DE3422458A1 - Drehzahlregeleinrichtung fuer einen wechselstrommotor - Google Patents
Drehzahlregeleinrichtung fuer einen wechselstrommotorInfo
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Description
19446 : γ^ :
I8.5.I98U Fd/Le
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Drehzahlregeleinrichtung für
einen Wechselstrommotor
einen Wechselstrommotor
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Drehzahlregeleinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei der elektronischen
Regelung eines Universalmotors wird aus der Drehzahl oder dem vom Strom abgeleiteten Drehmoment immer eine interne
elektrische Regelgröße gewonnen, die über eine Zündschaltung und einen Leistungshalbleiter die Motorspannung bzw.
den Motorstrom steuert. Die Art und Weise, wie die interne Größe von der Drehzahl bzw. dem Drehmoment abhängt, wie
sie verarbeitet und durch die Schaltung manipuliert wird, bestimmt das Verhalten des Motors in seinem Arbeitsbereich
bzw. die Charakteristik seiner Kennlinie. Aus der DE-AS 23 12 127 ist nun beispielsweise eine elektrische
Drehzahlregeleinrichtung bekannt geworden, bei der die Regelgröße durch eine Brückenschaltung gewonnen wird. In
einem Zweig der Brücke ist die Ankerwicklung des Motors und ein Strommeßwiderstand angeordnet, während im anderen
Zweig der Brücke zwei Vergleichswiderstände angeordnet sind. Die Brücke ist dabei so aufgebaut, daß sie bei einem
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festgelegten, mittleren Drehmoment des Motors abgeglichen
ist. Bei einer Belastung oder Entlastung des Motors wird die Brückenschaltung verstimmt. Aufgrund der
Dimensionierung der Brückenschaltung ergibt sich dabei ein festgelegtes Kennlinienverhalten. Mit der vorbekannten
Schaltung ist es jedoch nicht möglich, die Kennlinie individuell zu verändern.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Drehzahlregeleinrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß einzelne Kennlinienäste
individuell verstellbar sind. So sind beispielsweise
die Motordrehzahl und das maximale Drehmoment unabhängig voneinander einstellbar.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Drehzahlregeleinrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, die Elemente
bzw. Widerstände als Stellwiderstände auszubilden. Dadurch wird erreicht, daß auch eine äußerliche Verstellung
der Drehzahl bzw. des maximalen Drehmomentes möglich wird. Der Bediener beispielsweise einer Bohrmaschine kann nunmehr
die Drehzahl und das maximale Drehmoment individuell einstellen. Die Realisierung der Polaritätsabhängxgkeit
wird am einfachsten durch Dioden erreicht, die antiparallel in einem Brückenzweig angeordnet sind. Zwischen
den Brückenabgriffen und dem Stellglied ist zweckmäßgerweise
ein Komparator oder andere Mittel, z.B"; ein umgekehrt logarithmischer
Verstärker, geschaltet. Dadurch wird erreicht, daß nur die für die Regelung interessanten Amplitudenspitzen
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zur Auswertung bevorzugt herangezogen werden. Die Anordnung wird dadurch besonders störunempfindlich. Als weiterer Vorteil
ist anzusehen, daß am Ausgang eines !Comparators ein pulsbreitenmoduliertes Signal anliegt, das sowohl für
die analoge als auch die digitale Weiterverarbeitung gut geeignet ist. Günstig ist es weiterhin, dem Schaltpunkt
des !Comparators oder Verstärkers veränderbar auszuführen. Dadurch wird einerseits eine gute Anpassung an
das nachgeschaltete Stellglied möglich, andererseits wird dadurch eine Weiterverarbeitung mittels eines Mikroprozessors
erleichtert. Zudem läßt sich erreichen, daß auch unterschiedliche Motoren durch eine Veränderung
des Schwellwertes gut mit der Schaltungsanordnung betrieben werden können.
In Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, die polaritätsabhängig geschalteten Widerstände nicht in
den Brückenzweig direkt einzuschalten, sondern in einen Abzweig eines Teilbrückenstromes anzuordnen. Dadurch ist
es möglich, zur Erhöhung der Betriebssicherheit einen definierten Massepunkt festzulegen, auf den die Widerstände
bezogen sind. Hierdurch ist im wesentlichen auch eine Erleichterung zur Ansteuerung mittels Schaltgliedern gegeben,
so daß eine Verstellung der Drehzahl und der Drehmomentwerte nicht nur über Potentiometer sondern beispielsweise
auch über Schaltglieder möglich ist, so daß eine elektrische Ansteuerung und Fernsteuerung, beispielsweise in Abhängigkeit
von einem in das Werkzeug eingespannten Bohrer, möglich ist. Zur Erhöhung der Arbeitsspannung
für das Schaltglied ist es zweckmäßig, den Teilbrückenstrom über einen Hilfswiderstand abzugreifen. Dadurch
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steht auch im abgeglichen Zustand der Brücke eine ausreichend hohe Spannung zur Verfügung, um beispielsweise
Transistoren durchzusteuern.
In einer weiteren Ausgestaltung ist es zweckmäßig, die
Polaritätsabhängig geschalteten Widerstände durch jeweils
einen Teilabgriff eines Potentiometer zu bilden. Durch diese Maßnahme ist eine kombinierte Drehzahl- und Drehmomentregelung
möglich. Dadurch wird erreicht, daß bei einer Abnahme der Drehzahl das maximale Drehmoment mehr
oder weniger stark abnimmt oder bei einer entsprechenden Dimensionierung konstant bleibt. Diese Dimensionierung ist
durch parallel zu den Teilabgriffen des Potentiometer geschaltete
Widerstände zu erreichen. Besonders günstig ist es auch, den Widerständen bzw. den Teilabgriffen des
Potentiometers zumindest teilweise Kondensatoren parallel zu schalten. Dadurch wird der Motoranlauf je nach Bedarf
entweder verzögert oder beschleunigt, so daß ein Weichanlauf bzw. ein sehr schneller Anlauf des Werkzeuges zu
erreichen ist.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figur 2 ein Diagramm zur Erläuterung
der Funktionsweise des ersten Ausführungsbeispiels, Figur 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Veränderung der Regelkennlinie,
Figur k ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung und Figur 5 ein drittes Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Figur 1 zeigt eine Feldwicklung 2 eines Elektromotors, die über eine Leitung 22 mit einer Wechselspannungsquelle
1 verbunden ist. Der Feldwicklung 2 folgt die Ankerwicklung 3 des Wechselstrommotors. Die Ankerwicklung 3
ist des weiteren an dem Brückenpunkt 20 angeschlossen. Vom Brückenpunkt 20 führt ein weiterer Widerstand 9,
der als Strommeßwiderstand dient, zur internen Masse des Reglers. Diese Leitung steht wiederum über ein Steuerelement
26» beispielsweise einem Thyristor oder Triac mit dem weiteren Anschluß der Spannungsq.uelle 1 in
Verbindung.
Zwischen Feldwicklung 2 und Ankerwicklung 3 ist eine Diode 18 angeschlossen, die mit einem Stellwiderstand
1k in Reihe geschaltet ist. Antiparallel zur Diode 18
ist ebenfalls zwischen Feldwicklung 2 und Ankerwicklung 3 eine Diode 19 angeschlossen, die mit einem Widerstand
13 in Reihe geschaltet ist. Die Widerstände 13 und 1 U führen zum Brückenpunkt 21. Vom Brückenpunkt 21
ausgehend ist ein Widerstand 12 gegen Masse geschaltet. Ein Komparator 16 steht mit seinem positiven Eingang mit
dem Brückenpunkt 20 und mit seinem negativen Eingang über einen Widerstand 23 mit dem Brückenpunkt 21 in Verbindung.
