DE3422032A1 - Heizkammer fuer laufende faeden - Google Patents

Heizkammer fuer laufende faeden

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DE3422032A1
DE3422032A1 DE19843422032 DE3422032A DE3422032A1 DE 3422032 A1 DE3422032 A1 DE 3422032A1 DE 19843422032 DE19843422032 DE 19843422032 DE 3422032 A DE3422032 A DE 3422032A DE 3422032 A1 DE3422032 A1 DE 3422032A1
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DE
Germany
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sealing strips
extensions
thread
heating chamber
bodies
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Withdrawn
Application number
DE19843422032
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English (en)
Inventor
Karl Dr. 5630 Remscheid Bauer
Erich Dr. Lenk
Walter Dr. 5609 Hückeswagen Runkel
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Oerlikon Barmag AG
Original Assignee
Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass
    • D02J13/001Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass in a tube or vessel
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Heizkammer für laufende Fäden
  • Die Erfindung betrifft eine Heizkammer für laufende Fäden und bezweckt eine Weiterbildung der Heizkammer nach dem deutschen Patent (Patentanmeldung PCT/EP 83/00334, die beim Europäischen Patentamt am 14.12.1983 eingegangenen ist -Aktenzeichen der Anmelderin PCT-1362).
  • Die Heizkammer nach dem Hauptpatent ist zur direkten Behandlung eines Fadens mit unter erhöhtem Druck stehenden Heizgasen und insbesondere gesättigtem Wasserdampf geeignet. Das besondere Problem bei solchen Heizkammern besteht darin, daß durch den Fadeneinlaß und -auslaß das unter erhöhtem Druck stehende Heizmedium in so großen Mengen entweicht, daß der Betrieb der Heizkammer unwirtschaftlich ist.
  • Zur Abhilfe sind bereits verstellbare und starre Labyrinthdichtungen und Spaltdichtungen am Fadeneinlaß und Fadens laß bekannt. Zum Einfädeln geeignete Labyrinthdichtungen bestehen aus einem Stapel von zueinander verstellbaren Platten mit Öffnungen. Die Öffnungen können durch Verstellung der Platten relativ zueinander auf eine zum Einfädeln geeignete große Weite und eine geringe Weite eingestellt werden (z.B. US-PS 2,529,563). Diese Labyrinthdichtungen haben sich jedoch als grundsätzlich ungeeignet erwiesen, da hierbei die Notwendigkeit eines ungestörten Fadenlaufs nicht in Einklang zu bringen ist mit der Notwendigkeit, zur Vermeidung von Verlusten an Heizmeaium einen stark gewundenen Auslaßweg vorzusehen. Spaltdichtungen sind zwar geeignet.
  • Bei ihnen bewirkt eine große Spaltlänge eine ausreichend starke Verminderung der Verluste. Allerdings wird mit zunehmender Spaltlänge und geringer Spaltweite das Einfädeln, insbesondere das pneumatische Einfädeln des Fadens zum unüberwindlichen Problem.Durch die DE-OS 27 03 991 ist eine Heizkammer bekannt, deren Enden durch eine Büchse und einen darin eingepaßten bolzen verschlossen werden. Der Bolzen weist auf einer Mantellinie eine Fadennut auf, durch die der Faden im Betrieb läuft. Zum Einfädeln des Fadens wird der Bolzen aus der Buchse herausgenommen.
  • Diese Heizkammer hat offensichtliche bedienungstechnische Nachteile. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß der Bolzen zum Abdichten der Fadenführungsnut und der Trennfuge zwischen den beiden Flächen sehr strang in die Büchse eingepaßt werden muß, so daß er darin insbesondere bei Abkühlung verklemmt.
  • Abhilfe ist versucht worden, indem ein auf seiner ebenen Oberfläche mit einer Fadennut versehener Körper mit einer hitzebeständigen Dichtplatte und einem darauf liegenden massiven Deckel verschlossen worden ist. Hierbei war die Heizkammer bei niedrigen Drücken zwar dicht. Bei höheren Drücken waren jedoch erhebliche Anpreßkräfte aufzubringen und es ergaben sich Störungen des Fadenlaufs. Vor allem aber ist ein stabiler Betrieb der Heizkammer nicht möglich. Die Instabilität zeigte sich insbesondere durch sich periodisch wiederholenden, plötzlichen Ausstoß von Dampf und durch Temperaturschwankungen. Dabei waren die Temperatur und die Gleichmäßigkeit der Temperatur des laufenden Fadens nicht zufriedenstellend.
