DE3420091C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage für die Abwasserbehandlung
durch Mikroorganismen, deren Behälter mit Leitungssystemen für
die Zuleitung von Abwässern und die Ableitung des von
Mikroorganismen aufbereiteten Wassers ausgerüstet ist und
wenigstens eine in seinem Innern angeordnete Vorrichtung für
die Adsorbierung von Mikroorganismen enthält, die durch
Gerüste mit elastisch auf diesen aufgespannten, das Volumen der
Vorrichtung gleichmäßig ausfüllenden Schnüren gebildet ist, und
eine Einrichtung zur Regenerierung dieser Vorrichtung sowie
eine Einrichtung für die Bildung eines Abwasserstroms und die
Lenkung dieses Stroms in die Vorrichtung für die Adsorbierung
von Mikroorganismen enthält.
Eine derartige Anlage ist aus der GB-PS 21 06 493 bekannt. Bei
dieser bekannten Anlage sind an den Schnüren voneinander
beabstandet Schwämme angeordnet. Hierbei hat jedoch nur der
biologische Film auf der Oberfläche der Schwämme unmittelbaren
Kontakt mit dem zu behandelnden Abwasser. Der Eintritt von
Schmutz in den Schwamm ist erschwert und die dort befindlichen
Mikroorganismen leisten nur einen geringen Beitrag zum
Reinigungsprozeß. Ferner hat ein Polyurethanschwamm lediglich
eine Lebensdauer von 1,5 bis 2 Jahre, so daß spätestens dann
die Anlage stillgesetzt und die Schwämme ausgewechselt werden
müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage für die
Abwasserbehandlung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
dahingehend zu verbessern, daß die Adsorbierungsfläche der
Mikroorganismen bei geringerem Materialaufwand wesentlich
vergrößert ist und eine längere Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche 2 und 3.
Die konstruktive Ausführung der Vorrichtung für die
Adsorbierung von Mikroorganismen gewährleistet eine zeitlich
unveränderliche große Adsorptionsfläche, erhöht die
Regenerationsfähigkeit des Adsorptionsmittels und verringert
den hydraulischen Widerstand des Adsorptionsmittels
für den Strom des aufzubereitenden Wassers. Die genannten
Vorteile werden dadurch erreicht, daß das Adsorptionsmittel
in Form biegsamer Schnüre ausgeführt ist unter gleichmäßiger
Ausfüllung mit geordnet angebrachten, einzelnen
Glasfaserabschnitten. Es ist allgemein bekannt, daß Glasfasern
mit einem Durchmesser bis 50 µm eine erhöhte Adsorptionsfähigkeit
für Mikroorganismen aufweisen. Deshalb erzeugt
eine geordnete Lage einzelner Glasfasern im Raum
der Vorrichtung eine größere Gesamtfläche des Adsorptionsmittels.
Eine gleiche Oberflächenladung der Fasern und
das Festlegen eines der Enden der Faserabschnitte in einem
bestimmten Punkt im Raum der Vorrichtung verhindern
ein Zusammenballen der Fasern und eine zeitliche Veränderung
der Adsorptionsfläche.
Die Biegsamkeit und Elastizität der auf den
Gerüsten aufgespannten Schnüre des Adsorptionsmittels
vereinfacht und erleichtert seine Regenerierung, da die
Pulsation eines Spülwasserstroms ein Vibrieren der Schnüre
bewirkt und das Losreißen der Biomasse von der
Fläche des Adsorptionsmittels erleichtert. Das Vorhandensein
elastischer und biegsamer Schnüre und einzelner Fasern
im gesamten Raum der Vorrichtung für die Adsorbierung
von Mikroorganismen bewirkt eine Beruhigung der turbulenten
Pulsation des aufzubereitenden Wasserstroms, eine
Laminarisierung des Stroms und folglich eine Verringerung
des hydraulischen Widerstands des Adsorptionsmittels für
den Strom des aufzubereitenden Wassers und des Energieverbrauchs
der Anlage. Die rationelle Ausnutzung der Oberfläche
jeder Faser für die Adsorbierung von Mikroorganismen
und das geringe Eigenvolumen der Fasern vermindern den
Materialaufwand der Anlage. Aufgrund der großen Gesamtoberfläche des
Adsorptionsmittels und seiner hohen Adsorptionsfähigkeit befindet
sich in der Anlage eine große Menge sessiler Mikroorganismen, die
eine hohe Leistung
der Anlage im Vergleich zu bekannten Anlagen gleichen Typs gewährleistet.