Des weiteren ist eine Spannungsquelle 17 vorgesehen, deren Ausgang über einen Stellwiderstand 15 mit
dem negativen Eingang des !Comparators 16 verbunden ist. Durch ein Verstellen des Widerstandes 15 ist der Schwellwert
des !Comparators änderbar. Der Ausgang des !Comparators
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16 steht über eine Leitung 2k mit der Ansteuerschaltung
25 für das Steuerelement 26 in Verbindung.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist anhand
der Figuren 2 und 3 näher erläutert. Wesentlich ist dabei auch, daS der Regelverstärker aus einem Komparator
16 besteht, der keine proportionalen Verstärkungs- oder
Übertragungseigenschaften aufweist, sondern im reinen
Schaltbetrieb arbeitet. Durch den Komparator 16 wird
die Brückenspannung zwischen den Punkten 20 und 21 in eine pulsbreitenmodulierte Spannung umgesetzt. linen
typischen Spannungsverlauf, wie er am Motor eines
Elektrowerkzeugs zu finden ist, ist in Figur 2a aufgezeigt. Hierbei ist die Spannung zwischen dem Punkt 20
und der Leitung 22 dargestellt. Der in der Figur 2a gezeigte Stromflußwinkel beträgt beispielsweise 120 .
Während der durchgeschalteten Phasen des Steuerelementes
26 bildet sich nun über den Brückenpunkten 20 und 21 eine Spannung aus, die in Figur 2b dargestellt ist. Für
die Regelung interessant sind dabei nur die Amplitudenspitzen. Hur die hohen Teile der Brückenspannung ändern
sich eindeutig bei der Belastung bzw. der Entlastung des Motors. Die niedrigen Spannungsteile sind für die Regelung
nicht gut brauchbar. Um diese niedrigen Spannungsteile zu unterdrücken, weist der Komparator eine typische
Schaltschwelle auf, die in der Figur 2b mit strichpunktierten Linien gekennzeichnet sind. Die Ausgangsimpulse
Up. nach Figur 2c werden daher nur für den Teil der
Spannung nach Figur 2b erzeugt, die die Schaltschwelleübersteigen. Verändert sich die Amplitudenhöhe durch
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einen Anstieg oder Abfall der Brückenspannung, dann wird dies in eine entsprechende Pulsbreite von Up>
umgesetzt. Dies ist in Figur 2c dargestellt.
Die Pulsbreite als umgewandelte Steuergröße des Reglers ist gegen Sättigungsverzerrungen und Kommutierungsverschmutzung
der Brückenspannung nach Figur 2b weit weniger empfindlich als dies bei einer Proportionalverstärkung
der Brückenspannung der Fall ist. Außerdem wirken sich Temperaturänderungen des Motors nicht so stark aus. Zur
Anpassung an die einzelnen Betriebsverhältnisse ist die Schaltschwelle des !Comparators variabel und wird durch
einen Strom erzeugt, der von einer Spannungsq.uelle 17 über den Stellwiderstand 15 und den Längswiderstand 23
und den Brückenwiderstand 12 zur Masse abfließt. Der Spannungsabfall am Widerstand 23 und 12 ist dabei gleich
der Schalt schwelle. Durch die variable Schalt schwelle kann der Komparator 16 optimal an die Brückenschaltung
mit den Dioden 18 und 19, den Widerständen 9» 12, 13,
1k und der Ankerwicklung 3 angepaßt werden. Wird ein
empfindlicher, hysteresefreier Komparator verwendet, der
beispielsweise als integrierter Schaltkreis erhältlich ist, dann kann der vom Laststrom durchflossene Meßwiderstand
9 sehr klein gemacht werden. Dann ist es auch möglich, Universalmotoren höherer Leistung zu regeln,
ohne daß der Meßwiderstand 9 besonders gekühlt werden muß.
Die pulsbreitenmodulierte Spannung an der Leitung 2k ist universell verwendbar. Sie kann in einem Umsetzer 25
leicht analog, beispielsweise durch ein'mittelwertbildendes
Netzwerk oder digital, z.B. durch eine Tor-
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- JgT -
schaltung mit nachfolgendem Zähler, weiterverarbeitet •werden. Hierfür verwendbare Schaltung sind allgemein
bekannt.
