DE3434071A1 - Vorrichtung zum absaugen von bohrmehl - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Absaugen von Bohrmehl
• Die Erfindung betrifft eine an eine Bohrmaschine befestigbare und in Längsrichtung verschiebbare Vorrichtung zum Absaugen von Bohrmehl, wobei die Vorrichtung einen ringförmigen, über das Bohrwerkzeug stülpbaren Saugkopf aufweist, der über einen seitlich abstehenden Anschlußstutzen und einem flexiblen Schlauch mit einem separaten oder in der Bohrmaschine integrierten Sauggebläse verbunden ist.
• Eine bekannte Vorrichtung zum Absaugen von Bohrmehl wird über den Zusatzhandgriff an die Bohrmaschine befestigt. Die beim Bohren notwendige axiale Verschiebung wird bei der bekannten Vorrichtung durch eine teleskopartig gegen Federkraft zusammenschiebbare Halterung erreicht. Aufgrund der Feder ergibt sich während des Bohrvorganges eine ständige Anlage des Saugkopfes an der Werkstückaußenfläche. Wegen der beiden ineinanderlaufenden Hülsen und auch aufgrund des eingeschränkten Federweges sind solche Absaugeinrichtungen nur für die gebräuchlichen Bohrerlängen geeignet. Diese Absaugeinrichtungen bieten zwar noch eine weitere Verstellmöglichkeit durch Verschieben der gesamten Halterung an ihrer Befestigungsstelle; diese Verstellung muß jedoch bei der Herstellung eines sehr tiefen Bohrloches während des Bohrvorganges durch Aufschrauben der Klemmeinrichtung, Zurückziehen der Halterung und erneutes Festziehen durchgeführt werden.
• Das Andrücken des Saugkopfes an die Werkstückaußenfläche durch Federkraft hat den weiteren Nachteil, daß das Anbohren mit einer Hand erfolgen muß. Mit der anderen Hand muß nämlich der Saugkopf gegen die Federkraft zurückgezogen werden, um die anzubohrende Stelle einsehen zu können.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Absaugvorrichtung zu schaffen, bei der die obengenannten Nachteile vermieden sind.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Saugkopf mit einem parallel zur Bohrwerkzeugacnse verlaufenden und im Zusatzhandgriff geführten Stab fest verbunden ist, der in der Führung des Zusatzhandgriffes über eine elastische Spanneinrichtung verschiebbar gehalten ist.
• Durch die elastische Spanneinrichtung können die Reibkräfte des Stabes in der FUhrung des Zusatzhandgriffes so dosiert werden, daß nur durch die Vorschubbewegung beim Bohren eine axiale Verschiebung des Saugkopfes stattfindet. Zum Anbohren wird der Saugkopf so gestellt, daß die Bohrerspitze sichtbar ist. Durch die Friktion des Stabes in der Führung bleibt der Saugkopf in dieser Stellung stehen. Es kann nunmehr mit beiden Händen angebohrt werden bis der Saugkopf am Werkstück zur Anlage kommt. Danach wird der Saugkopf gegen die über die elastische Spanneinrichtung eingestellte Friktion verschoben. Der mögliche Verschiebeweg wird lediglich durch die Länge des Stabes bestimmt. Die Halterung der Absaugvorrichtung ist somit auch für überlange Bohrwerkzeuge geeignet. Da der Saugkopf jeweils in der zuletzt erreichten Stellung verbleibt, ist auch ein erneutes Anvisieren des Bohrloches nach Unterbrechungen des Bohrvorganges problemlos, da das Bohrloch nicht -wie bei den bekannten Absaugvorrichtungen- wieder verdeckt wird.
• In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die elastische Spanneinrichtung durch ein in einer Ausnehmung der Führung des Zusatzhandgriffes eingesetztes bewegliches Teil gebildet sein, das mittels einer in das Teil einschraubbaren Schraube und einer unter dem Kopf der Schraube angeordneten Feder den Stab in der Führung elastisch verspannt. Mit der Schraube wird die Verspannung der Feder und damit die Friktion des Stabes in der Führung verändert. Wegen der hei Schlagbohrmaschinen auftretenden Vibrationen ist für diese Bohrmaschinen eine stärkere Verspannung erforderlich.
• In weiterer Ergänzung der Erfindung kann auf das über den Zusatzhandgriff hinausragende freie Ende des Stabes ein verstellbares, vorzugsweise mit einer Meßeinrichtung versehenes Anschlagstück festsetzbar sein. Mit dem Anschlagstück ist insbesondere bei Serienmontagen die Anfangsstellung des Saugkopfes fixierbar. Von Hand wird der Stab soweit vorgeschoben, bis das Anschlagstück an dem Zusatzhandgriff zur Anlage kommt. Ist das Anschlagstück mit einer Meßeinrichtung versehen, kann der Vorschubweg und damit die Bohrlochtiefe abgelesen werden.
