DE3430614C2 - - Google Patents

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DE3430614C2
DE3430614C2 DE19843430614 DE3430614A DE3430614C2 DE 3430614 C2 DE3430614 C2 DE 3430614C2 DE 19843430614 DE19843430614 DE 19843430614 DE 3430614 A DE3430614 A DE 3430614A DE 3430614 C2 DE3430614 C2 DE 3430614C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Einputzwinkel als Eckenbewehrung für die auf die Wärmedämmschicht eines Gebäudes aufzutragende, als Untergrund für die Sichtputzschicht dienende und mit Glasfaser-Gewebematten bewehrte Spachtelschicht oder für den Eckbereich einer mineralischen Sichtputzschicht, bestehend aus einem im Querschnitt winkelförmig gestalteten äußeren Glasfaser-Gewebestreifen und einer im Winkeleck schmäleren, inneren Eckverstärkung.
Bei einem durch das DE-GM 82 22 937.6 bekannten Einputzwinkel dieser Art besteht die Verstärkung aus einem den Bewehrungs-Glasfaser-Gewebestreifen tragenden Winkelprofil aus Aluminium, wobei die Schenkelbreite dieses Aluminium- Winkelprofils rund 25 mm und die Dicke seiner Profilschenkel im Normalfall 0,5 mm betragen. Der Glasfaser- Gewebestreifen ist an dieses Aluminium-Winkelprofil außenseitig angeklebt. Hierzu wird auf das Winkelprofil ein handelsüblicher Sprühkleber aufgebracht und der Glasfaser- Gewebestreifen sodann an den einen Schenkel und anschließend an den anderen Schenkel des Winkelprofils angewalzt.
Aus dieser Gestaltung des bekannten Einputzwinkels resultierende technische Nachteile sind zumindest die folgenden:
Die Herstellung des bekannten Einputzwinkels ist arbeitsaufwendig, da zumindest das Aufsprühen des Klebers auf das Aluminium-Winkelprofil in Handarbeitsgängen erfolgt. Da das dünnwandige Aluminium-Winkelprofil nur eine geringe Formstabilität bzw. -elastizität hat, ist die Gefahr einer Beschädigung durch Verbiegen oder Knicken des Winkelprofils bzw. des Einputzwinkels insgesamt beim Transport zum Einsatzort oder beim Gebrauch erheblich. Zwar kann ein hierbei beschädigter Einputzwinkel in den meisten Fällen wieder wenigstens annähernd in seine ursprüngliche Form gebracht werden, wobei jedoch an den Knick- oder Biegestellen in aller Regel bleibende Verformungen, d. h. Unebenheiten zurückbleiben, die - und sei es auch nur geringfügig - auftragen und durch einen erhöhten Einsatz von Spachtelmasse, mit der der Einputzwinkel am Wärmedämmantel des Gebäudes befestigt wird, wieder ausgeglichen werden müssen. Da bei den vorstehend genannten, typischen Abmessungen des Aluminium- Winkelprofils auch dessen Verwindungssteifigkeit relativ gering ist, darf der bekannte Einputzwinkel, wenn er bequem benutzbar sein soll, nicht zu lang sein, wobei eine Länge von 2,5 m als obere Schranke gelten kann, bis zu welcher der Einputzwinkel hinreichend verwindungssteif bleibt. Die Bewehrung von Eckkanten des Wärmedämmantels, die sich z. B. über eine mehr als 2,5 m betragende Stockwerkshöhe erstrecken, erfordert daher in der Regel ein Anstückeln, wobei beim Abschneiden eines Einputzwinkel-Elements auf die jeweils erforderliche Ergängzungslänge wiederum die Gefahr besteht, daß das als Verstärkung vorgesehene Aluminium-Winkelprofil an der Schnittstelle stärker als tolerierbar verformt wird und daher mit zusätzlichem Aufwand wieder nachgerichtet werden muß, bevor es zweckentsprechend verwendet werden kann.
Es kommt hinzu, daß, wegen des großen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Aluminium, aus temperaturbedingten Längenänderungen des Winkelprofils Spannungen in der Klebeverbindung sowie an den Grenzschichten zum Spachtelmaterial auftreten können, die langfristig zur Bildung feiner Risse im Verputz und in extremen Fällen auch zu einem Abplatzen desselben führen können. Die Gefahr einer korrosionsbedingten Beschädigung des Aluminium- Verstärkungsteils und einer dadurch bedingten Rißbildung im Putz kommt hinzu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einputzwinkel der bekannten Art so zu verbessern, daß eine größere Verformungselastizität gegenüber einer Aluminiumverstärkung erreicht wird und der Einputzwinkel gegenüber thermisch bedingten Längenänderungen unempfindlicher und zugleich korrosionsbeständiger ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Hiernach ist die Eckverstärkung für den Bewehrungs- Gewebestreifen durch einen weiteren Glasfaser-Gewebestreifen gebildet, der an dem Bewehrungs-Gewebestreifen unmittelbar anliegt und mindestens an gleichmäßig über die Anlagefläche der beiden Gewebestreifen verteilten Stellen, an denen Schußfäden des Bewehrungs- Gewebestreifens mit Schußfäden des Verstärkungs- Gewebestreifens aneinander anliegen, die Fäden in aushärtbarem Kunststoff eingebettet sind, derart, daß die größte Dicke der dabei gebildeten Glasfaser-Kunststoffschicht gleich der Gesamtdicke der Gewebestreifen in deren Anlagebereich ist.
Zur Erzielung eines für die erforderliche Stabilität des erfindungsgemäßen Einputzwinkels hinreichend festen Gewebe- Kunststoffverbundes eignen sich handelsübliche, z. B. durch Erwärmung oder UV-Bestrahlung beschleunigt aushärtbare Vergußharze wie Polyester- oder Epoxidharze, mit denen die miteinander zu verbindenden Glasfaser- Gewebe getränkt werden, bevor sie aufeinandergelegt und ggf. aneinander angepreßt werden. Auch wenn die einzelnen Verbindungsstellen über das Kunststoffmaterial nicht untereinander zusammenhängen, sondern dieses nur an den Kreuzungsstellen, an denen Faserbündel der beiden Gewebestreifen aneinander anliegen, deren sich kreuzende Faserbündel umschließt, wird dennoch, wegen der doppellagigen Ausbildung des Einputzwinkels im Verstärkungsbereich eine gute Formstabilität und Steifigkeit des Einputzwinkels erzielt, die mindestens derjenigen des bekannten, mit einem Aluminium-Winkelprofil versteiften Einputzwinkels entspricht und im Regelfall sogar höher ist.
Temperaturbedingte Relativbewegungen der Glasfaser- Gewebestreifen treten nicht auf, da diese aus demselben Material bestehen. Durch die Alkalität eines mineralischen Putzes bedingte Korrosionsschäden können völlig vermieden werden.
