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"Palettenspender"
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln und Ausschieben
von in einem Stapel vorrätigen plattenförmigen Gegenständen, insbesondere von Paletten,
wobei ein Schacht zur Aufnahme des Stapels vorgesehen ist, der an seiner in Ausschubrichtung
liegenden vorderen Seite einen der Höhe der plattenförmigen Gegenstände entsprechenden
Durchlaß aufweist und unter dessen unterem Schachtmund eine dessen Querschnitt im
wesentlichen überdeckende Gleitbahn in einem der Durchlaßhöhe entsprechenden Abstand
angeordnet ist und wobei ein umlaufender Endlosförderer mit mindestens einem Mitnehmer,
der mit dem untersten der gestapelten Gegenstände zusammenwirkt und dessen vordere
und hintere Um-
lenkung mit ihren Drehachsen unterhalb der Gleitbahn
liegen, vorgesehen ist.
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Vorrichtungen zum Vereinzeln und Ausschieben von Paletten sind die
notwendigen Stationen zum rationellen palettisieren von Gütern, wobei der Vorrichtung
im allgemeinen eine Ladestation nachgeschaltet ist und wobei die beladenen Paletten
anschließend etwa über Rollenbahnen zu einem Lager gefördert werden. Aus der DE-PS
477 762 ist eine derartige Vorrichtung für plattenförmige Gegenstände - hier Wirkplatten
für Teigwaren - bekannt, bei der die Gegenstände in einem Schacht gestapelt vorrätig
sind und ein Endlosförderer mit Mitnehmernocken vorgesehen ist, wobei ein Mitnehmer
in eine Aussparung des im Stapel zu unterst liegenden Gegenstands eingreift, diesen
aus dem Stapel zur "Befüllstation" und schließlich darüber hinaus transportiert.
Nachteilig dabei ist, daß der gesamte Stapel nach dem Herausziehen des untersten
Gegenstandes um ein Gegenstands-Höhe fällt und so die Unterkonstruktion mit einem
kräftigen Schlag belastet.
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Es ist auch schon versucht worden - beispielsweise nach der DE-PS
1 139 071 - seitlich zur Ausschubrichtung angeordnete, sich gegenläufig drehende
Walzen vorzusehen, die eine oder mehrere Kerben aufweisen, wobei der unterste Gegenstand
des Stapels von einer Kerbe erfaßt, die darüber liegenden Gegenstände jedoch von
dem auf die Kerbe folgenden Mantelstück der Walze bereits gesperrt werden. Dadurch
kommt es zu einem Vereinzeln und einem "Abwerfen" des untersten Gegenstands. Hier
wird ein Durchfallen des gesamten Stapels vermieden, nachteilig ist jedoch der große
mechanische Aufwand zur Synchronisierung der Drehbewegung der Walzen oder Walzensterne.
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Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße
Vorrichtung anzugeben, die ohne wesentlichen mechanischen Aufwand sicher betrieben
und wirtschaftlich hergestellt werden kann und die das Herabfallen des Stapels und
darüber hinaus der
vereinzelten Palette verieidet und die sicher
betrieben werden kann. Eine weiterführende Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Vorrichtung
für Paletten unterschiedlicher Abmessung verwendbar sein soll.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schacht
aus vier senkrecht angeordneten Winkelprofilen gebildet ist, wobei die quer zur
Verschieberichtung liegenden Schenkel des vorderen Winkelprofil-Paares die den Durchlaß
bildenden Ausnehmungen aufweisen und wobei die Abmessung des Schachtes in Längsrichtung
geringfügig größer ist als die Länge der auszuschiebenden Gegenstände, daß der Endlosförderer
aus parallel zueinander im Abstand größer als die Weite des Schachtes angeordnete
umlaufende Endloszugglieder gebildet ist, zwischen denen als Mitnehmer mindestens
ein quer verlaufender Steg angeordnet ist u. daß die vordere Umlenkung des Endlosförderers
innerhalb des Schachtquerschnittes angeordnet ist, wobei der Abstand der Achse der
vorderen Umlenkung von der Innenseite des Schachtes höchstens gleich dem Umlenkradius
ist.
