellt, daß Staublenden an der Trommeleintrittsöffnung zur Reelung der Trommelbeschiokung und im Bereich des Materialauslaufes zur Einstellung der Materialringstärke angeordnet sind, und in dem durch die Staublende abgetrennten Materialauslaufbereich der Trommel, zumindest über einen Teil der unteren TrommelhSlfte, ein Sieb und auf der Mischwerkswelle ein Sohlägerwerk vorgesehen sind.
Gegenüber einer bekannten Holzfaserstoffbeleimun@smaschine, bei welcher in einem durch eine Zwischenwand abgetrennten Teilstück der Trommel eine gesondert angetriebene Einrichtung zur Auflockerung des beleimten Faserstoffes angeordnet ist, die mit einem den Ausgang abdeckenden Lochblech zusammenwirkt, Lst es ji der Mischmaschine gemä# der Erfindung möglich, einen Mischeffekt zu erzielen, der auch unabhängig von den jeweils zu vermischenden Stoffen und in ausreichenden Grenzen auch unabhängig von etwaigen Durchsatzschwankungen eine bis zur Mikrofeinheit treibbare völlig gleichmä#ige Durchmi schung zulä#t. Dieser Mischungsgrad wird auch dann erreicht, wenn es sich darum handelt, auch leichtest fliegende Bestandteile in das Gut unterzumischen. Bei der erfin--dungsgemäß ausgestatteten Maschine kann sich die Materialringbildung in weitest gehendem Ausmaß ohne störende Einflüsse vollziehen, während die Mischwerkzeuge im Bereich dieses Materialringes eine starke Mischbeanspruchung des Materials ausüben, die für das angestrebte gute Mischerzeugnis von ausschlaggebender Bedeutung ist Die Mischmaschine ist deshalb auch zum Mischen von Produkten verwendbar, die entweder durch Mischungsaversion oder durch Agglomeratbildung aller-oder eines Bestandteiles eine Mi-Schung im Mikrobereich nur schwer ermöglichen.
Andererseits i@s die Maschine nach der Erfindung auch geeignet für die Beleimung von Feingut, vorwiegend von Feinstspänen bis Staube aus Holz oder anderenorganischen Stoffen.
Gemä# der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, da# die Mischma-Schine mit einer über die Trommel verteilten Beleimungsvorrichtung aus@estat@et ist, derart, da# die Leimzufuhr über Rohrdüsen in Richtung au die Materialringinnenwand erfolgt. Die Mischmaschine ist dabei auch verwendbar ür knotenfreies Mischen pulvriger Bestandteile, gegebenenfalls mit geringem Anteil von Flüssigkeiten, Fetten od.dgl. In dem Trommelabschnitt zwischen Trommel-. stirnwand und Staublende, in dem das Passiersieb für den Materialaustritt angeordnet ist, befindet sich in vorteilhafter Weise auf der Mischwerkswelle ein Schlägerwerk, das mit der Mischwerks-. welle angetrieben wird und das durch die Staublende tretende Material durch das Passiersieb hindurchtreibt sowie sich bildende Materialzusammenballungen auflöst.
Die hohe Tourenzahl der Mischwerkswelle wird hierbei somit ausgenützt gleichzeitig für den Antrieb des Schlägerwerkes. Ein Zwischenantrieb für das Schlägerwerk bzw. ein hierfür gesondert vorgesehener Antrieb, wie das bisher nach dem Stand der Technik notwendig war, entfällt somit.
Die Maschine nach dieser Erfindung bringt auch noch den Vorteil, daß mit Rücksicht auf die hohe Umdrehungszahl der Mischwerks- und Schlägerwelle die Lage dieser Maschine auch abweichend von der Horizontalen - d.h. eine Schräglage oder auch eine senkrechte Lageeinnehmen kann. Hierdurch kann nicht nur der Platzbedarf der Maschine geringer gewählt werden, es kann hierbei die Maschine selbst zur Überwachung von Höhenunterschieden zusätzlich als Transporteinrichtung ausgenützt werden. Schließlich kann bei einer Schräglage oder einer senkrechten Stellung der Maschine eine Erhöhung oder Abbremsung des Materialdurchsatzes herbeigeführt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt.
Dabei zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Mischmaschine mit Beleimungsvorrichtung, Fig.2 die Anordnung einer Sprühdüse.
Die Mischtrommel 1 ist an der Einlaufstirnwand 2 mit einem Einlauftrichter 3 und der Auslaufstirnwand 4 versehen. Die Einlauf. öffnung 5 ist durch eine erste Staublende 6 veränderbar. In einem bestimmten Abstand von der Auslaufstirnwand 4 ist eine zweite Staublende 7 angeordnet, deren Auslauföffnung 8 die Größe des Materialringes 9 bestimmt, der sich dann einstellt, wenn die Mischwerkswelle 1o in entsprechend hohe Drehzahl. versetzt wird. Zwischen der Staublende 7 und der Auslaufstirnwand 4 befindet'sich der Auslaufstützen 11, der durch ein Sieb 12 abgedeckt ist. Im Auslaufbereich der Trommel 1 sind auf der Mischwerkswelle lo Schlagarme 13 od.dgl. angordnet, die das fertige. Mischgut durch das Sieb 12 treiben und Ballungen auflösen. Die Mischwerkswelle 10 ist im Mischbereich zwischen Einlaufstirnwand und Staublende 7 mit Mischwerkzeugen 14 versehen, die in den sich bildenden Materialring 9 eintauchen. Der Antrieb der Welle lo -ist nicht besonders dargestellt.
Für eine Leim-, Bindemittel- oder sonstige Flüssigkeitszufuhr sind Rohrdüsen 15 vorgesehen, die durch den Trommelmantel und den Materialring in den Trommelinnenraum geführt und wobei die Düsen so gerichtet sind, daß ein Besprühen -der Materialringinnenwand erfolgt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Aus,-führungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise die Trommel auftellung Mischraum-Austragraum in ein ein anderes Verhälthis gebracht werden als dargestellt, oder die Trommel mitte einer Taktwaage, einer Zufuhrschnecke u.dgl. beschickt werden. Die einla#seitig angeordnete Stauzunge 6 erlaubt ein Regulieren der Austragmenge der Schnecke 16 aus dem Trichter 3.
- Ansprüche -