  • überraschenderweise konnte dieses Problem durch die in Anspruch 1 des Hauptpatents angegebene Maßnahme gelöst werden. Durch die nach dem Hauptpatent vorgesehenen Dichtleisten, die sich längs des Fadenkanals und in einem gewissen Abstand dazu erstrecken, wird der Fadenkanal zwar nach wie vor durch die Schließflächen abgeschlossen. Die Anpreßkräfte, mit der die Schließflächen aufeinanderliegen, wie auch die Fertigungstoleranzen können jedoch wesentlich geringer sein. Es kommt nicht wesentlich darauf an, ob die Schießflächen sich überall dichtend berühren. Eine entstehende Trennfuge erlaubt das Eindringen des Heizgases und insbesondere das Eindringen des Sattdampfes bis zu den Dichtleisten mit der Folge daß der kondensierende Sattdampf in einem den Fadenkanal umgebenden Bereich zu einer Aufheizung der beiden Körper der Heizkammer führt. Zusätzlich ist die Trennfuge auch bei geringer Anpreßkraft jedenfalls so eng, daß auch Konvektion und Strahlung wesentlich zur Wärmeübertragung zwischen den metallischen Schließflächen beitragen, wenn und soweit nicht sogar ein Kontakt der -Schließflächen mit direkter Wärmeleitung gegeben ist.
  • Durch die Lösung nach dem Hauptpatent zeigt es sich, daß der früher angewandte Gedanke, den Fadenkanal bzw. die den Faden führende Oberflächenverwerfung des einen Körpers durch die Schließflächen des anderen Körpers seitlich absolut dicht abzuschließen, falsch war. Denn bei metallischer Berührung wären hierfür enge Toleranzen erforderlich, die wegen der Wärmeausdehnung nicht erreichbar sind. Bei Abdichtung durch eine flexible Dichtplatte, die notwendig auch als Isolierung wirkt, wird gänzlich verhindert, daß die beiden Körper der Heizkammer sich gleichmäßig aufheizen. In beiden Fällen ist das dem engen Fadenkanal mit seiner nur begrenzten Oberfläche zugeführte Heizgas und insbesondere der Sattdampf nicht in der Lage, die Seiten nicht in der Lage, die Seitenwandungen der Heizkammer in einem ausreichenden Maße aufzuheizen. Es bilden sich daher kalte Bereiche, in denen es zu Kondensatsammlungen kommt, die periodisch explosionsartig verdampfen.
  • Durch die Dichtung nach dem Hauptpatent wurde im Gegensatz zu der früher angewandten Lösung außerdem vermieden, daß die im Textilbetrieb unvermeidbaren Verunreinigungen wie z.B.
  • Fadenreste, eingetrocknete oder verkrackte Avivage u.ä. zu Undichtigkeiten führen.
  • Es wurde auch nachgewiesen, daß bereits früher benutzte Vorheizkanäle, die sich längs der Fadennut erstrecken, nicht ausreichen, beide massiven Körper, die den Fadenkanal umgeben, auf eine einheitliche Temperatur aufzuheizen. Vielmehr konnte dieses erst durch die Erfindung erreicht werden.
  • Der Abstand der Dichtleisten von dem Fadenkanal hängt von der Größe der Körper aD, die die Heizkammer bilden und aufgeheizt werden müssen. Je größer diese Körper sind, aesto größer sollte dieser Abstand sein. Bei einer Heizkammer, deren zylindrischer Innenkörper von einem zylindrischen Außenkörper als Mantel umgeben wird und der einen Durchinesser von 50 mm hat, betrug der Abstand der Dichtleisten vom Fadenkanal 1!10 des Durchmessers.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die nach dem Hauptpatent vorgesehenen Dicht leisten auf ihrer Unterseite mit dem Dampfdruck beaufschlagt werden. Das ist zunächst unschädlich für den Betrieb. Wenn jedoch der Dampfdruck im Fadenkanal abgeschaltet und die Heizkammer sehr schnell geöffnet, d.h.