Die Regelungswirkung der Schaltungsanordnung sei nunmehr anhand der Figur 3 näher erläutert« Die Brückenelemente
werden so abgestimmt, daß die Brückenspannung an den Punkten 20 und 21 im Belastpunkt C ein Minimum aufweist.
Die Brückenspannung wird größer, sobald man mit der Belastung von Punkt C nach rechts oder links abweicht.
Die Schaltschwelle des !Comparators wird so gewählt, daß sie von der Brückenrest spannung im Punkt C
nicht erreicht wird. Steigt die Brückenspannung aufgrund der Abweichung von Punkt C an, dann ergeben sich,
je nach der Richtung der Abweichung, entweder der Leerlaufbereich A2-B oder der Überlastbereich D-I2. Der
Leerlaufbereich wird von den Halbwellen a der Figur 2b,
der überlastbereich von den Halbwellen b erzeugt. Die
Brückenspannung U_n,?1 ist bei einem Lastwechsel vom Leerlauf
in den Überlastbereich durch einen Phasenwechsel gekennzeichnet, d.h. aus den Leerlaufhalbwellen a werden
beim Durchgang durch den Punkt C die Lasthalbwellen b. Von der Netz- und auch der Ankerspannung her gesehen besteht
dabei eine feste Zuordnung. Zur positiven Netzhalbwelle gehört immer die positive Leerlaufhalbwelle a und
zur negativen Netzhalbwelle immer die positive Überlastwelle
b. Die Brückenspannung wird jedoch vom Komparator nur auf einer Halbwellenseite, im Ausführungsbeispiel auf
der positiven, abgefragt.
Aufgrund dieses Sachverhaltes lassen sich der Leerlaufund der Überlastbereich schaltungsmäßig leicht trennen.
Zu diesem Zweck ist nun ein ohmscher Brückenzweig in Teilwiderstände
13 und 1H- aufgeteilt, durch welche jeweils
der positive "bzw. der negative Stromkreis geführt werden. Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 wird dies durch
antiparallel geschaltete Dioden 18 und 19 erreicht. Mit dem Widerstand 13 läßt sich die Halbwelle a mit dem Widerstand
11+ die Halbwelle b nach Figur 2b getrennt beeinflussen.
Das Ergebnis bezüglich der Motorkennlinie ist in Figur strichpunktiert dargestellt. Der Leerlaufbereich A2-B und
der Überlastbereich B-E2 sind jetzt variabel, insbesondere läßt sich nun die Leerlaufdrehzahl im Punkt A2 und das
Maximalmoment im Punkt D unabhängig voneinander einstellen.
Dasselbe Ergebnis bezüglich der Kennlinien erhält man durch eine Schaltung gemäß Figur k. Es ist widerum die
Feldwicklung 2 erkennbar, die mittels einer Leitung 22 mit der Spannungsquelle 1 verbunden ist. Der Feldwicklung
folgt die Ankerwicklung 3} die ihrerseits an den Brückenpunkt
20 angeschlossen ist. Vom Brückenpunkt 20 führt ein Strommeßwider stand 9 zur internen Masse des Reglers
An die Masseleitung ist widerum ein Stellelement 26 angeschlossen,
das seinerseits mit der Spannungsq.uelle 1 in Verbindung steht. Parallel zum Brückenzweig mit der
Ankerwicklung 3 und dem Widerstand 9 sind ein Widerstand 36 und ein Widerstand 35 in Reihe geschaltet und zum
Brückenpunkt 21 geführt. Vom Brückenpunkt 21 führt ein
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Widerstand 12 zur gemeinsamen Masseleitung. Zwischen Widerstand 36 und 35 führen Leitungen zu den Stellwiderständen
32 und 3^j denen jeweils in Reihe Dioden
31 und 33 geschaltet sind, wobei die Dioden 31 und 33 antiparallel angeordnet sind. Die Dioden 31 und 33
stehen mit jeweils einem Kollektor eines Transistors 29 und 30 in Verbindung. Die Emitter der Transistoren
29 und 30 gehören zur gemeinsamen Masseleitung. Der Basis des Transistors 29 sind Impulse zur Steuerung des Drehmoments,
der Basis des Transistors 30 Impulse zur Steuerung der Drehzahl zuführbar.
