DE341622C - In eine Zugmaschine umwandelbarer, zweiraedriger Motorpflug mit Sterzenfuehrung - Google Patents

In eine Zugmaschine umwandelbarer, zweiraedriger Motorpflug mit Sterzenfuehrung

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DE341622C
DE341622C DE1919341622D DE341622DD DE341622C DE 341622 C DE341622 C DE 341622C DE 1919341622 D DE1919341622 D DE 1919341622D DE 341622D D DE341622D D DE 341622DD DE 341622 C DE341622 C DE 341622C
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plow
tractor
wheels
differential
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Application number
DE1919341622D
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HANS MACHER
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HANS MACHER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D49/00Tractors
    • B62D49/06Tractors adapted for multi-purpose use
    • B62D49/0685Reversible tractors adapted for shuttle work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

  • In eine Zugmaschine umwandelbarer, zweirädriger Motorpflug mit Sterzenführung. Vorliegende Erfindung betrifft einenMotorpflug, der in eine Zugmaschine umgewandelt werden kann und dessen Wechselgetriebe für Vorwärts- und ,Rückwärtsgang eingerichtet ist. Die Erfindung bezweckt, einen Motorpflug zu schaffen, der gute Straßenfahrt mit am Motorpflug angehängten Wagen, Karren, Geräten u. dgl. ermöglicht und ruhigen Gang bei sicherer Pflugführung gewährleistet. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß die Kupplungseinrichtungen für den Anhänger in der Richtung ;der Vorwärtsfahrt unmittelbar vor den Triebrädern des Motorpfluges und die Schare hinter seinen Triebrädern angeordnet sind, so daß der Pflug beim Vorwärtsgang als Ackergerät mit hinter den Triebrädern gezogenen Scharen .und beim Rückwärtsgang als Traktor mit vor den Triebrädern laufenden Lenkrädern und hinter den Triebrädern laufendem. Anhänger verwendet werden kann. Die sichere Führung und der ruhige Gang wird dadurch erreicht, daß dass Wechselgetriebe mit einem Differential ausgestattet wird, das beirrt Vorwärtsgang durch eine vom Führerstand aus zu bedienendeKupplung nachgiebig sperrbar ist und beim Rückwärtsgang durch Ausrüekung der Kupplung zwangläufig freigegeben werden kann:.
  • In der Zeichnung ist als Aus'führungsbeispiel der Erfindung ein Sterzenpflug veranschaulicht. -Fig. i zeigt den Sterzenpfllug ohne die Hilfskarre mit den Lenkrädern. Fig. 2 zeigt die Hilfskarre. Fig.3 veranschaulicht den Sterzenpflug mit angekuppelter Hilfskarre. Fig. q. zeigt einen teilweise geschnittenen Grundriß der Fig. 3. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Vorteile der Erfindung beim Fahren in Kurven. Fig.7 zeigt das Differential des Motorpfluggetriebes.
  • i ist das. Fahrgestell des Motorpfluges, 2 ein in beliebiger Weise am Fahrgestell befestigter Rahmen, an- welchem die Pflugschare 3 befestigt sind. q. sind di!e am Fahrgestell i befestigten Sterzen zur Führung des Motorpfluges. 5 ist der Motor und 6 die vom Motor angetriebenen Triebräder. 2o ist die KuppIlungseinrichtung für den bei Straßenfahrten am Pflug angehängten Wagen, Karren u. dgl. Die Kupplung 2o ist in der Richtung der Vorwärtsfahrt des Pfluges unmittelbar vor den Triebrädern 6, 6 angeordnet.
  • Der Antrieb der Triebräder vom Motor aus erfolgt durch ein an sich bekanntes Wechselgetriebe, das zweckmäßig langsamen Vorwärtsgang und schnelleren Rückwärtsgang besitzt. Bei dem in der Zeichnung 4argestellten Ausführungsbeispiel besteht dasselbe aus einem auf der Motorwelle 2i befestigten Räderpaare 22, 23 und einer Vorgelegewelle 2d., auf welcher die drei Räder 25, 26; 27 befestigt sind. Die Räder 23, 25 greifen ineinander ein, wodurch die Welle 24 ständig in einer der Drehrichtung der Motorwelle entgegengesetzt gerichteten Richtung bewegt wird. Neben der Motorwelle ist eine Hilfswelle 3o angeordnet, auf welcher die Räder 32, 33 des Vorwärtsganges und die Räder 36; 37 des Rückwärtsganges verschiebbar sitzen. Die Verschiebung