  • die Schließflächen der die Heizkammern bildenden Körper sehr schnell voneinander entfernt werden, so ist der Druck in den Nuten unterhalb der Dichtleisten höher als der atmosphärische Druck, so daß die Gefahr besteht, daß die Dicht- leisten aus den Nuten herausgedrückt werden. Aus diesem Grunde wird als erstes Kombinationsmerkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Nuten, in denen die Dichtleisten liegen, sich zu ihrer Öffnung hin verjüngen, wobei die Öffnung schmaler als der Durchmesser der Dichtleisten ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Dichtleisten nicht aus den Nuten herausgedrückt werden können, zum anderen aber auch, daß innerhalb der Nuten genügend freier Raum besteht, in den die Dichtleisten, die aus einem inkompressiblen Material wie z.B. Gummi hergestellt sind, beim Zusammenpressen der Schließflächen ausweichen können. Gleichwohl stellte sich heraus, daß eine Heizkammer, die mit derartigen Nuten ausgeführt war, hohe Dampfverluste aufwies. Dieses Problem wurde dadurch behoben, daß nach dem zweiten erfindungsgmäßen Kombinationsmerkmal die Dichtleisten mit seitlichen, zum Fadenkanal weisenden Erweiterungen versehen wurden, die in kongruente Erweiterungen der Nuten eingelegt wurden, wobei von der Mittelebene der Nuten aus gemessen die Erweiterungen in Richtung auf den Fadenkanal breiter sind als die breiteste Stelle der Nuten.
  • Durch die Kombinationsmerkmale dieser Erfindung konnte die Heizkammer unter Behebung der geschilderten Probleme druckdicht ausgeführt werden.
  • Die Erweiterungen sind nach einer Ausführung Querleisten, die vorzugsweise die parallelen Dichtleisten miteinander verbinden.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel werden den Dichtleisten haibkreisförmige Zylinderkörper angeformt, die im wesentlichen so dick sind wie die Dichtleisten und derart in die Nuten und deren Erweiterungen eingelegt werden, daß die Erweiterungen zu dem Fadenkanal hinweisen. Vorzugsweise sind mehrere derartige Erweiterungen hintereinander angeordnet.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht den Dichtleisten angeformte Zylinderkörper vor, deren Dicke im wesentlichen der Dicke der Dicht leisten entspricht und die im wesentlichen zentrisch von den Dichtleisten durchdrungen werden, wobei der Radius der Zylinderkörper größer ist als der Radius der Dichtleisten.
  • Da - wie bereits ausgeführt - die als Dichtleisten verwandten Materialien inkompressibel sind, werden im Bereich der Erweiterung insbesondere im letztgenannten Falle durchgehende oder vorzugsweise Sacklöcher eingebracht, wodurch bewirkt wird, daß das Material dieser Erweiterungen beim Aufeinanderpressen der Schließflächen in diese Löcher ausweichen kann. Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die im wesentlichen den Ausführungsbeispielen nach Fig. l und Fig. 2 des Hauptpatentes entsprechen.
  • Es zeigen Fig. 1 eine aus ebenen Platten bestenende Heizkatrmer, deren Fadennut längs und quer von Dicht leisten eingerahmt wird; Fiy. 2 eine aus ebenen Platten bestehende Heizkammer, deren Fadennut in Längsrichtung von Dichtleisten begleitet wird, und zwar in der oberen Bildhälfte eine Ausführung mit einseitigen Erweiterungen der Dichtleisten und in der unteren Bildhälfte eine Ausfahrung mit zweiseitigen Erweiterungen der Dichtleisten; Fig. 3 einen Querschnitt durch die Ausführung nach Fig. 2, obere Bildhälfte; Fig. 4 einen Querschnitt durch die Ausführung nach Fig. 2, untere Bildhälfte.
  • In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 wird die unter Druck stehende Heizkammer nach dieser Erfindung in ihrer ganzen Länge durch nur zwei Körper gebildet, die gleicherweise den mittleren Heizbereich und die dichtenden Endbereiche der Heizkammer bilden.