An die Brückenpunkte 20 und 21 ist ein Komparator 27
angeschlossen, dessen Schaltschwelle mit einem Stellwiderstand 28 verstellbar ist. Der Ausgang des Komparators
27 steht über eine Leitung 2k mit der Ansteuerschaltung 25 in Verbindung, die zur Ansteuerung des Stellelementes 26
dient.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Aufteilungen in
einen positiven und einen negativen Strompfad durch jeweils getrenntes Ableiten eines Teilbrückenstromes nach Masse.
Das Ableiten nach Masse hat den Vorteil, daß steuerbare Schalter, hier die Transistoren 29 und 30, ohne Potentialschwierigkeiten
verwendet werden können. Galvanische Trennglieder sind daher nicht erforderlich. Die Veränderung der
Kennlinie gemäß Figur 3 kann nun durch elektrische Steuersignale erfolgen, die den Basen der Transistoren 29 und 30
zugeführt werden. Dadurch ist leicht eine Fernsteuerung
der Regeleinrichtung möglich. Die positive Halbwelle a wird über den Widerstand 3^ und den Transistor 30 beeinflußt,
während die negative Halbwelle b über den Widerstand 32 und den Transistor 29 beeinflußbar ist.
Die Aufteilung der Strompfade erfolgt durch die Transistoren 29 und 30. Die Dioden 31 und 33 haben die Aufgabe,
das unkontrollierte Abfließen derjenigen Halbwelle, die vom Transistor nicht gesteuert wird, über
die Kollektor-Basis-Strecken zu verhindern. Der Widerstand 35 ist prinzipiell nicht erforderlich, er hat
eine Hilfsfunktion. Theoretisch könnte der Abfluß der Halbwellenströme direkt vom Brückenpunkt 21 nach
Masse erfolgen. Bei einer gut ausgelegten Brücke ist die Spannung am Punkt 21 gegen Masse jedoch so klein,
daß die Schwellenspannung von Transistor und Diode nicht erreicht werden, d.h. kein Stromfluß zustande
kommt. Der Spannungsabfall am Widerstand 35 erhöht das
Potential des Abgriffs, so daß ohne Schwierigkeiten geschaltet werden kann.
Die Emitter der Transistoren 29 und 30 müssen nicht an Masse liegen. Im Prinzip kann der Halbwellenstrom jedem
beliebigen Schaltungspunkt zugeführt werden. Die Emitter können insbesondere auch mit dem Schaltungspunkt 37 verbunden
werden, der zwischen der Feldwicklung 2 und der Ankerwicklung 3 angeordnet ist, falls die Ansteuerung
der Transistoren 29 und 30 dies aus Potentialgründen erfordert. Beim Beispiel nach Figur U ist die Schaltschwelle
des !Comparators mittels eines Widerstands 28 einstellbar, der direkt an entsprechende Anschlüsse
des !Comparators gelegt wird. Ein solcher Komparator ist beispielsweise unter der Bezeichnung TBA 221
von der Firma Siemens erhältlich.
