DE3419495C1

DE3419495C1 - Waschvorrichtung zum Durchspülen einer Melkeinrichtung

Info

Publication number: DE3419495C1
Application number: DE19843419495
Authority: DE
Inventors: Heinrich 4831 Langenberg Bücker; Herbert 4740 Oelde Lüke
Original assignee: Westfalia Separator GmbH; Westfalia Separator AG
Current assignee: GEA Mechanical Equipment GmbH
Priority date: 1984-05-25
Filing date: 1984-05-25
Publication date: 1985-08-01

Description

Mit 1 ist in der Zeichnung die Einrichtung bezeichnet, die sich aus dem ersten Verteilerkopf 2, dem Abstandhaltcr 3 und dem zweiten Verteilerkopf 4 zusammensetzl, die durch das Rohr 5 mittels Mutter 6 zusammengehalten werden. Der erste Verteilerkopf 2 besitzt eine Einlaßöffnung 7 und Aufnahmevorrichtungen 8 mit Auslaßöffnungen 9. Der zweite Verteilerkopf 4 besteht aus dem Gummielement 10 mit Stutzen 11, in die die Anschlußstücke 12 mit ihren Ansätzen 13 hineingeschoben sind, und dem Gehäuse 14.
Im Gummielement führen Kanäle 15, 16 von den Stutzen 11 zu einer zentralen Einlaßöffnung 17 mit einer Ausnehmung 18.
Das Gummielement 10 ist im Gehäuse 14 fixiert, dessen zentrale Bohrung 19 mit der Einlaßöffnung 17 fluchtet. Das Rohr 5 erstreckt sich durch die Einlaßöffnung 17 und die Bohrung 19 und liegt mit einer am oberen Ende angebrachten Bördelung 20 in einer Ausnehmung 21 des Gehäuses 14, die durch einen Stopfen 22 verschlossen ist. Über Bohrungen 23 und Ausnehmung 18 ist das Rohr 5 mit den Kanälen 15, 16 und damit auch mit den Auslaßöffnungen 24 in den Anschlußstücken 12 verbunden. Am unteren Ende des Rohres 5 ist ein Rückschlagventil 25 vorgesehen. Das Rückschlagventil 25 ist über ein Verbindungsstück 26 und ein Schlauchstück 27 mit der Einlaßöffnung 7 und mit dem Anschlußschlauch 28 verbunden.
Zwecks Reinigung der Melkbecher 29 werden diese mit ihren Öffnungen auf die Aufnahmevorrichtungen 8 gestellt und in die Abstandhalter 3 gedrückt. Dabei werden die Lufteinlaßventile 30 der Melkbecher 29 durch entsprechende Drehung der Melkbecher 29 mit den Anschlußstücken 12 fluchtend in Kontakt gebracht. Die flexible und federnde Anordnung der Anschlußstücke 12 erlaubt dabei ein Ausweichen bei der Drehung und erzeugt den erforderlichen Anpreßdruck in der Reinigungsposition der Melkbecher. Dadurch wird einerseits eine Fixierung der Melkbecher in dieser Position ernicht, andererseits auch eine sichere Abdichtung zwischen Anschlußstücken 12 und Lufteinlaßventilen 30.
Während des gesamten Spülvorganges wird jetzt nicht nur der Melkbecherinnenraum mit Reinigungsflüssigkeit gespült, sondern auch das periodisch sich öffnende Lufteinlaßventil 30 bei jeder Öffnung desselben, sowie der Luftkanal 31. Das Rückschlagventil 25 verhindert bei geschlossenem Lufteinlaßventil 30 einen Rückfluß der Reinigungsflüssigkeit im Rohr 5, so daß bei der nächsten Öffnung des Lufteinlaßventils 30 sofort Reinigungsflüssigkeit in das Lufteinlaßventil gesaugt wird.
Bezugszeichenliste: 1 Einrichtung 2 Erster Verteilerkopf 3 Abstandhalter 4 Zweiter Verteilerkopf 5 Rohr 6 Mutter 7 Einlaßöffnung 8 Aufnahmevorrichtung 9 Auslaßöffnung 10 Gummielement 11 Stutzen 12 Anschlußstück 13 Ansatz 14 Gehäuse 15 Kanal 16 Kanal 17 Einlaßöffnung 18 Ausnehmung 19 Bohrung 20 Bördelung 21 Ausnehmung 22 Stopfen 23 Bohrung 24 Auslaßöffnung 25 Rückschlagventil 26 Verbindungsstück 27 Schlauchstück 28 Anschlußschlauch 29 Melkbecher 30 Lufteinlaßventil 31 Luftkanal - Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Waschvorrichtung zum Durchspülen einer Melkeinrichtung mit einer Einrichtung zum Reinigen der Melkbecher, bestehend aus einem ersten Verteilerkopf mit einer Einlaßöffnung für die Reinigungsflüssigkeit und mehreren Auslaßöffnungen in den Aufnahmevorrichtungen für die Melkbecher, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Verteilerkopf (4) vorgesehen ist mit einer Einlaßöffnung (17) und mehreren Auslaßöffnungen (24) für die Reinigungsflüssigkeit, wobei die Auslaßöffnungen (24) mit den Lufteinlaßventilen (30) der Melkbecher (29) in Verbindung stehen, wenn diese in die Einrichtung (1) eingesetzt sind.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verteilerkopf (4) mit Anschlußstücken (12) versehen ist, die bei in die Einrichtung (1) eingesetzten Melkbechern (29) an den Lufteinlaßventilen (30) plan und abdichtend anliegen.
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (12) federnd und flexibel am zweiten Verteilerkopf (4) angebracht sind.
4. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Verteilerkopf (4) ein Gummielement (10) vorgesehen ist zur Aufnahme der Anschlußstücke (12) und das Gummielement mit Kanälen (15, 16) zur Zuführung der Reinigungsflüssigkeit versehen ist.
5. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummielement (10) mit dünnwandigen Stutzen (11) versehen ist, in die die Ansätze (13) der Anschlußstücke (12) abdichtend eingefügt sind.
6. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummielemeint (10) in einem Gehäuse (14) angeordnet ist.
7. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das der Zuführung der Reinigungsflüssigkeit dienende Rohr (5) den zweiten Verteilerkopf (4), den Abstandhalter (3) und den ersten Verteilerkopf (2) miteinander verbindet und zusammenhält.
8. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) am unteren Ende mit einem Rückschlagventil (25) versehen ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Waschvorrichtung zum Durchspülen einer Melkeinrichtung mit einer Einrichtung zum Reinigen der Melkbecher, bestehend aus einem ersten Verteilerkopf mit einer Einlaßöffnung für die Reinigungsflüssigkeit und mehreren Auslaßöffnungen in den Aufnahmevorrichtungen für die Melkbeehen Eine derartige Waschvorrichtung ist beispielsweise aus der DE-GM 80 01 234 bekannt, wobei die Melkbecher nach dem Einsetzen in die Aufnahmevorrichtung durch die aus den Auslaßöffnungen ausströmende Reinigungsflüssigkeit in ihrem inneren Bereich gereinigt werden. Es werden jedoch heute vorzugsweise Melkbecher eingesetzt, die mit einem Lufteinlaßventil und ei- nem Luftkanal zum periodischen Lufteinlaß in den Melkbecherinnenraum versehen sind. Das Lufteinlaßventil und der Luftkanal können bei der Reinigung mittels der bekannten Waschvorrichtung nicht mitgercinigt werden.