Die Vergrößerung der Durchlaßfähigkeit der Anlage ermöglicht
eine Verringerung ihrer Ausmaße im Vergleich zu bekannten
Anlagen.
Es ist am vorteilhaftesten, wenn die Schnüre an den
Gerüsten so befestigt sind, daß die Entfernung zwischen
den geometrischen Achsen der Schnüre 0,8- bis 5mal der Länge
der Glasfaserabschnitte beträgt. Solch eine Ausführung des
Gerüstes und Ausfüllung seines Volumens mit Schnüren ermöglicht
eine maximale Ausnutzung der Oberfläche der
Glasfasern, da sich die Fasern nicht gegenseitig überdecken
und so ein freier Zugang der Mikroorganismen zum Adsorptionsmittel
geschaffen wird, was wiederum die Leistung der
Anlage erhöht. Eine Anordnung der Schnüre in einer Entfernung
unter 0,8mal der Länge der Glasfaserabschnitte bewirkt
keine wesentliche Vergrößerung der Fläche des Adsorptionsmittels,
während eine Anordnung der Schnüre in einer Entfernung
von über 5mal der Länge der Glasfaserschnitte im Gerüst
einen Raum mit niedrigem Gehalt an Mikroorganismen
schafft.
Da die im Behälter installierte Vorrichtung zur Absorbierung von Mikroorganismen
um ihre horizontale Symmetrieachse drehbar ist und aus
konzentrischen Gerüsten mit spiralförmig auf
jedem Gerüst aufgewickelten Schnüren besteht,
können
die Vorteile
bekannter Anlagen mit getauchten Biofiltern in bezug
auf Wirtschaftlichkeit des Sättigungsprozesses des
Wassers mit Sauerstoff und die räumliche Verteilung der
am Adsorptionsmittel anhaftenden Mikroorganismen erhalten
werden und diese Vorteile mit einer besseren Ausnutzung
der Fähigkeit der Mikroorganismen zur Ausflockung
ungelöster Beimengungen und mit besser
entwickelter Oberfläche des Adsorptionsmittels verbunden
werden, was wiederum eine Leistungssteigerung der Anlage
gewährleistet, die Notwendigkeit der Errichtung zuzsätzlicher
Anlagen für die Klärung des Abwassers beseitigt und
folglich den Betrieb von Anlagen der biologischen Abwasserreinigung
vereinfacht und erleichtert, was besonders
in ländlichen Gegenden wichtig ist.
Bei Vergrößerung der Abmessungen einer Anlage für
die Klärung geringer Abwassermengen durch Mikroorganismen
enthält jede Vorrichtung für die Adsorbierung von
Mikroorganismen konzentrische Gerüste, die zu Blöcken vereinigt sind,
deren Anzahl, Form und Lage eine Gestalt der Vorrichtung
schafft, die der eines Rotationskörpers nahe kommt, wobei
der zentrale Block ortsfest auf einer Hohlwelle angebracht
ist und die übrigen Blöcke an der Außenfläche des
zentralen Blocks angeordnet sind.
