DE3419829A1 - Kombinationspackung zur herstellung von dentalmassen - Google Patents

Kombinationspackung zur herstellung von dentalmassen

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Description

BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 5090 Leverkusen, Bayerwerk
Konzernverwaltung RP Ki/by-c Patentabteilung
Kombinationspackung zur Herstellung von Dentalmassen
Die Erfindung betrifft eine Kombinationspackung zur Herstellung einer bei Raumtemperatur härtbaren Dentalmasse auf Polysiloxanbasis mit einer vorgegebenen Viskositätsklasse. Moderne Systeme solcher Vinylsilikonpasten vernetzen nach dem Additionssystem und enthalten üblicherweise Organopolysiloxane mit 2 oder mehr Vinylgruppen im Molekül, Organohydrogenpolysiloxan, einen Katalysator zur Beschleunigung der Additionsreaktion, hydrophobe Füllstoffe und gegebenenfalls weitere übliche Zusatzstoffe sowie Farbstoffe. Diese Bestandteile werden in Form einer den Katalysator, Silikonöl, Füllstoffe und gegebenenfalls Farbstoffe enthaltenden Katalysatorpaste und einer den Vernetzer, Silikonöl, Füllstoffe und gegebenenfalls Farbstoffe enthaltenden Basispaste bereitgestellt. Die beiden Pasten sind in Tuben, Kartuschen oder ähnliche Spendersysterne abgefüllt und werden als Kombinationspackung angeboten. Die Herstellung der fertigen Dentalmasse erfolgt in der Weiser daß die vernetzerhaltige Basispaste mit einer entsprechenden Menge Katalysatorpaste vermengt
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wird. Bei Raumtemperatur ist dann die Vernetzungsreaktion nach 2 bis 5 Minuten abgeschlossen.
Bei dem Silikonöl handelt es sich hierbei um ein vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan. Der Vernetzer enthält die reaktiven SiH-Gruppen und der Katalysator besteht aus einem Platinkomplex. Die beiden Pasten sind bevorzugt so aufeinander abgestimmt, daß sie gleiche Viskosität besitzen und im Mischungsverhältnis 1:1 verarbeitet werden können. Das vorab beschriebene Prinzip ist analog auf bekannte Silikonsysteme anwendbar, bei denen eine Kondensationsvernetzung stattfindet. Bei diesen Systemen sind jedoch die Mischungsverhältnisse unterschiedlich.
Da in der Zahnheilkunde verschiedene Methoden zur Abformung von bezahnten, teilbezahnten und unbezahnten Kiefer und der Schleimhaut angewendet werden, müssen die Abformmassen in verschiedenen Viskositätsklassen angeboten werden. So werden für die Doppelabformtechnik knetbare Massen als Vorabdruckmaterial und niedrigviskose Massen als Korrekturmaterial benötigt, während für die Doppelmischtechnik hochviskose Massen als Löffelmaterial und mittelviskose als Spritzenmaterial erforderlich sind. Für die Einphasentechnik werden Massen benötigt, die eine mittlere bis hohe Viskosität aufweisen.
Die Katalysatorpaste und die Basispaste sind einerseits zur Unterscheidung der einzelnen Viskositätsklassen unterschiedlich eingefärbt. Andererseits wählt man auch für die Basispaste eine von der dazugehörenden Katalysator-
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paste verschiedene Farbe, um eine visuelle Mischkontrolle zu ermöglichen. Die Basis- und die Katalysatorpaste müssen solange intensiv gemischt werden, bis eine homogene Mischung mit einem einheitlichen Farbton vorliegt.
Während die knetbaren Massen im allgemeinen in Plastikdosen abgepackt werden, füllt man die niedrig-, mittel- und hochviskosen Massen in Tuben oder Kartuschen ab. Im Hinblick auf die verschiedenen Abformmethoden werden in der Zahnarztpraxis Abformmassen der entsprechenden Viskositätsklassen vorrätig gehalten.