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Durch diese Vorrichtung wird die Möglichkeit geschaffen, plattenförmige
Gegenstände, wie etwa Paletten innerhalb eines Schachtes zu stapeln und die unterste
Palette mittels der Ausschieberleiste zu erfassen und durch die Durchlaßöffnung
auszuschieben. Wegen des Kreisbogens, der jeden das Ausschieben bewirkenden Steg
beschreibt kommt die ausgeschobene Palette in einem mehr oder weniger großen Abstand
zur Schachtwand zur Ruhe. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Beladestation
aus einem direkt nachgeschalteten Hubtisch besteht. Der restliche Stapel der Paletten
kann sich wegen der Schachtlänge schräg auf die Gleitbahn aufsetzen und gleitet
beim Durchlaufen des Steges auf dessen Rückflanke von der Stegbewegung gesteuert
und nicht im freien Fall nach unten bis er voll auf der Gleitbahn aufliegt.
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Weiter wird vorgeschlagen, daß jeder das Ausschieben bewirkende Steg
mit einer Rolle versehen ist, die zwischen nach außen weisenden Haltewinkeln drehbar
gelagert ist. Durch diese Rolle
vergrößert sich der Radius des Kreisbogens,
die Endlage des ausgeschobenen Gegenstands wird nach außen verlegt. Darüber hinaus
rollt beim Vorwärtsschieben die sich mit ihrer Achse auf den Kreisbogen bewegende
Rolle zunächst auf der Unterseite des untersten Gegenstands des Stapels und dann
auf der Rückseite des ausgeschobenen Gegenstands ab.
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Darüber hinaus wi-rd vorgeschlagen, daß jedem der Stege eineAuflegerolle
zugeordnet ist, die zwischen den Zuggliedern parallel zum Steg im Abstand von etwa
1/2 bis 1/3 der Länge der auszuschiebenden Gegenstände angeordnet ist. Darüber hinaus
wird vorgeschlagen, daß die Auflegerolle lösbar mit den Zuggliedern verbunden in
ihrem Abstand zum Steg veränderbar ist.
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Dadurch wird erreicht, daß das Absenken des Stapels noch während des
Ausschiebens nicht bis auf die Gleitbahn erfolgt, sondern sich der unterste Gegenstand
des Stapels zunächst auf die Auflegerolle auflegt. Erst wenn die Auflegerolle hinreichend
weit vorgezogen ist, senkt sich das dann freie Ende des Stapels auf die Gleitbahn
ab und wird - der Bewegung der Auflegerolle folgend - auf die Gleitbahn aufgelegt.
Das Einhängen der Auflegerolle erfolgt zweckmäßigerweise mit beidseitigen Haltebügeln,
deren freie Enden den Außenlaschen der als Kette ausgebildeten Zugglieder angepaßt
sind, wobei die Kettenbolzen nach innen verlängert, diese Haltewinkel anstelle der
Außenlaschen aufnehmen, die dort mit Arretierungen wie Sprengring, Splint oder dergleichen
fixierbar sind.
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Weiter wird vorgeschlagen, daß die beidseitigen Lager einer der Umlenkungen
verschieblich gelagert und mit vorgespannten Federpaketen versehen sind. Durch diese
Anordnung des Lagers, das zweckmäßigerweise in Ausschubrichtung eine Gleitlagerung
aufweist, wird es möglich, kettenförmige Zugglieder zu verwenden, die bei kleinen
Krümmungsradien umgelenkt unterschiedliche Streckungen aufweisen.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Lager der anderen Umlenkung
des Endlosförderers mit einer Spannvorrichtung versehen sind, wobei der auf diese
Umlenkung wirkende Antrieb zusammen mit den Lagern spannbar ist. Diese Spannbarkeit
der Lager der zweiten
Umlenkung gleicht Längungen der Zugglieder
aus.
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Weiter wird vorgeschlagen, daß als Zugglieder Rollenketten eingesetzt
sind. Durch das Einsetzen von Rollenketten ergeben sich einfache Möglichkeiten der
Befestigung, sowohl der Ausschieberleiste auch mit aufgesetzter Rolle und der Auflegewalze
zwischen den Zuggliedern mit Hilfe von Befestigungshaken, deren freie Enden den
Kettenlaschen entsprechend geformt sind.
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Weiter wird vorgeschlagen, daß die quer zur Schubrichtung ausgerichteten
Schenkel der senkrechten Winkelprofile innenseitig mit Kunststoffstreifen belegt
sind. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Gleitbahn mindestens im Bereich
der äußeren Kanten mit Kunststoffstreifen belegt ist. Durch diese Ausführungsform
wird erreicht, daß der Stapel der im Schacht befindlichen Gegenstände, der sich
beim Absenken verkantet, ohne große Reibung an den aufrechten Winkelprofilen um
jeweils die notwendige Strecke absinken kann. Die Kunststoffstreifen im Bereich
der Gleitbahn erleichtern das Ausschieben durch Reibungsverringerung.
