DE3425564A1 - Verriegelungsschalter mit einrichtungen zum verringern der erforderlichen betaetigungskraft - Google Patents
Verriegelungsschalter mit einrichtungen zum verringern der erforderlichen betaetigungskraftInfo
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Description
Verriegelungsschalter mit Einrichtungen zum Verringern der erforderlichen Betätigungskraft
Die Erfindung betrifft einen Verriegelungsschalter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
10
Derartige Verriegelungsschalter sind für elektrische Geräte und insbesondere
Mikrowellenherde in Benützung, wobei die Verriegelungsschalter in der Regel im Türpfosten des Rahmens montiert sind und mit Positionsabtastern zusammenwirken, die an einer entsprechend zugeordnete Stelle
an der Türe montiert sind.Mit einem derartigen Verriegelungsschalter soll dafür gesorgt werden, daß die volle Leistung an das elektrische Gerät nur
dann angeschaltet werden kann, wenn die Türe ganz geschlossen und verriegelt ist. Dadurch werden hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt.
Es ist bekannt, Verriegelungsschalter für diesen Zweck vorzusehen, wobei,
um alle Sicherheitsfunktionen zu erfüllen, jeweils zwei Sicherheitsschalter im Türpfosten angebracht sind und beide Schalter betätigt sein müssen,
damit die volle Leistung an den Mikrowellenherd angeschaltet wird. Bei diesem Aufbau wird der Wert der Verriegelungsschalter erheblich verringert,
wenn einer der beiden in Schließposition hängen bleibt oder die elektrischen Kontakte verschweißen, unabhängig davon, ob dies durch
Fehlfunktionen, durch Fehlbedienungen oder auch durch absichtliche Manipulation
erfolgt. Wenn ein solcher Kurzschluß entsteht, wird bereits durch die Betätigung eines der Verriegelungsschalter die volle Leistung angeschaltet.
Dadurch gehen erwünschte Sicherheitsvorkehrungen verloren.
Der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Verriegelungsschalter,
der die Funktion beider vom Stand der Technik bekannten Verriegelungsschalter erfüllt, Maßnahmen vorzusehen, daß die Betätigung des Schalters
mit einer möglichst geringen Kraft möglich ist. 5
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Erfindung gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren
Ansprüchen.
Durch die Maßnahmen der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht,
daß der zur Betätigung des Verriegelungsschalters an der Tür angebrachte
Positionsabtaster nur mit einer sehr geringen Kraft auf das Betätigungselement einwirken muß, um die gewünschten Umschaltungen vorzunehmen.
Die Vorteile und
CH17P-2834
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines elektrischen Gerätes,
in welchem die Erfindung Verwendung findet;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Verriegelungsschalter für das Gerät
gemäß Fig. 1;
10
10
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Verriegelungsschalter gemäß Fig. 2
in einer Zwischenstellung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Verriegelungsschalter gemäß Fig. 2
in der Betätigungslage;
Fig. 5 eine vergrößerte perspektivische Teildarstellung des eingebau
ten Schalters im nicht betätigten Zustand;
Fig. 6 eine vergrößerte perspektivische Teildarstellung des eingebau
ten Schalters im Betätigungszustand;
In Fig. 1 ist ein elektrisches Gerät in Form eines Mikrowellenherdes 10
dargestellt, in welchem der Verriegelungsschalter gemäß der Erfindung Verwendung findet. Dieser Mikrowellenherd hat einen Rahmen 12, innerhalb
welchem ein Ofenraum 11 vorgesehen ist, in welchen die zu erwärmenden Nahrungsmittel eingestellt werden können. Am Rahmen 12 ist ein
Türpfosten 13 vorgesehen, in welchem ein Verriegelungsschalter 20 angebracht ist. Die Türe 15 ist in herkömmlicher Weise am Rahmen 12
schwenkbar gelagert. Am frei schwenkbaren Endbereich der Türe sind ein Fühler 16, der vorzugsweise aus einem Stachelstift 17 besteht und eine
Rastklinke 18 montiert. Der Stift 17 und die Rastklinke 18 sind auf den
Türpfosten 13 ausgerichtet, so daß sie mit einem ersten Betätigungselement 40 und einem zweiten Betätigungselement 50 des Verriegelungsschalters
20 zusammenwirken können. Wie nachfolgend im Detail erläutert
wird.
wird, wirkt der Stift 17 auf das Betätigungselement 40 bereits ein, wenn
die Türe teilweise geschlossen ist, wogegen die Rastklinke 18 auf das
Betätigungselement 50 erst dann einwirkt, wenn die Türe 15 ganz geschlossen
ist.