Der insoweit erläuterte, erfindungsgemäße Einputzwinkel ist auch auf einfache Weise einer maschinellen Fertigung zugänglich, wobei von z. B. auf Trommeln aufgewickelten Glasfaser-Gewebestreifen ausgegangen wird, die in gestreckter Anordnung übereinandergelegt und durch maschinelles Aufbringen des Kunststoffmaterials miteinander verbunden werden, sodann, nachdem der Kunststoff hinreichend aber noch nicht vollständig ausgehärtet ist, auf die vorgesehenen Gebrauchslängen abgeschnitten werden, wonach die so gebildeten Doppelstreifen in das Winkelprofil geformt und dem abschließenden Aushärtprozeß unterworfen werden können. Für die Erzielung sowohl einer zusammenhängend- schichtförmigen Kunststoffverbindung wie auch zur Schaffung gleichsam-punktförmig verteilt angeordneter, untereinander nicht zusammenhängender Kunststoff-Verbindungsstellen kann es dabei ausreichend sein, wenn das die Verstärkung bildende Glasfaser-Gewebe intensiv mit einem Gießharz getränkt und auf einen "trockenen" Bewehrungs-Gewebestreifen aufgelegt wird, wobei sich die Faserbündel des Bewehrungs-Gewebestreifens außenseitig mit umschließende Kunststoffbrücken bilden können.
Eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Einputzwinkels kann auch dadurch begünstigt werden, daß der Verstärkungs- Gewebestreifen gemäß Anspruch 2 ausgebildet ist. In Verbindung hiermit wird durch die Merkmale des Anspruchs 3 im Verstärkungsbereich eine günstig niedrige Gesamtschenkeldicke des erfindungsgemäßen Einputzwinkels erzielt, so daß dieser nur wenig aufträgt.
Dabei ist es weiter vorteilhaft, wenn die Bewehrungs- und Verstärkungs-Gewebestreifen des Einputzwinkels, wie gemäß Anspruch 4 angegeben, ausgebildet sind, so daß sich die jeweils dickeren Gewebefäden des einen Gewebestreifens gut zwischen die entsprechenden Fäden des anderen Gewebestreifens legen können und zwischen den Fäden bzw. Faserbündeln der aneinander anliegenden Gewebestreifen noch lichte Zwischenräume verbleiben, durch die Spachtelmasse bzw. Putzmasse, falls der Einputzwinkel zur Bewehrung einer mineralischen Sichtputzschicht benutzt wird, hindurchtreten kann.
Wenn es auf besonders hohe Formstabilität des Einputzwinkels im Eckbereich ankommt, kann es vorteilhaft sein, wenn die lichten Abstände der Schuß- und Kettfäden des Verstärkungs-Gewebestreifens deutlich geringer gewählt sind als diejenigen des Bewehrungs-Gewebestreifens und etwa höchstens ¹/₅ derselben betragen, und wenn der Verstärkungs- Gewebestreifen sowie der Bewehrungsstreifen im Bereich ihrer wechselseitigen Anlage aneinander in eine großflächig zusammenhängende Verbindungs-Kunststoffschicht eingebettet sind. Bei der Herstellung eines solchen Einputzwinkels wird dann zweckmäßigerweise so vorgegangen, daß der "engmaschige" Verstärkungs-Gewebestreifen unterhalb des Bewehrungs-Gewebestreifens angeordnet und das Gießharz von oben her aufgeträufelt wird, so daß es die lichten "Maschenräume" beide Gewebestreifen vollständig ausfüllen kann.
Durch eine derartige großflächige Einbettung der beiden Gewebestreifen in das Kunststoffmaterial kann eine erhöhte Formstabilität und Steifigkeit des Einputzwinkels in dessen Eckbereich erzielt werden, da die zusammenhängende Kunststoffschicht, die zwischen den Faserbündeln der beiden Gewebe verbleibenden lichten Maschenräume vollständig oder annähernd vollständig, block- bzw. plattenförmig ausfüllt und dadurch nicht nur eine Adhäsion dieser Gewebestreifen aneinander vermittelt, sondern diese als formschlüssiges Verbindungselement unverrückbar aneinander verankert. Temperaturbedingte Relativbewegungen der Glasfaser-Gewebestreifen können innerhalb des Glasfasergewebe-Kunststoff-Verbundes ohne weiteres aufgefangen werden. Dabei beträgt nach Anspruch 5 die Dicke des Verstärkungs-Gewebestreifens zweckmäßigerweise zwischen 0,3 und 0,6 mm.
Bei der insoweit erläuterten, zweilagigen Ausbildung des erfindungsgemäßen Einputzwinkels ist der Verstärkungs- Gewebestreifen gemäß Anspruch 6 bevorzugt an der Innenseite des durch den Bewehrungs-Gewebestreifen gebildeten Winkelprofils bzw. des Einputzwinkels angeordnet.
In typischer Gestaltung des erfindungsgemäßen Einputzwinkels haben der Bewehrungs-Gewebestreifen und der Verstärkungs-Gewebestreifen lichte Maschenweiten zwischen 4 und 10 mm und die beiden Gewebestreifen sind so aneinander angeklebt, daß auch im Verstärkungsbereich genügend weite lichte Maschenräume vorhanden sind, durch die Spachtel-Putz oder Sichtputz, je nach Einsatz des Einputzwinkels, hindurchtreten kann. In Verbindung mit einer Gestaltung des Einputzwinkels mit großflächiger Kunststoff-Verbindung zwischen dem Bewehrungs- und dem Verstärkungs-Gewebestreifen kann es jedoch vorteilhaft sein, wenn die Maschenweite des Verstärkungs-Gewebestreifens geringer ist als diejenige des Bewehrungs- Gewebestreifens.
Die gemäß Anspruch 7 vorgesehene Gestaltung und Anordnung des zur Verstärkung ausgenutzten Gewebestreifens, die, abgesehen von der Dimensionierung auch für das die Bewehrung einer Spachtelkleberschicht eines Vollwärmeschutzsystems bildende Glasfaser-Gewebematerial vorgesehen sein kann, ist insbesondere für eine gute Knicksteifigkeit des Einputzwinkels sowie für die sichere Aufnahme der in der bewehrten Schicht auftretenden Kräfte günstig.
Die gemäß Anspruch 8 vorgesehene Anordnung, das Hindurchtreten von Spachtelmaterial, ggf. von Außenputzmaterial, ermöglichender Perforationen einer durchgehenden Kunststoffschicht, die die Gewebestreifen des Einputzwinkels miteinander verbindet, hat den Vorteil, daß die dadurch bedingte Schwächung des verstärkten Bereiches vernachlässigbar gering gehalten werden kann.
Derartige Aussparungen bzw. Perforationen werden gemäß Anspruch 9 zweckmäßigerweise ausgestanzt, bevor der Kantenschutz-Richtwinkel in seine endgültige Form gebogen und ggf. gepreßt wird.
Glasfaser-Gewebe mit der im Anspruch 10 angegebenen Bindungsart haben sich sowohl für die Herstellung als auch für die Stabilitätseigenschaften des erfindungsgemäßen Einputzwinkels als besonders vorteilhaft erwiesen.