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Weiter wird vorgeschlagen, daß die in Ausschieberichtung verlaufenden
Kanten der Gleitbahn aufgebogen sind. Durch diesen in Ausschubrichtung verlaufenden
Aufbug wird eine Führung der auszuschiebenden Gegenstände erreicht.
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Die weiterführende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die senkrechten
Winkelprofile paarweise zusammengefaßt, als vorderes und hinteres Winkelpaar quer
zur Förderrichtung gegeneinander verschiebbar angeordnet sind. Darüber hinaus wird
vorgeschlagen, daß die Winkelprofile des hinteren Winkelprofilpaares in Förderrichtung
verschiebbar angeordnet sind. Schließlich wird vorgeschlagen, daß die aufgebogenen
Kanten der Gleitbahn als quer zur Ausschubrichtung verschiebbare Winkel ausgebildet
sind. Durch diese Ausführungsform wird es möglich, zunächst durch verschieben der
Winkelprofile quer zur Ausschubrichtung unterschiedliche Breiten der auszuschie-
benden
Gegenstände zu berücksichtigen und durch verschieben des hinteren Paares in Ausschubrichtung
auch unterschiedliche Längen.
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Dabei bilden die quer zur Ausschubrichtung verschiebbaren Winkel Führungen
entsprechend dem Aufbug der Gleitbahn bei fixen Maßen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist unterhalb des Schachtmundes
eine äußere Seitenverkleidung vorgesehen, die zumindest bis unterhalb des Endlosförderers
reicht. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß die Seitenverkleidung zumindest auf
einer Seite lösbar ist. Schließlich wird vorgeschlagen, daß die lösbare Seitenverkleidung
mit Schnellverriegelungselementen am Grundgestell fixiert ist. Durch diese Ausbildung
ist es möglich, Reperaturen an den bewegbaren Teilen der Vorrichtung vorzunehmen,
ohne die Vorrichtung insgesamt demontieren zu müssen. Die abnehmbaren Seitenteile
erleichtern darüber hinaus beim Vereinzeln und Ausschieben von Gegenständen die
Umstellung von einer Abmessung auf eine andere.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die zu vereinzelnden
und auszuschiebenden plattenförmigen Gegenstände, vorzugsweise zu beladende Paletten,
sind im Schacht als Stapel vorhanden. Bei Inbetriebsetzen beginnt der Endlosförderer
umzulaufen und der das Ausschieben bewirkende Steg legt sich gegen die Rückseite
des untersten Gegenstands im Stapel. Dieser unterste Gegenstand wird unter dem Druck
des Steges ausgeschoben, wobei das rückwärtige Stapel ende freikommt. Hat der Steg
etwa die Stapelmitte durchlaufen, senkt sich das hintere Stapelende bis auf die
Gleitbahn ab. Ist eine nachlaufende Auflegerolle vorhanden, begrenzt diese die Absenkbewegung,
sodaß sich der Stapel zunächst auf die Auflegerolle auflegt. Bei weiterem Vorrücken
des auszuschiebenden Gegenstands legt sich schließlich das rückwärtige Stapelende
auf die Gleitbahn auf. Dann befindet sich im allgemeinen der Steg bereits auf dem
Umlenkradius, wobei die auszuschiebende Palette nunmehr von der Rolle des Stegs
gefaßt und über die Ausschuböffnung hinausgeschoben wird; während dieser Bewegung
gleitet das vordere Stapel ende auf der hinteren Flanke der
Steg/Rollenkombination
solange ab, bis die satte Auflage auf der Auflegerolle erreicht ist. Schließlich
erreicht die Auflegerolle die vordere Umlenkunq; daß vordere Stapel ende wird der
Bewegung der Auflegerolle folgend auf die Gleitbahn langsam aufgelegt.