  • Ihr Vorteil liegt insbesondere darin, daß der Faden einfach, schnell und sicher einfädelbar ist und daß das Dichtsystem, insbesondere die Dichtleisten zwischen den Schließflächen der Körper der Heizkammer, eine vollständige Abdichtung einerseits und gute Wärmeführung andererseits bewirkt. Die problemlose Einfädelbarkeit und Dichtung hat es ermöglicht, die engen spaltförmigen Endbereiche sehr eng - begrenzt lediglich durch den Fadentiter - und beliebig lang auszuführen. Dadurch wird ein Dampfaustritt fast völlig vermieden. Dampfdrücke des Wasser-Sattdampfes mit Temperaturen bis üser 200 OC sowie eine stetige Zunahme des Dampfdruckes von Atmosphärendruck bis auf Betriebsdruck und der Dampftemperatur für den einlaufenden Faden und eine stetige Abnahme des Druckes bis auf Atmosphärendruck und der Temperatur für den auslaufenden Faden werden ermöglicht. Die stetige Abnahme des Dampfdruckes beseitigt gleichzeitig die Gefahr einer den Faden schädigenden Dampfströmung.
  • Die Heizkammer nach dieser Erfindung dient insbesondere der direkten Beheizung eines laufenden Fadens durch ein unter Druck stehendes Heizgas. Als besonders günstig hat sich Wasser-Sattdampf erwiesen. Daher wird im Rahmen dieser Anmeldung vor allem von Sattdampf gesprochen, ohne daß dadurch der Anwendungsbereich der Heizkammer eingeschränkt werden soll.
  • Fig. 1 zeigt eine Heizkammer, die aus den biden ebenen Platten 98 und 99 besteht. Wir schauen auf die Schließflächen der beiden Platten. In der Betriebsstellung liegen diese nach ihrer Form kongruenten Schließflächen unter einer Anpreßkraft aufeinander. In die Platte 98 ist eine breite Nut (Einsatznut) eingebracht, in welche Einsatzkörper 45 eingelegt sind. Jeder dieser Einsatzkörper 45 weist Fadenkanäle 10 auf, deren Weite in den Endbereichen der Heizkammer der Dicke des zu behandelnden Fadens angepaßt ist und z.B.
  • 0,2 mm beträgt für einen Faden von 167 dtex. Die Einsatzstücke sind durch die Längsdichtung 35 bedseitig und durch Querdichtung 34 an den Enden umgeben. Die Platte 98 wird von der Bohrung 27, die als Dampfzufuhrkanal dient, durchdrungen. Der mittlere Bereich der Fadenführungsnut ist durch Bohrungen 48 mit diesem Dampfzufuhrkanal verbunden.
  • Die Platte 99 ist mit der Platte 98, z.B. durch ein Scharnier (hier nicht dargestellt) verbunden, so daß sie in Richtung des Pfeiles 100 verschwenkbar ist. In der geschlossenen Stellung bilden die Fadenführungsnuten 10 bzw. 19 eine Fadenbehandlungskanner, die durch Dampfzufuhrkanal 27 z.B.
  • mit Wasser-Sattdampf beschickt werden kann.
  • Es sei erwähnt, daß die Einsatzstücke mit Abstand zueinander angeordnet sind, so baß sich zwischen ihnen Erweiterungen 101, 102 bilden. Die Einsatzstücke können jedoch auch dicht an dicht liegen, und ihr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß sie als Massenartikel billig gefertigt und bei Verschleiß leicht ausgetauscht oder - bei Änderung des zu bearbeitenden Fadentiters - durch Einsatzstücke mit anderen Kanalweiten ersetzt werden können. Die Ausmündungen der Fadenführungsnuten 10 eines jeden Einsatzstückes 45 - gesehen in Richtung des ausströmenden Dampfes - sind abgerundet, so daß die Strömungsenergie des durch Coanda-Effekt abgelenkten Dampfstroms durch Aufprall auf die Seitenwand des nächsten Einsatzstückes immer wieder vernichtet wird.
