DE244755C - - Google Patents

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DE244755C
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Germany
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machine
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soil
tools
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DE1910244755D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B33/00Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B77/00Machines for lifting and treating soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
- M 244755 KLASSE 45«. GRUPPE
WILH. WORTMANN in MAINZ.
Bodenbearbeitungsmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bodenbearbeitungsmaschine , die erfindungsgemäß Lockerungswerkzeuge für die obere Bodenschicht enthält, die in demselben Drehsinn wie die Maschine laufen, und eine Einrichtung, durch welche die gelockerte obere Schicht von dem Untergrund abgehoben und durch eine Fördereinrichtung zu einer Abwurfstelle am hinteren Ende der Maschine geleitet wird.
ίο Die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung ist dabei so geregelt, daß sie der Fahrgeschwindigkeit der Maschine im wesentlichen entspricht, wobei die lebendige Kraft des bewegten Bodens zu berücksichtigen ist.
Diese Einrichtung verhindert ein Steckenbleiben der Maschine, da die Lockerungswerkzeuge schieben helfen, und sie ermöglicht auch, die obere Bodenschicht an derselben Stelle niederzulegen, von der sie aufgehoben wurde, nachdem sie vollständig durchgearbeitet ist. Die Maschine kann daher auch im fortlaufenden Rundgang arbeiten, oder beim Hin- und Hergang bis dicht an die Schlaggrenzen fahren, so daß ein Angewende fortfällt. ·
Vor dem Wiederabstürzen kann der Boden durch eine Umlenkvorrichtung so geführt werden, daß die obere Schicht nach unten kommt. Hierdurch werden Pflanzenreste, Dünger usw. zwischen Oberschicht und Untergrund geschafft und nicht nutzlos im Untergrund vergraben.
Durch Abheben der oberen Schicht wird ferner ermöglicht, daß die Untergrundwerkzeuge bei ihrer Arbeit durch die sonst darüberliegende Oberschicht nicht gehemmt werden.
Der gelockerte Untergrund kann vor dem Abstürzen der Oberschicht durch Untergrundwalzen zusammengedrückt werden und dadurch für sich allein vorzüglich kapillar gemacht werden.
Die Anordnung der Fördervorrichtung ermöglicht es ferner, daß die Haupträder der Maschine auf dem noch nicht bearbeiteten, druckfesten und ebenen Untergrund laufen; es bleiben infolgedessen keine Radspuren im Acker, und der Kraftaufwand für die Fortbewegung der Maschine wird gering. Die Untergrundwerkzeuge sind hinter den auf dem Untergrund laufenden Haupträdern und vor der Abwurfstelle für die obere Bodenschicht angeordnet.
Es ist bereits vorgeschlagen, die obere und untere Bodenschicht getrennt voneinander zu bearbeiten durch Messerwalzen, die entgegengesetzt zur Fahrtrichtung der Maschine umlaufen. Zum Verjüngen von Wiesen hat man ferner Schleppflüge angewandt, die eine Verarbeitung des Bodens unter der abgehobenen Grasnarbe durch verstellbare Eggen gestatten. Es sind auch Bagger gebaut worden, die zum Ziehen von Gräben dienen. Von diesen bekannten Anordnungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung durch die Anord- · nung der Arbeitswerkzeuge an der Maschine, durch die besondere Art ihrer Arbeitsweise
und durch den verschieden gearteten Verwendungszweck.
Die Maschine kann auch mit Vorteil durch Einschalten von Sieben als Kartoffelerntemaschine verwendet werden, im Gegensatz zu Bodenbearbeitungsmaschinen ähnlicher Art, bei denen die Kartoffeln immer wieder in die Arbeitswalzen fallen und beschädigt werden würden.
ίο Ferner wird im Gegensatz zu bekannten Kartoffelerntemaschinen beim Gegenstand der Erfindung nicht nur der Kartoffeldamm, sondern auch die danebenliegende Oberschicht abgehoben, daher der Acker beim Abernten gleichmäßig gelockert und ein einmaliges Pflügen gespart. Eine Vorrichtung, die das Kraut abschneidet und wegräumt, kann dabei noch angebracht werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Bodenbearbeitungsmaschine dargestellt, α ist der Wagen, dessen Vorderräder b drehbar gelagert sind. Zwischen Vorderrädern b und Haupträdern c laufen verstellbare Vorschneider oder Fräser d in demselben Drehsinn wie die Maschine, lockern die Oberschicht und schieben sie nach rückwärts. In dem Ausführungsbeispiel sind vier Vorschneider vorgesehen, die auch einzeln angetrieben und mit einer nachgiebigen Kupplung verbunden sein können, damit die Messer bei einem Hindernis nicht abbrechen.
Die gelockerte Oberschicht wird dann von dem Schar f abgehoben, dabei weiter gekrümelt und auf die Fördereinrichtung geschoben, so daß jetzt der Untergrund in der ganzen Arbeitsbreite freiliegt.
