DE3415522C1

DE3415522C1 - Beheizbarer Kraftstoffilter fuer Dieselmotoren

Info

Publication number: DE3415522C1
Application number: DE3415522A
Authority: DE
Inventors: Gerd 7000 Stuttgart Niemeier
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1984-04-26
Filing date: 1984-04-26
Publication date: 1985-11-07
Also published as: JPH03504B2; IT1184477B; FR2563578A1; US4608161A; IT8520383A0; FR2563578B1; JPS60230559A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen beheizbaren Kraftstoffilter für Dieselmotoren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Zur Vermeidung von Verstopfungsgefahren im Kraftstoffilter — Verstopfungen erfolgen im Winterbetrieb bei tiefen Umgebungstemperaturen durch Bildung von festen Kraftstoffbestandteilen- sind Filterausführungen bekannt (BMW-Service-Information, Baugruppe: 13 Kraftstoff aufbereitung und -regelung, 9.1983), bei denen ein den Kraftstoff erwärmendes elektrisches Heizelement zwischen dem Filterkopf und der Filterbox angeordnet ist. Das scheibenförmig ausgebildete und sich selbst regelnde Heizelement ist ebenso wie die Filterbox durch die zentrale Schraubenverbindung an den Filterkopf gehalten. Beim Filterboxwechsel wird die Filterbox von dem mit dem Filterkopf fest verbundenen Gewindebolzen gelöst. Der im Filterkopf und Heizelement befindliche Kraftstoff läuft aus und tritt nach unten ins Freie.

Bei dem Kraftstoffilter nach der DE-OS 32 24 029 wird beim Filterwechsel ein Auslaufen des Kraftstoffes aus dem Filterkopf dadurch vermieden, daß im Filterkopf Ventilanordnungen vorgesehen sind. Aus der US-PS 36 72 510 ist ein Kraftstoffilter bekannt, dessen Filterelement am Filterkopf befestigt ist und beim Lösen des Filterkopfes von der Filterbox noch vom Filterkopf entfernt werden muß. Filterwechsel dieser Art sind umständlich und zeitraubend. Ein Überschwappen und Abtropfen des Kraftstoffes sowie damit verbundene Bodenverunreinigungen lassen sich kaum vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch einfache bauliche Maßnahmen an einem mit einem Heizelement versehenen Kraftstoffilter zu erreichen, daß zwar beim öffnen des Kraftstoffilters ein Auslaufen von Kraftstoff auch ohne Herausnahme der Filterelemente

ίο gewährleistet ist, daß jedoch bei Filterboxwechsel kein Kraftstoff nach unten ins Freie oder bei gekapseltem Motor in den Kapselraum abläuft.

Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Bei der erfindungsgemäßen Filterausführung kann beim Abziehen der Filterbox der aus dem Filterkopf und dem Heizelement auslaufende Kraftstoff nicht ins Freie treten, sondern wird durch den wannenförmig gestalteten Deckel der Filterbox aufgefangen.

Ein Teil der Wannenform bzw. des Deckels kann in vorteilhafter Weise durch den Dichtring gebildet sein (Anspruch 2).

Um dem Dichtring einen besonderen Halt auf der Filterbox zu bieten, kann ein an dem Deckel und der Zylinderwand der Filterbox angeformtes Halteblech vorgesehen sein, durch das der Dichtring radialfest gehalten ist.

Damit beim Loslösen der Filterbox von dem Heizelement ein Überschwappen des Kraftstoffes verhindert werden kann, ergibt sich eine förderliche Weiterbildung dadurch, daß die zentrale Verschraubung aus einer den Filterkopf und das Heizelement durchsetzenden Befestigungsschraube und einem Gewindeloch in dem wannenförmigen Deckel der Filterbox besteht, in das die Befestigungsschraube eingreift. Auf diese Weise ist ein schnelles Abziehen der Filterbox ermöglicht.

Der Gegenstand der Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert.

Ein für Dieselmotoren bestimmter Kraftstoffilter 1 besteht im wesentlichenaus einem Filterkopf 2, einem elektrischen Heizelement 3 sowie einer Filterbox 4. Der über einen Halter 5 am Motor (nicht dargestellt) befestigte Filterkopf 2 ist mit Zu- und Ableitungskanälen 6,7 und mit einem Entlüftungskanal 8 versehen. Der Filterkopf 2 und das Heizelement 3 weisen eine zentral liegende Bohrung 9 für eine hohlgebohrte Befestigungsschraube 10 auf, die das Heizelement 3 durchsetzt und in ein Gewindeloch 11 des als Deckel ausgebildeten Filterboxoberteiles 12 eingreift. Durch die Befestigungsschraube 10 wird somit die Filterbox 4 über das Heizelement 3 mit dem Filterkopf 2 verspannt.