5
5
Die Wirkungsweise des Fühlers 16 in Form des Stiftes 17 und der Rastklinke
18 wird nachfolgend anhand der Fig. 5 und 6 erläutert. Wenn die Türe 15 geschlossen wird, schlägt der Stift 17 gegen eine Kontaktfläche
42 des ersten Betätigungselementes 40 und verschiebt einen Schieber 44 in horizontaler Richtung gegen die Kraft einer Druckfeder 46.
Durch die Bewegung des Schiebers 44 werden verschiedene, in dem Verriegelungsschalter
20 vorgesehene Schaltelemente betätigt, wie nachfolgend erläutert wird.
In entsprechender Weise kommt auch die Rastklinke 80 mit dem Betätigungselement
in Eingriff, wenn die Türe 15 ganz geschlossen und verriegelt wird. Der Verriegelungsschalter 20 besteht aus einem Gehäuse 22 mit
einer Stirnwand 24. Die Stirnwand 24 begrenzt einen Ausschnitt 36, in welchen eine Raste 39 ragt. Diese Raste 39 hat eine schräg verlaufende
Auflauffläche 37 und eine horizontal verlaufende Gleitfläche 38, welche nacheinander mit der Auflauffläehe 19 der Rastklinke 18 in Eingriff kommen.
Wenn sich die Rastklinke 18 in den Ausschnitt 36 in der Stirnwand während des Schließens der Türe 15 zu verschieben beginnt, wird zunächst
die Auflauffläehe 19 aufgrund der schräg verlaufenden Auflauffläehe 37
der Raste 19 nach unten gedrückt. Bei der weiteren Verschiebung der Rastklinke 18 in den Ausschnitt 36 gleitet die Auflauffläehe 19 entlang
der horizontal verlaufenden Gleitfläche 38 der Raste 39, bis die Gleitfläche 38 auf einen Klinkeneinschnitt 31 an der Rastklinke 18 ausgerichtet
ist. Sobald diese Stellung erreicht ist, kann sich die Rastklinke gemäß dem Pfeil in Fig. 6 nach oben verschieben und die ganz geschlossene
Türe 15 fest verriegeln. Dabei kommt auch die Auflauffläehe 19 in Eingriff mit dem Betätigungselement 50 und aktiviert dasselbe. Wie man aus
den Fig. 5 und Fig. 6 ohne weiteres entnehmen kann, wird bei der Betätigung der Betätigungselemente 40 und 50 durch den Fühler 16 bzw. Stift
17 und die Rastklinke 18 ein unmittelbarer Eingriff in den Verriegelungsschalter vermieden.
In der Tat
In der Tat bewirken die Betätigungselemente 40 und 50, daß der Verriegelungsschalter
in allen Betätigungszuständen bezüglich des im Schaltergehäuse 22 liegenden Innenraumes nicht mit der äußeren Umgebung in Verbindung
steht. Als Folge davon können durch Abnützung oder Beschädigung
entstehende Teilchen nicht in das Innere des Verriegelungsschalters 20 gelangen und dessen Funktion beeinträchtigen. Außerdem wird durch diesen
Aufbau die Möglichkeit des Zugangs zum Inneren des Schalters weitgehendst verringert, so daß es kaum möglich ist, sich durch Manipulation, Unvorsichtigkeit
oder auch im Unglücksfall Zugang zum Inneren mittels Gerätschaften zu verschaffen, wie z.B. Schraubenzieher oder Messer.