Witterungs- und/oder tageszeitabhängig auftretende Erwärmungen und/oder Abkühlungen einer Außenputzschicht eines Gebäudes führen dazu, daß in der Putzschicht Scherkräfte auftreten, die hohe transversal zur Eckkante verlaufende Komponenten haben; dadurch ist insbesondere der Eckbereich des Außenputzes der besonderen Gefahr der Rißbildung ausgesetzt und bedarf daher in aller Regel einer Bewehrung, die diese Kräfte aufnehmen kann.
Durch die Merkmale des Anspruchs 11 ist eine insbesondere als Eckbewehrung für eine mineralische Außenputzschicht geeignete Gestaltung eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels angegeben, der bei dieser Dimensionierung zuverlässig eine Rißbildung im Eckbereich der Sichtputzschicht verhindert. Der Einputzwinkel wird dabei so angeordnet, daß die Randstreifen des Armierungs-Gewebes, dessen lichte Maschenweiten denjenigen der vorerwähnten Ausführungsbeispiele von Einputzwinkeln entsprechen kann, etwa in den Mittelebenen in der Ecke ineinander übergehenden Wand-Putzschichten liegen, die typische Dicken um 20 mm haben. Um den Einputzwinkel in der hiernach vorzusehenden Anordnung im Abstand von etwa 10 mm von den Gebäudewandflächen, auf die der mineralischen Außenputz aufgebracht werden soll, vorab fixieren zu können, werden an die Gebäudewände verteilt angeordnete Stützpunkte aus einem schnell abbindenden Putzmaterial gesetzt, an die der Einputzwinkel angedrückt und dadurch hinreichend fixiert werden kann, bevor die endgültige Sichtputzschicht, deren Material durch die Gewebemaschen hindurchtreten kann, aufgespritzt wird.
Bei der durch den Anspruch 11 angegebenen Auslegung eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels können Bewehrungs- Glasfaser-Gewebematten mit besonders niedrigen Faserbündel-Querschnitten verwendet werden, ohne Beeinträchtigung der Bewehrungseigenschaften.
Die Gestaltung von Einputzwinkeln mit Bewehrungs- Gewebe-Streifenbreiten um 25 cm hat sowohl bei einem Einsatz des Einputzwinkels als Spachtelkleberschicht- Bewehrung eines Vollwärmeschutzsystems wie auch als Eckbewehrung einer mineralischen Außenputzschicht den Vorteil, daß für die Bewehrung der Fenster- oder Tür-Laibungen schon allein durch den Einputzwinkel eine ausreichende Bewehrungs-Streifenbreite zur Verfügung steht. Gegebenenfalls kann der jeweilige Rand des Bewehrungs-Gewebestreifens des Einputzwinkels, entsprechend der vorhandenen Laibungstiefe, abgeschnitten werden.
Durch die Merkmale des Anspruchs 12 ist der Grundform ein erfindungsgemäßer Einputzwinkel umrissen, der sich insbesondere als Eckbewehrung für eine mineralische Sichtputzschicht eignet, wobei der verstärkte Bereich des Einputzwinkels eine Aufwölbung aufweist. Im unmittelbaren Eckbereich entsteht dadurch, zwischen der Bewehrung und dem Gebäude, ein kanalförmiger Zwischenraum, der auch dort, wo der Einputzwinkel doppellagig ausgebildet ist, vollständig mit dem Putzmaterial verfüllbar ist. Im unmittelbaren Eckbereich wird dann, abgesehen von einer dünnen äußeren Randschicht, die eine Dicke von ca. 2 mm hat, das Putzmaterial wie von einem Korb umschlossen, während in den an die Aufwölbung anschließenden Bereiche die freien Schenkel des Einputzwinkels etwa in der Mittelebene der Putzschicht verlaufen.
In der durch die Merkmale des Anspruchs 13 näher spezifizierten Gestaltung eines solchen Einputzwinkels kann die Ausbuchtung auch als Abzugskante beim Aufbringen der Sichtputzschicht ausgenutzt werden, wodurch das Anbringen einer gleichmäßig dicken Putzschicht erheblich vereinfacht wird.
In Verbindung hiermit sind durch die Merkmale der Ansprüche 14 und 15 Dimensionierungsrelationen und spezielle Dimensionierungen angegeben, die sich im Zuge einer versuchsweisen, praktischen Erprobung des Einputzwinkels als vorteilhaft herausgestellt haben.
Insbesondere bei einem Einputzwinkel gemäß den Ansprüchen 12 bis 15 kann es gemäß Anspruch 16 auch vorteilhaft sein, wenn ein außenseitig von dem Bewehrungs-Gewebestreifen angeordneter Verstärkungs-Gewebestreifen vorgesehen ist, der der Aufwölbung eine gute mechanische Festigkeit verleiht.
In Verbindung hiermit oder alternativ dazu kann auch die gemäß Anspruch 17 vorgesehene Gestaltung eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels vorgesehen sein, deren Bewehrungs- und Verstärkungs-Gewebestreifen im Bereich der Aufwölbung einen geschlossenen, röhrenförmigen Bewehrungskorb bilden, der gebäudeseitig durch einen winkelprofilförmigen Verstärkungs- Gewebestreifen abgeschlossen ist. In dieser Gestaltung eignet sich der Einputzwinkel sowohl für die Bewehrung von Sichtputzschichten als auch, bei zweckentsprechender Verringerung der Höhe seiner Aufwölbung für die Bewehrung einer im Rahmen eines Vollwärmeschutzsystems aufzubringenden Spachtel-Kleber-Schicht und der unmittelbaren Eckbewehrung der auf diese aufzubringenden Putzschicht, die in der Regel eine geringere Dicke hat als eine mineralische Sichtputzschicht.
Es versteht sich, daß die mit Aufwölbungen versehenen Ausführungsformen erfindungsgemäßer Einputzwinkel in sinngemäßer Abwandlung ihrer Dimensionen auch zur Bewehrung von wärmedämmenden Putzschichten ausgenutzt werden können, die eine Dicke von bis zu 50 mm aufweisen. Bei derartig dicken wärmedämmenden Putzschichten wird der Einputzwinkel in einer zur Anordnung in einer mineralischen Putzschicht analogen Anordnung am Gebäude fixiert, derart, daß seine parallel zu den Gebäudewänden verlaufenden Schenkel in einem Abstand von den Außenseiten der Gebäudewände verlaufen, der etwa ¹/₃ der Dicke der wärmedämmenden Putzschicht entspricht.
Zwar ist aus der DE-OS 26 41 585 schon eine Schutz-Führungsleiste für Mauerecken bekannt, die aus einem Kunststoff- Winkelprofil besteht, in dessen Schenkel Glasfaser-Gewebestreifen für die anschließende Putzbewehrung eingearbeitet sind, wobei das Kunststoff-Profil mit einer vorspringenden Leiste versehen ist, die als Sichtputzkante ausnutzbar ist. Nachteilig an dieser bekannten Schutz-Führungsleiste ist jedoch die Tatsache, daß im Bereich des Kunststoff-Winkelprofils eine breite Trennschicht zwischen Putz- und Unterbau hingenommen werden muß und daß die vorspringende Leiste, die massiv ausgebildet ist, die in der Ecke aneinander anschließenden Putzschichten trennt und einen zusammenhängenden Verbund solcher Schichten verhindert, mithin die Rißbildung im Eckbereich eher begünstigt als verhindert.