  • Anhand von Fig. 2 ist veranschaulicht, daß sich in der Trennfuge zwischen den Schließflächen der beiden Körper beidseits der Fadenführungsnut 10, 19 Dichtlippen 25 erstrecken. Die Länge der Dichtlippen ist vorzugsweise fast gleich der Länge der Fadenführungsnut. Sie kann jedoch auch geringfügig kürzer sein. Die Dichtlippen werden in Nuten eingelegt, so daß sie beim Öffnen der Fadenheizkammer nicht herausfallen und sich bei Relativbewegung der Körper in der Trennfuge nicht verschieben. Die Längsbewegung der Dichtlippen wird dadurch verhindert, daß die Dichtlippen an ihren beiden Enden Erweiterungen 120 aufweisen, die in entsprechende Erweiterungen der Nuten eingelegt sind. Dadurch werden insbesondere thermisch bedingte Längenänderungen vermieden. Ferner dichten die Erweiterungen die Trennfuge zwischen den Körpern in Richtung Fadeneingang und Fadenausgang zumindest teilweise ab. Die Nuten mit ihren Dichtlippen befinden sich vorzugsweise in dem stationären Körper, bei welchem es sich wiederum vorzugsweise um den fadenführenden Körper handelt.
  • Wie die Figuren 3 und 4 in vergrößerter Darstellung zeigen, sind die Dichtlippen im Querschnitt kreisförmig ausgebildet. Die Nuten verjüngen sich vom Nutengrund aus zu ihrer Öffnung hin, so daß die Seitenwände einander zugeneigt sind. Die Öffnung der Nuten ist schmaler als der Durchmesser der Dichtlippen. Die Dichtlippen müssen daher mit einiger Kraftanwendung in die Nuten eingelegt werden. Es ist aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, daß die Dichtlippen die Nuten nicht vollständig ausfüllen und ausfüllen sollen. Es bleibt vielmehr ein ausreichender Freiraum, in den die Dichtlippen beim Aufeinanderpressen der Körper 98, 99 ausweichen können. Das hat andererseits zur Folge, daß der Nutengrund, die Seitenwände der Nut und die Dichtlippe Kanäle A, B bilden, die sich längs des Fadenkanals 10 erstrecken. Es ist unvermeidbar, daß sich insbesondere der dem Fadenkanal 10 zugewandte Kanal A mit Dampf füllt, da auf dieser Seite der Dampfdruck anliegt und die Dichtlippe 25 daher stärker in Richtung des Kanals B gedrückt wird und auf der Seitenwandung des Kanals A nur schwächer anliegt.
  • Durch die konische Ausgestaltung des Querschnitts der Nuten konnte vermieden werden, daß der in den Kanälen A, B angesammelte Dampf die Dichtlippen 25 beim Öffnen der Heizkammer, d.h. beim Abheben oder Wegschieben des Körpers 59 aus der Nut herausgedrückt wird. Jedoch traten bei dieser Ausgestaltung der Nut zunächst unerklärliche Dampfverluste auf. Diese Verluste konnten dadurch beseitigt werden, daß den Dichtlippen Erweiterungen 120 angeformt werden. Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Erweiterung aus der Querlippe 34, die die beiden parallelen Dichtlippen 25 miteinander am Fadeneingang und Fadenausgang der Heizkammer verbindet.
  • Nach Fig. 2, obere Bildhälfte, und Fig. 3 sind den Dichtleisten Erweiterungen 120 einseitig angeformt, die in entsprechenden Erweiterungen der Nuten liegen. Die Erweiterungen haben im dargestellten Fall Zylinderform mit halbkreisförmigem Querschnitt. Die Erweiterungen der Nuten weisen in Richtung auf den Fadenkanal 10 und sind in dieser Richtung so groß, daß sie die Nutenbreite vollständig überdecken.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2, untere Bildhälfte, und Fig. 4 sind den Dichtleisten zylinderförmige Erweiterungen rit vollkreisförmigem Querschnitt zentrisch angeformt und ebenso den Nuten. Der Durchmesser der Erweiterungen ist hier ebenfalls größer als die breiteste Stelle der Nuten.
  • Es hat sich herausgestellt, daß durch diese Maßnahmen die Dampfverluste der Heizkammer sehr wesentlich herabgesetzt werden konnten, was darauf schießen läßt, daß insbesondere der dem Fadenkanal 10 zugewandte, sich am Nutengrund bildende Kanal A verantwortlich für die Leckagen ist.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden die Kanäle A und B in Längsrichtung versperrt.
