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Endverbindung für einen Wickelschlauch
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Endverbindung für einen Wickelschlauch,
bestehend aus einem das Schlauchende abdeckenden äußeren und einem in das Schlauchende
eingreifenden inneren muffenartigen Abschnitt.
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Gewöhnlich aus Metall gefertigte Wickelschläuche werden für die verschiedensten
Anwendungszwecke verwendet. Sie werden aus z.B.
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einem oder auch zwei profilierten Bandmaterialien mit oder ohne einer
Dichtschnur hergestellt und können u.a. auch für Abgasleitungen von Brennkraftmaschinen
Verwendung finden; in diesem Fall werden solche Wickelschläuche zwischen den Motorblock
und den Auspuff topf eingeschaltet, müssen gasdicht sein und sind auch in der Lage,Stöße
oder Schwingungen des Motorblocks aufzufangen.
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Zum Anschluß an den Motorblock weisen die z.B. 15 cm langen Wickelschläuche
mit einem Durchmesser von 5 cm auf der einen Seite einen Gewindeflansch und auf
der anderen Seite einen Gewinderohranschluß auf.
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Derartige Endverbindungen sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. So ist beispielsweise eine Endverbindung für einen Wickelwellschlauch bekannt,
bei dem beidseitig Rohranschlüsse angebracht sind, die aus einem muffenartigen inneren
Abschnitt und einem daran angeschweißten äußeren Ring bestehen, welcher mit dem
muffenartigen Abschnitt verschweißt ist und eine Gewinderille enthält, die dem Außenumfang
des Wickelwellschlauches angepaßt ist. Der jeweilige innere und der jeweilige äußere
Abschnitt des Rohranschlusses verlaufen in Achsrichtung des Wickelwellschlauches.
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Die feste Verbindung zwischen dem jeweils freien Rand des Wickelwellschlauches
mit dem Rohranschluß im zylinderförmigen Spalt zwischen den beiden Abschnitten erfolgt
durch die feste Verbindung zwischen den beiden Abschnitten.
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Ganz abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Endverbindung der technische
Aufwand relativ hoch ist und auch das Schweißen einer besonderen Sorgfalt bedarf,
läßt sich die Endverbindung nur von ausgebildeten Fachleuten herstellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Endverbindung für einen
Wickelschlauch der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die im Aufbau einfach ist
und leicht hergestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der innere
Abschnitt an einem in den äußeren Abschnitt einsetzbaren ringartigen Teil vorgesehen
ist und daß mindestens
einer der Abschnitte nach dem Verpressen
des Wickelschlauchendes eine spitzwinklige Stellung zur Achse des Wickelschlauches
einnimmt.
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Der in den äußeren Abschnitt einsetzbare ringartige Teil ist somit
beim Herstellen der Endverbindung in dem äußeren Teil, welcher bereits das Ende
des Wickelschlauch umgibt, eingesetzt, wonach eine Verformung des inneren und/oder
äußeren Abschnitts vorgenommen wird. Durch diese Verpressung ist nicht nur eine
feste Endverbindung hergestellt, sondern ist auch gewährleistet, daß diese Endverbindung
z.B. gasdicht ist. Eine entsprechende Endverbindung ist natürlich auch dort einsetzbar,
wo z.B. eine wasserdichte Verbindung geschaffen werden soll.
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Als Wickelschläuche kommen alle z.B.aus Metall oder Kunststoff hergestellten
Schläuche in Frage, die z.B. ein Agraffprofil oder auch ein Wellprofil aufweisen.
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0 Die Spitzwinkligkeit des Abschnitts kann unter 7 , vorzugsweise
3 - 50, betragen. Der ringartige Teil ist vorzugsweise an einem vom Schlauchende
abgekehrten Rand in Anpassung an einen ihn umgebenden Flansch erweitert; der äußere
Abschnitt ist zweckmäßigerweise in seiner Innenfläche mit der Wicklung des Schlauches
entsprechenden Rippen, Vorsprüngen o.dgl. versehen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im äußeren
Abschnitt eine den Rand des Wickelschlauches aufnehmende Rinne, Aussparung o.dgl.
vorgesehen und weist der ringartige Teil einen diese Rinne o.dgl. angepaßten Klemmvorsprung
auf.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der ringartige
Teil
in seinem Eingreifbereich mit dem Wickelschlauchende zum Verpressen des letzteren
spreizbar.
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Wie bereits oben bemerkt, können beide Abschnitte zu einer von der
Achse des Wickelschlauches spitzwinkligen Form gemeinsam verformbar sein; dabei
können die beiden Abschnitte mit dem eingeklemmten Wickelschlauchende gemeinsam
nach außen oder nach innen verpreßbar sein und ein Absatz im Wickelschlauch entstehen;
der ringartige Teil steht dabei zweckmäßigerweise bei einem Verpressen nach innen
mit seinem freien Rand gegenüber dem Rand des äußeren Abschnittes vor.
