DE60200851T2 - Verfahren zur Herstellung von verstärkten Holzbalken und so erhaltener Holzbalken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verstärkten Holzbalken und so erhaltener Holzbalken Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines verstärkten Holzbalkens und einen durch Implementierung eines solchen Verfahrens erhaltenen verstärkten Holzbalken.
  • Balken, die mit verschiedenen Materialien, wie z. B. Metallschichten, Fasern, Stahlstangen oder Plastikschichten und ähnlichem, verstärkt sind, wurden bereits vorgeschlagen und haben sich, obwohl einige Verbesserungen bei der Balkenleistung bereitgestellt werden, angesichts entweder ihrer industriellen Herstellung oder ihrer tatsächlichen Leistung vor Ort als nicht vollständig zufriedenstellend herausgestellt.
  • US-A-4,615,163 offenbart einen Holzbalken, der mit einer oder mehreren sich längs erstreckenden Rinnen bzw. Rillen einer vorbestimmten Tiefe ausgebildet ist, von denen jede ausgelegt ist, darin jeweils eine nicht metallische verstärkte Stange aufzunehmen, die mittels Kleber innerhalb der Rinne befestigt ist, wodurch die ultimative Stärke des Holzbalkens erhöht wird.
  • US-A-5,050,366 offenbart einen Holzbalken mit laminierter Struktur, der eine Metallstange mit einem Ende mit Gewinde, eine Buchse, die auf die Metallstange geschraubt ist und mit der Metallstange als Ganzes in einer Aufnahmerinne verklebt ist, und eine Verlängerung außerhalb des Balkens in Eingriff mit der Buchse umfasst.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines verstärkten, geschichteten Balkens vorzusehen, der in einem industriellen Umfang mittels Standardproduktionsvorgängen hergestellt werden kann und der einen verstärkten Holzbalken höherer Leistung sowohl hinsichtlich seiner Steifigkeit als auch Stärke darstellt.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen von verstärkten Balken sowohl des geschichteten als auch des Holzkerntyps zu schaffen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, dass das Verfahren auch auf bereits eingebaute Holzkernbalken angewendet werden kann, so dass eine Restaurierung oder Erneuerung eines alten Balkens in alten Gebäuden ausgeführt werden kann.
  • Nicht zuletzt ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von verstärkten Holzbalken auf eine relativ einfache und schnelle Weise zu ermöglichen, das auch von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen wettbewerbsfähig ist.
  • Diese und weitere Aufgaben, die unten besser erläutert werden, werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Verfahren zum Herstellen von verstärkten Holzbalken erzielt, wobei das Verfahren der Reihe nach die folgenden Schritte aufweist:
    • – Längsfräsen eines fertigen Balkens oder eines unbearbeiteten Balkens oder zumindest eines Bretts, das ausgestaltet ist, bei der Herstellung eines geschichteten Balkens verwendet zu werden, wodurch zumindest eine gefräste Längsrinne oder Längsnut erhalten wird, die sich über die gesamte Länge des Balkens oder Bretts hinweg erstreckt,
    • – Einlegen einer Metallstange (7) oder einer Stange aus einem anderen geeigneten Material, die eine Größe aufweist, die geringer als die Tiefe ihrer jeweiligen Nut oder Rinne (3, 4) ist,
    • – Füllen zumindest eines Endteils jeder gefrästen Rinne mit einem geeigneten Verschlussmaterial, das zumindest einen Endteil der Stange (7) umgibt,
    • – Gießen eines Klebematerials in jede gefräste Rinne oder Nut, so dass die Stange (7) in dem Klebematerial eingebettet ist und dass zumindest ein Endteil davon von dem Verschlussmaterial umgeben ist, und
    • – Entfernen des Verschlussmaterials von dem zumindest einen Endteil der Stange, nachdem sich das Klebematerial gesetzt hat, wodurch zumindest der eine Endteil der Stange frei wird.
