DE3419449A1 - Einrichtung und verfahren zum verschub von bauteilen - Google Patents

Einrichtung und verfahren zum verschub von bauteilen

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DE3419449A1 DE19843419449 DE3419449A DE3419449A1 DE 3419449 A1 DE3419449 A1 DE 3419449A1 DE 19843419449 DE19843419449 DE 19843419449 DE 3419449 A DE3419449 A DE 3419449A DE 3419449 A1 DE3419449 A1 DE 3419449A1
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Komm & Co Kg schwerlasthubsysteme Gleitbau GmbH
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Komm & Co KG Schwerlasthu GmbH
Komm & Co Kg Schwerlasthubsysteme Gleitbau 8503 Altdorf GmbH
Schmitt & Stumpf Ingenieurgese
Schmitt & Stumpf Ingenieurgesellschaft 8000 Muenchen
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    • E01D19/048Bearings being adjustable once installed; Bearings used in incremental launching
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Verschub von Bauteilen
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschub von Bauteilen, insbesondere Brückenbauteilen, mit Verschubeinrichtungen.
  • Die Erfindung hat auch ein Verfahren zum Einbringen solcher neuen Bauteile etc. zum Gegenstand.
  • Zum Neubau oder zur Vergrößerung vorhandener Brücken in Verkehrswegen unter Betrieb, insbesondere bei der Bundesbahn, muß oft mit erheblichen Zusatzkosten dieser Verkehrsweg umgeleitet werden oder es müssen mit großem Aufwand Verbau und Unterfangungsarbeiten vorgenommen werden, um das neue Bauwert an Ort und Stelle zu erstellen. Trotz der hohen Mehrkosten ist im Bereich der Baustelle über Monate und Jahre eine Verkehrsbehinderung und ein Gefahrenpunkt vorhanden. Baustellen sind z.B.
  • auf Autobahnen große Unfallschwerpunkte.
  • Aus diesen Gründen wurden im Eisenbahnbetrieb schon immer Bauwerke seitlich erstellt und in Sperrpausen in die endgültige Lage verschoben.
  • Da hier immer sehr große Lasten bewegt werden mußten, kamen vor allen Dingen zwei Systeme zum Verschub zur Anwendung, nämlich a) Verschieben des flächengelagerten Bauteils auf dem anstehenden Boden oder b) Verschieben auf vorgefertigten Verschubbahnen mit Lagerung des Bauwerks auf Stahl schienen.
  • Beim ersten System sind die folgenden Nachteile in Kauf zu nehmen: Durch die hohe Reibung zwischen rauher Bodenunterkante und anstehendem Boden mußten Verschubkräfte aufgewendet werden, die bis zu 120 % des Eigengewichtes des Bauwerks gingen.
  • Dadurch wurden große Preßwiderlager und ein großer Zeit- aufwand nötig. Eine Korrektur in Lage und Höhe in der Endlage war praktisch unmöglich, da man weder aufheben oder ablassen noch das Bauwerk quer zur Verschubrichtung bewegen kann.
  • Aber auch das zweite Verfahren zeitigt Nachteile: Beim Verschub auf Schienen sind nämlich Horizontalkräfte in der Größenordnung von 15 % des Eigengewichts erforderlich. Durch Setzungen der Fundamente, Unebenheiten in der Bauwerksunterkante wurde die Lastabtragung oft so stark an einzelne Punkte konzentriert, daß Überbelastungen und Brüche der Verschubbahn vorkamen. Ein Aufheben und Weiterschieben war dann sehr schwierig, weil für solche Lastfälle keine Vorkehrungen getroffen werden konnten, bzw.
  • aus Kostenersparnis nicht gemacht wurden. Um bei diesem Verfahren überhaupt tragfähige Verschubbahnfundamente herstellen zu können, mußte fast immer in vorgetriebenen Tunneln oder Schächten unter großem Aufwand die Verschubbahn vorgefertigt werden, um wenigstens eine geringe Chance der Lagergenauigkeit zu erreichen.
  • Ein Anheben und Absenken sowie ein Querverschub in der Endlage war auch hier nicht machbar.
  • Bei beiden Verfahren ist zudem die Maßgenauigkeit in der Endlage nicht gewährleistet, da sich frisch versetzte Fundamente erheblich setzen können und das Bauwerk nicht höhenverstellbar ist. Auch war es bisher nicht möglich, die Lasten definiert in den Boden einzuleiten. Toleranzunterschiede in der Höhe von bis zu 6 cm waren in Kauf zu nehmen.