Der in den Melkbecherinnenraum mündendc Luftkanal wird in seinem Mündungsbereich von Milchablagcrungen verunreinigt und Lufteinlaßventil und Luftkanal werden durch ungcfilterte Luft verschmulzt. Dics führt einerseits zu einer unzulässigen Beeinträchtigung der Hygiene bei der Milchgewinnung als auch zu einer Funktionsstörung bei dem Lufteinlaßventil.

Es wurde zwar versucht, diese unerwünschten Probleme durch eine manuelle Reinigung zu beseitigen.

Dies ist aber wegen des erforderlichen Zeitaufwandes nicht akzeptabel und wird daher oft unterlassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschvorrichtung zum Durchspülen einer Melkeinrichtung zu schaffen bei der das Lufteinlaßventil und der Luftkanal für den periodischen Lufteinlaß bei der Durchspülung der Melkeinrichtung mitgereinigt werden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst. daß ein zweitcr Verteilerkopf vorgesehen ist mit einer Einlaßöffnung und mehreren Auslaßöffnungen für die Reinigungsflüssigkeit, wobei die Auslaßöffnungen mit den Lufteinlaßventilen der Melkbecher in Verbindung stehen, wenn diese in die Einrichtung eingesetzt sind.

In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Auslaßöffnungen des zweiten Verteilerkopfes in flanschartigen Anschlußstücken vorgesehen, die bei eingesetztem Melkbecher plan und dichtend am Lufteinlaßventil anliegen. Wenn das Ventil öffnet, wird Somit keine Luft eingesaugt, sondern Reinigungsflüssigkeit aus dem Anschlußstück.

Vorteilhaft ist es, wenn die Anschlußstücke federnd und flexibel am zweiten Verteilerkopf angebracht sind, um eine zuverlässige Verbindung zwischen Anschlußstücken und Lufteinlaßventilen während der Reinigung zu erhalten. Außerdem wird dadurch ein einfaches Einsetzen der Melkbecher in die Einrichtung ermöglicht.

Die flexible und federnde Anordnung der Anschlußstücke kann dadurch hergestellt werden, daß im zweiten Verteilerkopf ein Gummielement vorgesehen ist zur Aufnahme der Anschlußstücke einerseits und zur Zuführung der Reinigungsflüssigkeit andererseits.

Eine besonders gute Flexibilität und Federung wird erreicht, wenn das Gummielement mit dünnwandigen Stutzen versehen ist, in die die rohrförmigen Ansätze der Anschlußstücke hineingeschoben sind, dabei abdichtend mit dem Gummielement verbunden werden.

Zur Verbesserung der Formstabilität kann das Gummielement in einem Gehäuse angeordnet sein. Bcsonders einfach läßt sich der zweite Verteilerkopf mit der übrigen Einrichtung verbinden, wenn das Rohr zur Zuführung der Reinigungsflüssigkeit in den zweiten Verteilerkopf so ausgebildet ist, daß es die Einzelteilc der Einrichtung zentriert und zusammenhält.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn das Rohr am untcren Ende mit einem Rückschlagventil versehen ist, um einen Rückfluß der Reinigungsflüssigkeit bei geschlossenem Lufteinlaßventil zu verhindern.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Teilschnitt der Einrichtung Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.