DE3416296A1

DE3416296A1 - Presse zum extrahieren von saft aus fuer den verzehr geeignetem, festem und halbfestem pressgut, wie fruechte und gemuese

Info

Publication number: DE3416296A1
Application number: DE19843416296
Authority: DE
Inventors: Konrad Emil Lafayette Calif. Meissner; Oldrich Jiri Concord Calif. Tichy
Original assignee: Atlas Pacific Engineering Co
Current assignee: Atlas Pacific Engineering Co
Priority date: 1983-06-30
Filing date: 1984-05-03
Publication date: 1985-01-24
Also published as: US4788910A; FR2548088A1

Description

5/13 (84209)
18.4.1984

TERGAU & POHL PATENTANWÄLTE

HEFNERSPt. 3 ■ PO6TF. 119347 8500 NÜRNBERG 11

Atlas Pacific Engineering Company,

67th and Hollis Street, Emeryville, California 94608 (USA)

Presse zum Extrahieren von Saft aus für den Verzehr geeignetem, festem und halbfestem Preßgut, wie Früchte und Gemüse

Die Erfindung betrifft eine Presse zum Extrahieren von Saft aus für den Verzehr geeignetem, festem und halbfestem Preßgut, wie Früchte und Gemüse, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der Druckschrift "Vines and Wines" (Reben und Weine) vom Dezember 1960 und hier dem auf S. 31 beginnenden Aufsatz "Automatic-pneumatic press" (selbsttätige pneumatische Presse) ist eine Presse mit festen Druckplatten und einer dehnbaren Hülle für pneumatisches Pressen bekannt, um S.aft aus einem ununterbrochenen Bett von für den Verzehr geeignetem Preßgut zu gewinnen, das über ein Förderband zwischen die Druckplatten gebracht wird.

Bisher war es auch üblich, Früchte, Gemüse und daraus gewonnene Pulpe zwischen festen Druckplatten oder einer festen Druckplatte und einem expandierbaren pneumatischen Preß-Sack auszupressen, um aus dem genannten Preßgut Saft zu gewinnen.

Aufgabe der in Anspruch 1 definierten Erfindung ist es, die Saftgewinnung noch zeitsparender und mit höherer Saftausbeute hygienisch durchzuführen.

In vorteilhafter Weise sieht die Erfindung zum Extrahieren von Saft aus dem zum Verzehr geeignetem festem und halbfesten Preßgut, wie Früchte und Gemüse, eine Presse vor, die ausgebildet ist aus einer festen, mit Öffnungen versehenen Druckplatte, einem für Saft durchlässigen Band zum Tragen des verzehrbaren Preßgutes, aus einem Zuführer zum Anlagern eines Bettes aus dem verzehrbaren Preßgut auf dem Band, ferner aus einer Einrichtung zum Bewegen des Bandes, um das Bett über die feste Druckplatte zu verbringen, aus einer in Bezug auf die feste Druckplatte beweglichen Druckplatte, um das verzehrbare Preßgut auf dem Band oberhalb der festen Druckplatte zu pressen, aus einem nach unten ragenden Umgrenzungs-Flansch, der unterhalb der bewegbaren Druckplatte, das Preßgut auf dem Band umschließend^ befestigt ist, aus einer flexiblen, unterhalb der Druckplatte befestigten Druckhaut, aus einer Einrichtung zum Bewegen des Umgrenzungs-Flansches bis zur dichten Berührung mit dem Band, um das Preßgut-Bett zu umschließen, schließlich aus einer Druck-Einrichtung, um die flexible Druckhaut unter Expandieren zur Auflage unter Druck auf das Bett zu verbringen und um aus dem Preßgut den Saft auszupressen und diesen durch das durchlässige Band und die feste Druckplatte hindurch abfließen zu lassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:

Fig. 1 die Saft-Presse gemäß einem ersten Beispiel,

in Seitenansicht,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Presse gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen lotrechten Teilschnitt durch den Zuführer sowie einen Teil des Bandes und den Druckplatten, gemäß Schnittlinien 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 einen lotrechten Teilschnitt in größerem Maßstab, gemäß Schnittlinie 4-4 in Fig. 3,

Fig. 5 einen perspektivischen Teilschnitt, zum Teil weitergeschnitten , des nach unten weisenden abgrenzenden Flansches der beweglichen Druckplatte,