Obwohl die zusammengehörigen Tuben einer Viskositätsklasse farblich in der Weise gekennzeichnet sein sollten, daß man die zu der jeweiligen Basispaste gehörende Katalysatorpaste sofort erkennt, kann eine Verwechslung der Tuben und somit ein Vermischen von Basis- und Katalysatorpaste verschiedene Viskositätsklassen nicht völlig ausgeschlossen werden. Eine solche Verwechslung hat eine Veränderung der physikaiischen Eigenschaften und damit eine Verschlechterung des Abformergebnisses zur Folge. Hier setzt die Erfindung an.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine geeignete Farbkodierung der beiden Pasten eine Verwechslung von Pasten verschiedener Viskositätsklassen auszuschließen.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß eine der beiden Pasten in einem der jeweiligen Viskositätsklasse zugeordneten Farbton eingefärbt ist und daß ein kleiner Teil des Füllvolumens der anderen Paste mit einer pastösen Inertsubstanz oder der anderen Paste gefüllt und in demselben Farbton eingefärbt ist, während die im verbleibenden Teil des Füllvolumens befindliche Paste nicht oder weiß oder mit einer kontrastierenden Farbe eingefärbt ist.
Vorzugsweise ist die Basispaste mit einem der jeweiligen Viskositätsklasse zugeordneten Farbton eingefärbt und ein kleiner Teil des Füllvolumens der Katalysatorpaste mit der pastösen, entsprechend gefärbten Inertsubstanz oder entsprechend gefärbten Katalysatorpaste gefüllt, während die restliche Katalysatorpaste nicht oder weiß oder mit der Kontrastfarbe eingefärbt ist. Besonders bewährt hat sich dafür eine Ausführungsform der Kombinationspackung, bei der die Katalysatorpaste in eine Tube, Kartusche oder dergleichen abgefüllt ist, die im Inneren in Verlängerung der Austrittsöffnung ein im Verhältnis zur Tubenlänge kurzes Rohrstück mit schlitzförmigen Öffnungen in der Mantelfläche aufweist und der eingefärbte Teil der Katalysatorpaste oder die eingefärbte Inertsubstanz rund um das Rohrstück geschichtet ist, während der verbleibende rohrfreie Teil der Tube mit der weißen bzw. ungefärbten Katalysatorpaste gefüllt ist. Gefüllt werden diese Tuben oder Kartuschen in der Art, daß die im Farbton der Basispaste eingefärbte Katalysatorpaste bzw. die entsprechend eingefärbte Inertsubstanz bis in die Höhe des Rohrendes eindosiert wird und darauf die nicht eingefärbte Katalysatorpaste über-
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— ο —
schichtet wird. Anschließend wird das Tubenende in üblicher Weise verschlossen. Drückt man nun auf die Tube bei geöffnetem Schraubverschluß, so erhält man einen Pastenstrang, der überwiegend aus weißer Paste besteht, die durch das Rohrstück und die Austrittsöffnung fließt. Gleichzeitig tritt bei diesem Vorgang eine geringe Menge der eingefärbten Paste durch die Schlitze in das Rohrstück ein, so daß auf der Oberfläche des weißen Pastenstranges mehrere Farbstreifen erzeugt werden. Wird nun ein solcher Katalysatorpastenstrang mit einem gleichlangen Strang der entsprechend eingefärbten Basispaste aus einer normalen Tube oder Kartusche gemischt, so besteht zunächst noch ein großer Farbkontrast zwischen den beiden Pasten, der dann bei fortschreitender Mischung allmählich verschwindet. Anhand der Einheitlichkeit des Farbtones kann man sich also vergewissern, daß eine homogene fertige Mischung vorliegt.
Ausgangsstoffe für die Vinylsilikonmassen sind Silikonöl, Füllstoffe, Vernetzer, Katalysator und Farbpigmente. Bei dem Silikonöl handelt es sich vorzugsweise um ein trimethylsilylendgestopptes oder ein vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan, dessen Viskosität im Bereich von 200 bis 100 000 mPa.s liegen kann, je nachdem welche Viskositätsklasse gefordert ist. Als Füllstoffe verwendet man Quarz- und Cristobalitmehle, Calciumsulfat, Diatomeenerde, sowie gefälltes und pyrogen hergestelltes Siliciumdioxid.
Der Vernetzer ist ein Polydimethylsiloxan, welches in seinem Molekül Wasserstoffatome an mindestens zwei Siliciumatomen aufweist. Die Siloxan-Copolymere mit
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unterschiedlichem Polymerisationsgrad, die durch Tr ialkylsilyl- oder Dialkylhydrogensilylsubstanzgruppen endgestoppt sind, sind bekannt.
