DE3415114A1

DE3415114A1 - Muenzspielgeraet

Info

Publication number: DE3415114A1
Application number: DE19843415114
Authority: DE
Inventors: Jürgen 4800 Bielefeld Curdt; Joachim 4815 Schloß-Stukenbrock Voss; Hans-Dieter 4800 Bielefeld Ziegenbruch
Original assignee: HANS DIETER ZIEGENBRUCH FA
Current assignee: HANS DIETER ZIEGENBRUCH FA
Priority date: 1984-04-21
Filing date: 1984-04-21
Publication date: 1985-10-31
Also published as: DE3415114C2

Description

Münzspielgerät
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Münzspielgerät mit mehreren in einem Gehäuse ausgeordneten, unabhängig voneinander rotierend antreibbaren Walzen oder Scheiben, die mit Merkmalen in Form von Ziffern und/ oder Symbolen ausgestattet sind, wobei der Antrieb zur Durchführung eines Spiels durch eine bestimmte Anzahl von Münzen auslösbar ist, daß die Frontseite des Gehäuses durch eine mehrere markierte Felder aufweisende, zumindest teilweise durchsichtige Scheibe gebildet ist, und daß bei stillstehenden Walzen oder Scheiben die durch die markierten Felder sich ergebenden Merkmalskombinationen, in einer gewissen Zuordnung zueinander, solche Gewinnkombinationen sind, die den Ablauf einer vorbestimmten Anzahl von in einem Sonderspielzählwerk gutgeschriebenen Sonderspielen zur Folge haben.
Münzspielgeräte der vorgenannten Art sind allgemein bekannt. Im wesentlichen wird dabei zwischen zwei Bauweisen unterschieden. Bei der ersten Bauweise sind üblicherweise mehrere Spielwalzen vorgesehen, auf deren äußeren Umfang die Symbole aufgebracht sind. Die Spielwalzen rotieren entweder jeweils um eine horizontale oder um eine vertikale Achse. Bei einer anderen Ausführungsform sind jeweils um eine Horizontalachse rotierende Spielscheiben vorgesehen, auf deren der Frontseite des Geräte zugewandt liegende Stirnflächen die Symbole aufgebracht sind. Üblicherweise bestehen die Merkmale aus Ziffern, Zahlen oder Symbolen. Dabei können alle Merkmale von gleicher oder unterschiedlicher Art sein.
Jedes Spiel erfolgt durch Einwerfen von Münzen in der nach Auslegung des Gerätes erforderlichen Art, wobei gegenwärtig für ein Spiel der Betrag von DM 0,30 festgesetzt ist. Sobald dieser Betrag zur Verfügung steht, werden die Spielwalzen bzw. -scheiben in Drehung versetzt und vorzugsweise nacheinander angehalten. Die Mindestspielzeit muß laut einer gesetzlichen Vorschrift 15 Sekunden betragen. Dabei hat der Spieler in der Regel die Möglichkeit, in Form von Risiken in den Spielablauf einzugreifen.
Nach Beendigung des Spiels ergibt sich durch die Merkmale der in den markierten Feldern eine Kombination, die zu einem Gewinn führen kann. Dies ist aus einem an der Frontplatte des Gerätes vorgesehenen Gewinnplan .ersichtlich. Bestimmte Merkmalskombinationen führen zu mehreren sogenannten Sonderspielen. Darunter sind zur Erhöhung der Gewinnchancen Spiele mit erhöhter Auszahlungserwartung im Gewinnfall zu sehen. Ferner sind Ge- räte bekannt, bei denen in Abhängigkeit der Merkmalskombination Punkte in einen Punktezähler gegeben werden, wodurch bei Erreichen einer bestimmten Punktzahl ebenfalls Sonder spiele gegeben werden.
Bei allen bekannten Geräten wird jedoch das Geben von Sonder spielen von der nach einem Spiel erreichten Merkmalskombination abhängig gemacht. Da naturgemäß jeder Spieler in den Genuß von Sonderspielen kommen möchte, kann es auch bei einer relativ langen Spieldauer passieren, daß ausschließlich Normalspiele gegeben werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit erhöhten Gewinnchancen gerechnet werden kann, auch wenn keine dafür vorgesehene Merkmalskombination während einer Spielserie erzielt wurde.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Registriereinrichtung vorgesehen, mittels derer die Dauer einer nicht unterbrochenen Spielserie erfaßbar und beim Erreichen eines vorbestimmten Wertes derart auf das Sonderspielzählwerk einwirkbar ist, daß unabhängig von den während der Spielserie erzielten Merkmalskombinationen eine Serie von Sonder spielen auslösbar ist.