Der Deckel 12 ist wannenförmig ausgebildet und auf dem erhöhten flachen Rand dieses Deckels 12 ist ein Dichtring 14 angeordnet, der mit dem Rand 13 verklebt sein kann oder — wie aus der Zeichnung ersichtlich — der in ein an dem Deckel 12 und an der Zylinderwand 4a der Filterbox 4 fest angeformtes Halteblech 16 im Bereich des Deckelrandes 13 eingelegt ist. Der Dichtring 14 ist von dem Halteblech 16 U-förmig umschlossen und auf diese Weise radial fixiert.

In diese wannenförmige Bauweise des Filterboxoberteiles 12 ragt ein als Verdrängungskörper wirkender abgesetzter unterer Teil 3a des scheibenförmig ausgebildeten Heizelementes 3 hinein.

Der erweiterte Teil 3b liegt mit seiner Dichtfläche auf dem Dichtring 14 auf. Die Befestigung des Heizelementes 3 erfolgt durch drei gleichmäßig verteilte Schrauben

17 am Filterkopf 2. Die Schraubenköpfe 18 befinden sich in Höhe der Trennungsebene »x« und sind von außen her zugänglich. Ein Mitdrehen oder Lösen des Heizelementes beim Filterboxwechsel — wie bei der eingangs erwähnten bekannten ersten Filterausführung, bei der der Dichtring der Filterbox an dem Heizelement festkleben kann — ist ausgeschlossen.

Das Heizelement 3 enthält mit dem Kraftstoff in Berührung stehende an sich bekannte selbstregelnde PTC-Halbleiterpillen, durch die die Aufheizung des vorbeiströmenden Kraftstoffes erfolgt. Die Kontaktfedern für die PTC-Pillen sind mit 19 bezeichnet.

Beim Filterboxwechsel ist lediglich die als Sechskantschraube ausgebildete Befestigungsschraube 10 zu lösen und die Filterbox 4 nach unten abzuziehen. Bei diesem Vorgang fließt kein aus dem Filterkopf 2 und dem Heizelement 3 auslaufender Kraftstoff ins Freie ab, sondern wird nach dem Austauchen des abgesetzten unteren Teiles 3a des Heizelementes 3 aus dem wannenförmigen Deckel 12 von diesem aufgefangen. Das aus dem Heizelement 3 ablaufende Kraftstoffvolumen ist noch dadurch verringert, daß der den Innenraum 20 begrenzende Boden 21 des Heizelementes 3 einen erhöhten Rand 22 mit einer vom Heizelement 3 zur Filterbox 4 führenden Zulaufbohrung 23 aufweist.

Die Pfeile in dem Kraftstoffilter geben den Strömungsverlauf des Kraftstoffes an, der durch eine nicht dargestellte Förderpumpe verursacht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite

Claims

Patentansprüche:

1. Beheizbarer Kraftstoffilter für Dieselmotoren mit einem den Kraftstoff erwärmenden Heizelement zwischen einem Zu- und Ableitungskanäle aufweisenden Filterkopf und einer Filterbox, die über das Heizelement, das auch beim Filterpatronenwechsel mit dem Filterkopf fest verbunden ist, an dem Filterkopf durch eine zentrale Verschraubung gehalten ist, ferner mit einem Dichtring zwischen dem Heizelement und dem als Deckel ausgebildeten Filterboxoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) der Filterbox (4) als Auffangwanne ausgeführt ist, in die ein als Verdrängerkörper wirkender unterer Teil (3a) des Heizelementes (3) so weit hineinragt, daß das Verdrängervolumen größer ist als das gemeinsame Kraftstoffvolumen im Filterkopf (2) und Heizelement (3).

2. Beheizbarer Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der wannenförmige Deckel (12) im Randbereich der Filterbox (4) mit dem Dichtring (14) fest und abdichtend verbunden ist.

3. Beheizbarer Kraftstoffilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Deckel (12) und der Zylinderwand (4a) der Filterbox (4) fest angeformtes Halteblech (16) für den Dichtring vorgesehen ist, der am erhöhten Rand (13) des Deckels (12) von dem Halteblech (16) U-förmig umschlossen und von diesem radial fixiert ist.

4. Beheizbarer Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Verschraubung aus einer den Filterkopf (2) und das Heizelement (3) durchsetzenden Befestigungsschraube (10) und einem Gewindeloch (11) in dem wannenförmigen Deckel (12) der Filterbox (4) besteht, in das die Befestigungsschraube (10) eingreift.