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Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen verkürzten
Längsschnitt einer Ausführungsform der Erfindung mit beidseitig unterschiedlichen
Anschlüssen, Fig. 2 einen Fig. 1 ähnlichen Längsschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform mit beidseitig unterschiedlichen Anschlüssen, Fig. 3 einen Längsschnitt
durch eine dritte Ausführungsform mit beidseitig unterschiedlichen Anschlüssen,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausführungsform mit beidseitig unterschiedlichen
Anschlüssen und Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine fünfte Ausführungsform mit
beidseitig unterschiedlichen Anschlüssen.
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In der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele
ist jeweils von einem Abgaswickelschlauch zwischen dem Motorblock und dem Auspuff
eines Kraftfahrzeuges ausgegangen worden, wobei jeweils rechts in der Zeichnung
ein Gewindeflansch und links in der Zeichnung ein rohrförmiges Verbindungsstück
vorgesehen sind; zwischen diesen beiden Teilen werden - wie nachfolgend beschrieben
-Wickelschläuche gas- bzw. flüssigkeitsdicht gehalten.
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Ein Rohrverbindungsstück 1 mit zylindrischem Umfang weist z.B. ein
nicht näher dargestelltes Innengewinde 2 auf, und ist somit auf eine entsprechende
Schraubmuffe aufschraubbar. Das andere Ende des Wickelschlauches wird von einem
Flansch 3 aufgenommen, der beispielsweise vier nicht näher bezeichnete Bohrungen
4 aufweist, bei welchen der Flansch an einem anderen Maschinenteil befestigt werden
kann. Der Flansch weist einen äußeren zylindrischen Abschnitt 5 auf, der zur Aufnahme
des einen Endes eines Wickelschlauches 6 dient; der Wickelschlauch weist ein sogen.
Agraffprofil auf und ist gasdicht ausgebildet. Er kann auch noch eine Dichtschnur
enthalten. In den äußeren Abschnitt 5 des Flansches 3 ist ein Ring 7 einsetzbar,
dessen Länge insgesamt größer ist als die Länge des Flansches Der Ring weist einen
schalenförmigen Abschnitt 8 auf, der in einen annähernd zylindrischen inneren Abschnitt
9 übergeht.
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Der äußere Abschnitt 5 ist auf seiner Innenseite mit schraubenförmig
verlaufenden Rillen versehen, deren Abstand durch die Breite von zwei nebeneinanderliegenden
Windungen des Agraffprofils bestimmt wird. Der äußere Abschnitt weist eine Länge
auf, um mindestens drei Windungen 10 der Rippenformen enthalten.
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Nach dem Aufschrauben des äußeren Abschnittes auf das Wickelschlauchende
wird der ringartige Teil eingesetzt und durch Spreizen seines inneren Abschnitts
9 vergrößert. Auf diese Weise wird nicht nur der ringartige Teil verformt, sondern
das Wickelschlauchende verpreßt und zusammengedrückt, wodurch eine gasdichte Verbindung
hergestellt wird.
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In ähnlicher Weise weist das rohrförmige Verbindungsstück 1 Rippen
11 auf, welche das andere Ende des Wickelschlauches 10 aufnehmen. Ein ringartiger
Teil 12 hat einen Außendurchmesser der gerade in den zylindrischen Abschnitt der
Rohrverbindung 1 hineinpaßt und einen konisch sich verjüngenden inneren Abschnitt
13 aufweist, wobei zwischen dem bandseitigen konisch ausgebildeten Abschnitt 16
und dem Innenabschnitt 13 winklig ein Ubergangsabschnitt 15 vorgesehen ist.
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Auch in diesem Fall wird der ringartige Teil 5 zunächst eingesetzt
und dann durch Spreizen verformt, so daß das Ende des Wickelschlauches durch Spreizen
so weit verpreßt ist, daß es den annähernd zylindrischen Zwischenraum zwischen dem
inneren und dem äußeren Abschnitt voll ausfüllt.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der Flansch 20
ähnlich ausgebildet wie der Flansch 3. Er weist jedoch neben dem zylindrisch verlaufenden
äußeren Abschnitt 21 eine Schulterfläche 22 auf, welche das gradlinig abgeschnittene
Ende des Wickelschlauchs 23 mit Agraffprofil aufnimmt. Der Rand des Wickelschlauches
liegt also an der Schulterfläche 22 des Flansches 20 an und wird durch den ringförmigen
Teil 25 mit konischem inneren Abschnitt 26 gehalten, wobei der schalenförmige Abschnitt
27 an seiner
Übergangsstelle zum konischen Abschnitt 26 der Schulterfläche
22 gegenüberliegt und an dieser Stelle das Wickelschlauchende besonders stark verpreßt.
Eine Verpressung erfolgt auch zwischen den beiden inneren und äußeren Abschnitten
21 und 26, wenn auch in abnehmendem Maß zur Schlauchmitte hin.
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Der Winkel 30, der den inneren Abschnitt 26 mit dem zylindrischen
äußeren Abschnitt 21 einschließt, beträgt in diesem Fall 30.