Fig. 6 ein Beispiel einer Hubvorrichtung zur beweglichen Druckplatte in Seitenansicht, teilweise geschnitten,

Fig. 7 die Ausbildung der festen Druckplatte samt einem Teil des dar über liegenden Förderbandes, in aufgelöster perspektivischer Darstellung,

Fig. 8 einen Zerkleinerungsstab mit Rührspateln, in perspektivischer Darstellung,

Fig. 9 die zeitliche Folge der Inbetriebnahme der verschiedenen Teile der Presse,

Fig. 10 die Presse mit einem Zahnstangengetriebe zum Heben und Senken der Druckplatte und der Aufgabeklappe, in Seitenansicht,

Fig. 11 einen lotrechten Querschnitt durch die Presse entsprechend Schnittlinien 11-11 in Fig. 10, mit entsprechend einem anderen Beispiel gestalteter Aufgabeklappe und einer Reinigungseinrichtung für das Band,

Fig. 12 einen lotrechten Teilschnitt durch die Druckplatte entsprechend Schnittlinie 12-12 in Fig. 10,

Fig. 13 eine vergrößerte Teilansicht einer nach einem anderen Beispiel gestalteten Einrichtung zum Heben und Senken der Preßplatte gemäß Fig. 10 und

-β —

Fig. 14 eine vergrößerte Teildarstellung der Antriebszylinder zum Zahnstangenantrieb der Druckplatte, gemäß Pfeilen 14-14 in Fig. 12.

Die in der Zeichnung dargestellte Presse besteht aus einem steifen Rahmen 1, der eine feste und mit Lochungen versehene Druckplatte 2 trägt. Über diese bewegt sich ein für Saft durchlässiges Förder-Band 3 in Richtung der in Fig. 1 eingetragenen Pfeile. Das Band 3 läuft über eine mit Zähnen versehene Antriebstrommel 4, eine Umlenkrolle 6 mit weicher Oberfläche und eine mit Zähnen versehene, nicht angetriebene Spanntrommel 8, die in zugehörigen Achslagern 5,7 und 9 gelagert sind und wovon das letztgenannte im Rahmen mittels einem Paar Spannschrauben samt Muttern 10 nachstellbar gelagert ist.

Außerdem ist im Rahmen 1 eine bewegliche Druckplatte 16 gelagert, die über dem Förder-Band 3 und der festen Druckplatte 2 liegt und außerdem von vier Führungsstangen 15 gleitbar geführt ist. Die bewegliche Druckplatte 16 ist in lotrechter Richtung mittels einem Paar hydraulischer Zylinder 17 bewegbar, wovon jeder ein Paar Kniehebel 18 an den jeweiligen Enden der Druckplatte betätigt. Jeder Kniehebel dieses Antriebes besteht aus einem Paar von Hebeln 19, die bei 20 gelenkig miteinander verbunden sind. Hierbei ist ein Hebel jedes Paares bei 21 mit dem Rahmen 1 und der andere Hebel bei 22 mit der bewegbaren Druckplatte 16 gelenkig verbunden. Eine weitere gelenkige Verbindung besteht zum Zylinder 17 bzw. dessen Stoßstange hin. Die oberste Stellung der Druckplatte 16 ist aus Fig. 1,3 und 4 ersichtlich, während die unterste Stellung in Fig. 5 dargestellt ist. Für das Auspressen

bestimmtes und zerkleinertes verzehrbares Preßgut gelangt bei 25 in den ZufUhrer 26, der zwischen der Spanntrommel 8 und den Druckplatten 2,16 oberhalb des Förder-Bandes 3 angeordnet ist. Das verzehrbare Preßgut wird in den Zuführer 26 von einem oszillierenden Förderer oder einer anderen nicht dargestellten Einrichtung in verteilter Form eingegeben. Der Zuführer 26 besteht aus einem Trichter 27 mit einer in Fig. 3 dargestellten, mit einem Gitter versehenen Öffnung 28. Aus diesem Zuführer wird das Preßgut in Form eines "Bettes" 30 auf das sich bewegende Förder-Band 3 aufgegeben, das sich in Richtung der aus Fig. 1 und 3 ersichtlichen Teile bewegt. Ein Zuführrotor 29 weist mehrere gerade Stangen 31 auf und wird von einem Stirngetriebe-Motor 32 angetrieben. Der Zuführrotor fördert das Preßgut zur Öffnung 28 und aus dieser auf das Band 3. Eine verschiebbare bewegliche Aufgabeklappe 33 wird von einem Hydraulik-Zylinder 34 sowie durch mit Gelenken versehene Hebel 35 auf- oder abwärts bewegt, um die Aufgabe-Öffnung 28 zu öffnen oder zu schließen. Die Unterkante der Aufgabeklappe 33 regelt zugleich die Höhe des Bettes 30 des auf das Band aufgebrachten Preßgutes. Diese Höhe läßt sich einstellen, indem man den Hub des Zylinders 34 einregelt oder auch durch das System der Hebel 35.