• In weiterer Ergänzung der Erfindung kann der Stab und die Führung ein verdrehsicheres Profil aufweisen. Durch diese Maßnahme ist eine Verdrehung der Halterung und damit des Saugkopfes verhindert. Es ist somit sichergestellt, daß das Bohrwerkzeug mittig im ringförmigen Saugkopf verläuft.
• Schließlich kann in weiterer Ergänzung der Erfindung am Anschlußstutzen eine Aufnahmehülse angeordnet sein, in der der Stab festsetzbar ist. Die Festsetzmöglichkeit des Stabes in der Aufnahmehülse des Anschlußstutzens erlaubt es, den üblicherweise bei Bohrmaschinen bereits vorgesehenen stabförmigen Tiefenanschlag für die Halterung der Absaugeinrichtung zu verwenden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Die an der Bohrmaschine 1 befestigte Absaugvorrichtung besteht aus dem ringförmigen Saugkopf 2, der über das in der Bohrmaschine eingespannte Bohrwerkzeug 3 übergestülpt ist. In den Saugkopf 2 mündet der radial abstehende Anschlußstutzen 4, der über einen flexiblen Schlauch 5 mit einem in der Bohrmaschine 1 integrierten Sauggebläse verbunden ist.
• Zur Halterung des Saugkopfes 2 ist in die am Anschlußstutzen 4 angeordnete Aufnahmehülse 17 ein Sechskantstab 6 fest eingepreßt, der im Zusatzhandgriff 7 der Bohrmaschine 1 über die elastische Spanneinrichtung gehalten ist.
• Die elastische Spanneinrichtung wird -wie aus der Detailskizze erkennbar ist- durch ein in einer Ausnehmung 8 der Führung 9 des Zusatzhandgriffes 7 eingesetztes bewegliches Teil 10 gebildet, das mittels einer in das Teil 10 eingreifenden Schraube 11 eine Verspannung des Stabes 6 in der Führung 9 ermöglicht. Um eine elastische, mit geringem Kraftaufwand überwindbare Friktion zu erreichen, ist zwischen dem Schraubenkopf 12 und der Außenfläche des Zusatzhandgriffes 7 eine Druckfeder 13 angeordnet, die auf das bewegliche Teil 10 einen ständigen elastischen Zug ausübt. Als Federelement ist auch ohne weiteres eine Blattfeder verwendbar. Beim Bohren kommt nunmehr der Saugkopf 2 an der Werkstückaußenfläche zur Anlage und wird gegen die Friktion des Stabes 6 in der Führung 9 analog der erreichten Bohrlochtiefe zurückgedrückt. Da der Saugkopf 2 in jeder Lage stehenbleibt, kann das Bohrwerkzeug 3 während des Bohrvorganges zurückgezogen werden, ohne daß der Saugkopf wieder in seine ursprüngliche Lage zurückfedert. Für die nächste Bohrung wird der Saugkopf 2 von Hand wieder vorgeschoben.
• Diese Ausgangsstellung ist mit dem auf dem freien Ende des Stabes 6 über eine Schraube 14 festsetzbaren Anschlagstück 15 einstellbar.
• Durch die an dem Anschlagstück 15 angeordnete Meßeinrichtung 16 kann der Vorschubweg und damit bei bündig gestellter Stirnseite des Saugkopfes 2 und Bohrerspitze die Bohrlochtiefe abgelesen werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPROCHE 1. An eine Bohrmaschine befestigbare und in Längsrichtung verschiebbare Vorrichtung zum Absaugen von Bohrmehl, wobei die Vorrichtung einen ringförmigen, über das Bohrwerkzeug stülpbaren Saugkopf aufweist, der über einen seitlich abstehenden Anschlußstutzen und einem flexiblen Schlauch mit einem separaten oder in der Bohrmaschine integrierten Sauggebläse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkopf (2) mit einem parallel zur Bohrwerkzeugachse verlaufenden und im Zusatzhandgriff (7) geführten Stab (h) fest verbunden ist, der in der Führung (9) des Zusatzhandgriffes. (7) über eine elastische Spanneinrichtung verschiebbar gehalten ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Spanneinrichtung durch ein in einer Ausnehmung (8) der Führung (9) des Zusatzhandgriffes (7) eingesetztes bewegliches Teil (10) gebildet ist, das mittels einer in das Teil (10) einschraubbaren Schraube (11) und einer unter dem Kopf (12) der Schraube (11) angeordneten Feder (13) den Stab (6) in der Führung elastisch verspannt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das über den Zusatzhandgriff (7) hinausragende freie Ende des Stabes (6) ein verstellbares, vorzugsweise mit einer Meßeinrichtung (16) versehenes Anschlagstück (15) festsetzbar ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (6) und die Führung (9) ein verdrehsicheres Profil aufweisen.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Anschlußstutzen (4) eine Aufnahmehülse (17) angeordnet ist, in der der Stab (6) festsetzbar ist.