Die Blockkonstruktion der Vorrichtung für die Adsorbierung
von Mikroorganismen ermöglicht eine Erhöhung des
Vorfertigungsgrads und eine Mechanisierung und Automatisierung
des Herstellungsprozesses der Vorrichtung. Außerdem
ist die Montage und Demontage einzelner Blöcke der
Vorrichtung für die Adsorbierung von Mikroorganismen weniger
arbeitsaufwendig als die Montage und Demontage einer
Vorrichtung mit gleichen Abmessungen, die nicht in Blockkonstruktion
ausgeführt ist. Deshalb ist es bei großen
Abmessungen der Vorrichtung für die Adsorbierung von Mikroorganismen
vorteilhaft, die Vorrichtung aus zu Blöcken
zusammengefügten Gerüsten zusammenzusetzen.
Wenn Vorrichtungen für die Adsorbierung von Mikroorganismen
zur Anwendung gelangen, die zu Blöcken zusammengefügte
Gerüste enthalten, sind im Innern jedes Blocks
entlang der Symmetrieachse perforierte Rohre für die Zuführung
von Luft in die Vorrichtung für die Adsorbierung
von Mikroorganismen angebracht.
Das Vorhandensein von perforierten Rohren für die Zuführung
von Luft in die Adsorptionsvorrichtung verhindert
die Bildung von anaeroben Zonen im Innern der Vorrichtung
und gewährleistet hohe Oxydationsgeschwindigkeiten der
Verunreinigungen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht einer Anlage für die Klärung
geringer Abwassermengen durch Mikroorganismen in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 die Gesamtansicht einer Vorrichtung für die
Adsorbierung von Mikroorganismen in Fig. 1 in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 5 die Gesamtansicht einer Vorrichtung für die
Adsorbierung von Mikroorganismen mit zu Blöcken
zusammengefügten Gerüsten in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 6 die Gesamtansicht einer aus zwei biegsamen Elementen
und Glasfaswerabschnitten zusammengesetzten Schnur;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 6.
In Fig. 1 wird eine Anlage für die Klärung kleiner
Abwassermengen durch Mikroorganismen dargestellt, die einen
Rahmen 61 mit wasserundurchlässigen seitlichen
Umgrenzungswänden 62 enthält, an denen mehrere Behälter 63
befestigt sind, die zylindrische Böden 64 und kegelförmige
Auffangschalen 65 mit Öffnungen 66 für das Ablassen des
Schlamms und Absperrschieber 67 (Fig. 3) haben. Die
konstruktive Ausführung der Behälter ist in Fig. 2 und 3
gezeigt. Die Anlage ist mit einem Leitungssystem 68 für die
Zuleitung des Abwassers und einem Leitungssystem 69 für die
Ableitung des von Mikroorganismen aufbereiteten Abwassers
ausgerüstet. Jeder Behälter 63 der Anlage hat eine eigene
Vorrichtung 70 (Fig. 4) für die Adsorbierung von
Mikroorganismen, die aus konzentrischen, zylindrischen
Gerüsten 71 mit biegsamen Schnüren 16 besteht, die aus
wenigstens zwei biegsamen Elementen 17 (Fig. 6 und 7) und im
wesentlichen senkrecht zu diesen Elementen 17 und zwischen
ihnen gelegenen Glasfaserabschnitten 18 zusammengesetzt
sind, die so an den Elementen 17 befestigt sind, daß eine
Verbindung vom Typ einer Rundbürste entsteht, die in Fig. 6
abgebildet ist. Die Gerüste weisen einen Abstand von 0,8- bis
5mal der Länge der Glasfaserabschnitte 18 auf. Auf die
Längsverbindungen 72 der stirnseitig von Rädern 74 begrenzten Gerüste 71 sind die Schnüre 16 spiralförmig so
aufgewickelt, daß der Windungsgang der Spirale 0,8- bis 5mal
der Länge der Glasfaserabschnitte 18 beträgt. Die Längsverbindungen 72
aller zylindrischen Gerüste 71 sind mit ihren Enden an
Speichen 73 der Räder 74 der Vorrichtung 70 für die
Adsorbierung von Mikroorganismen befestigt. Die Zentren der
Räder 74 der Vorrichtung 70 sind auf einer horizontalen
Welle 75 befestigt, die gleichzeitig die Symmetrieachse
der Vorrichtung 70 für die Adsorbierung von Mikroorganismen
darstellt. Die Welle 75 ist durch einen Antrieb 76
mit einem Elektromotor 77 verbunden. Am äußeren zylindrischen
Gerüst 71 sind unter einem Winkel zur Symmetrieachse
der Vorrichtung 70 für die Adsorbierung von Mikroorganismen
in Drehrichtung der Welle 75 Schaber 78 so angebracht,
daß das Ende eines Schabers 78 sich in einer senkrecht
zur Welle 75 verlaufenden Ebene mit dem Anfang des
nächsten Schabers 78 befindet.
