DE3420868A1 - Saatbettwalze - Google Patents

Description

• Angaben zur Saatbettwalze: Die angeführte Saatbettwalze soll ein optimales Saatbett schaffen, d. h. bei einem idealen Saatbett sollte der Boden, auf dem das Saatgut abgelegt wird, angedrückt sein (zur besseren Kapillarwasserführung), die Erde ü b e r dem Saatgut jedoch locker und feingekrümelt sein (wegen Licht, Luft und Sonne).
• Ein weiterer Vorteil der Saatbettwalze besteht darin, daß man mehrere Arbeitsgänge (Lockern und Andrücken der Erde, gleichzeitige saatfertige Zerkleinerung der Oberschicht, Beimischmöglichkeit chem. Präparate) in einem Zuge ausführen kann.
• So wird der durch mehrmaliges Befahren des Feldes entstehende zerst örende Bodendruck vermieden.
• Stand und Kritik der heut1en Gerätetechnik: Das jetzige Problem besteht darin, daß bei der Frühjahrs-oder Herbstbestellung des Saatbettes mit der Kreiselegge oder dem Zinkenrotor sehr oft mehrere Arbeitsgänge nötig sind, da bei einem einzigen Arbeitsgang mit diesen Geräten, incl. Stab-oder Packerwalze, die saatfertige Krümelung des Bodens nicht erreicht wird. Mehrere Arbeitsgänge sind daher erforderlich, die Zeit und Energie sowie unnötigen Bodendruck verursachen.
• Nach der nötigen Lockerung des Bodens mit der Kreiselegge (bis ca. 15 cm Tiefe) besteht ein weiterer Nachteil darin, daß das nachfolgende Einzelkornsägerät (oder Sämaschine) das Saatgut im ungleichmäßig verdichteten Untergrund, in unterschiedlicher Tiefe ablegt. Dies hat zur Folge, daß die Keimmöglichkeiten herabgesetzt sind, da das Saatgut zur optimalen Keimung festen Untergrund, aber lockere Oberschicht benötigt. Bei den herkömmlichen Bodenbearbeitungsgeräten ist die Herstellung einer genau eingehaltenen Abgrenzung nicht möglich.
• Gestell teAufgabe: 1. Schaffung eines optimalen Saatbettes, lockere Oberschicht und festeren Untergrund, in nur einem Arbeitsgang 2. Minimalbodenbearbeitung durch Zusammenfassung mehrerer Saatbettvorbereitungen in einem Arbeitsgang und Möglichkeiten der gleichzeitigen Zugabe von chemischen Präparaten Lösung der Aufgabe: Anstelle der bisher verwendeten Stab- oder Packerwalze eine Glatt- bzw. Cambridgewalze an die Kreiselegge anbringen.
• Während die Walze den Saathorizont befestigt, muß gleichzeitig mittels Schneidmesser und Förderkette ca. 3 - 8 cm Erde (je nach Aussaatwunsch) über die Walze befördert werden. Mit einer Fräswalze (Drehzahl je nach Bodenart und -beschaffenheit) wird die geförderte Erde nochmals zerkleinert und dann gut gekrümelt und saatfertig wieder abgelegt.
• Vorteile für Boden und Pflanze: Genaue Saattiefe auch bei unterschiedlichen Bodenarten und Bodenbedingungen. Gute Wasserversorgung des Saatgutes durch befestigten Saathorizont (Kapillarwasser) und lockerer Oberschicht (Licht, Luft, Sonne). Deshalb schnelle und sichere Keimbedingungen.
• Durch Fräswalze Mischeffekt der Oberschicht (Zwischenfrucht, Strohreste). Deshalb verbesserte Krümelstruktur, geringere Verschlämmungsgefahr. Auf der Förderkette Beimengungsmöglichkeiten von Dünger, Granulaten und chem. Präparaten in die geförderte Oberschicht durch Streuer- oder Spritzenaufbau (Keine gesonderte Einarbeitung mehr nötig).
• In Verbindung mit Kreiselegge oder Zinkenrotor kann erstmals eine sichere Rübensaat vorgenommen werden.
• Technische Vorteile: Da Bodenantrieb keine Schlepperzapfwelle nötig. Wenig Verschleiß durch einfache Konstruktion. Variable Tiefenführung des SchneidmesserS, schnell an- und abkuppelbar.
• Gewichtsvariierung der Walze durch Wasserfüllung je nach Bodenbedingungen. Kein hoher Zug- und Hubkraftbedarf, da Gewicht sehr nahe am Schlepper.Walze auch für Oberflächenverdichtung verwendbar. Einsatzmöglichkeit bei jeder Bodenart und Bodenformation gegeben. Um den nachfolgenden Sävorgang mit einzuschließen, besteht Anbaumöglichkeit für Sägerät oder Sämaschine.
• Funktion: Tiefenführung der Kreiselegge durch Walze über Spindelverstellung (-1-). Gewicht der Kreiselegge wird auf Walze übertragen. Gewünschte Erdmenge (je nach Sattiefe) wird durch Schneidmesser (-2-) abgetragen und dem Kettenelevator (-3-) zugeführt, der die Erde über die Walze (-4-) zur Fräswalze (-5-) bringt (Zerkleinerungs- und Mischeffekt), und die Erde auf den von der Walze verdichteten Boden ablegt. Fräswalzengeschwindigkeit variabel je nach Bodenart - und beschaffenheit (Übersetzungsverhältnis ändern). Geschwindigkeit Walze zu Elevator nahezu identisch, daher Reinigungseffekt der auf der Walze abrollenden Kette. Schneidmessertiefeneinstellung durch Spindel (-6-).
• Elevatorantrieb über Walze mittels Kette (-8-) zum Umkehrgetriebe (-7-).
• Zeichn ungsbeschrei b ung Blatt 1 - technischer Aufbau - 1 - Spindel für Tiefenführung der Kreiselegge - 2 - Schneidmesser - 3 - Kettenelevator - 4 - Walze - 5 - Fräswalze - 6 - Spindel für Messertiefenführung - 7 - Umkehrgetriebe - 8 - Antriebskette Blatt 2 - Funktionsbeschreibung - 9 - unbearbeiteter Boden - 10 - aufgenommene Erdmenge - 11 - verdichteter Boden - 12 - gekrümelte Oberschicht - 13 - Saatgut - 14 - Kapillarwasser

Claims (1)

1. Patentanspruch~ Oberanspruch: Überkopfführung einer gewünschten Erdmenge über eine Walze mittels Schneidmesser und Kettenelevator Unteranspruch: 1. Zei einerung und Mischeffekt durch Fräswalze 2. Bodenantrieb des Kettenelevators der Fräswalze über Kette und Umkehrgetriebe 3. Beimengungsmöglichkeit auf dem Kettenelevator von chem. Präparaten durch Spritzen- oder Streueraufbau