dieser Räder wird durch in bekannter Weise vom Führerstand aus zu bedienende Stellgestänge bewirkt, die auf die Stellmuffe 40, 41 einwirken. Die Welle 30 ist mit einem Triebling 43 versehen, der in ein Kegelrad 44 eingreift (Fig. 7). Das Kegelrad 44 ist auf einem Gehäuse 45 befestigt, in welchem ein Differential eingebaut ist. 46, 47, 48 und 49 sind die Differentialkegelräder, von welchen die Räder 46, 48 auf Stummeln 50, 5 i des Gehäuses sitzen, während die Räder 47, 49 auf den Antriebswellen 52, 53 aufgekeilt sind. Auf den Enden der Triebwellen sitzt j e ein Ritzel 70 (Fig. 3), das in je ein auf der Triebradachse 71 sitzendes Zahnrad 72 eingreift.
  • Zwischen dem Differentialgehäuse 45 und der Antriebswelle 53 ist .in an sich bekannter Weise eine Kupplung 56 angeordnet, die. vom Führerstand ein- und ausgerückt werden kann. Die Kupplung besteht bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus Lamellen 56,einem auf dem Differentialgehäuse vorgesehenen Kupplungsteller 57 und der Kupplungsmuffe 58, die versthiebbar .auf der Welle 53 aufgekeilt ist. Die Kupplungsmuffe 58 ist durch eine Feder 59 belastet. Die Einstellung der Lamellenkupplung erfolgt durch einen um den Drehpunkt 65 schwingbaren Hebel 66 (Fig. 4), üd'er .unter Zwischenschaltung eines Stellgestänges 67 vorn Stellhebel 68 aus bedient werden kann.
  • Bei Nichtgebrauch des Stellhebels 68, also bei eingerückter Lamellenkupplung 56 ist die Welle 53 mit dem Differentialgehäuse 45 nachgiebig gekuppelt; hierdurch werden gleichzeitig die Differentialräder 46, 48 bezüglich des Differentialrades 47 bis zu einem gewissen Grade unabwälzbar gemacht. Das gleiche ist mit den Differentialrädern 46, 48 bezüglich des Differentialrades 49 der Fall.
  • Wird, durch den Stellhebel 68 die Lamellenkupplung 56 teilweise oder vollständig ausgerückt, so wälzen sich nach der an sich bekannten W irkrzng des Differentiales die Differentialräder 46, 48 auf den Differentialrädern 47, 49 ab, so daß die beiden Antriebswellen 52, 53 nach Bedarf mit verschiedenen Geschwindigkeiten bewegt werden können. Die Ausrückung der Lamellenkupplung 56 erfolgt hauptsächlich beim Fahren in Kurven (z. B. Wenden) zu dem Zwecke, um während des Kurvenfahrens beide Antriebsräder 6, 6 mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufen lassen zu können.
  • Beim Pflügen wird durch Freigeben des Stellhebels 68 die Lamellenkupplung 56 eingerückt gelassen, wodurch auf die vorerwähnte Weise die beiden Antriebswellen 52, 53 nahezu starr gekuppelt werden. Der Pflug fährt also beim Pflügen in gerader Richtung in bekannter Weise mit gebremstem Differential. Dies hat, wie bekannt, zur Folge, daß alle im System auftretenden -Störungen (z. B. Anfahren eines der Triebräder auf Unebenheiten bzw. Hindernisse), welche verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten der Triebräder und damit ein Herumreißen und Hin- und Herpendeln der Sterzen des Pfluges zur Folge hätten, wirksam vermieden werden. Weiter verhindert das gebremste Differential das durch die verschiedenen Umzlaufges.chwindigkeiten der Räder hervorgerufene »Eingraben« eines Pflugrades in den Boden. Es findet daher auch beim Pflügen auf sehr wenig traä fähigem Boden kein Eingraben des Pfluges statt. Werden die den Triebrädern sich entgegenstellenden Hindernisse so groß, daß die Reibung zwischen den Lamellen 56 der Kupplung überwunden wird, so wird die Kupplung 56 automatisch .außer Wirkung gesetzt. Das gebremste Differential' kommt jedoch automatisch wieder in Wirkung, wenn die Ursachen der Lüftung der Kupplung behoben sind.
  • Die vorerwähnte Anordnung ist insbesondere für motorisch angetriebene Sterzenpflüge von großer Bedeutung, da. hierdurch außerordentlich sichere Führung bei vollständig ruhigem Gang des Pflugges ermöglicht wird.