Es ist nunmehr möglich, daß jeder Spieler in den Genuß von Sonder spielen gelangt, da nach einer bestimmten ununterbrochenen Spieldauer die Registriereinrichtung die Sonder spiele auslöst. Die Registriereinrichtung kann dazu auf eine bestimmte Spieldauer eingestellt werden.
Beim erfindungsgemäßen Gerät können selbstverständlich auch Sonderspiele während der Spielserie erzielt werden, doch werden im Gegensatz zu den bekannten Geräten immer Sonderspiele gegeben, wenn die Spieler eine vorbestimmte Spielzeit erreicht haben.
Zur weiteren Erhöhung der Gewinnchancen ist in Weiterbildung des Gerätes vorgesehen, daß die Dauer der durch die Registriereinrichtung ausgelösten Serie von Sonderspielen ebenfalls von der Registriereinrichtung erfaßt und der neuen Spielserie zugerechnet wird. Dadurch ist es möglich, daß die Intervalle zwischen den durch die Spieldauer ausgelösten Sonderspiele verkürzt werden.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die Registriereinrichtung als eine mit elektrischer Energie betriebene Zeitschaltuhr mit analoger oder digitaler Anzeige ausgebildet ist, da dann die Zeitmessung der erstmaligen Inbetriebnahme durch einen Spieler einschaltbar ist. Sobald die vorbestimmte Spieldauer erreicht ist und die Sonderspiele gegeben werden, kann durch eine entsprechende Schaltung die Messung der Spieldauer von vorn beginnen.
In Abwandlung dazu kann die Registriereinrichtung eine optische Anzeige, vorzugsweise in Form von Lichtleisten aufweisen. Bei einer derartigen Ausführung könnte die Zeitmessung von dem Antrieb für die Spielwalzen bzw.
-scheiben abgenommen werden, da die Dauer eines Spiels festleg- und nicht veränderbar ist.
Die Anzeige der Registriereinrichtung kann so ausgelegt sein, daß entweder die Spieldauer einer Spielserie oder die Zeitspanne bis zum Auslösen der Sonder spiele angezeigt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen: Fig. 1 ein mit Spielwalzen ausgerüstetes erfindungsgemäßes Münzspielgerät in Frontansicht und Fig. 2 ein mit Spielscheiben ausgerüstetes erfindungsgemäßes Münzspielgerät, ebenfalls in Frontansicht.
Bei dem in der Fig. 1 als ein erstes Ausführungsbeispiel aufgezeigten Münzspielgerät ist die Frontseite des Gerätes gezeigt. Die Frontscheibe 1 des Gerätegehäuses 2 ist in der oberen rechten Ecke mit einem Münzeinwurfschlitz 3 versehen, durch den Münzen in den auf dem Gerät angegebenen Werten eingegeben werden können. Sobald der zur Durchführung eines Spiels notwendige Betrag vorhanden ist, werden die um nicht dargestellte horizontale Achsen rotierenden Spielwalzen 4,5,6 in Bewegung gesetzt. Von den Spielwalzen ist nur der jeweilige Teilausschnitt erkennbar, der innerhalb der markierten Felder 7,8,9 liegt.
Unterhalb jeder Spielwalze 4,5,6 ist jeweils eine Taste 10,11,12 vorgesehen, durch die der Spieler auf den Lauf der Spielwalzen entsprechend der angegebenen Funktionen "Start" oder "Stop" einwirken kann. Unterhalb der Tasten 10 bis 12 sind mehrere Felder 13 vorgesehen, in denen der nicht dargestellte Gewinnplan dargestellt ist. Oberhalb der Spielwalzen 4 bis 6 sind zwei weitere markierte Felder 14,15 vorgesehen, wovon in dem linken Feld die Anzahl der Sonder spiele und in dem rechten Feld der i Münzspeicher vorhandene Betrag angezeigt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind demzufolge noch 54 Sonderspiele möglich, und im Münzspeicher sind DM 64,70 vorhanden.
In der Frontscheibe 1 ist ferner eine Registriereinrichtung 16 angeordnet, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als eine Zeitschaltuhr mit einer 5-Minuten-Einteilung ausgebildet ist und im Bereich der Tasten 10 bis 12 liegt. Sobald das Gerät durch Münzeinwurf durch einen Spieler betätigt wird, wird die Registriereinrichtung 16 eingeschaltet. Nach einer vorgegebenen Spieldauer von beispielsweise 30 Minuten werden dem Spieler dann eine vorbestimmte Anzahl von Sonderspielen gutgeschrieben, welches in dem Feld 14 ersichtlich ist. Die Einteilung des Zifferblatts der als Uhr ausgebildeten Registriereinrichtung 16 kann so vorgenommen werden, daß entweder die Spieldauer oder die Zeitspanne bis zum Erreichen der zusätzlichen Sonder spiele durch den Spieler ablesbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 besteht die Merkmalskombination insgesamt aus insgesamt sechs .;erkmalen, wovon drei Zahlen auf der Walze 4, zwei Symbole auf der Walze 5 und eine weitere Zahl auf der Walze 6 liegen. Es ist selbstverständlich, daß die Merkmalskobination bei der Auslegung des Gerätes beliebig gewählt werden kann.