Der erfindungsgemäße Einputzwinkel hat demgegenüber den großen Vorteil, daß auch im Bereich der Außenecke der Zusammenhang von Putzschicht, praktisch auf ihrer gesamten Dicke, vollständig erhalten bleibt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels in teilweise abgebrochenem Schnitt in einer rechtwinklig zu seiner Längskante verlaufenden Ebene,
Fig. 2 den Einputzwinkel gemäß Fig. 1 in vereinfachter, abgebrochener, perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 den Einputzwinkel gemäß den Fig. 1 und 2 in einer typischen Gebrauchslage,
Fig. 4 die Bindung der Gewebestreifen für ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des prinzipiellen Aufbaues einer zur Herstellung erfindungsgemäßer Einputzwinkel geeigneten Fertigungseinrichtung,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels in einer der Darstellung der Fig. 1 entsprechenden, stark vereinfachten Schnittdarstellung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels, der sich insbesondere für die Bewehrung einer mineralischen Putzschicht eignet und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels, der einen geschlossenen röhrenförmigen Bewehrungskorb für den unmittelbaren Eckbereich einer Sichtputzschicht bildet.
Der in den Fig. 1 und 2 in seinem grundsätzlichen Aufbau und in der Fig. 3 in einer typischen Gebrauchslage dargestellte Einputzwinkel 10 dient zur Eckbewehrung einer im übrigen durch großflächige Glasfaser-Gewebematten, von denen in der Fig. 3 lediglich die an den Einputzwinkel 10 anschließenden Gewebematten 11 und 12 dargestellt sind, bewehrten und dadurch mechanisch verstärkten Spachtelkleberschicht 13, die zwischen einem auf die Außenwände eines durch eine Außenwandecke 14 repräsentierten Gebäudes mit Vollwärmeschutzsystem aufgebrachten, z. B. aus Styroporplatten (Platten aus geschäumtem Polyäthylen) zusammengesetzten, die Gebäudeaußenwände vollständig einhüllenden Wärmedämmantel 16 und der sichtseitigen Außenputzschicht angeordnet ist und als deren Träger fungiert, der eine zuverlässige Haftung dieser Putzschicht 17 an den Außenwänden des Gebäudes bzw. dem Wärmedämmantel 16 vermitteln soll. Dieser Wärmedämmantel 16 ist in der Fig. 3 lediglich durch zwei im Bereich der Außenwandecke 14 bündig aneinander anstoßende Wärmedämmplatten 18 und 19 repräsentiert, für die eine Dicke von 6 cm angenommen sei. Typische Dicken der Spachtelkleberschicht 13 und der Putzschicht 17 sind 2 mm bzw. 2,5 bis 3 mm.
Durch den Einputzwinkel 10 soll erreicht werden, daß diejenige Eckkante 21 der Wärmedämmplatte 19, durch deren Anordnung auch diejenige der Sichtputzkante 22 bestimmt ist, beim Aufbringen der Spachtelkleberschicht 13 und der Putzschicht 17 nicht beschädigt werden kann, oder, falls beim Transport oder der Verarbeitung der Wärmedämmplatte 19 Beschädigungen der Eckkante 21 eingetreten sind, durch die lagerichtige Anbringung des Einputzwinkels 10 trotzdem eine lagerichtige Anbringung der Putzschicht 17 mit definierten gradlinigem Verlauf ihrer Sichtputzkante 22 gewährleistet ist.
Der Einputzwinkel 10 besteht aus zwei den Bewehrungs-Gewebestreifen 23 und den Verstärkungs-Gewebestreifen 24 bildenden Glasfaser- Gewebestreifen, die im Eckbereich des Einputzwinkels, der insgesamt die Form eines 90°- Winkelprofils hat, durch eine feste Kunststoffschicht 26 formschlüssig und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Der, in der Gebrauchslage (Fig. 3) des Einputzwinkels 10 gesehen, äußere Bewehrungs-Gewebestreifen 23 entspricht nach Bindung, Dicke und Abstand seiner die Schußfäden 27 und die Kettfäden 28 des Gewebes bildenden Glasfaserbündel den Glasfaser-Gewebematten 11 und 12, die im übrigen die Bewehrung der auf den Wärmedämmantel 16 aufzubringenden Spachtelkleberschicht 13 bilden. Dieser außenseitige Bewehrungs-Gewebestreifen 23 ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einfacher Leinenbindung ausgeführt, wobei die Schußfäden 27 eine deutlich größere Anzahl von Einzelfasern umfassen und damit auch deutlich dicker sind als die Kettfäden 28; das Verhältnis der Zahl der in den einzelnen Schußfäden 27 enthaltenen parallelen, ca. 50 µm dicken Einzelfasern zur Zahl der in den Kettfäden 28 enthaltenen Einzelfasern beträgt zwischen 10/1 und 3/1; die effektive Dicke d₁ des äußeren Bewehrungs-Gewebestreifens 23, die gleich der Summe der Dicke eines Schußfadens 27 und der Dicke eines Kettfadens 28 ist, beträgt zwischen 0,3 und 1 mm; der lichte Abstand A zweier benachbarter Schußfäden 27 bzw. zweier benachbarter Kettfäden 28 beträgt in typischen Fällen zwischen 3 und 8 mm; der äußere Bewehrungs-Gewebestreifen 23 ist innerhalb des Einputzwinkels 10 so angeordnet, daß seine Schußfäden 27 im wesentlichen parallel zu dessen Eckkante 29 verlaufen.
Der andere, innenseitig angeordnete Verstärkungs-Gewebestreifen 24 ist ebenfalls in Leinenbindung ausgeführt, wobei jedoch der lichte Abstand a seiner Schuß- und Kettfäden deutlich geringer ist als beim äußeren Gewebestreifen. Die effektive Dicke d₂ des inneren Verstärkungs- Gewebestreifens 24 beträgt zwischen 0,3 und 0,8 mm und ist höchstens gleich der effektiven Dicke d₁ des äußeren Gewebestreifens. Die die Schußfäden 31 und die die Kettfäden 32 bildenden Glasfaserbündel haben beim inneren Gewebestreifen jeweils dieselbe Dicke und der lichte Abstand a zwischen je zwei benachbarten Schußfäden 31 bzw. Kettfäden 32 des inneren Verstärkungs- Gewebestreifens 24 beträgt maximal etwa ¹/₅ des entsprechenden Abstandes A der Schuß- bzw. Kettfäden 27 bzw. 28 des äußeren Bewehrungs-Gewebestreifens 23.
Die beiden Gewebestreifen sind unmittelbar aneinander anliegend angeordnet und vollständig in die Kunststoffschicht 26 eingebettet, deren größte effektive Dicke im wesentlichen, d. h. abgesehen von dünnen Deckfilmschichten, die die Schuß- und Kettfäden des äußeren Bewehrungs- Gewebestreifens 23 außenseitig bzw. des inneren Verstärkungs-Gewebestreifens 24 innenseitig umgeben, gleich der Summe der effektiven Dicken d₁ und d₂ dieser beiden Gewebestreifen 23 bzw. 24 ist.