Am Ausstoßende des Bandes 3 (Fig. 1,2) befindet sich eine auf mehreren Rührspateln beruhende Zerkleinerungseinrichtung 41, die den aus Fig. 6 ersichtlichen gepreßten "Kuchen" 30' in Stücke bricht, so daß sie durch den offenen Boden bei 36 für nachfolgende Verfahrensstufen ausgestoßen werden können. Die aus Fig. 2 und 8 besser ersichtliche Zerkleinerungseinrichtung 41 besteht aus vier Zerkleinerungsstäben 37, welche gegen-

seitig beabstandete Rührspatel 38 tragen und von einem gemeinsamen Antriebsmotor 39 ständig innerhalb des Mischer-Trichters 40 in gegenläufiger Drehbewegung gehalten werden .

Wie aus der Zeichnung allgemein hervorgeht, ist die feste Druckplatte eine steife geschweißte Konstruktion, die aus Baustahlteilen und Aussteifungen derart zusammengeschweißt ist, daß sie den auf sie ausgeübten Preß-Kräften Stand hält. Oberhalb der Baustahl-Teile 45 (Fig. 7 und 3) und auf diesen aufliegend ist ein Gitter von dicht aneinander liegenden Gitter-Stangen 46, die in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Bandes in Längsrichtung verlaufen. Wiederum auf den Stangen 46 aufliegend ist eine Haut aus Polyäthylen mit ultrahohem Molekulargewicht oder aus einem vergleichbaren Material, das mit Lochungen versehen ist, wobei jede Öffnung einen Durchmesser von etwa 12,7 mm (1/2 ") hat und die Gesamtoberfläche dieser Haut zu etwa 50% aus Öffnungen besteht. Das saftdurchlässige Band 3 kann nach diesem Beispiel aus einem Metall- oder Kunststoff-Geflecht bestehen und Öffnungen bzw. Perforationen in der Größenordnung von 0,51 bis 0,76 mm (0,020-0,030 ") aufweisen.

Die bewegliche Druckplatte 16 ist nach diesem Beispiel ebenfalls eine aus Baustahl-Teilen gebildete Schweißkonstruktion, wie dies aus Fig. 3,4 und 5 offensichtlich ist. Die Baustahl-Teile steifen die Fläche einer Stirnplatte 51 aus, an deren Unterseite eine expandierbare flache Druck-Haut 52 aus Gummi o.dgl. befestigt ist. Hierzu dient ein nach unten weisender, an der Stirnplatte 51 befestigter Dichtflansch 53. Dieser ist an der Stirnfläche der Stirnplatte ,51 entlang deren

Umfang mit mehreren Schrauben und Muttern 54 derart befestigt, daß die Druck-Haut sicher zwischen der Stirnfläche der Stirnplatte 51 und dem Dichtflansch 53 gehalten ist. Der Dichtflansch 53 sowie die Druck-Haut 52 bestimmen eine Druckkammer. Somit ist zusammen mit dem Band jedes einzelne Bett 30 aus verzehrbarem Preßgut während des Preßvorganges vollständig umhüllt. Der Dichtflansch 53 ist in einem gebogenem Bereich 56 in Längsrichtung abgebogen, wodurch ein waagerechter Schenkel 56a sowie ein nach unten weisender lotrechter Schenkel 56b miteinander verbunden sind. Durch den lotrechten Schenkel 56b sind die Schrauben 54 geführt. Die flexible Druck-Haut wird um den gebogenen Bereich 56 gebogen, wenn die Druck-Haut in die aus Fig. 6 ersichtliche Druckstellung expandiert wird.