Durch den Eingriff der Rastklinke 18 in die Raste 39 wird das Betätigungselement
50 aus der in Fig. 5 dargestellten Position in die in Fig. 6 dargestellte Position verschoben. Dadurch werden wiederum mehrere Schaltelemente,
die im Inneren des Verriegelungsschalters 20 untergebracht sind, betätigt, wie nachfolgend noch erläutert wird. Für die weitere Funktionsbesehreibung
sollte klargestellt sein, daß die beiden Betätigungselemente 40 und 50 nacheinander
aktiviert werden, und zwar das Betätigungselement 40 bevor die Türe 15 ganz geschlossen ist, d.h., zuerst, und das Betätigungselement 50
bei dem Schließen bzw. Verriegeln der Türe durch die Rastklinke 18.
Die einzelnen Komponenten des Verriegelungsschalters 20 und ihre Funktionsweise
in Verbindung mit den Betätigungselementen 40 und 50 wird anhand der Fig. 3 bis 4 erläutert. In Fig. 2 ist der Verriegelungsschalter 20
in der Position dargestellt, die er einnimmt, wenn die Türe 15 geöffnet ist.
Fig. 3 zeigt eine Zwischenposition bei einer teilweise geschlossenen Türe, wogegen Fig. 3 die Positionen des Verriegelungsschalters darstellt, die die
einzelnen Teile einnehmen, wenn die Türe 15 ganz verschlossen und verriegelt ist.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß das Schaltergehäuse 22 des Verriegelungsschalters
20 zusätzlich zur Stirnwand 24 zwei Seitenwände 26 und 28 sowie eine Bodenfläche 25 und eine Vielzahl von Verankerungselementen 32 hat, die
die hinten liegende Stirnfläche 34 bilden. Von den Seitenwänden 26 und 28
weg verlaufen Montagelaschen 29, die das leichte Montieren des Verriegelungsschalters
20
Λ-
lungsschalters 20 am Türpfosten 13 des Mikrowellenherdes 10 ermöglichen.
In dem Schalter 20 ist ferner ein stationärer Steg 70 angebracht, der vorzugsweise
starr ausgeführt ist und von der Bodenfläche 25 im Zentrumsbereich
des Gehäuses 22 nach oben verläuft. An der Bodenfläche 25 ist ferner ein flächiger Schwenkarm 54 schwenkbar montiert, von welchem aus
ein Steg 60 in der Darstellung nach oben verlaufend ausgeht, welcher sich
im wesentlichen längs der durch den Steg 70 bestimmten Richtung erstreckt, wenn die Türe ganz geschlossen und die Schalterpositionen gemäß
Fig. 4 eingenommen werden. Zwei im wesentlichen parallel verlaufende Stege 67 und 68 erstrecken sich auf dem flächigen Schwenkarm 54 etwa
von oben nach unten und schließen an den Steg 60 und dessen beiden Enden an. Schließlich sind auf dem Schwenkarm 54 starre Stifte 61, 62
und 63 angeordnet, deren Funktion nachfolgend erläutert wird.
Von dem flächigen Schwenkarm 54 geht auch ein weiterer Steg 64 aus,
der im geschlossenen Zustand der Türe 15 im wesentlichen parallel zum Steg 70 verläuft. Dieser Steg 64 geht in eine Nabe 66 über, die auf einen
Achsstift 65 gesteckt ist, der von der Basisfläche 25 aus nach oben verläuft. Das Betätigungselement 50 ist vorzugsweise einstückig mit dem
Schwenkarm 54 ausgebildet, und befindet sich an dessen vorderen Ende, d.h., an dem der Nabe 66 gegenüberliegenden Ende. Durch eine Betätigung
des Betätigungselementes 50 mit Hilfe der Rastklinke 18 wird also der flächige Schwenkarm 54 um den Achsstift 65 verschwenkt. Durch diese
Bewegung werden auch die Stifte 61, 62 und 63 sowie der Steg 60 und der Steg 64 entsprechend verschoben.