  • Demgeg-enüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Fehler in der Höhenanpassung zu beseitigen und den Verschubwiderstand wesentlich zu verringern und dabei die Sperrzeiten, währendder der Eisenbahnbetrieb unterbrochen werden muß, herabzusetzen und gegebenenfalls Hilfsbrücken einzusparen. Dies gilt genauso für den Fall, daß etwa eine Unterführung unter eine bestehende Brücke geschoben werden muß.
  • Diese komplexen Probleme werden erfindungsgemäß überraschend einfach bei einer Einrichtung zum Verschub von Bauteilen, insbesondere Brückenbauteilen, mit Verschubeinrichtungen dadurch gelöst, daß zum höhen- und lagekorrigierbaren Verschub in oder auf Fertigteilfundamenten höhenverstellbare Verschublager angeordnet sind, denen die Verschubeinrichtungen zugeordnet sind.
  • Vorzugsweise sind die Verschublager als Gleitlager mit eingelegter bzw. aufliegender Kunststoffplatte niedriger Reibung ausgebildet.
  • Günstig ist es, wenn die Verschublager in Taschen bzw.
  • Aussparungen der Fertigteilfundamente angeordnet sind.
  • Nach einer besonderen Weiterbildungsform der Erfindung bestehen die Verschublager aus einem Kasten mit Flachstellzylindern oder Pressen senkrechter Achse, die von einem die Kunststoffplatte tragenden Lagertisch abgedeckt sind.
  • Der Lagertisch in der Grundplatte des Kastens kann zur Aufnahme der Horizontalkräfte allseits geführt sein.
  • Besonders zweckmäßig arbeitet man, wenn an der Grundplatte des Verschublagers bis zum Lagertisch reichende Führungen angeschweißt sind, in denen ein am Lagertisch festes Gegenstück geführt ist.
  • Jedem Lager kann eine Druckmeßeinrichtung in einem zentralen Steuergerät mit mehreren Gruppen von Absperreinrichtungen mit voreinstellbaren Druckbegrenzerventilen in jeder Gruppe zugeordnet sein.
  • Zweckmäßig ist den Steuergruppen ein Mehrwegeventil vorgeschaltet.
  • Ein Verfahren gemäß der Erfindung zum Verschub von Bauteilen, insbesondere neuer Brückenbauteile, wobei neben der Einbaustelle auf Verschubfundamenten das einzubringende Bauteil betoniert wird und nach Aushärtung in die Lücke eingeschoben wird, zeichnet sich dadurch aus, daß a) auf Fertigteilfundamenten mit Schalung für eine Aussparung, die durch eine durchgehende Folie abgedeckt werden, das Bauteil betoniert wird, b) höhenverstellbare Verschublager in die Aussparungen eingesetzt werden, c) das Bauteil angehoben wird, d) auf neue Fertigteilfundamente gleicher Ausbildung im Bereich der Lücke verschoben wird, e) gegen diese neuen Fertigteilfundamente durch Höhenverstellen der Schublager das Bauteil eingestellt wird, f) dann auf Stahlplatten abgesetzt wird, und g) die verbleibenden Hohlräume verpreßt werden.
  • Zweckmäßig wird durch -entsprechend angeordnete Zieheinrichtungen das Bauteil quer zur Einschubsrichtung korrigiert.
  • Günstig ist es, wenn die Nischen bzw. Aussparungen offengelassen werden, bis Bauteil und Fundamente gesetzt werden, -die Pressen erneut eingeschoben werden und in das Bauteil in der Höhe durch Anheben der Pressen korrigiert wird, wonach die Hohlräume zwischen Fundament und Bauteil sowie die Nischen verpreßt werden.
  • Durch die Maßnahmen nach der Erfindung ergeben sich eine Reihe bedeutender Vorteile wie: - die Verschubkräfte sind durch die herabgesetzte Reibung auf 3 bis 4 % des Gewichtes (gegenüber 120 % bei Verschieben auf gewöhnlichem Erdreich) zurückgegangen.
  • Bisher waren ganz erhebliche Kräfte notwendig. Auch beim Verschieben auf Metallschienen konnte es zu einem Festfressen bzw. Knicken der Schienen kommen.
  • Die Reibung zwischen einem an sich bekannten im Verschiebebereich unten im Bauteil vorgesehenen polierten Blech und dem reibungsarmen Kunststoff liegt größenordnungsmäßig unter der Reibung zwischen Stahl und Beton.