Bei dem in der Fig. 2 aufgezeigten Ausführungsbeispiel sind anstelle der Spielwalzen 4,5,6 drei rotierende Spielscheiben 4',5',6' vorgesehen, deren Rotationsachsen horizontal angeordnet und senkrecht zur Frontscheibe 1 stehen. In der Frontscheibe 1 sind fünf Felder 17 bis 21 vorgesehen, in denen bei Stillstand der Spielwalzen 4' bis 6' je eine Zahl bzw. ein Symbol liegt. Welche Merkmalskombinationen dabei Gewinnkombinationen sind, ceht aus den im Feld 13 vorgesehenen Aufzeichnungen hervor. Unterhalb der Spielwalzen 4' bis 6' sind die Felder 14,15 vorgesehen zur Anzeige der Sonderspiele bzw. des im Münzspeicher enthaltenen Betrages. Ferner ist unterhalb der Spielwalzen wiederum die als Zeitschaltuhr ausgebildete Registriereinrichtung 16 vorgesehen. In funktioneller und baulicher Hinsicht ist die Registriereinrichtung 16 mit der nach der Fig. 1 gleichzusetzen. Bei der Ausführung ach der Fig. 2 ist außerdem noch ein weiterer Münzeinwurfschlitz 3' vorgesehen.
Alle weiteren auf der Frontscheibe 1 enthaltenen Informationen sind bei den beiden Geräten nicht beschrieben bzw. nicht dargestellt, da sie zur Erläuterung der Erfindung nicht mehr beitragen.
Es sei noch bemerkt, daß die Registriereinrichtung 16 unabhängig von der Art der Spielwalzen bzw. der Spielscheiben und der darauf angebrachten Merkmale einsetzbar ist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e-(1. Münzspielgerät mit mehreren in einem Gehäuse angeordneten, unabhängig voneinander rotierend antreibbaren Walzen oder Scheiben, die mit Merkmalen in Form von Ziffern und/oder Symbolen ausgestattet sind, wobei der Antrieb zur Durchführung eines Spiels durch eine bestimmte Anzahl von Münzen auslösbar ist, daß die Frontseite des Gehäuses durch eine mehrere markierte Felder aufweisende, zumindest teilweise durchsichtige Scheibe gebildet ist, und daß bei stillstehenden Walzen oder Scheiben die durch die markierten Felder sich ergebenden Merkmalskombinationen, in einer gewissen Zuordnung zueinander, solche Gewinnkombinationen sind, die den Ablauf einer vorbestimmten Anzahl von in einem Sonderspielzählwerk gutgeschriebenen Sonder spielen zur Folge haben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß eine Registriereinrichtung (16) vorgesehen ist, mittels derer die Dauer einer nicht unterbrochenen Spielserie erfaßbar und beim Erreichen eines vorbestimmten Wertes derart auf das Sonderspielzählwerk (14) einwirkbar ist, daß unabhängig von den während der Spielserie erzielten Merkmalskombinationen eine Serie von Sonaerspielen auslösbar ist.
2. Münzspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der durch die Registriereinrichtung (16) ausgelösten Serie von Sonder spielen ebenfalls von der Registriereinrichtung (16) erfaßt und der neuen Spielserie zugerechnet wird.
3. Münzspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtung als eine mit elektrischer Energie betriebene Zeitschaltuhr (16) mit analoger oder digitaler Anzeige ausgebildet ist.
4. Münzspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtung mit einer optischen Anzeige ausgerüstet ist.
5. Münzspielgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeige als eine mit einer Zeiteinteilung versehene Lichtleiste ausgebildet ist.
6. Münzspielgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer einer Spielserie durch Zählung der einzelnen Spiele mit einer festen Spielzeit ermittelt wird.
7. Münzspielgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtung (16) in der die Frontseite des Gerätegehäuses (2) bildenden Scheibe (1) eingesetzt ist.
8. Münzspielgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Registriereinrichtung (16) entweder die Spieldauer einer Spielserie oder die Zeitspanne bis zum Auslösen der Sonder spiele anzeigt.