M 4 4 i
Figur 5 zeigt eine weitere Variante des vorliegenden
Prinzips. Von der Spannungsquelle 1 führt eine Leitung 22 zur Feldwicklung 2 des Elektromotors. Diese steht
widerum mit einer Ankerwicklung 3 des Motors in Verbindung. Die Ankerwicklung ist des weiteren an den
Brückenpunkt 20 angeschlossen. Von diesem führt ein Widerstand 9 zu einem Stellelement 26, das seinerseits
wiederum an die Spannungsquelle 1 angeschlossen ist. Zwischen Feldwicklung 2 und Ankerwicklung 3 ist ein
Widerstand kk angeschlossen, dessen weiterer Anschluß
einerseits an den Mittenabgriff eines Potentiometers
k] führt und andererseits mit dem Widerstand U01 in
Verbindung steht. Der Teilabgriff k2 des Potentiometers kl ist mit dem Widerstand U01 parallel geschaltet. An
den Verknüpfungspunkt ist eine Diode 39 angeschlossen, die zum Brückenpunkt 21 führt. Eine Diode 38 ist antiparallel
zur Diode 39 geschaltet und am Teilabgriff k3 des Potentiometer U1 angeschlossen, sie führt
ebenfalls zum Brückenpunkt 21. Der Widerstand 12 ist zwischen Brückenpunkt 21 und dem Verbindungspunkt zwischen
Widerstand 9 und dem Steuerelement 26 geschaltet. Die Brückenpunkte 20 und 21 stehen wiederum mit dem Komparator
27 in Verbindung, dessen Schwelle mittels des Potentiometers 28 einstellbar ist. Der Ausgang des !Comparators
ist über die Leitung 2h mit der Ansteuerschaltung 26 "verbunden,
die wiederum das Stellelement 26 ansteuert. Statt des Widerstandes U01 ist es ebenfalls möglich, einen
Widerstand kO2 parallel zum Teilabgriff U3 des Potentiometers
kl zu schalten. Ebenso ist es möglich, statt der
Widerstände U-01 und ^02 Kondensatoren 1+03 und kok vorzusehen.
Diese weiteren Möglichkeiten sind in der Figur 5 in gestrichelten Linien dargestellt.
Bei der Schaltungsanordnung nach Figur 5 läßt sich mit dem Potentiometer !+1 die Drehzahl (Punkt A2 in Figur 3)
kombiniert mit dem Maximalmoment (Punkt D in Figur 3) einstellen. Dadurch wird z.B. berücksichtigt } daß bei
niedrigerer Drehzahl der Motor aufgrund fehlender Kühlung schneller überlastet werden kann. Die Momentbegrenzung
kann z.B. so eingestellt werden» daß eine Überlastung verhindert wird. So ist es beispielsweise
mit der aufgezeigten Schaltung möglich, eine Drehzahlabsenkung (A2 wird nach unten verstellt) mit
einem reduzierten Maximalmoment zu kombinieren (Punkt D wird in Richtung Punkt C verschoben). Mit anderen
Worten bietet die Schaltungsanordnung nach Figur 5 die Möglichkeit, die Abhängigkeit der Momentkennlinien
von den Drehzahlkennlinien gegenüber dem Stand der Technik umzukehren. Es wird dadurch erreicht, daß
bei einer Erniedrigung der Drehzahl des Maximalmoment konstant bleibt oder abnimmt.
In der Schaltungsanordnung wird dieser umgekehrte Zusammenhang erzielt durch die Dioden 38 und 39 und das -Potentiometer
i)-1. Die Diode 38 ist für die Halbwellen a bzw. die Drehzahl,
die Diode 39 für die Halbwellen b bzw. das Moment zuständig. Wird das Potentiometer nach links gedreht,
dann nimmt der Teilwiderstand i+3 ab und der Teilwiderstand
H2 zu. Dadurch werden sowohl die Halbwellen a als auch die Halbwellen b größer. Dies ist kein Widerspruch,
da die treibende Spannung zwischen der Leitung und dem Punkt 20 zu den Halbwellen b gegenphasig liegt.
Der Regler reagiert grundsätzlich so, daß bei einer Verbreiterung der Impulse am Ausgang des !Comparators
der Stromflußwinkel des Motorstroms verkleinert wird. Durch die Potentiometerverstellung nach links werden also sowohl
die Drehzahl als auch das Moment verringert. Entsprechend würde "bei der Potentiometerverstellung nach rechts die
Drehzahl und das Moment vergrößert.