Claims

An#prüche i; Mischmaschine zum Mischen von Feinstoffe, insbesondere mit einer Mischkomponente aus staubförmigen Stoffen und gegebenenfalls auch einer flüssigen oder pastenförmigen Mischkomponente, bestehend aus einer Trommel mit Materialzulauf und Materialablauf, sowie einem in Trommellängsrichtung angeordneten Mischwerk, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) der Antrieb der Mischwerkswelle (10) erfolgtmit einer Drehzahl, bein oder siüh an der Trommelinnenwandung (1) ein Materialring (9). einstellt, b) es stna Staublenden (6,7) an der Trommeleintrittsöffnung (5) zur Regelung der Trommelbeschickung und im Bereich des Materialauslaufs (8) zur Einstellung der Materialringstärke angeordnet, c) in dem durch die Stau. blende (7) abgetrennten Materialauslaufberei ch der Trommel (1),- zumindest über einen Teil der unteren Trommelhälfte, ist ein Sieb (12) und auf der Mischwerkswelle (lo) ein'Schlägerwerk (13) vorgesehen.
2. Ilischmaschine nach Anspruch 1 mit einer über die Trommel verteilten Beleimungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, da# die Leimzufuhr über Rohrdüsen (15) in Richtung auf die Materialringinnenwand erfolgt.
3. Mischmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da# Mischwerk (14) und Schlägerwerk (13) auf der gleichen Welle (10) angeordnet und mit gleicher Drehzahl angetrieben sind.

#. Mischmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, da# die Mischmaschine hinsichtlich der Lage der Mischwerks-bzw. Schlägerwelle in einer Schräglage, bevorzugt in einer senkrechten Lage, Aufstellung findet,