Die Einrichtung für die Regenerierung der Vorrichtung
70 für die Adsorbierung von Mikroorganismen enthält
perforierte Rohre 79, die über Ventile 80 mit einem Leitungssystem
81 für die Zuführung von Luft in die Behälter
63 verbunden sind.
Die Anlage enthält eine Einrichtung für die Ausbildung
eines Abwasserstroms und dessen Lenkung in die Vorrichtung
70 für die Adsorbierung von Mikroorganismen, deren
Funktion von einem Wasserüberlauf 82, der mit dem Leistungssystem
68 für die Zuleitung des Abwassers verbunden
ist, einem Wasserüberlauf 83, der mit dem Leitungssystem
69 für die Ableitung des von Mikroorganismen aufbereiteten
Wassers in Verbindung steht, und Wasserüberläufe 84,
die durch Zusammensetzen der zylindrischen Böden 84 der
Behälter 63 an der Mantellinie der Zylinder entstehen,
ausgeübt wird.
Die Anlage für die Klärung kleiner Abwassermengen
durch Mikroorganismen funktioniert folgendermaßen.
In die Form eines Rahmens 61 mit wasserundurchlässigen
seitlichen Begrenzungswänden 62 ausgeführte Anlage
gelangt im Selbsteinlauf das Abwasser aus dem Leitungssystem
68 für die Zuleitung des Abwassers über den Wasserüberlauf
82 in den im Abwasseraufbereitungsprozeß vorgesehenen ersten
Behälter 63. Die auf der Welle 75 durch den Elektromotor
77 und den Antrieb 76 rotierende Vorrichtung 70 für die
Adsorbierung von Mikroorganismen, die aus den Gerüsten 71
besteht, die in Form konzentrischer Zylinder ausgeführt
sind, deren Längsverbindungen 72 mit ihren Enden an den Speichen 73
der Räder 74 befestigt sind, ist zur Hälfte in das
aufzubereitende Wasser gesenkt. Die spiralförmig auf die
Längsverbindungen 72 aller zylindrischen Gerüste 71 aufgewickelten
Schnüre 16 stehen abwechselnd mit dem aufzubereitenden
Wasser und mit der Luft in Kontakt. Die an der Oberfläche
der Glasfaserabschnitte 18 adsorbierten Mikroorganismen
entziehen dem Abwasser organische Verbindungen und verwandeln
sie teilweise unter Verwendung des Luftsauerstoffs
in Zellenmasse der sich vermehrenden Mikroorganismen und
teilweise durch Oxydation in einfache anorganische Verbindungen.
Außerdem flocken die Zellen der Mikroorganismen
ungelöste Beimengungen des Abwassers aus und verringern
die Beständigkeit des Koilloidsystems der Verunreinigungen
des Abwassers, was wiederum zum Ausfällen eines Teils der
im Wasser schwebenden Stoffe als Schlamm auf den zylindrischen
Boden 64 führt. Die Schaber 78 schieben den Schlamm
in die kegelförmige Auffangschale 65 und weiter über den
Absperrschieber 67 in die Öffnungen 66 zur Entwässerung
und Verwertung. Beim Überlauf über die Wasserüberläufe 84
aus einem Behälter 63 in den anderen verliert das Abwasser
organische Stoffe und ungelöste Beimengungen, wird
geklärt und gelangt über den Wasserüberlauf 83 in das Leitungssystem
69 für die Ableitung des aufbereiteten Wassers.