Eine luftdichte Abdichtung zwischen der flexiblen Druck-Haut 52 und der Stirnfläche der Stirnplatte 51 wird entlang deren vollständigem äußerem Umfang durch eine Dichtung 55 aus Hartgummi gebildet, die von einer Nut aufgenommen ist, welche sich in der Stirnfläche der Stirnplatte 51 befindet. Diese Dichtung 55 drückt gegen den der Abdichtung dienenden waagerechten Schenkel 56a des Dichtflansches 53. Durch eine mittige Leitung 57 gelangt Druckluft in den Raum 58, der gemäß Fig. 3 zwischen der Stirnfläche der Stirnplatte 51 und der Druck-Haut 52 unter Expandieren dieser Druckhaut in den hier gebildeten Druck-Raum entsteht, wobei die Haut unter Druck auf dem Bett 30 aufliegt. Gemäß dem hier beschriebenen Beispiel liegt die Druckhöhe im Bereich zwischen 1,36-6,12 bar (20-90 psi). Das untere Ende des Schenkels 56b des Dichtflansches 53 trägt eine durchlaufende Dichtung 59 aus Weichgummi, die in

einem Kanal 60 einliegt. Die Dichtung 59 verläuft gemäß diesem Beispiel etwa 50,8 mm (2 ") unterhalb der Stirnfläche der Stirnplatte 51. Somit wird ein Druck-Bett 30 aus verzehrbarem Preßgut, das vom Zuführer 26 stammt, umschlossen, das somit eine Höhe von etwa 50,8 mm (2 ") hat.

Auszupressendes verzehrbares Preßgut wird vom Zuführer 26 durch seine Rotor-Stangen 31 weitergefördert, wozu die Stangen 31 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit sich bewegen wie das Förder-Band 3 während der Aufgabe-Phase. Die Stellung der Aufgabeklappe 33 bestimmt die Höhe des Bettes 30 aus dem verzehrbaren Preßgut während der Zuführrotor 29 es auf dem sich bewegenden Band ausbreitet. Bei dem beschriebenen Beispiel betragen die Umfangsgeschwindigkeit der Rotor-Stangen 31 sowie die Vorschub-Geschwindigkeit des Bandes 3 etwa 15,2 cm je Sekunde (6 " pro Sekunde).

In Fig. 9 ist ein zeitliches Ablauf-Schema dargestellt, das erläutert, in welcher zeitlicher gegenseitiger Abhängigkeit die einzelnen Teile der Presse sich im Einsatz befinden. Nach diesem zeitlichen Ablauf öffnet die Aufgabeklappe 33 und es beginnt gleichzeitig das Förder-Band 3 seine Förderbewegung solange, bis ein Bett 30 aus verzehrbarem Preßgut auf dem Band in einer Länge aufgebracht ist, die in etwa der Länge der bewegbaren Druckplatte 16 in der Richtung des Bandvorschubes entspricht. Danach schließt die Aufgabeklappe 33, aber das Förder-Band 3 bewegt sich solange vorwärts, bis das nunmehr unterbrochene Bett 30 sich unmittelbar unter der bewegbaren Druckplatte 16 sowie über der festen Druckplatte 2 sich befindet; zu diesem Zeitpunkt hört die Bewegung des Bandes auf. Die Druck-

platte 16 bewegt sich nunmehr in die Preßstellung, welche in Fig. 5 dargestellt ist. Kurze Zeit nachdem die Abwärtsbewegung der Druckplatte 16 begonnen hat, wird durch die Leitung 57 Druckluft zugeführt, um die flexible Druck-Haut 52 zur Berührung unter Druck mit dem Bett 30 zu expandieren. Dieses ist zu diesem Zeitpunkt völlig in dem Druck-Raum eingeschlossen, der durch die Druck-Haut und die nach unten weisenden Flansche 53 bestimmt ist, die das Bett völlig umschließen und mit ihrer Dichtung 59 gegen das Band 3 gedrückt sind. Die flexible Druckhaut expandiert gegen das Bett aus verzehrbarem Preßgut, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Dieses wird zu einem sehr dichten Preß-"Kuchen" 30' zusammengedrückt, wobei der Saft durch das durchlässige Band, die Plastik-Lochplatte 47,48 sowie die Gitter-Stangen 46 ausgepreßt wird und in eine Sammel-Pfanne 63 gelangt. Diese liegt unterhalb der offenen Konstruktion der festen, mit Durchlässen versehenen Druckplatte 2. Der ausgepreßte Saft wird dann zur weiteren Verarbeitung durch eine Leitung 64 weitergeleitet.

