DE342308C - Verfahren zur Herstellung eines Ersatzstoffes fuer Eiweiss und Eigelb (Inhalt der Huehnereier) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Ersatzstoffes fuer Eiweiss und Eigelb (Inhalt der Huehnereier)

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DE342308C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J7/00Phosphatide compositions for foodstuffs, e.g. lecithin

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  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Ersatzstoffes für Eiweiß und Eigelb (Inhalt der Hühnereier). Man weiß, daß man aus Fischrogen durch geeignete Anwendung von Extraktionsmitteln Lezithin gewinnen und Lezithin an sich hydrieren kann. Nicht bekannt war es aber bisher, aus Fischrogen herzustellen, die auch im Aroma dem Vogeleigelb ähnlich sind, da Fischrogen an sich tranigfischig riecht, anderseits aber hydriertes Lecithin geruchlos ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll ein Eierersatzstoff gewonnen werden, der sowohl an Nährstoffgehalt mit dem Eigelb gleichwertig ist als auch das eigenartige Aroma des Hühnereies besitzt.
  • Bei Versuchen zeigte sich nämlich, daß mit organischen Lösungsmitteln- - aus Ri.schrogen gewonnene Ausziige, wenn man sie .in bekannter Weise genügend lange hydriert, nicht nur ihren tranig-fischigen Geruch verlieren, wie zu erwarben stand, sondern in unerwarteter und überraschender Weise das eigenartige angenehme Aroma des getrockneten Hühnereies .annehmen.
  • Zur Extraktion des Fischrogens für diesen Zweck eignen sich besonders Äthyl- und Metllviall:olr:)1, aber auch mit den bekannten zahlreichen Fettlösungsmitteln, wie z. B. Äther, Tetrachlorkohlenstoff, Azeton usw.. lassen sich geeignete Extrakte gewinnen. Die Hydrierung kann durch Durchleiten von Wasserstoff durch die mit einem Katalysator vermischte Lösung oder nach den bei rler Fetthärtung üblichen Methoden erfolgen.
  • Da die Hydrierung die Nährbestandieile. abgesehen von hereintretenden Wasserstoffaufnahme, :im wesentlichen unvzrändert läßt, enthält das neue Produkt alle löslichen wertvollen Bestandteile des Fischrogens, insbesondere auch "'essen erhebliche Mengen an Lezithin, Cholesterin und Eieröl =in kon7entrierter Form und diese -in höherem Maße als Trockenei und Trockeneigelb, jedoch nicht das-unlöslich bleibende Eiweiß.
  • Wenn .es ,erwünscht erscheint, können die fehlenden Ei:weißstofe sowohl in Form von Proteinstoffen anderer Herkunft als auch, wie sich gez,igt hat, in Form der Extraktionsrücl:,stäii:le aus Fischrogen selbst zugernischt werden. Das auf diese Weise entstehende Endprodukt besitzt dann eine ganz ähnliche und gleich wertvolle Zusammensetzung wie der getrocknete Inhalt des Hühnereies.
  • Die vorliegend.-. Erfindung ist von ganz außerordentlicher Bedeutung, weil dabei der billige Fiscliro""eli :iir ein dem getrockneten Inhalt iles Hühnereies gleichwertiges Nahrungsmittel iiber"°ffi.lirt wird. Da die Trokkens,uhstanz Ales Inhalts eines Hühnereies im Mittel etwa 1a,5 g beträgt, lassen sich nach vorliegendem Verfahren aus -1oo kg getrocknetem Fischroben Nährwerte. gewinnen, die etwa 8o ooo Hühnereiern entsprechen.
  • A,usführuvng sbeispiel.
  • Zoo kg getrockneter, salzfreier Fischrogen, z. B. Kabeljaurogen, wird in der Wärme mit Alkohol in einem kontinuierlich wirkenden Extraktionsapparat erschöpfend extrahiert und die entstehende Lösung durch Abdestillieren auf -ein Volumen von etwa Zoo 1 gebracht. Hierauf wird unter Zusatz von 3 bis 5 g Palladium, das zwecks feinster Verteilung auf Kieselgur niedergeschlagen, ist, durch die Lösung .so lange Wasserstoff gegebenenfalls unter ,Druck ,bei etwa 5o bis 70° C geleitet, bis in einer kleinen Probe nach Verdampfen .des Lösungsmittels statt des Fischgeruchs das Eiaroma wahrzunehmen ist. Man filtriert nun vom Katalysator ab und dampft das Filtrat gegebenenfalls bis zur Trockne ein. Das Produkt, dessen,Menge aus 1 oo kg Kabelj.aueiern etwa ..1.0 kg beträgt, wird nun mit dem Extraktionsrückstand wieder gemischt, so d@aß die Gesamtausbeute an Eiersatzstoff etwa ioo kg ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Ersatzstoffes für Eiweiß und Eigelb (Inhalt der Hühnereier), dadurch gekennzeichnet,. _daß man die tin bekannter Weise aus Fischrogen durch Extraktion mit Fett-und Lezithinlösungsmitteln (Alkohol, Äther u. .dgl.) erhaltenen Auszüge, nachdem .sse gegebenenfalls von dem Lösungsmittel .durch Verdampfung mehr oder -weniger befreit sind, so lauge reit einem Hydrienungsmiittel behandelt, bis ein dem Vogeleigelb: ähnliches Aroma :entstanden ist. .
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene, von dem Lösungsmittel befreite Hydrierungsprodukt mit proteinhaltigen Stoffen, z. B. den Extraktionsrückständen der Fischrogen, vermischt. ° -
DE1919342308D 1919-11-12 1919-11-12 Verfahren zur Herstellung eines Ersatzstoffes fuer Eiweiss und Eigelb (Inhalt der Huehnereier) Expired DE342308C (de)

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