  • Die Hilfskarre des Sterzenpfluges besteht in bekannter Weise aus einem mit dem Fahrgestell i des Motorpfluges kuppelbaren Gestell io, das zwei Lenkräder zi; ii trägt. An den Lenkrädern greift ein an sich bekannter Lenkmechanismus i2 an, der von den Bedienungsmitteln 13 der Lenkeinrichtung eingestellt werden kann. Die Bedienungsmittel 13, im vorliegenden Falle das auf der Lenksäule 14 sitzende Lenkrad 13, ist am. Ende (der Hilfskarre angeordnet. 15 ist der Führersitz; derselbe ist in -der Richtung der Rückwärtsfahrt (vgl. Pfeilri:chtun:g b, Fig. 3) hinter dein Bedienungsmittel der Lenkeinrichtung angeordnet und in bekannter Weise gegen das Gestell der Karre io ;abgestützt.
  • Beim Pflügen arbeitet der Pfliug ohne Lenkkarre in der Pfeilrichtung a, wobei der Führer, zwischen den Sterzen schreitend; den Pflug führt. Der Motorpflug ,arbeitet hierbei mit dem Vorwärtsgang 22, g2 bzw. 23, 33. Hierdurch wird zufolge der aus. Fig. 4 ersichtlichen Übersetzung vom: Kleinen ins Große der beim Pflügen übliche langsame Vorlauf des Pfluges gewährleistet. -Bei Straßenfahrt fährt die Maschine mit Hilfskarre in der Pfeilrichtung b mit eingeschaltetem Rückwärtsgang 26, 36 bzw. 27, 37. _ Da der Rückwärtsgang so eingerichtet ist, daß die Umdrehung der Motorwelle vorn Großen ins Kleine übersetzt wird, sa wird der Pflug in seiner Verwendung als Zug maschine rascher fahren, wobei zufolge der eigenartigen Anordnung der Kupplungseinrichtungen 2o für den Anhänger alle Pendel-und Schleuderbewegungen des' Anhängers vermieden werden. Dieser Effekt :spielt bei (ler immer allgemeiner werdendenVerwendung von Motorpflügen zu Zugmaschinen eine sehr wichtige Rolle, da sowohl die Bauart der Motorpflüge an :sich, insbesondere aber die primitive Konstruktion der in der Landwirtschaft verwendeten Anhängewagen, das Straßenfahren von Motorpflügen, insbesondere rnotoriscli angetriebenen Sterzenpflügen, reit einem oder mehreren Anhängern außerordentlich schwierig macht. Wie aus, Fig. 5 hervorgeht, wird bei der bisher ühlichen Ankupplung des Anhängers y an die Zugmaschine x der Anhänger so angeschaltet, daß die Lenkräder i r, i i der Zugmaschine und der Anhänger y hinter den Triebrädern 6, 6 der Zugmaschine laufen. Dies hat zur Folge, daß die Räder des Anhängers . beim. Fahren in Kurven Spuren beschreiben, die außerhalb der Spuren der Zugmaschinenräder liegen, wodurch bekanntlich beim Fahren in engen Kurven die Lenkung erschwert wird und sehr gefährliche Pendel- und Schleuderbewegungen entstehen. Dieser Übelstand wird bei der-Bauart des Motorpfluges gemäß vorliegender Erfindung behoben, da, wie Fig. 6 zeigt, die Räder -des Anhängers y hinter den Triebrädern 6, 6 und die Lenkräder vor den Triebrädern 6, 6 der Zugmaschine zu liegen kommen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: In eine Zugmaschine umwandelbarer, zweirädriger Motorpflug mit Sterzenführung, dessen Wechselgetriebe für Vor- und Rückwärtsgang eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtungen (2o) für den Anhänger (y) an der den Sterzen abgewandten Seite unmittelbar vor den Triebrädern (6, 6) angeordnet sind und am Sterzenende des Pflugrahmens ein Lenkrädergestell (io) ängebracht wird, um die Pflugmaschine unter Benutzung des Rückwärtsganges im Getriebe als Zugmaschine zu verwenden.
DE1919341622D 1919-04-11 1919-04-11 In eine Zugmaschine umwandelbarer, zweiraedriger Motorpflug mit Sterzenfuehrung Expired DE341622C (de)

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DE1919341622D Expired DE341622C (de) 1919-04-11 1919-04-11 In eine Zugmaschine umwandelbarer, zweiraedriger Motorpflug mit Sterzenfuehrung

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DE (1) DE341622C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940074C (de) * 1950-03-24 1956-03-08 Marthe De Jouette Motorpflug od. dgl. mit einem hinter den Bodenbearbeitungswerkzeugen angeordneten, auf einer Stuetzrolle laufenden Anhaengesitz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940074C (de) * 1950-03-24 1956-03-08 Marthe De Jouette Motorpflug od. dgl. mit einem hinter den Bodenbearbeitungswerkzeugen angeordneten, auf einer Stuetzrolle laufenden Anhaengesitz

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