Am Ende der Preß-Phase gemäß Fig. 5 entweicht der Druck im Raum 58 zwischen der Stirnfläche der Stirnplatte 51 und der flexiblen Druck-Haut 52 in die Atmosphäre. Danach bewegt sich die Druckplatte 16 um einen Weg von etwa 101,6 mm (4 ") in die Stellung gemäß Fig. 3. Danach wiederholt sich der vorbeschriebene Einspeis-Vorgang. Gleichzeitig gelangt der gepreßte "Kuchen" 30' vom Band in die Zerkleinerungseinrichtung 41 und es wird ein neues Bett auf dem Band durch den Zuführer 26 ausgebreitet. Die Zerkleinerungseinrichtung 41 bricht den gepreßten "Kuchen" 30' in stückige Teile, die dann anderwärts weiterbehandelt werden.

Die Fig. 10 sowie 12-14 zeigen ein alternatives Beispiel einer Antriebsvorrichtung zum Heben und Senken der Druckplatte 16. Hierbei ist ein Paar Hydraulik-Zylinder 17 jeweils an einer Seite des Rahmens 1 angeordnet, wie dies aus Fig. 12 hervorgeht. Die Hydraulik-Zylinder wirken auf je einen Scheren- oder Kniehebel-Antrieb 18 bei jeder Ecke der Druckplatte. Der dargestellte Kniehebelantrieb besteht jeweils aus einem Paar Hebel 19, die bei 20 mit je einem Hebel des Paares, das bei 21 am Rahmen 1 und über den anderen Hebel bei 22 mit der beweglichen Druckplatte 16 gelenkig verbunden ist. Nach dem anderen Beispiel wirkt jeder der Zylinder 17 auf eine mit dem Kolben verbundene Zahnstange 70, dreht ein Zahn-Ritzel 71, das auf einer Antriebs-Welle 72 befestigt ist. Die Antriebs-Welle 72 ist mittels Kurbel 73 und Hebel 74 jeweils an einem Ende mit der Kurbel 73 und am anderen Ende mit Kurbel 75 über Zapfen 76,77 verbunden. Alle diese vier Teile des Kniehebel-Antriebes 18 wirken gleichzeitig, um über die Kniehebel-Wirkung die Druckplatte 16 aus ihrer oberen Stellung gemäß Fig. 10 in die untere Stellung, die in Fig. 13 dargestellt ist, zu bewegen. In vertikaler Richtung ist die Druckplatte 16 gegenüber dem Rahmen 1 der Presse mittels vier Rollen 80 mit V-Nut geführt, welche auf V-förmigen Spurteilen 81 abrollen, die an lotrechten Säulen 82 des Rahmens befestigt sind. Die mit V-Nuten versehenen Rollen 80 sind paarweise auf Wellen 83 an jedem Ende der Druckplatte 16 befestigt.

Die Durchlaßhöhe der mit Gittern versehenen Öffnung 28 des Zufuhr-Trichters 27 beim Beispiel gemäß Fig. 10-11 ist ebenfalls einstellbar. Hierzu wird über Zahnstangen 90 die Aufgabeklappe 33 angehoben bzw. abgesenkt.

- yc-

Ein Hydraulik-Zylinder 34 dreht eine Welle 92 über eine Kurbel 91 . Die Welle 92 trägt ein Ritzel 93 an jedem Ende um die Zahnstangen 90 zu bewegen und hierdurch die Aufgabeklappe 33 zu heben und zu senken, wodurch gleichzeitig die Größe der Öffnung eingestellt wird.

Bei dem Beispiel nach Fig. 10 sind die einzelne Umlenkrolle 6 und die zugehörigen Achslager 7 durch drei Sätze Umlenkrollen 6',6" und zugehörige Achslager 7¹,7" ersetzt. Das Band 3 wird unmittelbar vor dem Umlenken über die Umlenkrolle 6" Druckwasserstrahlen ausgesetzt, die von einem Verteilerrohr 95 und aus einer Anzahl von Düsen 96 über die Breite des Bandes gleichmäßig verteilt werden. Rückstände des verzehrbaren Preßgutes werden hierdurch von der lasttragenden Seite des Bandes 3 abgespült und fallen auf ein Querband 97, um anderweitig abgelegt oder auch verwendet zu werden. Das Spülwasser läuft in einen Behälter 98 ab, um durch eine Leitung 99 weiterer Verwendung zugeführt zu werden.