Mit dem Widerstand U01 kann bestimmt werden, wie stark sich
das Maximalmoment D mit der Drehzahl A2 ändern soll. Die Änderung ist maximal, wenn der Widerstand 3+01 fehlt. Ist
der Widerstand ^-01 0, d.h. liegt ein Kurzschluß vor, so
bleibt das Maximalmoment konstant. Wird für den Widerstand ^QI der Widerstand ^02 eingesetzt, wird die Drehzahl
von der Drehmomenteinstellung abhängig. Insbesondere ist
dann bei einem Kurzschluß des Widerstandes ^02 die Drehzahl
konstant und nur das Drehmoment veränderlich.
Wird der Widerstand it01 bzw. ^02 durch einen Kondensator
U03 bzw. kok ersetzt, dann erhält man nach dem Einschalten
des Motors zeitlich begrenzt ein erhöhtes bzw. reduziertes Moment, d.h. der Motoranlauf wird beschleunigt oder verzögert.
Ursache ist der Ladevorgang am Kondensator. Ist beispielsweise der Kondensator U03 nicht voll auf den
Spannungsabfall am Teilerwiderstand k2 aufgeladen, werden
die Halbwellen b erniedrigt.
.A8-
- Leerseite
Claims (13)
1. Drehzahlregeleinrichtung für Wechselstrommotoren mit einer als ein Zweig einer !sei einer festgelegten
Motordrehzahl und Betriebsspannung abgeglichenen
Brückenschaltung geschalteten Ankerwicklung und einem
von der Diagonalspannung der Brückenschaltung steuerbaren Stellglied des Ankerstroms, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Brückenzweig polaritätsabhängig Elemente, vorzugsweise Widerstände (13, lh, 32, 3^,
M) } eingefügt sind.
2. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Widerstände (13, 1U, 22, 3^,
kl) als Stellwiderstände ausgebildet sind.
3. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Dioden (18, 19, 31, 33, 38, 39) zum polaritätsabhängigen Einschalten der Widerstände
(13, Ik, 32, 3k, kl) mit den Widerständen (13, 1U,. 32,
3^, k"\) in Reihe geschaltet sind.
k. Drehzahlregeleinrichtung für Wechselstrommotoren
mit einer als ein Zweig einer bei einer festgelegten Motordrehzahl und Betriebsspannung abgeglichenen
Brückensehaltung geschalteten Ankerwicklung und einem
von der Diagonalspannung der Brückenschaltung steuerbaren Stellglied des Ankerstromes, insbesondere nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Brückenabgriffen (20, 21)
und dem Stellglied (25, 26) Mittel (16, 2?), vorzugsweise ein Komparator, geschaltet sind, durch die
die Brückenspannung bei einer vorgegebenen Polarität auswertbar ist.
5. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Mittel nur Signale verarbeitbar sind, die einen vorgegebenen Wert überschreiten.
6. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltpunkt der Mittel (16, 27) veränderbar ist.
T. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (32, 3*0 in einen Zweig eines Teilbrückenstromes geschaltet sind.
8. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest in einem Zweig mit den Elementen (32, 3M ein Schaltglied (29, 30) in Reihe geschaltet
ist. , «
9. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch β oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilbrückenstrom über einen
Hilfswiderstand (35) abgegriffen wird.
4 6
3A22458
10. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente durch jeweils einen Teilabgriff (kl, k3) eines Potentiometers
(ij-1) mit nachgeschalteten Dioden (38, 39) gebildet werden.
11. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einem Teilabgriff (1*2, 1*3)
des Potentiometers (M) ein Widerstand (U01, 1*02) parallel
geschaltet ist.
12. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9 j dadurch gekennzeichnet, daß an dem Potentiometermittenabgriff
ein Widerstand (1*1*5 angeschlossen ist, der zur Brückenverzweigung führt.
13. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem
Widerstand (13, 1U, 32, 3*0 bzw. einem feilabgriff (1*2,
1+3 .ein Kondensator (^02, Uo*0 parallel geschaltet ist.
Priority Applications (5)
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JP (1) | JPH0740799B2 (de) |
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