Die Kunststoffschicht 26 ist so ausgebildet, daß der innere Gewebestreifen vollständig, der äußere Gewebestreifen aber nur in seinem Überlappungsbereich mit dem inneren Gewebestreifen in diese Kunststoffschicht 26 eingebettet sind.
Der den inneren Verstärkungs-Gewebestreifen 24 vollständig aufnehmende Glasfaser-Kunststoffverbund bildet, für sich allein betrachtet, ein Winkelprofil mit Schenkelbreiten b von 2,5 bis 3 cm, das sich trotz seiner relativ geringen Schenkeldicken durch eine hohe Knicksteifigkeit und eine hohe Verwindungssteifigkeit sowie auch durch eine gute Formstabilität und -elastizität auszeichnet.
Die über die freien Längskanten 33 bzw. 34 der Profilschenkel 36 und 37 des Glasfaser-Kunststoff-Verbundprofilwinkels seitlich überstehenden, flexiblen Randstreifen 38 und 39 des außenseitigen Gewebestreifens haben typische Breiten von je 4 bis 10 cm. Sie können auch deutlich breiter sein, z. B. bis zu 50 cm, um eine größere Überlappungsbreite mit den anschließenden Gewebematten 11 und 12 zu erzielen.
In bevorzugter Gestaltung des Einputzwinkels 10 ist für den äußeren Bewehrungs-Gewebestreifen 23 ein Glasfaser- Gewebe benutzt, dessen Schußfäden 27 (Fig. 4) geradlinig gestreckt verlaufen. Bei einem solchen Glasfaser-Gewebe sind, verglichen mit der Leinenbindung, anstelle eines einzelnen Kettfadens derselben jeweils zwei Faserbündel als Kettfäden 41 und 42 der halben Dicke vorgesehen, wobei der eine Kettfaden 41 die Schußfäden 27 jeweils an der Innenseite des Bewehrungs-Gewebestreifens 23 und der andere Kettfaden 42 die Schußfäden 27 jeweils auf deren Außenseite überqueren und die beiden Kettfäden 41 und 42 sich zwischen je zwei Schußfäden 27 überkreuzen.
Auch für deren inneren Verstärkungs-Gewebestreifen 24 kann ein Gewebe, das die anhand der Fig. 4 geschilderte Bindung hat, mit Vorteil eingesetzt werden, wenn die vorstehend erläuterten Relationen hinsichtlich der lichten Abstände der Schuß- und Kettfäden realisiert sind. Durch Gewebe mit der anhand der Fig. 4 geschilderten Bindung wird die Bildung der die Schußfäden 27 außenseitig und innenseitig umschließender Kunststoffbrücken, deren Dicke dann im wesentlichen derjenigen der Kettfäden 41 und 42 entspricht, begünstigt und dadurch die Stabilität des Glasfaser-Kunststoff-Verbundes im Eckbereich des Einputzwinkels erhöht.
Es genügt, wenn die Kunststoffschicht nur an den Überkreuzungsstellen von Faserbündeln des einen Gewebestreifens mit Faserbündeln des anderen Gewebestreifens vorgesehen ist, so daß sich eine punktweise Anordnung der Verbindungsstellen ergibt, im Unterschied zu der z. B. in der Fig. 2 dargestellten, zusammenhängenden Ausbildung der Kunststoffschicht.
Als Materialien für die Kunststoffschicht 26 sind Gießharze, z. B. ungesättigte Polyester (UP)-Harze und insbesondere auch Epoxid (EP)-Harze geeignet, wobei, je nach der Art der Herstellung, kalthärtende oder auch bei erhöhter Temperatur aushärtende Harze aus den bekannten Materialien verwendet werden können und diese Harze mit feinkörnigem mineralischem Material verfüllt sein können, um einen Volumenschwund so niedrig wie möglich zu halten und eine hohe Endfestigkeit der Kunststoffschicht 26 zu erzielen.
Anhand der schematischen Darstellung der Fig. 5 sei nunmehr auf den grundsätzlichen Aufbau einer Einrichtung 43 zur Herstellung des Einputzwinkels 10 eingegangen, die eine rationelle Fertigung desselben ermöglicht:
Über ein erstes Transportwalzensystem, das durch eine angetriebene Walze 44 und eine mitlaufende Walze 46 repräsentiert ist, wird ein auf die erforderliche Breite zugeschnittener Glasfaser-Gewebestreifen 23′ aus dem für den äußeren Bewehrungs-Gewebestreifen 23 des Einputzwinkels 10 vorgesehenen Glasfasergewebe in Richtung des Pfeils 47 zu einem zweiten Transportwalzensystem gefördert, das ebenfalls durch eine angetriebene Walze 48 und eine mitlaufende Walze 49 repräsentiert ist.
Zwischen diesen beiden Transportwalzensystemen ist eine erste Dosiervorrichtung 51 angeordnet, mittels derer eine zentrale Bahn des Glasfaser-Gewebestreifens 23′, deren Breite der Gesamtbreite 2b des beim fertigen Einputzwinkel 10 innenseitig angeordneten Verstärkungs-Gewebestreifens 24 entspricht, mit dem zur Bildung der Kunststoffschicht 26 vorgesehenen Gießharz getränkt wird. Auf diese zentrale Bahn wird am zweiten Transportwalzensystem ein zweiter, beim fertigen Einputzwinkel 10 den inneren Verstärkungs-Gewebestreifen 24 bildender Glasfaser-Gewebestreifen 24′ aufgebracht, der von oben her zugeführt wird, wobei die nicht angetriebene Walze 49 als Umlenkwalze für diesen Gewebestreifen ausgenutzt ist. In Transportrichtung gesehen folgt auf das zweite Transportwalzensystem mit den Walzen 48 und 49 eine zweite Dosiervorrichtung 52, mit der nunmehr auf den zweiten Glasfaser-Gewebestreifen 24′ zusätzlich Gießharz aufbringbar ist, so daß sich auch bei diesem die zwischen seinen Schuß- und Kettfäden 31 und 32 verbleibenden Zwischenräume vollständig mit Gießharz ausfüllen können. Der die beiden Glasfaser-Gewebestreifen 23′ und 24′ umfassende Doppelstreifen gelangt über einen Tisch 53, der mit einer Trennfolie 54 belegt ist, die sicherstellt, daß der Doppelstreifen nicht an dem Tisch 53 haften bleibt, zu einem dritten Transportwalzensystem, das wiederum durch eine angetriebene Transportwalze 56 und eine mitlaufende Walze 57 repräsentiert ist und den Doppelstreifen über den Tisch 53 hinwegzieht. Mittels oberhalb des Tisches 53 angeordneter Andruckrollen 58, die ebenfalls mit einem Trennfolienmantel versehen sind, kann der obere Glasfaser- Gewebestreifen 24′ zusätzlich an den unteren Glasfaser-Gewebestreifen 23′ angedrückt und damit im Ergebnis eine gleichmäßige Schichtdicke der Kunststoffschicht 26 erzielt werden. Das dritte Transportwalzensystem fördert den Doppelstreifen auf einen zweckmäßigerweise ebenfalls mit einer Trennschicht 54′ versehenen Tisch 59, der mit einer Schneidvorrichtung 61 versehen ist, mittels derer die Doppelstreifen auf die für einen Einputzwinkel 10 vorgesehene Länge abgeschnitten werden. Die auf diese Weise fortlaufend hergestellten, noch ebenen Doppelstreifen können sodann in einer nicht dargestellten Heizkammer einem beschleunigten Aushärtprozeß ausgesetzt werden. Bevor der Aushärtprozeß abgeschlossen ist, d. h. solange die Doppelstreifen entlang der vorgesehenen Eckkante 29 des fertigen Einputzwinkels 10 noch hinreichend biegbar sind, werden mittels eines in der Fig. 5 schematisch angedeuteten Nippels 62 Durchbrechungen 63 in die Doppelstreifen eingestanzt, die, in Längsrichtung und Querrichtung des Doppelstreifens gesehen, im Abstand des Rapports des äußeren Verstärkungs-Gewebestreifens 24 angeordnet sind, derart, daß sie jeweils zwischen zwei einander benachbarten Schuß- bzw. Kettfäden 27 bzw. 28 bzw. 41, 42, liegen. Diese Durchbrechungen 63 sind vorgesehen, damit auch im Bereich des Glasfaser-Kunststoff-Verbundes Öffnungen vorhanden sind, durch die Spachtelkleber hindurchtreten und sich mit dem Wärmedämmantel 16 verbinden kann.