Bei Anhäufung von aus Mikroorganismen und ungelösten
Beimengungen bestehenden Koagulaten an der Oberfläche
der Glasfaserabschnitte 18 wird das Adsorptionsmittel
der Vorrichtung 70 periodisch regeneriert. Zu diesem
Zweck wird das Ventil 80 geöffnet, und beim Durchlassen
von Luft durch die mit dem Leitungssystem 81 für
die Zuführung von Luft in die Behälter 63 verbundenen
perforierten Rohre 79 vollzieht sich das Loslösen der
Koagulate vom Adsorptionsmittel in Streifen, um nicht
die Qualität des gereinigten Wasser zu verschlechtern.
Die Anzahl der perforierten Rohre 79 und der Ventile
80 in jedem Behälter 63 entspricht der Anzahl der
über die ganze Länge der Vorrichtung 70 für die Adsorbierung
von Mikroorganismen gehenden Streifen, die bei einem
geöffneten Ventil 80 regeneriert werden können.
Für eine Erhöhung der Leistung der Anlage für die
Klärung kleiner Abwassermengen durch Mikroorganismen ist
eine Variante gemäß Fig. 5 vorgesehen.
Die Vorrichtung 85 für die Adsorbierung von Mikroorganismen
(Fig. 5) in der o. g. Anlage enthält Gerüste
86, die zu Blöcken 87, 88 vereinigt sind, deren Anzahl,
Form und Lage eine Gestalt der Vorrichtgung 85 für
die Adsorbierung von Mikroorganismen schafft, die der eines
Rotationskörpers nahe kommt. Dabei ist der zentrale
Block 87 auf einer Hohlwelle 89 ortsfest angebracht, und
die übrigen Blöcke 88 sind an der Außenfläche des Mittelblocks
87 angeordnet. Im Innern jedes Blocks 87, 88 sind
längs der Symmetrieachse perforierte Rohre 90 für die Zuleitung
von Luft in die Vorrichtung 85 für die Adsorbierung
von Mikroorganismen angebracht.
Ein Ende der Hohlwelle 89 ist zugeschweißt, während
das andere Ende mit einem Leitungssystem 91 für die Luftzuführung
verbunden ist. Die perforierten Rohre 90 sind
mit der Hohlwelle 89 über Anschlußleitungen 92 verbunden.
An der Außenfläche der Blöcke 88 sind Schaber 93 befestigt.
Die Anlage für die Klärung kleiner Abwassermengen
durch Mikroorganismen in der oben beschriebenen Ausführungsvariante
funktioniert ähnlich wie die in Fig. 1, 2,
3 und 4 gezeigte Anlage mit dem Unterschied, daß in die
Vorrichtung 85 für die Adsorbierung von Mikroorganismen
durch die performierten Rohre 90 Luft zugeführt wird. Die
Luft gelangt aus dem Leitungssystem
91 für die Zuführung von Luft durch die Hohlwelle
89 und die Anschlußleitung 92 in die perforierten Rohre 90.
Die Zuführung von
Luft in die Vorrichtung 85 für die Adsorbierung von Mikroorganismen
verhindert die Bildung von anaeroben Zonen
im Innern der Vorrichtung 85 und gewährleistet hohe Geschwindigkeiten
der Oxydation von Verunreinigungen bei
kleinen Abmessungen der Vorrichtung 85 für die Adsorbierung
von Mikroorganismen.
Die Anlage für die Abwasserbehandlung durch Mikroorganismen
besitzt folgende Vorteile im Vergleich zu bekannten
Anlagen, in denen Vorrichtungen für die Adsorbierung
von Mikroorganismen verwendet werden:
- 40- bis 100mal größere Adsorptionsfläche;
- 5- bis 40mal geringerer Materialaufwand;
- 2- bis 3mal kleinere Abmessungen der Anlage;
- um 2mal verringerter Energiebedarf;
- einfacher in der Bauausführung und Nutzung.