  • Vorteilhafterweise wird, nachdem das gegossene Klebematerial getrocknet ist, eine Einebnung ausgeführt, um jegliches überschüssiges Klebematerial zu entfernen, und die eingeebnete Oberfläche wird mit einem Abdeckbrett abgedeckt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter in Verbindung mit einigen Ausführungsformen davon, die lediglich im Wege nicht beschränkender Beispiele angegeben sind, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht von zwei Endabschnitten eines Bretts für einen geschichteten Balken mit gefrästen Rinnen zeigt, die darin ausgebildet sind und sich über die Zwischenlänge des Bretts erstrecken, aber kurz vor den zwei Enden des Bretts enden, wodurch sie eine Mulde begrenzen, wobei eine der Nuten eine Metallstange in einem spiralförmigen Abstandhalter aufnimmt, der in einem Klebematerial eingebettet ist;
  • 2 und 3 jeweils einen Längsquerschnitt entlang einer Linie II-II bzw. III-III der 1 jeweils bei einer freien und einer verstärkten, gefrästen Nut zeigen;
  • 4 eine teilweise perspektivische Ansicht eines Komponentenbretts eines geschichteten Balkens auf einer Seite darstellt, aus der ein Paar Längsrinnen oder Nuten heraus gefräst wurde, wobei eine Nut mit Klebematerial gefüllt ist und eine Metallverstärkungsstange aufnimmt;
  • 5 einen Längsschnitt des Bretts in 1 bei einer gefrästen Rinne zeigt, die eine Verstärkungsstange und Klebematerial beinhaltet:
  • 6 eine Längsschnittansicht darstellt, die eine Variante der 4 zeigt, bei der die Metallverstärkungsstange in eine Anzahl von Abstandshülsen eingefügt ist;
  • 7 halb in einer perspektivischen Ansicht und halb in einem Querschnitt eine Abstandshülse mit vergrößertem Maßstab hinsichtlich der 6 zeigt;
  • 8 eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt, bei der die Enden der Verstärkungsstangen aus ihrem Aufnahmebrett durch Verlängerungsstifte mit Gewinde vorstehen;
  • 9 eine Ansicht mit Teilen im Querschnitt darstellt, die eine Gewindekopplung zwischen einer Metallstange und einem Verlängerungsstift zeigt;
  • 10 eine diagrammartige, perspektivische Ansicht eines geschichteten Balkens mit zwei gegenüberliegenden, geschichteten Brettern gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 11 ein gekrümmtes, geschichtetes Brett zeigt, das gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Erhalten von nicht-geraden Balken verstärkt ist; und
  • 12 ein Diagramm darstellt, das geschätzte und tatsächliche Werte des Koeffizienten des Elastizitätsmoduls E von nicht-verstärkten geschichteten Balken und Balken zeigt, die auf verschiedene Arten und Weisen gemäß der vorliegenden Erfindung verstärkt sind, wobei die effektiven, theoretischen und tatsächlichen Koeffizienten des Elastizitätsmoduls von geschichteten 12 × 23 cm nicht-verstärkten, mit runden Stangen 1 + 1 ⌀14, 2 + 2 ⌀14, 3 + 3 ⌀14, 2 ⌀14 + 2 ⌀20 und mit runden Stangen CFRP 2 + 2 ⌀7,5 verstärkten Holzbalken jeweils in Ordinaten angegeben sind, wohingegen der Querschnitt der verschiedenen Balkentypen oben gezeigt ist.
  • Gleiche Bezugsziffern wurden für die gleichen oder ähnliche Komponenten in den verschiedenen Figuren der Zeichnungen verwendet.
  • Bezug nehmend auf 1 bis 7 ist festzustellen, dass ein Brett 1, das konstruiert ist, um als eine Komponente eines geschichteten Balkens verwendet zu werden, tatsächlich länger als der fertige, geschichtete Balken ist, der herzustellen ist, und eine Dicke aufweist, die z. B. von 35 bis 42 mm reicht. Ein Brett 1 wird im Allgemeinen nicht aus einem einzigen Stück gemacht werden, sondern, wie es im Stand der Technik bekannt ist, wird Kammverbindungen zu einem oder mehreren Brettern aufweisen.
  • Eine Ebene wird verwendet, um eine Oberfläche 2 des Bretts einzuebnen, wobei eine Einebnung über die gesamte Länge ausgeführt wird, um eine Dicke von z. B. 33 oder 40 mm zu erhalten. Zwei parallele Nuten oder Rinnen 3 und 4 werden anschließend gefräst. Bis dahin ist das Brett 1 in einer Fräsmaschine mit einer zylindrischen Schneideinrichtung angeordnet, die eine Dicke aufweist, die gleich der zu fräsenden Rinne ist, während ihre Tiefe durch Einstellen der Fräsmaschine bestimmt ist, wobei die zuvor eingeebnete Oberfläche 2 als Referenz genommen wird. Die Fräsmaschine ist natürlich so angeordnet, dass die Achse jeder gefrästen Rinne mit einem vorgegebenen Abstand (z. B. 30 mm) zu dem Rand angeordnet ist. Die Breite und Tiefe der Fräsung sind wichtige Parameter auch in Bezug auf andere Faktoren, wie es nachfolgend erläutert werden wird.