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Das Wesen der Erfindung wird anhand eines in den Figuren 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiels geschildert; die Arbeitsweise wird anhand der Folgebilder der
Figur 5 beispielhaft dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen antriebsseitigen Halb-Schnitt,
Fig. 2 einen ausstoßseitigen Halb-Schnitt, Fig. 3 die Darstellung des Endlosförderers
mit Steg und Rolle sowie Auflegerolle, Fig. 4 einen Vertikal-Halb-Schnitt (versetzt
mit Schnitt durch Steg-Rollen-Kombination und Auflegerolle), Fig. 5 die Abfolge
der Bewegung beim Ausschieben und Absenken, Die Figuren 1 bis 4 zeigen Einzelheiten
der Vorrichtung, die auf einem Grundgestell beispielsweise mit umlaufendem U-Profil
19 aufgebaut ist, wobei der Aufbau zweckmäßigerweise abgestimmt auf die nachfolgenden
Stationen entsprechend den örtlichen Gegebenheiten vorgenommen wird. Auf dem Grundrahmen
19 sind beidseitig die Längsprofile 12 aufgesetzt, die gegeneinander mittels etwa
rohrförmiger Stützen 18 abgestützt sind. Die Längsprofile 12 sind mit den Laufbahnen
12.1 für die Zugglieder versehen. Zwischen den Längsprofilen 12 ist die Gleitbahn
13 angeordnet, die im Bereich der Gleitbewegung mit Kunststoffstreifen 13.1 zur
Erleichterung des Gleitens belegt ist. Oberhalb der Gleitbahn 13 sind die senkrechten
Winkelprofile 11 angeordnet, wobei 4 Stück an den vier Ecken die Begrenzung des
Schachtes lo bilden. Die in Ausschubrichtung liegenden Innenseiten der Winkelprofile
sind mit Kunststoffstreifen 11.1 belegt, die die Absenkbewegung des Stapels durch
Reibungsverringerung
begünstigen und auch eine Geräuschminderung vermindert. Die senkrechten Winkelprofile
sind mit dem Längsprofil 12 verbunden (Fig.l, Fig. 2).
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Der Endlosförderer wird im dargestellten Beispiel von zwei parallel
und im Abstand zueinander geführten Rollenketten 24 gebildet, die auf am Längsprofil
12 vorgesehenen Gleitschienen 12.1 laufen. Die Rollenketten 24 haben Außenlaschen
24.11 und Innenlaschen 24.12 beidseits der Rolle 24.2, die von den Bolzen 24.3 gehalten
sind. Mindestens im Bereich der Haltewinkel 26.1 bzw.
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27.1 für die Steg-Rollenkombination 25/26 bzw. für die Auflegerolle
27 haben die Kettenbolzen 24.3 innere Überstände 24.31, über die die einer Außenlasche
entsprechenden freien Enden der Haltewinkel 26.1 und 27.1 geschoben und mit Befestigungsmittel
24.32 fixiert sind. Diese Befestigungsmittel können Sprengringe oder Splinte sein.
Die Steg-Rollenkombination 25/26 ist an einem Haltewinkel 26.1 befestigt, wobei
die Verschraubung der Rolle 26 mit Hilfe der beiden gekonterten Muttern 26.3 auch
den Haltewinkel 25.1 des den Ausschub bewirkenden Steg 25 mit erfaßt. Die Rolle
26.1, die mit ihrer Verschraubung mit den Muttern 26.3 gehalten ist, besitzt Lager
26.2, die den Rollenmantel gegen die Rollenachse abstützen. Die Auflegerolle 27
ist in ähnlicher Weise mit Hilfe des Winkels 27.1 gehalten, wobei auch hier das
freie Ende des Haltewinkels 27.1 einer Außenlasche der Rollenkette nachgebildet
und auf die verlängerten Enden 24.31 zweier benachbarter Bolzen 24.3 aufgesetzt
und dort mit Befestigungsmitteln 24.32 fixiert ist. Die - nicht näher bezeichnete
- Achsverschraubung trägt die Rolle 27, deren Rollenmantel sich über Lager 27.2
gegen die Rollenachse abstützt.
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Der Antrieb der Zugglieder 24 erfolgt über Antriebsräder 22.2 und
23.2 (Fig.l, Fig.2), wobei die Antriebswelle 22 über das Längsprofil 12 hinausgeführt
ist und mit einem Antriebsritzel 21.1 versehen ist. In das Antriebsritzel 21.1 greift
in ansich bekannter Weise eine Antriebskette oder aber der Zahnradabtrieb eines
Vorgelegegetriebes direkt ein. Zum Ausgleich von Längungen
der
Zugglieder ist es zweckmäßig, dieses Lager in bekannter Weise als nachspannbares
Lager auszubilden. Die Umlenkung der Zugglieder erfolgt mittels der Umlenkräder
23.2 die über die Umlenkachse 23 miteinander verbunden sind. Die Lagerung auf beiden
Seiten erfolgt zweckmäßigerweise in Ausschubrichtung bewegbar, wobei einaFedervorspannung
für den Ausgleich unterschiedlicher Längen bei dem Einsatz von Gliederketten als
Zugglieder sorgt.