Nach dem Ausstanzen der Löcher gelangen die Doppelstreifen zu einer ebenfalls nicht dargestellten Biegevorrichtung, mittels derer der Einputzwinkel in seine endgültige Form gebogen wird. Anschließend werden die insoweit fertigen Einputzwinkel, gegebenenfalls unter erhöhter Temperatur, dem abschließenden Aushärtprozeß unterworfen.
Den Löchern funktionell entsprechende Aussparungen können auch erzeugt werden, indem unmittelbar nach dem Aufbringen des schmäleren Glasfaser-Gewebestreifens 24′ auf den breiteren Glasfaser-Gewebestreifen 23′ das Kunststoff (Gießharz)-Material, das zunächst den lichten Maschenraum zwischen den Faserbündeln der übereinanderliegenden Glasfaser-Gewebestreifen 23′ und 24′ ausfüllt, mittels eines Gebläses weggeblasen wird, so daß von vornherein, d. h. noch bevor der Doppelstreifen dem ersten Aushärtungsgang unterworfen wird, dem lichten Maschenraum entsprechende Öffnungen vorhanden sind.
Die mit dem Gießharzmaterial in Berührung kommenden Walzen 48 und 57 und die Transportwalze 56 des zweiten und des dritten Transportwalzensystems sowie die Andruckwalzen 58 sind zweckmäßigerweise mit Abstreifern 64 versehen, die an diesen Walzen haftendes Gießharz abnehmen.
Für eine fotoelektrische Steuerung des Stanzens der Durchbrechungen 63 kann es zweckmäßig sein, wenn der äußere Glasfaser-Gewebestreifen 23′ dunkel eingefärbt ist, damit ein fotoelektrischer Tastkopf den Verlauf der Schuß- und Kettfäden 27 und 28 bzw. 41, 42 des jeweiligen Gewebes zuverlässig erfassen kann.
Im folgenden wird anhand der Fig. 6 der grundsätzliche Aufbau eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels 10′ erläutert, bei dem, im Unterschied zum Einputzwinkel 10 gemäß Fig. 1 der die Verstärkung im Eckbereich bildende Glasfaser- Gewebestreifen 24′ aus demselben Gewebe besteht wie der breitere Glasfaser-Gewebestreifen 23′, der im weiteren Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, hier an der Innenseite des Winkelprofils angeordnet ist. Die Glasfaser-Gewebestreifen können z. B. mit der anhand der Fig. 4 erläuterten Bindung realisiert sein, wobei die Kettfäden 41 und 42, die der Einfachheit halber nur für den inneren Glasfaser-Gewebestreifen 23′ dargestellt sind, deutlich dünner sind als die im Querschnitt dargestellten Gewebefäden 27′, deren seitlicher lichter Abstand A deutlich größer sein soll als die in der Gewebeebene gemessene Ausdehnung der Schußfäden, z. B. zwei- bis dreimal so groß wie diese.
Die Gewebefäden 27′ des Glasfaser-Gewebestreifens 23′ sind in der Darstellung der Fig. 6 durch eine von links nach rechts schräg ansteigende Schraffur, die Gewebefäden 27′′ des Glasfaser-Gewebestreifen 24′ durch eine von links nach rechts abfallende Schraffur voneinander unterschieden. Die beiden Gewebestreifen sind so angeordnet, daß ihre Schußfäden bildenden Gewebefäden 27′ und 27′′ parallel zueinander verlaufen, beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel parallel zur Eckkante 29′ des Einputzwinkels 10.
Die Schußfäden des den Verstärkungs-Gewebestreifen bildenden Glasfaser-Gewebestreifens 24′ sind, in der Darstellung der Fig. 6, gleichsam in durch die Kettfäden 41 und 42 des den Bewehrungs- Gewebestreifen bildenden Glasfaser-Gewebestreifens 23′ gebildeten Mulden zwischen dessen Gewebefäden 27′ angeordnet, so daß die Längsachsen der Gewebefäden 27′ und 27′′ beider Glasfaser-Gewebestreifen 23′ und 24′ praktisch in den Mittelebenen der jeweiligen Profilschenkel des Einputzwinkelprofils liegen. Die effektive Dicke der Profilschenkel des Einputzwinkels 10 ist daher im verstärkten Bereich nicht nennenswert größer als diejenige der Glasfaser-Gewebestreifen 23′ und 24′, je für sich allein gesehen.
Die feste Verbindung der beiden Glasfaser-Gewebestreifen 23′ und 24′ vermittelnde, der Einfachheit halber nicht dargestellte, Kunststoffschichten bzw. -schichtelemente sind bei dem Einputzwinkel 10′ gemäß Fig. 6 vorzugsweise nur an den Kreuzungsstellen vorgesehen, an denen die Schußfäden des einen Gewebestreifens die Kettfäden des anderen Gewebestreifens überqueren. Die Herstellung des Einputzwinkels 10′ erfolgt zweckmäßigerweise derart, daß der den Verstärkungs-Gewebestreifen bildende Glasfaser-Gewebestreifen 24′ mit Gießharz getränkt und an den den Bewehrungs- Gewebestreifen bildenden Glasfaser-Gewebestreifen 23′ angelegt und an diesen angepreßt wird, so daß sich die die Schußfäden des Verstärkungs-Gewebestreifens aufnehmenden Mulden ausbilden können. Bei der genannten "weitmaschigen" Ausbildung der Glasfaser-Gewebestreifen 23′ und 24′ verbleiben dann zwischen deren Schuß- und Kettfäden auch im Überlappungsbereich noch lichte Geweberäume, durch die Spachtelmasse hindurchtreten kann.