  • Die gefrästen Rinnen 3 und 4 begrenzen eine Mulde und haben einen Einfluss auf einen wesentlichen Teil der Länge des Bretts 1, während sie einen „freien", nicht gefrästen Teil 2 bei den Enden lassen, wie es in 1 bis 3 veranschaulicht ist. In diesem Fall sind die gefrästen Rinnen oder Nuten 3 und 4 nicht zu sehen, wohingegen, wenn sich die gefrästen Rinnen 3 und 4 über die gesamte Länge des Bretts erstrecken, wie es in 4 und 5 gezeigt ist, die Rinnenenden mittels Silikonverschlüssen 6, wie sie nachfolgend beschrieben werden, verschlossen werden können.
  • Die gefrästen Rinnen 3 und 4 werden dann vorbereitet, vorzugsweise mit Druckluftstrahlen gereinigt, und, falls nötig, mit Silikonverschlüssen an den Enden 6 versehen, und dann wird eine Stange 7, die z. B. aus Stahl (wie z. B. Fe B 44k), Aluminium oder einer Faser, wie z. B. Kohlenstofffaser, Glasfaser oder Ähnlichem, hergestellt ist, in jede der gefrästen Rinnen oder Nuten 3 und 4 platziert. Eine gewisse Vorsicht ist beim Einlegen der Stangen 7 erforderlich, da sie über ihre Länge hinweg geradlinig ohne Erhebungen, sowohl ohne seitliche Erhebungen, um einen Kontakt mit den Seitenwänden der gefrästen Rinne zu vermeiden, als auch ohne vertikale Erhebungen, die ein Überfließen bei der folgenden Klebestufe verursachen könnten, eingelegt werden müssen. Außerdem müssen die Abmessungen der Stangen (Größe oder Durchmesser) kleiner als die Tiefe und Breite der gefrästen Rinnen oder Nuten 3 und 4 sein.
  • Die Einfügung der Stangen in die gefrästen Rinnen 3 und 4 wird vorzugsweise ausgeführt, indem sie zuerst bei der halben Länge der gefrästen Rinnen eingelegt werden und anschließend schrittweise in Richtung der Rinnenenden verschoben werden, um eine bessere Verteilung des Klebematerials zu erreichen, während ein Spalt zwischen dem Ende der Stange und dem Ende des Bretts 1 gelassen wird, dessen Länge der Länge einer freien Fläche 5 oder eines Silikonverschlusses 6 entspricht, um so einen bearbeitbaren Abschnitt bei den Enden des Bretts 1, d. h. des fertigen Balkens, zu lassen.
  • Vorteilhafterweise können für die Stange, um sie besser in dem Holz zu lokalisieren, geeignete Abstandshalter, wie z. B. eine oder mehrere Spiralen 9 (1), die sich um die Stange winden, oder Abstandshülsen 9a (6) verwendet werden, die beabstandet voneinander entlang jeder Stange 7 angeordnet sind.
  • Vorzugsweise wird eine Schicht Klebematerial (klebend) in die gefrästen Rinnen 3 und 4 gegossen, bevor die Stangen 7 hineingelegt werden, wobei das Klebematerial einen vorgegebenen Prozentsatz des Rinnenvolumens abzüglich dem Volumen der Stange einnimmt. Das Klebematerial wird direkt aus seinem Behälter oder durch Injektion unter Verwendung einer geeigneten Pistole oder Spritze gegossen.
  • Das angenommene Klebematerial ist ein geeigneter struktureller Klebstoff, wie z. B. ein Zweikomponenten-Epoxidharzkleber oder ein anderes geeignetes Klebematerial.
  • Folglich wird bevorzugterweise eine Abschlussoperation ausgeführt, die ein Auffüllen des Klebematerials aufweist, um so eine gleichförmige obere Oberfläche zu erhalten, wobei das Klebematerial eine obere Oberfläche aufweist, die leicht niedriger ist als die äußere Oberfläche des Bretts 1. Der kleine Höhenunterschied zwischen der Oberfläche des Bretts und der des Klebematerials kann eliminiert werden, wenn das Klebematerial sich gesetzt hat oder auf jeden Fall eine solche Konsistenz erreicht hat, dass es maschinell bearbeitet werden kann. Dann wird ein Abschlussschnitt mittels einer Ebene ausgeführt, um ungefähr 1 mm eines oberen Oberflächenmaterials zu entfernen, um eine flache obere Oberfläche des Bretts 1 zu erhalten, während zur gleichen Zeit jeglicher Dreck entfernt wird, der sich fast unausweichlich während des Arbeitens ansammelt.
  • Falls erforderlich, kann eine Einebnungsoperation auch auf der gegenüberliegenden Oberfläche des Bretts 1 ausgeführt werden, bevor das (geschichtete) Brett dem Produktionsprozess für geschichtete Balken zurückgeführt wird.