- 40- bis 100mal größere Adsorptionsfläche;
- 5- bis 40mal geringerer Materialaufwand;
- 2- bis 3mal kleinere Abmessungen der Anlage;
- um 2mal verringerter Energiebedarf;
- einfacher in der Bauausführung und Nutzung.
Außerdem ist das als Adsorptionsmittel verwendete
Material dauerhaft, nicht knapp und auch nicht schwer
zu beschaffen.
Claims (3)
1. Anlage für die Abwasserbehandlung durch Mikroorganismen,
deren Behälter (63) mit Leitungssystemen (68, 69) für
die Zuleitung von Abwässern und die Ableitung des von
Mikroorganismen aufbereiteten Wassers ausgerüstet ist
und wenigstens eine in seinem Inneren angeordnete
Vorrichtung (70, 85) für die Adsorbierung von
Mikroorganismen enthält, die durch Gerüste (71, 86) mit
elastisch auf diesen aufgespannten, das Volumen der
Vorrichtung gleichmäßig ausfüllenden Schnüren (16)
gebildet ist, und eine Einrichtung (79) zur
Regenerierung dieser Vorrichtung sowie eine Einrichtung
für die Bildung eines Abwasserstroms und die
Lenkung dieses Stroms in die Vorrichtung (70, 85) für die
Adsorbierung von Mikroorganismen enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (70, 85) für die Adsorbierung von
Mikroorganismen um ihre horizontale Symmetrieachse drehbar
ist und mindestens ein Raumgitter aufweist, das aus
konzentrischen Gerüsten (71, 86) mit spiralförmig auf
jedem Gerüst aufgespannten elastischen Schnüren (16)
ausgeführt ist, wobei die Schnüre aus mindestens zwei biegsamen
Elementen (17) und im wesentlichen senkrecht zu diesen
Elementen (17) und zwischen ihnen gelegenen
Glasfaserabschnitten (18) zusammengesetzt sind, die so
an den biegsamen Elementen (17) befestigt sind, daß eine
Verbindung vom Typ einer Rundbürste entsteht.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
konzentrischen Gerüste (86) in Blöcke (87, 88)
zusammengefaßt sind, deren Anzahl, Form und Lage einen
Aufbau der Vorrichtung (85) für die Adsorbierung von
Mikroorganismen gewährleistet, die einem Rotationskörper
nahe kommt, wobei ein zentraler Block (87)
stationär auf einer Hohlwelle (89)
befestigt ist und die übrigen Blöcke (88) an der
Außenfläche des zentralen Blockes (87) angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnüre (16) so an den konzentrischen
Gerüsten (71, 86) befestigt sind, daß der Abstand
zwischen den geometrischen Achsen der Schnüre (16) das
0,8- bis 5fache der Länge der Glasfaserabschnitte (18)
beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843448341 DE3448341C2 (en) | 1984-05-29 | 1984-05-29 | Microbial effluent treatment |
DE3420091A DE3420091A1 (de) | 1984-05-29 | 1984-05-29 | Anlage fuer die abwasserbehandlung durch mikroorganismen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3420091A DE3420091A1 (de) | 1984-05-29 | 1984-05-29 | Anlage fuer die abwasserbehandlung durch mikroorganismen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3420091A1 DE3420091A1 (de) | 1985-12-05 |
DE3420091C2 true DE3420091C2 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6237166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3420091A Granted DE3420091A1 (de) | 1984-05-29 | 1984-05-29 | Anlage fuer die abwasserbehandlung durch mikroorganismen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3420091A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4443058A1 (de) * | 1994-12-03 | 1996-06-05 | Norddeutsche Seekabelwerke Ag | Drehkörper, insbesondere Tauchtropfkörper |
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1984
- 1984-05-29 DE DE3420091A patent/DE3420091A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8172 | Supplementary division/partition in: |
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