Bei dem Beispiel gemäß Fig. 10 wird der gepreßte "Kuchen" des verzehrbaren Preßgutes vom Band 3 mittels einem Abstreifmesser 100 abgestreift, das durch die Kraft von Federn zur nachgiebigen Berührung mit dem Band gedrückt wird, während das Band über dem Mischer-Trichter 40 sich bewegt. Hierzu dient eine allgemein mit 101 bezeichnete Hebeleinrichtung, die von einer Feder beaufschlagt ist und am Mischer-Trichter angelenkt ist. In der Nähe des Abstreifmessers 100 befindet sich eine rotierende Bürste 103, die ebenfalls oberhalb des Mischer-Trichters 40 angeordnet ist und mechanisch zusätzlich verzehrbares Preßgut vom Band 3 entfernt.

5/13 (84209) 18.4.84 Atlas Pacific

TERGAU & POHL

PATENTANWÄLTE HEFNERSPL 3 ■ PO6TF. 119347

8500 NÜRNBERG

Bezugszeichenliste

1 Rahmen

2 feste Druckplatte

3 Förder-Band

4 Antriebstrommel

5 Achslager

6 UmI en krolle

7 Achslager

8 Spanntrommel

9 Achslager 10 Mutter

15 Führungsstange

16 bewegbare Druckplatte

17 Hydraulik-Zylinder

18 Kniehebel-Antrieb

19 Hebel

20 Hebel

21 Hebel

22 Hebel

25 Preßgut

26 Zuführer

27 Trichter

28 Öffnung

29 Zuführrotor

30 Bett

30' Kuchen

31 Stangen

32 Stirngetriebe-Motor

33 Aufgabeklappe

34 Hydraulik-Zylinder

35 Hebel-System mit Gelenken

36 offener Boden

37 Zerkleinerungsstab

38 beabstandeter Rührspatel

39 Antriebsmotor

40 Mischer-Trichter

41 mit Spateln versehene Zerkleinerungseinrichtung

42 verzehrbares Preßgut

45 Baustahl-Teil

46 Gittei—Stangen

47 Plastik-Lochplatte

48 Plastik-Lochplatte

51 Stirnplatte, Stirnfläche der

52 flexible Druck-Haut,

53 Dichtflansch,

nach unten weisender

54 Schrauben samt Muttern

55 Hartgummi-Dichtung

56 Radius,
gebogener Bereich

57 mittige Leitung, Druckeinrichtung

58 Raum

59 Weichgummi-Dichtung, Dichtung

60 Kanal

63 Sammel-Pfanne

64 Leitung

70 mit einem Kolben gekoppelte Zahnstange

71 Zahn-Ritzel

72 Antriebs-Welle

73 Kurbel

74 Stößel/Hebel

75 Kurbel

76 Zapfen

77 Zapfen

80 Rolle mit V-Nut

81 V-förmiges Spurteil

82 lotrechte Säule

83 Welle

90 Zahnstange

91 Kurbel

92 Welle

93 Ritzel

95 Verteilerrohr

96 Düse

97 Querband

98 Behälter

99 Leitung

100 Abstreifmesser

101 Hebe lein richtung 103 rotierende Bürste

Claims

5/13 (84209) 18.4.1984 TEBGAU & POHL PATENTANWÄLTE * HEFNERSPL 3 · PO6TK119047; 8500 NÜRNBERG 1| Atlas Pacific Engineering Company, 67th and Hollies Street, Emeryville, California 94608 (USA) Ansprüche

1.)Presse zum Extrahieren von Saft aus für den Verzehr geeignetem festen und halbfestem Preßgut, wie Früchte und Gemüse, bestehend aus:

- einer festen, mit Öffnung versehenen Druckplatte (2),

- einem für Saft durchlässigen Band (3) zur Aufnahme des verzehrbaren Preßgutes,

- einer Zufuhr-Einrichtung (z.B. 25) zum Anlagern eines Bettes (30) aus dem verzehrbaren Preßgut auf dem Band und

- einer Einrichtung (4-9) zum Bewegen des Bandes (3) um das Bett in eine Position über der festen Druckplatte (2) zu bringen;

mit den kennzeichnenden Merkmalen:

- Eine Druckplatte (16) ist in Bezug auf die feste Druckplatte (2) derart bewegbar, daß das verzehrbare Preßgut auf dem Band (3) oberhalb der festen Druckplatte (2) einem Druck aussetzbar ist,

- unterhalb der bewegbaren Druckplatte (16) ist ein nach unten weisender, abgrenzender Dichtflansch (53), das Preßgut auf dem Band umschließend, angebracht ,

- unterhalb der bewegbaren Druckplatte (16) ist auch eine flexible Druck-Haut (52) angeordnet,

- es ist eine Einrichtung (17-21, 72-82) vorgesehen, die den Dichtflansch (53) zur dichten Berührung auf das Band bewegt, so daß das Bett des Preßgutes völlig umschlossen ist, und

- es ist eine Druckvorrichtung (57) vorgesehen, welche die flexible Druck-Haut (52) unter Dehnung durch Druck derart auf das Bett (30) aufdrückt, daß der Saft aus dem Stoff ausgepreßt wird und durch das durchlässige Band (3) und die feste Druckplatte (2) hindurch abfließt.

2. Presse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß durch die Gestaltung der Zufuhr-Einrichtung (25) das \/erzehrbare Preßgut auf dem Band (3) inkremental anlagerbar ist.

3. Presse nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Zuführer eine Öffnung (28) aufweist, deren Durchlaß durch eine lotrecht bewegbare Aufgabeklappe (33) sowie eine zugehörige Betätigungseinrichtung (34,35,90-93) durch lotrechte Einstellung dieser Klappe regelbar ist.

4. Presse nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Betätigungseinrichtung eine mit der Aufgabeklappe (33) verbundene Zahnstange (90) sowie ein in diese eingreifendes Zahn-Ritzel (93) aufweist, das durch eine Antriebs-Einrichtung (91,34) antreibbar ist.

5. Presse nach einem der Ansprüche 2,3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Zuführer (26) ein sich drehendes Förder-System (z.B. 31) aufweist und daß dieses in zeitlicher Abhängigkeit von der Bewegungs-Einrichtung (4-9) des Bandes (3) derart arbeitet, daß das Preßgut im gleichen Maße aufgegeben wird, wie das Band sich bewegt.

6. Presse nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß die bewegbare Druckplatte (16) eine steife, zur flexiblen Druck-Haut (52) hinweisende Stirnplatte (51) aufwei-st und daß durch den Dichtflansch (53) der Umfang der Druck-Haut (52) gegenüber der Stirnplatte (51) luftdicht abgedichtet ist.

7. Presse nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß durch die Druckeinrichtung (z.B. 57) Druckluft in den Raum (58) zwischen der Stirnplatte (51) und der Druck-Haut (52) für die Zeit des Fressens einführbar, in der restlichen Zeit jedoch in die Atmosphäre ableitbar ist.

8. Presse nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Bewegungseinrichtung für den Dichtflansch einen Scherenhebel-Antrieb (18-22) aufweist, der an den vier Ecken der Druckplatte (16) angreift und daß eine hydraulische Betätigungseinrichtung (z.B. 17) so vorgesehen ist, daß durch Verschwenken der Kniehebel die Druckplatte (16) samt Dichtflansch (53) senk- bzw. anhebbar ist.

9. Presse nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

daß die hydraulische Betätigungseinrichtung (z.B. 17) zumindest eine hydraulisch betriebene Zahnstange (70), ein zugehöriges Zahn-Ritzel (71) sowie hierdurch betätigte Wellen samt über Gelenke verbundene Hebel (72-77) aufweist und hierdurch die Kniehebelanordnung und das Ritzel verbunden sind.

10. Presse nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß anschließend an das Ausstoßende des Bandes (3) eine Mischer-Einrichtung (37,38,40) vorgesehen ist und daß oberhalb des eigentlichen Mischers ein den ausgepreßten Kuchen des Preßgutes vom Band in den Mischer abstreifendes Abstreifmesser (100) angebracht ist.

11. Presse nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß eine wasser sprühende Einrichtung (z.B. 95) vorgesehen ist, welche Wasser gegen die Rückseite des für den Saft durchlässigen Bandes (3) sprüht, und daß hierdurch bereits ausgepreßtes Preßgut von der das Preßgut tragenden Seite des Bandes (3) abspülbar ist.