Es versteht sich, daß auch beim Einputzwinkel 10′ gemäß Fig. 6 zur Erzielung eines festen Glasfaser- Kunststoff-Verbundes eine zusammenhängende Kunststoffschicht vorgesehen werden kann, wie anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 erläutert, wobei dann zweckmäßigerweise Durchbrechungen 63 im Überlappungsbereich der beiden Glasfaser-Gewebestreifen 23′ und 24′ vorgesehen werden.
Zur Erläuterung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einputzwinkels sei nunmehr auf die Fig. 7 Bezug genommen. Diese zeigt einen Einputzwinkel 70, der nachfolgend am Beispiel der Eckbewehrung einer mineralischen Putzschicht 71 erläutert wird, die z. B. an der Außenseite eines Gebäudes mit betonierten Gebäudewänden 72 und 73 als Sichtputzschicht angeordnet sei.
Der Einputzwinkel 70 entspricht hinsichtlich des doppellagigen Aufbaues seines verstärkten Bereiches den anhand der Fig. 1 bis 6 erläuterten Einputzwinkeln 10 bzw. 10′. Demgemäß sind in der Fig. 7 Elemente des Einputzwinkels 70, die Elementen der vorstehend erläuterten Einputzwinkeln 10 bzw. 10′ entsprechen, mit jeweils denselben Bezugszeichen belegt.
Der Einputzwinkel 70 unterscheidet sich von den Einputzwinkeln 10 bzw. 10′ durch eine insgesamt mit 74 bezeichnete Aufwölbung, die, wenn die Putzschicht 71 fertiggestellt ist, die in der Fig. 7 dargestellte Anordnung bezüglich der Mauerecke 76 einnimmt.
Diese Aufwölbung 74 ist als ein winkelprofilförmiger Bereich des doppellagigen, verstärkten Bereichs des Einputzwinkels 70 ausgebildet, dessen Bewehrungs- Gewebestreifen 23, der außenseitig angeordnet ist und dessen Verstärkungs-Gewebestreifen 24 aus demselben Glasfaser-Gewebematerial bestehen, dessen Maschenweite hinreichend groß bemessen ist, daß der Putz auch durch die im verstärkten Bereich des Einputzwinkels 70 vorhandenen lichten Maschenräume leicht hindurchtreten und den kanalförmigen Raum 77 zwischen der Mauerecke 76 und der Aufwölbung 74 vollständig ausfüllen kann.
Der Einputzwinkel 70 dient hier zur Bewehrung der mineralischen Putzschicht 71 des Gebäudes selbst.
Demgemäß sind die beidseits von der Aufwölbung 74 seitlich weiterführenden Teile des verstärkten Bereiches und die über dessen Ränder hinaus weiterführenden Randstreifen 38 und 39 des Bewehrungs- Gewebestreifens 23 gemäß der Darstellung der Fig. 7 etwa in der Mitte der Putzschicht 71 angeordnet. In typischen Fällen in einer Tiefe von ca. 10 mm.
Um diese Anordnung zu erzielen, werden, bevor der Einputzwinkel 70 an das Gebäude gesetzt wird, aus rasch abbindendem Putzmaterial Stützstellen 87 angebracht, an die der Einputzwinkel 70 angedrückt wird und dann im vorgesehenen Abstand von der jeweiligen Wandfläche der Gebäudewand 72 bzw. 73 gehalten ist, wonach die Putzschicht 71 aufgebracht werden kann, die nicht nur, wie dargestellt, im Eckbereich, sondern auch in ihren übrigen, die Gebäudewände 72 und 73 abdeckenden Bereichen mit Glasfaser-Gewebematten bewehrt sein kann, die dann auf analoge Weise vor dem Aufbringen der Putzschicht 71 an den Gebäudewänden 72 bzw. 73 festgelegt werden.
Die Aufwölbung 74 ist als ein "kleineres" Winkelprofil ausgebildet, mit den in der Profilecke zusammenhängenden Schenkeln 78 und 79, deren Breite etwas größer ist als die Dicke der Putzschicht 71 selbst und in typischen Fällen 20 bis 25 mm beträgt. Diese Profilschenkel 78 und 79 gehen über schmale Anschlußschenkel 81 und 82 in die in der Gebrauchslage des Einputzwinkels 70 etwa in der Mittelebene der Putzschicht 71 verlaufenden Randstreifen 83 und 84 des noch verstärkten Bereiches über, wobei eine typische Breite der Anschlußschenkel 81 und 82 zwischen 5 und 8 mm beträgt; die Aufwölbung 74 der Eckbewehrung ist dann im unmittelbaren Eckbereich in einer Tiefe von ca. ¹/₁₀ bis ¼ der Dicke der Putzschicht 71, von deren Außenseite aus gemessen, angeordnet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Anschlußschenkel 81 und 82 etwa rechtwinklig zu den Schenkeln 78 und 79 bzw. zu den Randstreifen 84 und 83 des verstärkten Bereiches sowie zu den weiterführenden Randstreifen 38 und 39. Sie können aber auch flach geneigt verlaufen und/oder mit glatter Krümmung an die jeweils anschließenden Schenkel 78 und 79 bzw. Randstreifen 83 und 84 anschließen.
Die Herstellung der Aufwölbung 74 erfolgt zweckmäßigerweise in einer Herstellungsphase des Einputzwinkels 70, in der der Klebstoff bzw. der zur Verbindung des Bewehrungs- Gewebestreifens 23 mit den Verstärkungs- Gewebestreifen 24 benutzte, gießfähige oder thermoplastische Kunststoff noch nicht vollständig ausgehärtet ist, wobei der noch etwas nachgiebige Doppelstreifen des Einputzwinkels 70 über ein Schiffchen oder eine Profilschiene mit einem zu der Form der Aufwölbung 74 komplementären Querschnittsform gezogen oder an diese angepreßt wird und dabei die Profilschenkelbereiche (Schenkel 78 und 79 bzw. Randstreifen 83 und 84) mit Andruckwalzen oder Schienen an das Schiffchen bzw. die Profilschiene angepreßt werden.
Während dieser Bearbeitungsphase kann gleichzeitig die endgültige Aushärtung des Klebstoffes bzw. des Vergußmaterials erfolgen und durch Wärmeeinwirkung oder UV- Bestrahlung beschleunigt werden. Durch die Aufwölbung 74, insbesondere deren Schenkel 78 und 79 sind das Aufbringen der Putzschicht 71 in der erforderlichen Dicke erleichternde Bezugsflächen bzw. -kanten gegeben, die den Arbeitsgang des Abziehens oder Glattstreichens der Putzschicht 71 vereinfachen.