Im Gehäuse 22 ist ferner eine Schieberführung 45 angebracht, in welcher
ein Schieber 44 vor und zurückversehoben werden kann entsprechend der
Einwirkung des Stiftes 17 auf das Betätigungselement 40. Vom Schieber 44 aus verlaufen Betätigungsstifte 47 und 48 nach oben und ein Betätigungsstift 49 nach der Seite. Die Funktion dieser Betätigungsstifte ergibt sich
aus der nachfolgenden Beschreibung. Schließlich sind im Innern des Gehäuses
22 eine Vielzahl elektrischer Schaltzungen 100 bis 109 angeordnet. Die
Schaltzungen 100 bis 106 sowie 108 bis 109 haben eingeklemmte Enden 110
bis Ϊ16
bis 116 bzw. 118 und 119. Diese Enden sind jeweils zwischen benachbarte
Verankerungselemente 32 eingeklemmt. Die gegenüberliegenden Enden der
Schaltzungen - mit Ausnahme der Schaltzunge 108 - sind frei beweglich
und dienen als Kontaktenden 120 bis 126 bzw. 128 und 129.
Es ist ferner eine weitere Schaltzunge 107 vorgesehen, die vorzugsweise
einstückig mit der Schaltzunge 108 ausgebildet ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform hat die Schaltzunge 107 ein freies Ende 127 und ein mit dem beweglichen freien Kontaktende 128 der Schaltzunge 108 verbundenes
Ende 117. Die Schaltzungen sind vorzugsweise in dem Gehäuse stehend montiert, so daß sie wie Blattfedern funktionieren. Sie sind aus einem
elektrisch leitenden Material wie z.B. Kupfer oder dergleichen hergestellt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Schaltzungen
100 und 101 Teile eines Schaltkreises für Hilfseinrichtungen wie z.B. einer nicht dargestellten Lampe, und sind als Ruhekontakt ausgebildet, so daß sie
bei geöffneter Türe 15 geschlossen sind. Damit kann der Ofenraum bei geöffneter Tür erleuchtet werden.
Die Schaltzungen 101 und 102 sind Teil der Verriegelungsschaltung für den
Mikrowellenherd 10 und sind als Arbeitskontakte ausgebildet, so daß sie bei offener Tür 15 gemäß der Fig. 2 geöffnet sind. Auf diese Weise läßt
sich mit den Kontaktzungen 101 und 102 die Leistung vom Mikrowellenherd abschalten, solange die Türe 15 geöffnet ist. Erst nach dem völligen
Sehließen der Türe und deren Verriegelung wird über den Arbeitskontakt
der Sehaltzungen 101 und 102 der Mikrowellenherd eingeschaltet.
Die Schaltzungen 103 und 104 sind Teil einer nicht dargestellten Logikschaltung,
wie sie bei Mikrowellenherden üblich ist, um die verschiedenen Betriebsparameter und Betriebsfolgen des Herdes zu steuern. Die Sehaltzungen
103 und 104 bilden einen Arbeitskontakt, so daß sie bei geöffneter Tür 15 offen sind und die Logikschaltung abgeschaltet ist.
Die Schaltzungen 105 und 106 sind einer sekundären Verriegelung des
Mikrowellenherdes 10 zugeordnet. Da die primäre Verriegelung durch die
Position
-to-
Position der Schaltzungen 101 und 102 definiert wird, wirken die Schaltzungen
105 und 106 als Arbeitskontakte und sind im offenen Zustand der Türe 15 geöffnet. Sie schließen erst, wenn die Türe ganz geschlossen und
verriegelt ist.
5
5
Die Schaltzungen 106 und 107 sind als Arbeitskontakte an einer mit einer
nicht dargestellten Sicherung versehenen Überwachungsschaltung zugeordnet, so daß bei offener Türe keine Kontaktgabe erfolgt. Dementsprechend wird
beim herkömmlichen Betrieb des Verriegelungsschalters, wenn die Schaltzungen 106 und 107 und ferner die Schaltzungen 105 und 106 jemals gleichzeitig
geschlossen sein sollte, was z.B. durch ein Verschweißen der Schaltzunge 105 und 106 passieren kann, immer die Sicherung ansprechen und dadurch
verhindern, daß an den Mikrowellenherd 10 die Betriebsleistung angelegt wird, selbst wenn alle anderen Bedingungen für einen Ofenbetrieb erfüllt
sind. Die auch als gemeinsame Schaltzunge bezeichnete Schaltzunge hat eine sogenannte Überwachungsseite 106a und eine Verriegelungsseite 106b.