Bei dem Katalysator handelt es sich um einen Platinkomplex, der aus Hexachloroplatin-(IV)-säure hergestellt wurde. Auch diese Verbindungen sind als solche bekannt.
Die oben erwähnte, zur Erzeugung eines Farbstreifens dienende Inertsubstanz, die sich in dem Teilvolumen der Tube mit der Katalysatorpaste (vorzugsweise) befindet, setzt sich aus dem oben angegebenen Silikonöl und Füllstoffen zusammen. Als Farbstoffe werden anorganische oder organische Farbpigmente bevorzugt.
Durch die erfindungsgemäße Farbkodierung erreicht man, daß die für die verschiedenen Abformmethoden in der Zahnarztpraxis gebräuchlichen unterschiedlich viskosen Abformmassen farblich gekennzeichnet sind, wobei durch Übereinstimmung des Farbtones des massiv eingefärbten Stranges der Basispaste mit dem Ton des Farb-Streifens am Strang der Katalysatorpaste in der gleichen Viskositätsklasse ein Verwechseln der Tuben oder Kartuschen und somit ein Vermischen von Basis- und Katalysatorpaste verschiedener Viskositätsklassen nahezu ausgeschlossen ist. Es wird also verhindert, daß z.B. die blau eingefärbte Basispaste und die weißblaustreifige Katalysatorpaste der Klasse "hochviskos" mit der grün eingefärbten Basispaste und weißgrünstreifigen Katalysatorpaste der Klasse "mittelviskos" über Kreuz verwechselt werden.
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Darüber hinaus ergibt sich die Möglichkeit der Mischkontrolle, da beim Vermischen von Basis- und Katalysatorpaste erst dann eine homogene Mischung vorliegt, wenn die Masse eine einheitliche Färbung ohne Streifen oder Schlieren zeigt. >
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Die Zeichnung zeigt die (vorzugsweise) für die Katalysatorpaste verwendete Tube.
Am oberen Ende der Tube 1 befindet sich der Schraub-Verschluß 2 mit der Austrittsöffnung 3. In Verlängerung des Schraubverschlusses 2 ist im Inneren der Tube 1 zentral ein kurzes Rohrstück 4 angesetzt, das unten offen ist und über die Mantelfläche verteilt schlitzförmige öffnungen 5 aufweist. Die Länge des Rohrstückes 4 beträgt etwa 1/15 bis 1/20 der Gesamtlänge der Tube 1. Das unterhalb des Rohrstückes 4 befindliche große Volumen ist mit der farblosen oder weiß eingefärbten Katalysatorpaste K gefüllt. Der verbleibende Teilraum rund um das Rohr 4 herum enthält eine im Farbton der Basispaste eingefärbte Katalysatorpaste I oder eine entsprechend eingefärbte pastöse Inertsubstanz. Die in dem kleinen Teilraum befindliche gefärbte Masse ist also auf die im großen Teilraum befindliche ungefärbte oder weiße Masse K aufgeschichtet. Selbstverständlich kann die im großen Teilraum befindliche Katalysatorpaste K auch mit einer ganz anderen, d.h. mit einer von der Farbe der Basispaste abweichenden (kontrastierenden) Farbe gefärbt sein.
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Drückt man nun auf die Tube, so erhält man einen weißen bzw. farblosen Strang, der oberflächlich farbige Streifen zeigt. Diese Streifen kommen dadurch zustande, daß kleine Mengen der rund um das Rohr 4 herum befindlichen Paste in die schlitzförmigen öffnungen 5 eindringen und in die durch das Rohr 4 fließende weiße Paste aufgetragen werden. Auf diese Weise wird durch die Streifen eine eindeutige Zuordnung der Katalysatorpaste zur gleichfarbigen Basispaste erzielt. Beim Vermischen der beiden Pasten ergibt sich zunächst ein starker Farbkontrast, der dann mit fortschreitender Mischung verschwindet, so daß man visuell leicht beurteilen kann, ob eine homogene Mischung vorliegt.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die angegebenen Teile definitionsgemäß als Gewichtsanteile zu verstehen.