  • Fällt eine der Pressen aus, so übernimmt die intakt gebliebene daneben angeordnete Presse deren Funktion, die defekte Presse kann ausgewechselt werden.
  • Die neuartigen Pressenlager dienen den verschiedensten Funktionen: einmal der Höhenverstellbarkeit des Lagers nach dem Betonieren des Bauteils, dann zum Anheben des Bauteils in seiner endgültigen Position und schließlich zum Verschieben des Bauteils quer zu seiner Einschubrichtung und gegebenenfalls zum Nachstellen des Bauteils wenn sich Setzung oder dergleichen eingestellt hat.
  • Wird eine Setzung an einer Ecke des Bauwerks beispielsweise festgestellt, so kann durch Hochfahren des jeweiligen Stellzylinders eine Höhenkorrektur herbeigeführt werden.
  • Hochgefahren wird dabei natürlich das Verschublager, qenauer der Lagertisch. Die Setzung wird kompensiert.
  • Vorzugsweise ist die Kombination der Fertigteilfundamente mit den höhenverstellbaren Lagern und dem Steueraggregat zu nennen.
  • Bei einer Verschiebung in Richtung des Bahnkörpers, die bisher überhaupt nicht möglich war,d.h. quer zur Verschubsrichtung, ist es möglich, beispielsweise das Gewicht des Bauteils auf das Fundament als Lager auszunützen und überkreuz die äußere bisher nicht erwähnte Zieh- oder Schiebeeinrichtung angreifen zu lassen.
  • Auch können die Lager der Pressen in den Nischen verbleiben, bis Abbinden und Setzen erfolgt ist (bzw. bei langfristigen Setzungen bleiben die Nischen offen, werden wieder geöffnet und mit der Presse wird das Bauwerk in die richtige Höhenlage gehoben, auf Stahlplatten abgesetzt und dann erst verpreßt).
  • - Das Verlegen von Fertigteilfundamenten ohne große Lagegenauigkeit und Setzungsempfindlichkeit wird möglich.
  • Es besteht die Möglichkeit der Höhenverstellbarkeit der einzelnen Lagerpunkte, um eine genaue Kontrolle der Weiterleitung der Kräfte zu besitzen; es können Gruppen von Pressen bzw. alle Pressen gesteuert werden, um die Kontrolle über die Höhenlage einzelner Bereiche oder des geamten Bauwerks zu erreichen.
  • Durch die niedrigen Reibungswerte beim Verschub werden die Widerlager für die Zieheinrichtung wirtschaftlich, können schnell ausgebaut werden und sind auf alle Fälle rückgewinnbar.
  • Es ergibt sich eine einfache Anhängemöglichkeit von Zieheinrichtungen in allen Richtungen, um eine Lagegenauigkeit im Grundriß zu gewährleisten.
  • Vor und während des Verschubbetriebs ist eine leichte Umbaubarkeit möglich, um auf alle Randbedingungen wie Abmessungen, Größe und Gewicht des Bauwerks, Lage und Gestaltung des Bauplatzes sowie die Untergrundverhältnisse,reagieren zu können.
  • Die Taschen oder Nischen 15 der Fertigbauteile sind erfindungsfunktionell abgestimmt auf die Form der Verschublager 34. Auf eine entsprechende Figur wurde, um die Übersichtlichkeit der Unterlagen nicht in Frage zu stellen, verzichtet. Die Ausführungsform der in diesen Taschen einschiebbaren untergebrachten und gegen den Boden der Tasche sich abstütztenden Verschublager ist besonders bevorzugt.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in Fig. 1 die Draufsicht auf eine Baustelle zur Verdeutlichung der Maßnahme nach der Erfindung; Fig. 2 einen Längsschnitt in der Einbauphase; Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt in der Endphase; Fig. 5 eine Draufsicht auf don Gegenstand der Fig. 4; Fig. 6 die Seitenansicht einer Einzelheit der Erfindung; Fig. 7 die Draufsicht auf diese Einzelheit; und Fig. 8 das zugeordnete Steuergerät.
  • Vor dem alten abzubrechenden Bautwerk 10 werden auf dem Stell- oder Betonierplatz ein Teil der Fertigteilfundamente 14 verlegt. Alle Vorkehrungen zum Herstellen des neuen Bauwerks 12 (Fig. 2) werden dort getroffen. Ähnlich geht man vor, wenn ein vollkommen neuer Verkehrsweg errichtet wird, nur daß dann nicht abgebrochen werden muß. Beim Bauwerk 10 handelt es sich beispielsweise um eine Eisenbahnbrücke. Die Fertigteilfundamente 14 mit später zu beschreibenden Nischen werden ganzflächig mit einer nicht gezeigten Folie abgedeckt.