Ein Teil 138 der Schaltzunge 106 auf der Überwachungsseite 106a kann mit einem Teil 136 der Schaltzunge 107 an deren freiem Ende 127 in Kontakt
kommen, wenn die Türe 15 offen ist. Andererseits ist ein Teil 132 auf der Verriegelungsseite 106b der Schaltzunge 106 in der Lage, mit dem Teil 134
der Schaltzunge 105 Kontakt zu machen, wenn die Türe 15 ganz geschlossen und verriegelt ist.
Die Schaltzungen 108 und 109, die zusammen einen Arbeitskontakt bilden,
sind einem zweiten Hilfskreis mit einer nicht dargestellten Lampe zugeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform des Verriegelungsschalters 20
liegen diese beiden Schaltzungen 108 und 109 etwas tiefer, d.h. näher bei der Basisfläche im Gehäuse 22 als die übrigen Schaltzungen 100 bis 107.
Im speziellen sind diese Schaltzungen 108 und 109 in einer Ebene unmittelbar über der Basisfläche 25 angeordnet, wogegen die übrigen Schaltzungen
bis 107 in einer Ebene angeordnet sind, die näher an der Deckfläche des
Gehäuses 22 liegt.
Eine Busleitung 90, die vorzugsweise aus einem einstückig mit der Schaltzunge
102 ausgebildeten Segment 94 und aus einem einstückig mit der
Schaltzunge 106
Schaltzunge 106 ausgebildeten Segment 92 besteht, dient als elektrische
Verbindung dieser beiden Schaltzungen. Aus Sicherheitsgründen ist die Busleitung
stehend in Spalten 75 und 77 montiert, wobei sie einerseits fast vollständig von der innen liegenden Stirnfläche 34 auf der einen Seite
verdeckt wird und auf der gegenüberliegenden Seite vor dem vorderen Endabschnitt 72 des Steges 70 und dem vorderen Endabschnitt des
schwenkbaren Steges 64, d.h., der Nabe 66 liegt. Die die Busleitung bildenden Segmente 92 und 94 sind vorzugsweise als abgebogene Teile der
Schaltzungen 102 und 106 ausgebildet, wobei diese soweit gegeneinander verlaufen, daß sie in elektrische Kontaktverbindung kommen oder in einer
anderen üblichen Art elektrisch miteinander verbunden werden können.
Der stationäre Steg 70 und der verschwenkbare Steg 60 zusammen mit
Teilen der Stirnwand 24 der Seitenwand 26 und der innenliegenden Stirnfläche 34 bilden einen ersten Innenraum 80 innerhalb des Gehäuses 22 des
Verriegelungsschalters 20. Der erste Innenraum 80 dient dem Zweck, darin alle Teile des Verriegelungsschalters 20 unterzubringen, die aufgrund eines
Ausfalls, einer absichtlichen Beschädigung oder eines Herstellungsfehlers abbrechen und sich auf der Innenseite des Gehäuses 22 lösen können.
Durch diese Abtrennung können diese Teile nicht zufällig in andere Bereiche
des Gehäuses außerhalb der Begrenzungen des ersten Innenraumes fallen
und unbeabsichtigte Kurzschlüsse auslösen oder mit anderen Schaltzungen bzw. Schaltelementen zusammenwirken. Zum selben Zweck ist der
stationäre Steg 70 und der bewegliche Steg 60 sowie der weitere Steg 64 zusammen mit Teilen der Stirnwand 24 und der innenliegenden Stirnfläche
34 vorgesehen, damit diese einen zweiten Innenraum 85 begrenzt und von anderen Teilen des Gehäuses 22 abschirmen. Schließlich wird ein dritter
Innenraum 88 von dem schwenkbaren Steg 64 einem Teil der Stirnwand 24 der Seitenwand 28 und einem Teil der innenliegenden Stirnfläche
begrenzt, so daß auch dieser Innenraum gegen andere Bereiche des Gehäuses
32 abgeschirmt ist.