Die Fördereinrichtung kann so ausgebildet sein, daß sie den Boden vor den Hinterrädern zwar mit wegnimmt, dabei aber zwischen den Hinterrädern hindurchläuft.
Der freigelegte Untergrund wird dann durch verstellbare Fräser h oder Schare gelockert und gelüftet und gegebenenfalls durch Walzen wieder auf kapillaren Zustand gebracht. Während dieser Zeit wird die gelockerte Oberschicht durch die Fördereinrichtung g bis zum Abwurf bei i geschafft und erhöht durch ihr Eigengewicht den ruhigen Gang der Maschine. Dabei wird die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung so geregelt, daß die Oberschicht wieder an derselben Stelle niederstürzt, an der sie aufgehoben wurde. Bei i kann die beförderte Bodenmasse entweder direkt abfallen oder durch eine Wendevorrichtung k so gelenkt werden, daß die obere Schicht nach unten kommt. Im Gegensatz zu bekannten Maschinenpflügen erfolgt hier eine vollständige Bodenwendung um i8o°. Am einfachsten wird dies dadurch erreicht, daß die Laufbahn der Wendevorrichtung an der Abwurfstelle dem Vorderteil der Maschine zugekehrt ist. Das seitliche Wenden; das besonders in gebirgigem Gelände oder beim Karreepflügen nachteilig ist, fällt hier fort.
Die Anordnung der Abhebe- und Transportvorrichtung der Oberschicht ist ein wesentlicher Teil der Erfindung, Durch diese Einrichtung wird ermöglicht, den abgehobenen Boden auf dem Wege von χ nach ζ durch Anordnung von Zerkleinerungswalzen, Schüttelsieben 0. dgl. so vollkommen zu bearbeiten und zu durchlüften, wie dies zur Erreichung der Bodengare wünschenswert ist.
In der Zeichnung ist eine diesem Zweck dienende Einrichtung in Form eines Schüttelsiebes / vorgesehen, auf welches der Boden nach Verlassen des Transportbandes stürzt.
Die Stäbe m des Siebes I sind so angeordnet, daß Kartoffeln, Steine u. dgl. von dem Boden gesondert und an die Oberfläche des Ackers befördert werden können. Durch diese Einrichtung läßt sich die Maschine auch als Kartoffelerntemaschine verwenden. Damit die gelockerte Oberschicht den Untergrund nicht immer in gleicher Stärke deckt und nach Wunsch auch in rauher Furche niederfallen kann, um ein besseres Durchfrieren des Bodens zu erreichen,. sind Sturzbleche η vorgesehen.
Es ist unwesentlich, ob die Maschine durch go Motor oder Seil angetrieben wird. Auch kann man dieselbe doppelseitig ausbilden, um das Schwenken nach vollendetem Arbeitsgang zu vermeiden.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Bodenbearbeitungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Bodenschicht durch geeignete, in der Fahrrichtung umlaufende Werkzeuge gelockert, von dem Untergrund abgehoben und durch eine Fördereinrichtung zu einer Abwurfstelle mit einer Geschwindigkeit geleitet wird, die der Fahrgeschwindigkeit der Maschine entspricht, zu dem Zwecke, die obere Bodenschicht nach ihrer Bearbeitung an derselben Stelle niederzulegen, von der sie aufgehoben wurde.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Wendevorrichtung, die den abgehobenen Boden vor dem Abstürzen wendet.
3. Ausführungsform einer Wendevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahn der Wendevorrichtung an der Abwurfstelle dem Vorderteil der Maschine zugekehrt ist.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haupträder der Maschine zwischen Abhebevorrichtung und Abwurfstelle auf dem Untergrund laufen.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergrundwerkzeuge hinter den auf dem Untergrund laufenden Haupträdern und vor der Abwurfstelle der Oberschicht angebracht sind.
6. Bodenbearbeitungsmaschine nach Ansprach i, gekennzeichnet durch die Anordnung von Sieben oder Werkzeugen, wodurch sie als Kartoffelerntemaschine verwendbar wird.
Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
DE1910244755D 1910-08-10 1910-08-10 Expired DE244755C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE244755T 1910-08-10

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Family

ID=34608655

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DE1910244755D Expired DE244755C (de) 1910-08-10 1910-08-10

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DE (1) DE244755C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2217260A1 (de) * 1971-04-15 1972-11-02 Hollins, Arthur, Market Drayton, Shropshire (Großbritannien) Landwirtschaftsmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2217260A1 (de) * 1971-04-15 1972-11-02 Hollins, Arthur, Market Drayton, Shropshire (Großbritannien) Landwirtschaftsmaschine
FR2133735A1 (de) * 1971-04-15 1972-12-01 Hollins Arthur

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