  • Fig. 2: das neue Bauwerk 12 wird erstellt, in die Nischen 15 werden höhenverstellbare Verschublager eingesetzt: das Bauwerk wird über die später zu beschreibende hydraulische Steueranlage (Fig. 8) angehoben und ist verschubbereit.
  • Nach Abbruch des alten Bauwerks 10, Aushub etc. werden die restlichen Fertigteilfundamente 14 (rechts in Fig. 1) verlegt. Eine nur kurz beschriebene an sich bekannte Zieheinrichtung 16 wird angesetzt und am Widerlager 20 (Fig. 2) angehängt. Der Verschub kann erfolgen.
  • Die Draufsicht der Fig. 3 läßt das geschnittene Bauteil 12 erkennen. Die Ziehrichtung ist durch die Pfeile verdeutlicht.
  • In der Endlage der Fig.4 angekommen, wird das Bauteil 12 mit Hilfe der Steueranlage 36 und der in den Fertigteilfundamenten 14 sitzenden Pressen in der Höhe und mit Hilfe zusätzlich vorhandenen Ziehanlagen (nicht dargestellt) in der Lage ausgerichtet und dann mit Stahlplatten zwischen Fertigteilfundament und Bauwerk abgesetzt. Das Bauwerk ist sofort hinterfüllbar und in kurzer Zeit schon wieder zu befahren. Hohlräume zwischen Fertigteilfundamenten und Bauwerk sowie gegebenenfalls die Nischen bzw. Aussparungen werden anschließend verpreßt.
  • Die abgelassenen Verschublager mit Steuereinrichtung, die Zieheinrichtung mit Widerlager und die freigewordenen Fertigteilfundamente werden ausgebaut und sind wieder verwendbar.
  • Die Fertigteilfundamente 14 werden in Größe und Gewicht den Bedingungen der jeweiligen Bautstelle angepaßt.
  • Die höhenverstellbaren Verschublager 34 sind in Fig. 6 und 7 genauer dargestellt. In einem Stahlkasten 24 sitzen z.B. zwei Kalottenpressen 22 senkrechter Achse. Die Kalotten 38 sind erforderlich, um Verkantungen und Verdrehungen der Fundamente während des Verschubs aufzunehmen.
  • Über den Pressen 22 lagert der Pressentisch 26, der durch die Pressen angehoben und abgesenkt werden kann. Um die während des Verschubs auftretenden Horizontalkräfte aus Reibung vom Pressentisch 26 auf den Stahlkasten 24 übertragen zu können, sind am Stahlkasten zwei Stahl schotten 28 zum Beispiel angeschweißt. In diesen ist ein am Pressentisch fester bzw. angeschweißter Schalschott 30 geführt.
  • Um beim Verschub nur geringe Reibungskräfte auftreten zu lassen, ist im Pressentisch 26 eine Vertiefung 42 vorgesehen, in der das Kunststofflager 44 verlegt wird.
  • Durch die Vertiefung 42 im Pressentisch wird das Lager unverschieblich.
  • In der Sohle des Bauteils ist in allen Bereichen, wo ein Kontakt mit den Pressen zu erwarten ist, ein geschliffenes Stahlblech 40 einbetoniert. In dem Kasten sind also zwei Flachpressen angeordnet, die z.B. aus Polytetrafluoräthylen bestehende Kunststoffplatte kann z.B. 13 mm dick sein.
  • An den Pressen ist die Last ablesbar. Vorzugsweise handelt es sich um hydraulische Kolbenpressen, die ähnlich wie ein Stellzylinder ausgebildet sind. Die Stahl schotten bilden eine senkrechte Führung. Ihre Funktion ist es, die Horizontalkräfte aus dem Verschub direkt in die Grundplatte einzuleiten.
  • Durch das Anschweißen der Stahl schotten an den oberen Tisch und die untere Grundplatte ergibt sich eine Gabellagerung.
  • Die an sich bekannten Zieheinrichtungen bestehen aus dem eigentlichen Zugteil 18, meistens Kolbenpressen oder ähnlichem, sowie aus Zugstangen 16 und aus Widerlagern 20, die die auftretenden Zugkräfte in der Größenordnung von 3 % des Bauwerkgewichts aufnehmen. Der gleiche Effekt ist mit einer Druckvorrichtung zu erzielen.
  • Fig. 8 schließlich gibt das Schema einer Steuerung wieder.