  • Um zu gewährleisten, daß sich die Erweiterungen 120 beim Zusammenpressen der Körper 98, 99 gemeinsam und gleichförmig mit den übrigen Bereichen der Dichtlippen 25 zusammenpressen lassen, sind die Erweiterungen mit im dargestellten Fall einem Sackloch versehen. Beim Zusammendrücken kann das Material der Erweiterungen in dieses Sackloch ausweichen. Im dargestellten Fall ist die Dicht lippe derart eingelegt, daß das Sackloch am Nutengrund anliegt. Statt eines Sackloches kann auch ein durchgehendes Loch in die Erweiterung eingebracht werden. Statt eines Lochs können auch mehrere Löcher in die Erweiterungen eingebracht werden.
  • BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG 10 Nut, Fadenführungsnut, Fadenkanal 19 mittlerer Bereich der Fadenführungsnut 10 25 Längsdichtung, Dichtlippe, Dichtleiste 27 Rohr, Bohrung, Umwegkanal, Dampfzufuhrkanal, Vorheizkanal 34 Querdichtung 35 Rohr, Bohrung, Umwegkanal, Dampfzufuhrkanal, Vorheizkanal, Längsdichtung 45 Einsatzstück 48 Stichleitung 98 ebene Platte, Körper 99 ebene Platte, Körper 100 relative Bewegungsrichtung, Pfeil 101 Erweiterung 120 Erweiterungen

Claims (6)

  1. Ansprüche 1. Heizkammer für laufende Fäden, insbesondere synthetische Fäden, die mit einem unter höherem Druck als Atmosphärendruck stehenden Heizgas und insbesondere mit gesättigtem Wasserdampf von mehr als 2 bar beschickt wird, und die aus zwei relativ zueinander zwischen einer Betriebsstellung und einer Einfädelstellung beweglichen Körpern besteht, die in ihrer Betriebsstellung dichtend mit in ihrer Form im wesentlichen kongruenten Oberflächenbereichen (Schließflächen) aufeinander liegen und zwischen sich einen in den Endbereichen engen Fadenkanal bilden, welcher Fadenkanal mit dem Heizgas/Sattdampf beschickt und vom Faden durchlaufen wira, wobei mit vorbestimmtem Querabstand beidseits längs des Fadenkanals (10) je eine Dichtleiste (25) an je einem der Körper (4 oder 6; 98 oder 99) derart angebracht ist, daß die Dichtleisten in der Betriebsstellung aer beiden Körper aichtend an der Schließfläche jeweils des anderen Körpers anliegen und zwischen sich einen durch die Dichtleisten begrenzten, den Fadenkanal über den wesentlichen Teil seiner Länge einschließenden, flächigen Heizbereich zwischen den beiden Körpern bilden, nach Hauptpatent... (Anmeldung PCT/EP 83!00334) dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten in Nuten liegen, die sich - im Querschnitt gesehen - zu ihrer Öffnung verjüngen, wobei die Öffnungen schmaler als die Dichtleisten sind, derart, daß die Dichtleisten teilweise aus den Nuten ragen und durch die Seitenwandungen der Nuten in diesen festgehalten werden, und daß den Dichtleisten an den Enden der Heizkammer eine oder mehrere zum Fadenkanal weisende Erweiterungen seitlich angeformt sind, die kongruente Erweiterungen (120) der Nuten ausfüllen und - von der Mittelebene der Nut aus - breiter sind als die Nut.
  2. 2. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen Querleisten sind, die die beiden parallelen Dichtleisten miteinander verbinden.
  3. 3. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen halbkreisförmige Zylinderkörper sind.
  4. 4. Heizkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen Zylinderkörper mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt sind, welche von den Dichtleisten im wesentlichen zentrisch durchdrungen werden.
  5. 5. Heizkörper nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen senkrecht zu der Schließfläche gerichtete Löcher, vorzugsweise Sacklöcher besitzen.
  6. 6. Heizkörper nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterungen im wesentlichen genauso dick wie die Dichtleisten sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004017210A1 (de) * 2004-04-10 2005-10-27 Temco Textilmaschinenkomponenten Gmbh Vorrichtung und ein Verfahren zum Präparationsauftrag auf Fäden

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DE102004017210A1 (de) * 2004-04-10 2005-10-27 Temco Textilmaschinenkomponenten Gmbh Vorrichtung und ein Verfahren zum Präparationsauftrag auf Fäden

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