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Den Bewegungsablauf zeigen die Folgebilder der Figur 5, wobei die
im Schacht befindlichen ausschiebbaren Gegenstände als Paletten la und lb dargestellt
sind und wobei die unterste Palette 1 auf der Gleitbahn 13 aufliegt und sich eine
Palette 1 ausgeschoben im Abstand außerhalb der Vorrichtung befindet. Das umlaufende
Zugglied 24 ist gerade in der Position, daß die voraufgehende Flanke des Stegs 25
an der untern Palette la anliegt, diese erfaßt hat und auszuschieben beginnt. Die
Auflegerolle 27 befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch unterhalb der hinteren Umlenkung
22.2. Zunächst erreicht der Steg 25 mit der Rolle 26 das hintere Ende der untersten
Palette l,die voll auf der Gleitbahn 13 aufliegt, während sich die darüberliegende
Palette la im Schacht 10 und zwar im Bereich der senkrechten Winkelprofile 11 befindet.
Die vorher ausgeschobene Palette 1' befindet sich auf der folgenden Bahn 13', von
der aus der Weitertransport, ggf. bereits beladen, erfolgt. In der folgenden Figur
hat der Steg 25 die unterste Palette 1 bereits um etwa 1/3 ihrer Länge ausgeschoben,
während die nächstobere Palette la sich auf die Rolle 26 aufzulegen beginnt. Dabei
schiebt die Palette 1 mit ihrer Vorderseite die Rückseite der Palette 1' in die
nächste Position, was überraschenderweise mit dieser Vorrichtung auch dann möglich
ist, wenn die Palette 1' mit erheblichen Massen beladen ist. Bei weiterem Vorrücken
des Steges 25 mit der Rolle 26 beginnt der Stapel zu kippen, die unterste Palette
la legt sich auf die Auflegerolle 27 auf, dabei senkt sich auch die darüberliegende
Palette 1b (und noch weiter darüberliegende, die jedoch nicht dargestellt sind).
Schließlich wird bei weiterer Vorwärtsbewegung die vordere Umlenkung erreicht; Steg
25 mit Rolle 26 beschreiben
die gestrichelt angedeutete Kreisbahn
und schieben dabei die ausgestoßene Palette 1 in ihre Endposition auf der Gleitbahn
13'.
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Die folgende Palette la hat sich mit ihrem hinteren Rand zwischenzeitlich
auf die Gleitbahn 13 aufgelegt. Bei weiterem Vorrücken der Auflegerolle 27 wird
der Palettenstapel la, lb (und folgende) weiter in Richtung Gleitbahn abgesenkt,
bis schließlich die Auflegerolle 27 über den angedeuteten Kreisbogen umgelenkt wird
und dabei die nunmehr unterste Palette la sich voll auf die Gleitbahn 13 auflegt.
Mit diesem Auflegen ist der Zustand des obersten Bildes der Figur 5 wieder erreicht;
sowie der Steg 25 mit der Rolle 26 die hintere Umlenkung überwunden haben, beginnt
das Ausschieben von neuem. Es versteht sich von selbst, daß über teitsteuereinrichtungen
Folgeschaltwerke oder dergleichen die Steuerung des Ausschubes so erreicht werden
kann,daß die nachfolgenden Operationen wie Beladen,Überziehen mit Folie, Schrumpfen
der Folie und dergleichen, taktmäßig durchgeführt werden können.
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Einen günstigen Ablauf dieser Funktion wird erreicht, wenn das Verhältnis
von Höhe der Gleitbahn 13 über der Ebene der Achsen der Umlenkung 22.2 und 23.2
zur Höhe der Steg-Rollenkombination 25/26 über dieser Ebene sich wie 1:4 und die
Höhe der Gleitbahn 13 über der Ebene der Achse der Umlenkung 22.2 und 23.2 zur Höhe
der nachlaufenden Auflegerolle 27 über dieser Ebene sich wie 1:2 verhalten. Dabei
liegt der Abstand der Steg-Rollen-Kombination 25/26 zur nachlaufenden Auflegerolle
27 bei etwa 1/3 der Länge der auszuschiebenden Gegenstände.
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