  • Die zwei Gruppen, beispielsweise A und B von Pressen (1 - 6 in Fig. 8 bezeichnet) werden vom Mehrwegesteuerventil 50 einerseits, insbesondere aber von den nachgeschalteten voreinstellbaren Druckbegrenzerventilen 52 betätigt, wobei Absperrhähne 54 ein Zu- oder Abschalten ermöglichen. Der Ölstrom P kommt vom Pumpenaggregat und wird vom Wegeventil 50 auf die Druckbegrenzerventile 52, die fest eingestellt sind, verteilt. Für jedes Lager ist am erwähnten Absperrhahn 54 je ein Manometer 56 angebracht. Die Druckbegrenzerventile 50 sind für die einzelnen Lagergruppen handverstellbar. Selbsttätig werden Überlastungen an einzelnen Lagern (Lagergruppe A Lager 1 - 6 bzw. Lagergruppe B Lager 1 - 6) vermieden, da dann durch Öffnen von der vorgespannten Druckbegrenzerventile 52 das eine Lager entlastet, das andere selbsttätig belastet wird, so daß eine vorgegebene Kraft am Lager nicht überschritten wird.
  • Nicht gezeigt ist auch die Möglichkeit, die eingebrachten Fertigteilfundamente selbst, die ja bereits belastet sind, als Widerlager zu benutzen und überkreuz die Zugeinrichtungen 16-20 anzuordnen, um Kräfte bzw. eine Bewegung quer zur Verschubachse aufzubringen. Hierdurch erfolgt dann eine Bewegung in Richtung der Eisenbahnschienen. Dies ist bei 38 in Fig. 5 angedeutet.
  • - Leerseite -

Claims (11)

  1. Einrichtung und Verfahren zum Verschub von Bauteilen PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum Verschub von Bauteilen, insbesondere Brückenbauteilen, mit Verschubeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zum höhen- und lagekorrigierbaren Verschub in oder auf Fertigteilfundamenten höhenverstellbare Verschublager (34) angeordnet sind, denen die Verschubeinrichtungen (16-20) zugeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschublager (34) als Gleitlager mit aufliegender Kunststoffplatte niedriger Reibung, insbesondere aus PTFG, ausgebildet sind.
  3. 3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschublager (34) in Taschen bzw. Aussparungen (15) der Fertigbauteilfundamente angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschublager aus einem Kasten (24) mit Flachstellzylindern (22) senkrechter Achse bestehen, die von einem die Kunststoffplatte (39) tragenden Lagertisch (26) abgedeckt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagertisch (26) in der Grundplatte (24) des Kastens zur Aufnahme der Horizontalkräfte allseits geführt ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (24) bis zum Lagertisch reichende Führungen (30) angeschweißt sind, in denen ein am Lagertisch (26) festes Gegenstück (30) geführt ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Lager eine Druckmeßeinrichtung (56) in einem zentralgen Steuergerät mit mehreren Gruppen (A, B) von Absperreinrichtungen (54) mit voreinstellbaren Druckbegrenzerventilen (52) in jeder Gruppe zugeordnet ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Steuergruppen ein Mehrwegeventil (50) vorgeschaltet ist.
  9. 9. Verfahren zum Verschub von Bauteilen, insbesondere Brückenbauteilen, wobei neben der Einbaustelle auf Verschubfundamenten das einzubringende Bauteil betoniert und nach Aushärtung in die Lücke eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß a) auf Fertigteilfundamenten mit Schalung für eine Aussparung, die durch eine durchgehende Folie abgedeckt werden, das Bauteil betoniert wird, b) höhenverstellbare Verschublager in die Aussparungen eingesetzt werden, c) das Bauteil angehoben wird, d) auf neue Fertigteilfundamente gleicher Ausbildung im Bereich der Lücke verschoben wird, e) gegen diese neuen Fertigteilfundamente durch Höhenverstellen der Schublager das Bauteil eingestellt wird, f) dann auf Stahlplatten abgesetzt wird, und g) die verbleibenden Hohlräume verpreßt werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechend angeordnete Zieheinrichtungen das Bauteil quer zur Einschubsrichtung korrigiert wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nischen bzw. Aussparunqen offengelassen werden, bis Bauteil und Fundamente sich gesetzt haben, die Pressen erneut eingeschoben werden und das Bauteil in der Höhe durch Anheben der Pressen korrigiert wird, wonach die Hohlräume zwischen Fundament und Bauteil sowie die Nischen verpreßt werden.
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