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Beispiel 1
Die Basispaste wurde hergestellt durch Vermischen in einem Kneter von 330 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 10.000 mPa.s bei 25°C, 80 Teilen dimethylhydrogensilylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 50 mPa.s bei 250C, 545 Teilen Quarz-Feinstmehl, 40 Teilen pyrogen hergestellte Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von 50 m /g
grünen Farbpigment.
fläche von 50 m /g nach BET und 5 Teile anorganischem
Die Herstellung der Katalysatorpaste erfolgte durch Vermischen in einem Kneter von 400 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 10.000 mPa.s bei 250C, 558 Teilen Quarz-Feinstmehl, 125 Teilen Calciumsulfat, 40 Teilen pyrogen hergestellte Kieselsäure mit einer spezifischen Ober-
2
fläche von 50 m /g nach BET, 0,2 Teilen Platin-Siloxan-Komplex und 1,8 Teilen Titandioxid. Von den 1000 Teilen Katalysatorpaste werden 100 Teile abgenommen und mit 0,5 Teilen anorganischem grünem Farbpigment vermischt.
Während die grüne Basispaste der Viskositätsklasse "mittelviskos11 in eine normale Tube gefüllt wird, wird die Katalysatorpaste der Viskositätsklasse "mittelviskos11 in die oben beschriebene Spezialtube eingefüllt. Die Abfüllung geht in der Weise vor sich, daß man zuerst den grünen Teil der Katalysatorpaste rund um das mit Schlitzen
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5 versehene Rohrstück 4 schichtet und dann in den verbleibenden Teil der Tube die weiße Paste eindosiert.
Drückt man nun aus den beiden Tuben zwei gleichlange Pastenstränge auf einen Anmischblock, so erhält man einen grünen Basispastenstrang und einen weißen Katalysatorpastenstrang mit grünen Streifen. Beim Vermischen hat man anfangs eine grünweißstreifige Masse, die beim weiteren Mischen eine homogene hellgrüne Farbe zeigt, welche nach 3 Minuten (gerechnet vom Mischbeginn) zu einem Gummi zu vernetzen beginnt, der nach weiteren 7 Minuten eine Härte von 52° Shore A aufweist.
Beispiel 2
In einem Kneter wurde die Basispaste hergestellt durch Vermischen von 495 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 10.000 mPa.s bei 250C, 300 Teilen dimethylhydrogensilylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 50 mPa.s bei 250C, 200 Teilen pyrogen hergestellte und teilweise oberflächlich nachbehandelte Kieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von
2
50 m /g nach
Farbpigment.
50 m /g nach BET und 5 Teile anorganischem blauen
Die Katalysatorpaste wurde in einem Kneter hergestellt durch Vermischen von 799 Teilen vinylendgestopptem PoIydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 10.000 mPa.s
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bei 250C, 200 Teilen pyrogen hergestellte und teilweise oberflächlich nachbehandelte Kieselsäure mit
2 einer spezifischen Oberfläche von 50 m /g nach BET, 0,3 Teilen Platin-Siloxan-Komplex und 0,7 Teile Titandioxid.
Von den 100 Teilen Katalysatorpaste wurden 100 Teile abgenommen und mit 0,5 Teile anorganischem blauen Farbpigment vermischt.
Während die blaue Basispaste der Viskositätsklasse "niedrigviskos" in normale Tuben gefüllt wird, wird die Katalysatorpaste, wie oben beschrieben, in die Spezialtube eingefüllt. Drückt man nun aus den beiden Tuben zwei gleichlange Pastenstränge auf einen Anmischblock, so erhält man einen blauen Basispastenstrang und einen weißen Katalysatorpastenstrang mit blauen Streifen. Beim Vermischen hat man anfangs eine blauweißstreifige Masse, die beim weiteren Mischen zu einer homogen blauen Masse wird, welche nach 3 Minuten 30 Sekunden (nach Mischbeginn) zu einem Gummi zu vernetzen beginnt, der nach weiteren 6 Minuten 30 Sekunden eine Härte von 40° Shore A aufweist.