Zur Wirkungsweise des Verriegelungsschalters 20 ist auszuführen, daß die
einzelnen Schaltzungen bei geöffneter Tür 15 die in Fig. 2 dargestellte Position einnehmen. In diesem Schaltzustand liegt der Stift 61 an der
Schaltzunge 101
'/CL.
Schaltzunge 101 an, wobei eine Kraftkomponente in Richtung des Pfeiles
140 wirksam ist. Entsprechend liegt auch der Stift 63 an der Schaltzunge
105 an, wobei eine Kraftkomponente in der selben Richtung wie der Pfeil 140 wirkt. Andererseits liegt der Stift 62 an der Schaltzunge 103
mit einer Kraftkomponente an, die der Pfeilriehtung 140 entgegengesetzt ist. Auf diese Weise wird die der Bewegung des Betätigungselementes 50
entgegenwirkende Kraft beim Einwirken der Rastklinke 18 auf einen geringen Wert reduziert. Wenn man davon ausgeht, daß die Amplitude der
Kraftkomponenten auf die Stifte 61, 62 und 63 im wesentlichen gleich ist, ergibt sich eine resultierende Kraft, die der Betätigung des Betätigungselementes
50 entgegenwirkt, die etwa ein Drittel derjenigen Kraft sein würde, die auftritt, wenn alle drei Stifte 61, 62 und 63 eine Kraftkomponente
in der Richtung des Pfeiles 140 ausüben würden.
Wenn die Türe 15 des Mikrowellenherdes 10 geschlossen wird, wirkt der
Stift 17 auf das Betätigungselement 40 und bewegt den Schieber 44 und damit die Betätigungsstifte 47, 48 und 49 in das Innere des Gehäuses,
d.h., in die Position gemäß Fig. 3. Damit schließt der Arbeitskontakt der Schaltzungen 108 und 109, wogegen der Ruhekontakt der Schaltzungen
und 108 öffnet. Ferner verschiebt sich die Schaltzunge 106 näher zu der Schaltzunge 105, ohne jedoch mit dieser in Kontakt zu kommen.
Wenn die Türe 15 ganz geschlossen ist und die Rastklinke 18 mit der
Raste 39 gemäß Fig. 6 in Eingriff gekommen ist, verändern sich die Schaltpositionen gemäß Fig. 3 in die in Fig. 4 dargestellten Positionen.
Damit kommen die Schaltzungen 105 und 106 in Kontaktverbindung und der Arbeitskontakt der Schaltzungen 103 und 104 sowie der Arbeitskontakt
der Schaltzunge 101 und 102 schließen. Der Ruhekontakt der Schaltzungen 100 und 101 wird dadurch geöffnet.
Der Verriegelungsschalter, wie er vorausstehend beschrieben wurde, bietet
für elektrische Geräte und insbesondere für Mikrowellenherde den großen Vorteil, sehr effizient und wirtschaftlich herstellbar zu sein, wobei gleichzeitig
alle gewünschten Sicherheitsfunktionen übernommen werden können.
Die Schaltzunge 106 hat als nach beiden Seiten frei bewegliche Schaltzunge
die Möglichkeit
VJ-
die Möglichkeit, mit der Schaltzunge 107 auf der einen Seite und mit
der Schaltzunge 105 auf der anderen Seite in Kontaktberührung zu kommen. Dadurch wird eine hohe Effizienz und Zuverlässigkeit und auch
ein kompakter Aufbau des Schalters möglich. Außerdem wird durch die
Verwendung der stationären und beweglichen Stege, wie sie vorausstehend
beschrieben wurden, eine Abschirmung von einzelnen Bereichen innerhalb des Verriegelungsschalters 20 bewirkt, so daß Teile des Schalters, welche
entweder abgebrochen oder durch Mißbrauch oder Montagefehlenlose gekommen
sind, innerhalb des Gehäuses nicht in Bereiche fallen können, die Möglichkeit eines Kurzschlusses oder eines sonstigen gefährlichen
Schaltkonfiguration auslösen. Das heißt, diese abgebrochenen Teile bleiben innerhalb des ihnen zugeordneten Innenraumes und vermeiden dadurch
Fehlfunktionen oder Kurzschlüsse. Ferner wird durch die Unterbringung
der Busleitung 90 in den Spalt 75 und 77 und ihre einstücke Ausbildung zusammen mit den Schaltzungen 102 und 106 die Möglichkeit eines Lösens
oder Abbrechens der Busleitung 90 und die Auslösung elektrischer oder mechanischer Schäden innerhalb des Verriegelungsschalters 20 weitgehend
unterbunden.