  • Das Brett 1 sollte auf jeden Fall in dem äußeren Teil eines geschichteten Balkens als Endbrett oder Planke oder sollte auf jeden Fall nahe zu einer äußeren Oberfläche angeordnet werden, z. B. als zweite oder dritte geschichtete Komponente. Vorzugsweise wird der fertige, geschichtete Balken zwei verstärkte Bretter 1 umfassen: eines befindet sich bei der Seite, die dazu ausgelegt ist, bei Verwendung als obere Oberfläche zu fungieren, und die andere bei der unteren Oberfläche davon. Soweit es den Klebevorgang der Bretter oder von laminaren Komponenten betrifft, kann man ohne Probleme auf herkömmliche Weise in Bezug auf nicht-verstärkte Bretter oder laminare Komponenten fortfahren.
  • Sollten Verschlüsse 6 vorgesehen werden, werden diese bei dem Kopf an beiden Enden des geschichteten Bretts zu sehen sein. Dies ist jedoch kein Problem, da Silikon genau so wie ein Stück Holz bearbeitet werden kann.
  • 6 bis 10 zeigen eine spezifische Ausführungsform, bei der sich die Stangen 7 über das Brett 1 und somit über die Enden eines fertigen, geschichteten Balkens 10 hinaus erstrecken.
  • Auf einen ersten Blick wäre die einfachste Lösung, Stangen 7 zu verwenden, die länger als ihr jeweiliges Brett (geschichtete Komponente) 1 sind. Eine solche Lösung kann jedoch auf Grund mehrerer Gründe nicht angenommen werden. Als erstes würde die Präsenz der Enden der Metallstangen 7 es unmöglich machen, den Balken 10 zu verblenden, z. B. um ihn in Übereinstimmung mit der Produktion flacher Endoberflächen zu dimensionieren. Es sollte festgestellt werden, dass tatsächlich die Länge des Bretts 1 üblicherweise leicht größer als seine nominelle Länge ist und dass andererseits die Bretter oder die geschichteten Komponenten 1 einander nicht perfekt gleichen. Zweitens wäre es nicht möglich, den Endteil eines fertigen Balkens 10 mit Standardwerkzeugen zu fräsen, was aber sowohl aus strukturellen als auch ästhetischen Gründen erforderlich ist.
  • Somit ist es nicht notwendig, ein geeignetes Spiel bei jedem Ende ohne Stange vorzusehen, um es zu ermöglichen, die oben erwähnten Operationen auf eine ökonomische Weise auszuführen. Andererseits müssen sich die Stangen 7 in einigen Fällen auf signifikante Weise über die Länge des Balkens 10 erstrecken, d. h. über die Endabschnitte, um es zu ermöglichen, eine saubere Verbindung mittels Schrauben, Gegenplatten oder Ähnlichem zu einer Verbindung zu bewirken, die zum Erzielen dieses Zwecks konstruiert ist.
  • Diesbezüglich zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, die Verwendung von Stangen 7 mit Abschnitten mit Gewinde 7a zumindest an ihren Enden zu ermöglichen, um sie so mit einer jeweiligen Buchse 12 mit Gewinde in Eingriff zu bringen, die mit der Stange verwendet werden kann, indem die Silikonverschlüsse 6 entfernt werden, wenn der geschichtete Balken 10 fertiggestellt ist.
  • Natürlich darf die Dicke der Buchse 12 mit Gewinde keinen größeren Durchmesser als die Breite der gefrästen Rinnen 3 und 4 haben, es sei denn ein geeigneter Aufnahmesitz für die Buchse 12 wird mit einer Breite vorgesehen, die größer als die ihrer jeweils gefrästen Rinne ist.
  • Eine Länge einer Stange mit Gewinde oder eines Stifts 7b, die/der aus dem Brett 1 vorsteht und eine solide Verlängerung zu der inneren Stange 7 bildet, kann in die Buchse 12 mit Gewinde eingefügt werden. Andererseits resultiert die Tatsache, dass die Stifte 7b mit Gewinde entfernbar sind, in einer größeren Anwendungsvielfalt.
  • 11 zeigt ein verstärktes Brett 15 gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem auf gewöhnliche Weise gekrümmten Umriss.
  • Aus ausgeführten Biegungstests für Werte von Elastizitätskoeffizienten E wurden Werte erhalten, die zusammen mit den geschätzten Werten eines Elastizitätskoeffizienten E von 11,000 N/mm2 gemäß Standardvorgaben in 12 gezeigt sind, wobei bemerkenswerte Erhöhungen bei dem Elastizitätskoeffizienten eines auf verschiedene Weisen verstärkten, geschichteten Balkens gemäß der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu herkömmlichen (nicht verstärkten) Balken gezeigt sind.