Abschließend sei anhand der Fig. 8 noch auf eine weitere Gestaltung eines Einputzwinkels 70′ eingegangen, der sich von demjenigen gemäß Fig. 7 zum einen dadurch unterscheidet, daß der die Verstärkung der Aufwölbung 74′ bildende Verstärkungs-Gewebestreifen 24′′ außenseitig angeordnet ist, und daß ein weiterer, in der Art eines Winkelprofils ausgebildeter Verstärkungs-Gewebestreifen 24′′′ vorgesehen ist, der in der aus der Fig. 8 ersichtlichen Anordnung den durch die Aufwölbung 74′ außenseitig begrenzten Eckkanal 77′ innenseitig abschließt. Der Einputzwinkel 70′ gemäß Fig. 8 eignet sich dann auch zur Bewehrung einer relativ dünnen, d. h. ca. 2 bis 3 mm dicken Spachtelkleberschicht und einer auf diese aufzubringenden Sichtputzschicht, wobei der zweite Verstärkungs- Gewebestreifen 24′′′ im unmittelbaren Eckbereich die Bewehrung der Spachtelkleberschicht vermittelt, während die Aufwölbung 74′ die Eckbewehrung der Sichtputzschicht bewirkt.
Auch hier müssen im Bereich der Aufwölbung hinreichend große lichte Maschenweiten des Bewehrungs-Gewebestreifens 23 und des äußeren Verstärkungs-Gewebestreifens 24′′ vorgesehen sein, damit der Eckkanal 77′ mit der übrigen Putzschicht zusammenhängend verfüllbar ist.

Claims (17)

1. Einputzwinkel als Eckenbewehrung für die auf die Wärmedämmschicht eines Gebäudes aufzutragende, als Untergrund für die Sichtputzschicht dienende und mit Glasfaser- Gewebematten bewehrte Spachtelschicht oder für den Eckbereich einer mineralischen Sichtputzschicht, bestehend aus einem im Querschnitt winkelförmig gestalteten äußeren Glasfaser-Gewebestreifen und einer im Winkeleck schmäleren, inneren Eckverstärkung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverstärkung für den äußeren Bewehrungs-Gewebestreifen (23) durch einen weiteren Verstärkungs-Gewebestreifen aus Glasfaser (24) gebildet ist, der an dem Bewehrungs-Gewebestreifen (23) unmittelbar anliegt und mindestens an gleichmäßig über die Anlagefläche der beiden Gewebestreifen verteilten Stellen, an denen Schußfäden (27) des Bewehrungs-Gewebestreifens (23) mit Schußfäden (31) des Verstärkungs-Gewebestreifens (24) aneinander anliegen, die Fäden in aushärtbarem Kunststoff eingebettet sind, derart, daß die größte Dicke der dabei gebildeten Glasfaser-Kunststoffschicht gleich der Gesamtdicke der beiden Gewebestreifen in deren Anlagebereich ist.
2. Einputzwinkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungs-Gewebestreifen (24) aus demselben Gewebe besteht wie der die über den Verstärkungsbereich hinausragenden Profilschenkel bildende Bewehrungs-Gewebestreifen (23).
3. Einputzwinkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (27) und/oder Kettfäden des Verstärkungs-Gewebestreifens (24) mit dem Gewebeaufbau nach entsprechenden Schußfäden (27) bzw. Kettfäden (41, 42) des Bewehrungs-Gewebestreifens (23) auf Lücke angeordnet sind.
4. Einputzwinkel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand der parallel zueinander verlaufenden Gewebefäden (27′, 27′′) größer ist als deren in der Gewebeebene gemessene Dicke bzw. Breite.
5. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Verstärkungs- Gewebestreifens (24) zwischen 0,3 und 0,6 mm beträgt.
6. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungs-Gewebestreifen (24) an der Innenseite des Bewehrungs-Gewebestreifens (23) angeordnet ist.
7. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die die Schußfäden (31) des Verstärkungs-Gewebestreifens (24) bildenden Faserbündel dicker sind bzw. eine größere Anzahl von Einzelfasern umfassen als die als Kettfäden (32) vorgesehenen Faserbündel und gestreckt-geradlinig verlaufen.
8. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Glasfaser- Kunststoff-Schicht Durchbrechungen (63) vorgesehen sind, die jeweils zwischen zwei einander benachbarten Schußfäden (27) und diese kreuzenden Kettfäden (28) des Bewehrungs- Gewebestreifens (23) angeordnet sind, wobei der Abstand dieser Durchbrechungen (63) in Längs- und Querrichtung des Einputzwinkels (10) gesehen, dem doppelten Abstand der Schußfäden (27) bzw. der Kettfäden (28) entspricht.
9. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (63) von der Bewehrungs-Gewebeseite her in die Glasfaser-Kunststoff-Schicht eingestanzt sind.
10. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Schußfäden (27) des Bewehrungs-Gewebestreifens (23) mit gestreckt- geradlinigem Verlauf in einer an sich bekannten Bindung angeordnet sind, bei der die Schußfäden (27) an den Kreuzungsstellen mit den Kettfäden (41, 42) außen- und innenseitig von je einem Kettfaden (41 bzw. 42) überquert sind, die sich zwischen benachbarten Schußfäden (27) kreuzen.
11. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwischen der Eckkante und den freien Längsrändern des Bewehrungs- Gewebestreifens (23) gemessene Breite seiner flexiblen Randstreifen (38 und 39) mindestens 20 cm und vorzugsweise zwischen 25 und 30 cm beträgt.
12. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Eckbereich des Einputzwinkels (70, 70′) mit einer entlang der Eckkante verlaufenden, nach außen weisenden Aufwölbung (74, 74′) versehen ist, deren von der Außenseite der Winkelschenkel (38 bzw. 39) aus gemessene Höhe zwischen 5 und 20 mm und vorzugsweise zwischen 5 und 15 mm beträgt.
13. Einputzwinkel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwölbung (74, 74′) ihrerseits die Grundform eines Winkelprofils hat, dessen Schenkel (78 und 79) von der Eckkante aus gemessen, eine Breite haben, die etwa ¹/₆ bis ¹/₃ der Breite des verstärkten Streifenbereichs des Einputzwinkels (70, 70′) entspricht, wobei diese Aufwölbung über schmale, streifenförmige Anschlußschenkel (81 und 82) an die seitlich weiterführenden Randstreifen (83 und 84) des verstärkten Bereichs des Einputzwinkels (70, 70′) anschließen.
14. Einputzwinkel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Eckkante aus parallel zu den Gebäudewänden (72 und 73) gemessene Ausdehnung der Aufwölbung (74, 74′) mindestens der Dicke der Putzschicht (71) entspricht, die auf die Wände eines Gebäudes aufzubringen ist, und vorzugsweise um mindestens die Hälfte dieser Schichtdicke größer ist als diese.
15. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Aufwölbung (74, 74′) parallel zu den Gebäudewänden (72 und 73) gemessen, zwischen 15 und 25 mm beträgt.
16. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein außenseitig am Bewehrungs- Gewebestreifen (23) angeordneter Verstärkungs- Gewebestreifen (24′′) vorgesehen ist.
17. Einputzwinkel nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufwölbung (74′) ein Verstärkungs-Gewebestreifen (24′′′) angeordnet ist, der die Form eines Winkelprofils hat, das zusammen mit der Aufwölbung (74′) einen Eckkanal (77′) begrenzt.
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