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Das Rohrverbindungsstück 31 ist mit einer ringförmigen Ausbauchung
32 mit annähernd halbkreisförmigem Querschnitt versehen, in welche der freie Rand
33 des Wickelschlauches nach dem Verpressen gehalten wird. Der ringförmige Innenteil
34 wird zunächst lose eingesetzt, wobei durch Spreizendie Konizität dieses Teils
verringert wird; dadurch wird das Ende des Wickelschlauches so stark verpreßt, daß
eine gasdichte Verbindung entsteht.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden die jeweils äußeren Abschnitte
40 und 41 des Flansches 42 bzw. des rohrförmigen Verbindungsstücks 42 nach dem jeweiligen
Einsetzen des Wickelschlauchendes von außen verformt, so daß sie die dargestellte
konifizierte Endlage einnehmen. Der jeweilig entsprechend der Ausführungsform gemäß
Fig. 2 ausgebildete ringartige Teil 44 bzw. 45 kann aber muß jedoch reicht geringfügig
gestaucht werden; er hat jedoch beim Einsetzen im wesentlichen die dargestellte
konische Form. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, überragt die freie Innenkante 40
bzw. 47 die freie Kante 48 bzw. 49 des äußeren Abschnittes zumindest in der verpreßten
Stellung und entsteht jeweils am Rand des äußeren Abschnittes ein Absatz 50 bzw.
51 im Wickelschlauch, der also an dieser Stelle einen verringerten Querschnitt erhält.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 weist der innere Abschnitt 52
beim Einsetzen des ringartigen Teils 53 eine annähernd zylindrische Form auf, die
dem lichten Durchmesser des Wickelschlauches mit Agraffprofil 54 entspricht.
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Der äußere Abschnitt 55 des Flansches 56 kann, wie bereits dargestellt,
eine zur Schlauchmitte sich erweiternde Form aufweisen; dies ist jedoch keine Bedingung.
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Durch Spreizen des inneren Abschnitts 52 wird das Ende des Wickelschlauches
verformt, so daß ein Absatz 56 entsteht.
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Die Verpressung zwischen den beiden Abschnitten 52 und 55 des Flansches
57 führt zu einem gas- oder wasserdichten Klemmverschluß.
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In ähnlicher Weise wird das Rohrverbindungsstück 58 entweder mit einem
sich konisch erweiternden äußeren Abschnitt 59 versehen oder diese Konizität wird
während des Verpressens erhalten.
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Der ringartige Teil 60 weist einen Absatz 61 auf und hat zunächst
einen zylindrischen inneren Abschnitt 62, der dem lichten Durchmesser des Schlauchendes
angepaßt ist und wird dann durch Spreizen in die gezeigte Lage gebracht, wodurch
wiederum ein Absatz 63 im Wickelschlauch entsteht.
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Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform zeigt zwischen dem Flansch
70 und der Rohrverbindung 71 einen mehrlagigen Wellschlauch, der durch schraubenförmiges
Wickeln von profiliertem Metallbandmaterial hergestellt ist. Dementsprechend weist
der äußere Abschnitt 72 des Flansches 70 und der äußere Abschnitt 73 der Rohrverbindung
71 schraubengangförmige Rippen 74 bzw. 75 auf, die dem Abstand von zwei
Wellenbergen
entspricht.
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Der ringförmige Teil 76 hat eine ähnliche Form wie der ringförmige
Teil nach Fig. 1. Dies gilt auch für den ringförmigen Teil 77 in der Rohrverbindung
71.
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Nach dem Einsetzen der jeweiligen ringförmigen Teile 76 bzw. 7 erfolgt
durch Spreizen ein Verpressen der jeweiligen Enden des Wickelwellschlauches, so
daß die Zwischenräume zwischen den inneren und den äußeren Abschnitten der jeweiligen
Teile vollausgefüllt werden und somit eine gas- oder wasserdichte Verbindung hergestellt
ist.
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Für die Endverbindung der beschriebenen Art werden außer den erwähnten
Einzelteilen einen entsprechende Werkzeuge verwendet; es werden keine besonderen
Dichtungen vorgesehen.
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Es sind auch keine Schrauben oder andere Befestigungsmittel bzw. Schweiß-
oder Lötstellen erforderlich. Die Verbindung wird, wie oben ausgeführt ausschließlich
durch Verformen der einzelnen Teile hergestellt, wodurch die Schlauchenden entsprechend
verpreßt werden.
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Der z.B. in Fig. 1 dargestellte Ring 7 kann auch ohne schalenförmigen
Abschnitt 8 ausgebildet sein; der innere Abschnitt 9 verläuft dann konisch weiter
nach außen und endet bündig mit der Außenfläche des Flansches 3.
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Neben den oben beschriebenen Agraff- oder Wickelwellschlauchprofilen
können auch alle anderen bekannten Profile, die entsprechend gas- oder wasserdicht
sind, verwendet werden, insbesondere auch solche, die aus mehreren Bändern gewickelt
werden. Auch sind neben Rundschläuchen solche mit eckigem Querschnitt möglich. Die
Schläuche können Einlagen oder Dichtschnüre aufweisen.
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