Beispiel 3
Man legt auf einen Anmischblock einen grünen Basispastenstrang der Viskositätsklasse "mittelviskos" .(gemäß Beispiel 1) und einen gleichlangen weißen
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Katalysator-Pastenstrang mit blauen Streifen der Viskositätsklasse "niedrigviskos'1. Beim Vermischen hat man anfangs eine grün-weiß-blaustreifige Masse, die nach weiterem Mischen zu einer homogenen grünen Masse wird, welche nach 2 Minuten 30 Sekunden nach Mischbeginn zu einem Gummi zu vernetzen beginnt und nach weiteren 7 Minuten 30 Sekunden eine Härte von 35° Shore A aufweist. Im Gegensatz zu den Gummis gemäß Beispiel 1 und 2 erfüllt dieser Gummi nicht die Spezifikationen für Silikonabformmassen, wie sie z.B. durch die ADA-Spezifikation Nr. 19 vorgeschrieben wird.
Beispiel 4
Man legt auf einen Anmischblock einen blauen Basispastenstrang der Viskositätsklasse "niedrigviskos" (gemäß Beispiel 2) und einen gleichlangen weißen Katalysator-Pastenstrang mit grünen Streifen der Viskositätsklasse "mittelviskos11. Beim Vermischen hat man anfangs eine blau-weiß-grünstreifige Masse, die beim weiteren Mischen zu einer homogenen blauen Masse wird, welche nach 4 Minuten zu einem Gummi zu vernetzen beginnt und nach weiteren 6 Minuten eine Härte von 38° Shore A aufweist. Im Gegensatz zu den Gummis aus Beispiel 1 und 2 erfüllt dieser Gummi nicht die Spezifikationen für Silikonabformmassen, wie sie z.B. in den ADA-Spezifikationen Nr. 19 niedergelegt sind.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Kombinationspackung zur Herstellung einer bei Raumtemperatur härtbaren Dentalmasse mit einer vorgegebenen Viskositätsklasse auf Polysiloxanbasis, die nach dem Additionssystem vernetzt und folgende Komponenten enthält:
a) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr Vinylgruppen im Molekül,
b) Organohydrogenpolysiloxan,
c) einen Katalysator zur Beschleunigung der Additionsreaktion,
d) hydrophobe Füllstoffe, sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatzstoffe,
e) Farbstoffe,
wobei diese Komponenten in Form einer den Katalysator, Silikonöl, Füllstoffe und gegebenenfalls Farbstoffe enthaltenden Katalysatorpaste und einer den Vernetzer, Silikonöl, Füllstoffe und gegebenenfalls Farbstoffe enthaltenden Basispaste vorliegen und die beiden Pasten in Tuben, Kartuschen oder ähnliche Spendersysteme abgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Pasten in einem der jeweiligen Viskositätsklasse zugeordneten
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Farbton eingefärbt ist und daß ein kleiner Teil (I) des Füllvolumens der anderen Paste mit einer pastösen Inertsubstanz oder der anderen Paste gefüllt und in demselben Farbton eingefärbt ist, während die im verbleibenden Teil (K) des Füllvolumens befindliche Paste entweder nicht, oder weiß oder mit einer Kontrastfarbe eingefärbt ist.
2. Kombinationspackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basispaste in einem der jeweiligen Viskositätsklasse zugeordneten Farbton eingefärbt ist und daß ein kleiner Teil (I) des Füllvolumens der Katalysatorpas-te mit der pastösen, entsprechend gefärbten Inertsubstanz oder entsprechend gefärbten Katalysatorpaste gefüllt ist, während die im verbleibenden Teil des Füllvolumens befindliche Katalysatorpaste entweder nicht, oder weiß oder mit einer Kontrastfarbe eingefärbt ist.
3. Dentalmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Katalysatorpaste in eine Tube (1), Kartusche oder dergleichen abgefüllt ist, die im Inneren in Verlängerung der Austrittsöffnung (3) ein im Verhältnis zur Tubenlänge kurzes Rohrstück (4) mit schlitzförmigen öffnungen (5) in der Mantelfläche aufweist und der eingefärbte Teil (I) der Katalysatorpaste oder die eingefärbte Inertsubstanz rund um das Rohrstück (4) geschichtet ist, während der verbleibende rohrfreie Teil der Tube (1) mit der weißen ungefärbten oder mit der Kontrastfarbe eingefärbten Katalysatorpaste gefüllt ist.
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- vs -
4. Kombxnationspackung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gefärbten Inertpasten aus trimethylsxlylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit Farbpigmenten und Füllstoffen besteht.
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