Aufgrund der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß der Verrieger
lungsschalter gemäß der Erfindung viele Vorteile und bei der Verwendung in elektrischen Geräten und insbesondere bei der Verwendung in einem
Mikrowellenherd bietet. Diese Vorteile bleiben auch erhalten, wenn die einzelnen Elemente im Rahmen der Erfindung modifiziert werden.
Claims (7)
1. Verriegelungsschalter für mit einer Tür versehene elektrische Geräte,
wobei der Verriegelungsschalter und daran montierte Betätigungselemente durch das Schließen der Türe betätigt werden,
gekennzeichnet durch
- ein erstes, im Gehäuse des Schalters montiertes Schaltelement (101),
welches im Ruhezustand gegen die Bewegungsrichtung des Betätigungselementes vor dem Schließen der Türe vorgespannt ist;
- ein zweites, im Gehäuse des Schalters montiertes Schaltelement (103),
welches im Ruhezustand in Bewegungsrichtung des Betätigungselementes VOt dem Schließen der Türe vorgespannt ist, um die zum Betätigen der
Schaltelemente erforderliche Kraft durch eine entgegenwirkende Kraft zu verringern.
2. Verriegelungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schaltelement (101) und das zweite Schaltelement (103) jeweils fest eingespannte Enden (111, 113) und freie Kontaktenden (121, 123) haben.
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schaltelement (101) und das zweite Schaltelement (103) jeweils fest eingespannte Enden (111, 113) und freie Kontaktenden (121, 123) haben.
3. Verriegelungsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (22) ein erster Stift (61) vorgesehen ist, an welchem das freie Kontaktende (121) des ersten Schaltelementes (101) anliegt und
25
eine Vorspannung entgegen der Bewegungsrichtung des Betätigungselementes
(50) bewirkt, wenn dieses durch den Positionsabtaster (Rastklinke 18) betätigt wird.
4. Verriegelungsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (22) ein zweiter Stift (62) vorgesehen ist, der eine Vorspannung
des freien Kontaktendes (122) in Bewegungsrichtung des Betätigungselementes (5) bewirkt, wenn dieses durch den Positionsabtaster (Rastklinke
18) betätigt wird.
5. Verriegelungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (22) ein durch die Einwirkung des Positi-
onsabtasters (Rastklinke 18) auf das Betätigungselement (50) verschwenkbarer
flächiger Schwenkarm (54) vorgesehen ist, auf welchem der erste Stift (61) und der zweite Stift (62) montiert ist.
6. Verriegelungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein drittes Schaltelement (105) im Gehäuse montiert ist, welches im Ruhezustand gegen die Bewegungsrichtung des Betätigungselementes (50)
vor dem Eingreifen des Positionsabtasters (Rastklinke 18) vorgespannt ist.
7. Verriegelungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem flächigen Schwenkarm (54) ein dritter Stift (63) montiert ist, an welchem das freie Kontaktende des dritten Schaltelementes (105) anliegt
und im Ruhezustand gegen die Bewegungsrichtung des Betätigungselementes
(50) vorgespannt ist.
CH17P-2834
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/512,928 US4528430A (en) | 1983-07-12 | 1983-07-12 | Electrical appliance interlock switch with force efficient actuator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3425564A1 true DE3425564A1 (de) | 1985-01-24 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19843425564 Withdrawn DE3425564A1 (de) | 1983-07-12 | 1984-07-11 | Verriegelungsschalter mit einrichtungen zum verringern der erforderlichen betaetigungskraft |
Country Status (4)
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JP (1) | JPS6039716A (de) |
DE (1) | DE3425564A1 (de) |
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