  • Das oben beschriebene Balkenverstärkungsverfahren kann auch auf einen Balken angewendet werden, der sich bereits vor Ort in einem Gebäude, wie zum Beispiel bei Restaurationsarbeiten, befindet, indem eine oder mehrere Längsrinnen 3, 4 entlang des Balkens gefräst werden und Verstärkungsstangen 7 eingefügt werden, die in einem Klebematerial eingebettet werden, und, falls gewünscht, indem eine Abdeckung aus einem Holzstreifen oder ein Deckbrett vorgesehen wird.
  • Die oben beschriebene Erfindung ist zahlreichen Modifikationen und Variationen zugänglich, die innerhalb des Schutzumfangs liegen, wie er durch die Ansprüche definiert wird.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Holzbalkens, das die folgenden Schritte der Reihe nach aufweist: – Längsfräsen eines fertigen Balkens oder eines unbearbeiteten Balkens oder zumindest eines Bretts (1), das ausgestaltet ist, eine Komponente eines geschichteten Balkens (10) zu bilden, wodurch zumindest eine gefräste Längsrinne oder Längsnut (3, 4) erhalten wird, die sich über die gesamte Länge des Balkens oder Bretts (1) hinweg erstreckt, – Einlegen einer Metallstange (7) oder einer Stange aus einem anderen geeigneten Material, die eine Größe aufweist, die geringer als die Tiefe ihrer jeweiligen Nut oder Rinne (3, 4) ist, – Füllen zumindest eines Endteils jeder gefrästen Rinne (7) mit einem geeigneten Verschlussmaterial (6), das zumindest einen Endteil der Stange (7) umgibt, – Gießen eines Klebematerials (8) in jede gefräste Rinne oder Nut (3, 4), so dass die Stange (7) in dem Klebematerial (8) eingebettet ist, und – Entfernen des Verschlussmaterials von dem zumindest einen Endteil der Stange (7), nachdem sich das Klebematerial (8) gesetzt hat, wodurch zumindest der eine Endteil der Stange (7) frei wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Eingießen und Trocknen oder Setzen des Klebematerials die gefräste Oberfläche oder Fläche des Balkens oder Bretts (1) eingeebnet oder nivelliert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gefräste Oberfläche oder Fläche durch ein Abdeckbrett abgedeckt wird.
  4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede der gefrästen Rinnen (3, 4) mit einem Druckluftstrahl gereinigt werden, bevor das Klebematerial gegossen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Legen jeder Stange (7) in eine jeweilige gefräste Rinne (3, 4) hinein unter Verwendung von Stangen (7) ausgeführt wird, die hinsichtlich ihrer Länge kürzer als der Balken oder das Brett (1) sind, wodurch ein freier Bereich zwischen dem Ende der Stange (7) und dem Brett (1) verbleibt, der im Wesentlichen der Länge der freien Bereiche (5) oder der Verschlüsse (6) entspricht.
  6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandshalter zwischen der Stange (7) und dem Holz positioniert werden.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter zumindest eine Spirale (9) aufweisen, die sich um jede Stange (7) herumwindet.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter eine Anzahl von Abstandshalterhülsen (9a) aufweisen, die beabstandet zueinander entlang der Länge jeder Stange (7) angeordnet sind.
  9. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebematerial (8) einen geeigneten strukturellen Klebstoff aufweist, wie z. B. einen Zweikomponenten-Epoxidharzkleber.
  10. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Ebnungsoperation aufweist, nachdem sich das Klebematerial gesetzt hat, wodurch jeder Niveauunterschied zwischen dem Brett (1) oder dem Balken und der oberen Oberfläche des Klebematerials (8) eliminiert wird.
  11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Stange (7) mit einer Verlängerung (7b) versehen ist, die nach außen aus dem Balken oder Brett (1) vorsteht.
  12. Geschichteter Balken, wie gemäß Anspruch 11 erhalten, wobei die oder jede Verlängerung (7b) zumindest ein Ende (7a) mit Gewinde für jede Stange (7), eine Buchse (12) mit Innengewinde, das auf den Gewindeabschnitt einer jeweiligen Stange (7) schraubbar ist und einen Stift (7b) aufweist, der auf die Buchse mit Gewinde schraubbar ist und aus dem Balken oder Brett (1) vorsteht.
  13. Geschichteter Balken gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass er gekrümmte Bretter oder Streifen (1) aufweist.
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